DE1527777A1 - Verfahren zum Schmieren der Pressmatrize beim Warmstrangpressen von Metallen und Legierungen - Google Patents

Verfahren zum Schmieren der Pressmatrize beim Warmstrangpressen von Metallen und Legierungen

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DE1527777A1
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press
lubricant
press die
metals
lubricating
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Application number
DE19661527777
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Kaprelian Robert A
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Cefilac SA
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Cefilac SA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/32Lubrication of metal being extruded or of dies, or the like, e.g. physical state of lubricant, location where lubricant is applied

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Of Metal (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN-LINDENTHAL PETER-KINTGEN-STRASSE 2 15 277V
Köln, den 4. Mai 1966 Eg/Sl/La
Compagnie du Filage des Metaux et des Joints Curty (CEFILAC) 30, Avenue de Messine, Paris VIIIe (Frankreich)
Verfahren zum Schmieren der Pressmatrize beim Warmstrangpressen von Metallen und Legierungen
Beim Warmstrangpressen von Stahl und schwer zu verformenden Metallen ist es bekannt, zum Schmieren der Pressmatrize dicht neben diese eine Scheibe aus festem deformierbarem Material anzuordnen, die bei Berührung mit dem heissen zu verformenden Metallblock an der Oberfläche eine viskose Beschaffenheit annehmen kann.
Zu diesem Zweck ist die volle oder zentrisch ausgehöhlte Scheibe so beschaffen, daß sie eine grosse Oberfläche im Kontakt mit der vorderen Fläche des Blockes aufweist, wenn dieser sich in dem Pressbehälter befindet.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine Anordnung zum Strangpressen nach dem bekannten Verfahren. Im oberen Teil ist ein in dem Pressbehälter befindlicher Block 1 vor Beginn des Stranpressens dargestellt. Der Block ist in einem grossen Bereich in Berührung mit einer deformierbaren Scheibe 2 aus agglomeriertem Schmiermittel, die ihrerseits auf der Fläche der Pressmatrize 3 ruht. Der untere Teil der Figur zeigt die Anordnung während des Pressvorgangs. Die Scheibe 2 hat sich zu 21 verformt und aus dem Block 1 ist ein gepresster Stab 4 entstanden.
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Bei den gängigen Pressen, die bei grosser Geschwindigkeit arbeiten können, wird die anfängliche Kompression des Schmiermittels und des Blocks in dem Pressbehälter und das sich unmittelbar anschliessende Strangpressen bei einer solchen Geschwindigkeit durchgeführt, daß es möglich ist, die Zusammensetzung der Schmiermittelscheibe so zu wählen, daß während der Kompression nacheinander ein ausreichendes jedoch nicht übermässiges Weichwerden der Oberfläche dieser Scheibe auftritt, um zu Beginn des Strangpressvorgangs die Schmierung zu bewirken, dann während des Strangpressens ein fortschreitendes Erweichen der Masse der Scheibe, das die kontinuierliche Erzeugung eines dünnen Films zur Schmierung im Verlauf des Vorgangs sichert.
Mit den älteren Pressen, die bei langsamer Geschwindigkeit arbeiten, und bei denen die Austrittsgeschwindigkeit des Produkts gering ist, beobachtet man auf der seitlichen Oberfläche des stranggepressten Produkts Narben und Vertiefungen, die auf ein Ausfliessen eines Überschusses an Glas während des Strangpressens schliessen lassen.
Es wurde ein Verfahren gefunden, das es ermöglicht diesen Nachteil zu vermeiden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Schmieren der Pressmatrize beim Warmstrangpressen von Metallen und Legierungen in langsam arbeitenden Strangpressen mit Hilfe eines zwischen dem Pressblock unddsr Pressmatrize angeordneten festen Schmiermittels. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel die Form eines Ringes besitzt, der den von der Wand des Pressbehälters und Eintrittsfläche der Pressmatrize gebildeten Winkel ausfüllt, aber den grössten Teil dieser Eintrittsfläche frei lässt. Das ringförmig angeordnete Schmiermittel der Erfindung kommt vor der Verformung nur mit einer sehr geringen Fläche in Berührung mit dem heissen Block.
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Vor der eigentlichei.Verformung komprimiert der zu verformende Metallblock den Ring aus deformierbarem Schmiermittel und bewirkt dessen oberflächliches Schmelzen in einer Menge, die ausreicht, um den grössten Teil der Stirnfläche des Blocks mit einem viskosen Schmiermittelfilm zu überziehen. Man bewirkt auf diese Weise eine angemessene Schmierung und Isolierung zwischen dem Block und der Angriffsfläche der Pressmatrize. Während des Strangpressens befindet sich der Schmiermittelring in festem und kaltem Zustand in dem Raum eingeschlossen, der von der Wandung des Behälters der Pressmatrize und dem abgerundeten Teil des Blocks begrenzt wird.
Bei seinem langsamen Austritt entlang der geringen Oberfläche des Schmiermittelringes, ruft das Metall des Blockes ein oberflächliches Schmelzen dieses Rings hervor, so daß ein kontinuierlicher Schmiermittelfijm radial entlang der Eintrittsfläche der Pressmatrize austritt und eine zufriedenstellende Schmierung des Strangpressvorgangs gewährleistet.
Auf diese Weise kann man für langsam arbeitende Pressen das gleiche Schmiermittel verwenden, wie für die gebräuchlichen Pressen und eine fehlerfreie Schmierung während der gesamten Dauer des Strangpressvorgangs erreichen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn der Durchsatz des Strangpressens hoch ist, weil in diesem Fall die Eintrittsfläche der Pressmatrize in radialer Richtung eine grosse Ausdehnung besitzt, so daß die Menge an auf bekannte Weise verflüssigtem Schmiermittel schnell übernässig hoch würde.
Das Verfahren der Erfindung kann mit jeder Form der Pressmatrize durchgeführt werden, wenn die Eintrittsfläche der Pressmatrize gleichförmig eben ist oder wenn sie ein konisches Anschlussstück mit der Wandung des Behälters bildet. Es genügt, wenn die in Pressrichtung zeigende Fläche des Ringes aus festem Schmiermittel so beschaffen ist, daß sie
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sich der Eintrittsfläche der Pressmatrize anpasst.
Pig. 2 stellt iin Längsschnitt ein Beispiel für die Schmierung der Pressmatrize nach dem erfindungsgemässen Verfahren dar. Im oberen Teil wird der in den Pressbehälter eingebrachte Block 1 vor Beginn des Strangpressens gezeigt. Dieser Block steht mit der Abrundung seiner Stirnfläche mit einem deformierberen Ring aus agglomeriertem Schmiermittel 2 in Berührung, der in dem Winkel zwischen Pressrnatrize und Pressbehälter ruht. Der untere Teil der Figur zeigt die Vorrichtung während des Strangpressens. Der Ring aus festem Schmiermittel 21 ist durch die Kreisfläche 5 begrenzt und nur ein Film des viskosen Schmiermittels fliesst zwischen dem Block und der Pressmatrize 3 von der Masse 2' zur öffnung der Pressmatrize j5 hin.
Beispiel
Um Blöcke aus gewöhnlichem Stahl mit einem Durchmesser von 502 r.::n zu runden Stangen mit einem Durchmesser von I65 mm zu verformen, wurde die Stirnfläche dieser Blöcke in einem Radiusbereich von 51 wrc abgerundet und die Blöcke auf einer Temperatur von 11500C gehalten. Ihre Seitenflächen wurden nach bekannter V/eise mit einem glasartigen Schmiermittel überzogen und die Blöcke anschliessend in den Behälter einer Strangpresse gebracht, die mit einer Kraft von 10 800 t betrieben wurde. Der innere Durchmesser des Pressbehälters betrug 521 rnm. Das Austrittsende des Pressbehälters wurde mit einer Pressmatrize versehen, an der ein Ring aus agglomerierten Glaspulver angebracht wurde, dessen halber Querschnitt in axialer Richtung die Form eines Quadrats mit einer Seitenlänge von 51 mm hatte.
2o Sekunden nach der Einführung des Stahlblocks in den Behälter wurde die gesamte Kraft der Presse eingesetzte und es wurde ein stranggepresstes Produkt erhalten, das auf
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seiner gesamten Länge eine genaue Einhaltung der Dimension und eine fehlerfreie Oberflächenbeschaffenheit aufwies, die auf eine einwandfreie Schmierung während des gesamten Pressvorgangs zurückzuführen ist.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zürn Schmieren der Pressmatrize beim Warrnstrangpressen von Metallen und Legierungen In langsamarbeitenden Strangpressen mit Hilfe eines zwischen dem Pressblock und der Pressmatrize angeordneten festen Schmiermittels, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel die Form eines Ringes besitzt, der den von der Wand des Pressbehälters und der Eintrittsfläche der Pressmatrize gebildeten Winkel ausfüllt, aber den grössten Teil dieser Eintrittsfläche frei lässt.
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DE19661527777 1965-06-15 1966-05-05 Verfahren zum Schmieren der Pressmatrize beim Warmstrangpressen von Metallen und Legierungen Pending DE1527777A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR20803A FR1447326A (fr) 1965-06-15 1965-06-15 Perfectionnement au filage à chaud des métaux et alliages dans les presses à manoeuvre lente

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1527777A1 true DE1527777A1 (de) 1971-12-30

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ID=8582001

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DE19661527777 Pending DE1527777A1 (de) 1965-06-15 1966-05-05 Verfahren zum Schmieren der Pressmatrize beim Warmstrangpressen von Metallen und Legierungen

Country Status (4)

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US (1) US3397560A (de)
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FR (1) FR1447326A (de)
GB (1) GB1146718A (de)

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Also Published As

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GB1146718A (en) 1969-03-26
US3397560A (en) 1968-08-20
FR1447326A (fr) 1966-07-29

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