DE1526395A1

DE1526395A1 - Rotationskolbenbrennkraftmaschine,insbesondere Kreiskolbenbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1526395A1
Application number: DE19661526395
Authority: DE
Inventors: Keylwert Dipl-Ing Johann
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1966-04-30
Filing date: 1966-04-30
Publication date: 1970-04-23
Also published as: SE325439B; GB1160170A; AT289464B; US3366317A

Description

Köln, den 19. April 1966 klöckher-humboldt-deutz ag · Köln TP On/Dar D 66/37

Rotationskolbenbrennkraftmaschine, insbesondere KreisTcolbenbrennkraf tmaschine

Die Erfindung betrifft eine Rotationskolbenbrennkraftmaschine, insbesondere KreiskoIbenbrennkraftmaschine, bei welcher das Kolbenprofil durch eine Trochoide, z.B. Epitrochoide, bestimmt ist und dementsprechend das Gehäuseprofil nach der äußeren Hüllkurve der Trochoide verläuft und bei der in den Ecken der inneren Mantelfläche Radialdichtungen angeordnet sind.

Als hochempfindliches Bauteil kommt es bei der Radialdichtleiste u.a. darauf an, daß die Leistennut in höchster Präzision ausgeführt wird und insbesondere für Motoren mit äußerer Hüllfigur mit einfachen !«"ertigungsmitteln hergestellt werden kann. Dabei muß der Werkstoff hohe Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß aufweisen. Des weiteren muß die Kühlung der Leistennut selbst wirksam gestaltet werden, wobei darauf zu achten ist, daß die Leiste selbst auf einfache Weise ohne Demontage des Motors ausbaubar ist.

Die verschiedenem Bedingungen werden gemäß der Erfindung erfüllt. Diese besteht darin, daß zur Führung der Dichtleisten in den Ecken der inneren Mantelfläche des Gehäuses besondere Einsätze mit einer leicht herstellbaren Querschnittsform so angeordnet sind, daß sie gegen Verdrehen und Verschieben gesichert sind, daß die ,Querschnittsaohse in der Radialebene durch die Dichtleistenmitte liegt, und daß ein Teil des Querschnitts im Bereich der Kolbenbreite nach der äußeren Httllkurve verlaufend weggeschnitten ist. Die Verdrehsicherung wird

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in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Einsätze auf ihrer von der Dichtleiste abgewandten Seite im Hantel festgeschraubt sind. Von besonderem Vorteil ist es, wenn darauf geachtet wird, daß die Befestigungsschrauben eine freie Ausdehnungsmöglichkeit der Einsätze nach den Seitenteilen der Maschine zu erlauben.

Zur Erzielung einer guten Kühlung der Dichtleisten sind in den Einsätzen zu beiden Seiten der Dichtleiste Kühlkanäle angeordnet, denen das Kühlmittel durch die entsprechend gebohrten Schrauben zur Befestigung der Einsätze zugeleitet bzw. abgeleitet wird. Wenn als Kühlmittel für die Einsätze das Schmieröl der Maschine dient, so können von den Kühlkanälen in den Einsätzen Schmierbohrungen zu den Dichtleisten führen.

Die erfindungsgemäßen Einsätze können gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung in vorteilhafter Weise so ausgebildet werden, daß sie den Anschluß an die Stirnflächendichtungen bilden. Zu diesem Zweck ragen die Einsätze nach beiden Seiten über den Mantel hinaus und sind in die Seitenwände mit vollzylindrischem Querschnitt hineingeführt. Die Enden der Einsätze können als Verbindungsglieder zwischen den in den Seitenwänden angeordneten Stirnflächendichtungen dienen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Die Abbildung 1 eigt einen Teilquerschnitt durch eine Kreiskolbenbrennkraftm? ihine.

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Die Abbildung 2 zeigt einen Teillängaachnitt durch eine Kreiskolbenbrennkräftmaachine gemäß Abb. 1.

In einem Gehäuse 2 der Kreiakolbenbrennkraftmaschine bewegt sich ein Kolben 1, deaaen Profil durch eine Epitroohoide beetimmt ist. Dementsprechend verläuft das Profil des Gehäuses 2 nach der äußeren Hüllkurve der Epitrochoide. In den Ecken des Gehäuses 2 sind in eine nach dem Inneren des Gehäuses zu offene zylindrische Passung 3t deren Achse in bezug auf die Maschinenachee außerhalb einer Linie liegt, welche die Schnittkanten 4 der zylindrischen Passung 3 der inneren

6 Hantelfläche 5 verbindet, zur Führung von Dichtleieten/Einsätze 7 eingesetzt. Die Dichtleisten 6 werden durch Federelemente 8 gegen den Kolben 1 gedrückt. Beiderseits der Dichtleisten 6 sind in den Einsätzen 7 Kühlkanäle 8 angeordnet, die durch Kanäle 9 mit der Z.uführungs- bzw. Abführungsleitung 10 verbunden sind. Die Zuführung des Kühlmittels erfolgt in der gezeigten Darstellung von der äußeren Umgrenzung der Maschine. Es kann jedoch ebenfalle vorteilhaft sein, die Zuführung dee Kühlmittela durch die Stirnwand des Gehäuses 2 axial zu den Einsätzen vorzusehen.

In den Abbildungen ist nur eine Seite der Kreiskolbenbrennkraftnaschine gezeigt. Sie kann zur Kühlmittelzuführung oder -abführung dienen. Entsprechend ist dann auf der anderen Seite der Brennkraftmaschine die Kühlmittelabführung bzw, Kühlmittelzuführung angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, die Kühlmittelzu- und -abführung an einer Seite ar.ruordnen. In diesem Fall werden die Kühlkanäle auf der einen 6eite der Kreiskolbenbrennkräftmaachine kurz geschlossen und auf der anderer. Seite getrennt an die Kühlmittelzuführungsleitung ur.d K.ühlniitxelacfiihrur.gsleitung angeschlossen.

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Die Schmierung der Dichtleisten 6 erfolgt durch Bohrungen 11 und 12. Ist das Kühlmittel gleichzeitig zur Schmierung der Dichtleisten geeignet, kann die Schmierung der Dichtleisten auch über Schmierbohrungen 13 erfolgen.

Die Kühlmittelzuführungs- bzw. -abführungsleitungen 10 können zweckmäßig als Hohlschrauben ausgebildet sein, die gleichzeitig zur Befestigung der Einsätze 7. geeignet sind. Aus Gründen der Wärmedehnung _> der Einsätze ist es vorteilhaft, daß diese nur an einer Stelle gegen axiale Verschiebung gesichert sind. Diese Sicherung kann auch unabhängig von den Kühlmittelleitungen durch eine Befestigungsachraube erfolgen.

Die Abb. 2 zeigt ferner, daß die Einsätze 7 mit vollzylindrischem Querschnitt ein Stück in die Seitenwände 15 des Gehäuses 2 hineingeführt sind. Diese Enden der Einsätze können dann als Verbindungsglieder zwischen den in den Seitenwänden angeordneten Stirnflächendichtungen dienen. Die Einsätze können nach dem Lösen der Kühlmitteleitungen und Befestigungsschrauben ohne Demontage der Maschine duroh die Bohrung seitlich ausgebaut werden.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Kreiskolbenbrennkraftmaschine beschränkt. Sie ist selbstverständlich mit allen ihren Vorteilen auch für Drehkolbenbrennkraftmaschinen anwendbar.

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Claims

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Patentansprüche

/ ^X*~-'S Rotationskolbenbrennkraftmaschine, insbesondere Kreiskolbenbrennkraftmaschine, bei welcher das Kolbenprofil durch eine Trochoide, z.B. Epitrochoide, bestimmt ist und dementsprechend das Gehäuseprofil nach der äußeren Hüllkurve der Trochoide verläuft und bei der in den Ecken der inneren Mantelfläche Radialdichtungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Dichtleisten (6) in den Ecken der inneren Mantelfläche (5) des Gehäuses (2) besondere Einsätze (7) mit einer leicht herstellbaren Querschnittsform so angeordnet sind, daß sie gegen Verdrehen und Verschieben gesichert sind, daß die Querschnittsachse in der Radialebene durch die Dichtleistenmitte liegt,und daß ein Teil des Querschnitts im Bereich der Kolbenbreite nach der äußeren Hüllkurve verlaufend weggeschnitten ist.

2. Rotationskolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (7) bzw. die Ausnehmungen zur Aufnahme im Gehäuse (2) in einem oder in beiden Seitengehäusen ebenfalls vorge-ί sehen sind, so daß jede Dichtleiste (6) durch diese Öffnungen ausbaubar ist, oder daß der Einsatz (7) von außen lösbar ist und gemeinsam mit der Dichtleiste (6) durch diese öffnung ausbaubar ist.

3. Rotationskolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Einsätze (7) ein Kreiszylinder ist j dessen Achse in bezug auf die Maschinenachse außerhalb einer Linie liegt, weiche die Sohnittkanten (4) der zylindrischen Passung (3) mit der inneren Mantelfläche (5) verbindet.

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4. Rotationskolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (7) auf ihrer von der Dichtleiste (6) abgewandten Seite im Mantel festgeschraubt sind.

5. Rotationskolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (7) nahe den Seitenteilen (15) festgeschraubt sind.

6. Rotationskolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (7) nur an einer Stelle (14) gegen axiale Verschiebung gesichert sind.

7. Rotationskolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Einsätzen (7) zu beiden Seiten der Dichtleiste (6) Kühlkanäle (8) angeordnet sind, denen das Kühlmittel durch die entsprechend gebohrten Schrauben (10) zum Befestigen der Einsätze (7) zugeleitet bzw. abgeleitet wird.

8. Rotationskolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei denen als Kühlmittel für die Einsätze Öl, z.B. das Schmieröl der Maschine, verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß von den Kühlkanälen (8) in den Einsätzen (7) Schmierbohrungen (13) zu den Dichtleisten führen.

9. Rotationskolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (7) nach beiden Seiten über den Mantel hinausragen und in die Seitenwände (15) mit voll-

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zylindrischem Querschnitt hineingeführt sind, und daß die so in die Seitenwände (15) hineingeführten Enden der Einsätze als Verbindungsglieder zwischen den in den Seitenwänden angeordneten Stirnflächendichtungen dienen.

10. Rotationekolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel axial den Kühlkanälei der Einsätze (1) zugeführt wird.

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