DE1525461B1 - Shaft or rod seal - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine in einem Gehäuse angeordnete Wellen- oder Stangendichtung aus Kunststoff, mit einer radialen Umfangsnut und mit einer unter Zugspannung stehenden, ringförmigen, am Umfang der Wellen- oder Stangendichtung in einer Keilnut angeordneten Feder, durch die die axial zu beiden Seiten der Feder liegenden Bereiche auseinanderdrängbar sind.The invention relates to a shaft or shaft arranged in a housing Rod seal made of plastic, with a radial circumferential groove and a bottom Tensile stress standing, annular, on the circumference of the shaft or rod seal The spring is located in a keyway that moves axially on either side of the spring lying areas can be pushed apart.

Es sind eine Anzahl von Kunststoffen bekannt, wie z. B. Tetrafluoräthylen, die eine größere Anzahl von wünschenswerten Eigenschaften haben, die jedoch gleichzeitig vergleichsweise hart sind und mit denen man nicht ohne weiteres Dichteigenschaften erzielen kann, denn hierzu sollte der Kunststoff an sich schmiegsam sein.A number of plastics are known, e.g. B. tetrafluoroethylene, which have a greater number of desirable properties, but which do so simultaneously are comparatively hard and with which one does not easily have sealing properties can achieve, because for this purpose the plastic itself should be pliable.

Bei einer bekannten Dichtung der eingangs genannten Art werden die zu beiden Seiten der Feder liegenden Bereiche auseinandergedrängt. Die Bereiche haben einen vergleichsweise großen Querschnitt, so daß sie bei der Verwendung harten Materials nicht auseinandergedrängt werden können. Das Auseinanderdrängen hat auch insofern seine Grenze, als nach einer kleinen Auswärtsbewegung dieser Bereiche die Feder nur noch radial drückt und auf dem Grund der Schrägflächen aufsitzt (USA.-Patentschrift 1561378).In a known seal of the type mentioned, the areas lying on both sides of the spring pushed apart. The areas have a comparatively large cross-section, so that they are hard when used Materials cannot be forced apart. The pushing apart also has its limit insofar as after a small outward movement of these areas the The spring only presses radially and sits on the bottom of the inclined surfaces (USA patent 1561378).

Bei einer anderen bekannten Dichtung kann die Feder niemals auf bestimmte Bereiche des Dichtungsrings - zum Beispiel den an sich günstigsten äußeren Bereich - drücken, weil sie bei ihrem radialen Atmen jeweils unterschiedliche Bereiche des Dichtungsrings bevorzugt anpreßt. Damit hier überhaupt eine Spreizwirkung auftritt, muß das Material relativ weich sein (USA.-Patentschrift 2 7ß7118).In another known seal, the spring can never be on specific Areas of the sealing ring - for example the most favorable outer area - press, because with their radial breathing they each have different areas of the Sealing ring preferably presses. So that a spreading effect occurs here at all, the material must be relatively soft (US Pat. No. 2,777,118).

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wellen- oder Stangendichtung anzugeben, zu der vergleichsweise harte Kunststoffe wie Tetrafluoräthylen verwendet werden können und deren Anpreßbereich stets an der gleichen Stelle liegt, unabhängig davon, ob sich die Feder weiter innen oder weiter außen in der Keilnut befindet.The object of the invention is to provide a shaft or rod seal, to which comparatively hard plastics such as tetrafluoroethylene are used and their contact area is always in the same place, regardless of whether the spring is further in or further out in the keyway.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß durch die Umfangsnut eine Dichtlippe abgespaltet ist, die nur mit ihrem äußeren stirnseitigen Bereich im Gehäuse anliegt, daß auf der Wellen-oder Stangendichtung zwischen der Dichtlippe und der Feder ein axial verschieblich geführter Preßring vorgesehen ist, der axial einerseits an vorbestimmter Stelle an der Dichtlippe anliegt und auf seiner anderen Seite die eine der zur Anlage der Feder bestimmten Keilnutflächen bildet.According to the invention this object is achieved in that through the circumferential groove a sealing lip is split off, which is only with its outer end face area in the housing that rests on the shaft or rod seal between the sealing lip and the spring is provided an axially displaceably guided compression ring which axially on the one hand rests on the sealing lip at a predetermined point and on its other Side that forms one of the keyway surfaces intended for the tongue to rest on.

Durch die Abspaltung wird bei der Verwendung härterer Kunststoffe eine ausreichende Beweglichkeit des freien Endes der Dichtlippe erzielt. Infolge des zwischen die Wurmfeder und die Dichtlippe angeordneten Preßrings wird erreicht, daß die Dichtlippe unabhängig von der Lage der Wurmfeder immer an der gleichen Stelle, z. B. im Bereich ihres freien Endes, angedrückt wird. Dies ist bei vergleichbaren bekannten Dichtungen nicht möglich. Infolge von unterschiedlichen Wickeldurchmessern und Längen der Wurmfeder sowie Fertigungstoleranzen der Dichtung und des die Dichtung aufnehmenden Gehäuses sowie Abnutzungserscheinungen liegt die Wurmfeder unterschiedlich tief in der Keilnut. Dies führt bei den vergleichbaren bekannten Dichtungsanordnungen, bei denen die Wurmfeder unmittelbar auf der Dichtlippe anliegt, dazu, daß die Angriffsstelle der auf die Dichtlippe wirkenden Kraft nicht ausreichend genau bestimmt werden kann. Durch die Zwischenschaltung des Preßrings wird dieser Nachteil behoben.As a result of the splitting off, harder plastics are used a sufficient mobility of the free end of the sealing lip is achieved. As a result the pressure ring arranged between the worm spring and the sealing lip is achieved, that the sealing lip is always in the same place regardless of the position of the worm spring, z. B. in the area of its free end is pressed. This is with comparable known seals not possible. As a result of different winding diameters and lengths of the worm spring and manufacturing tolerances of the seal and the seal The worm spring is different from the receiving housing and signs of wear and tear deep in the keyway. With the comparable known sealing arrangements, this leads to in which the worm spring rests directly on the sealing lip, to the fact that the point of attack the force acting on the sealing lip cannot be determined with sufficient accuracy. This disadvantage is eliminated by interposing the press ring.

Vorteilhaft ist, wenn die Keilnut zwei Schrägflächen aufweist. Hierdurch wird die Keilwirkung verstärkt.It is advantageous if the keyway has two inclined surfaces. Through this the wedge effect is increased.

Günstig ist, wenn die Dichtlippe vom äußeren stirnseitigen Bereich ausgehend in axialer Richtung zurückspringt. Die Dichtlippe gelangt dann mit ihrem Fußbereich niemals an die Gehäusewand.It is favorable if the sealing lip is from the outer, end-face area starting back in the axial direction. The sealing lip then comes with her Never touch the foot area to the housing wall.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands in einem Teilquerschnitt durch die neue Dichtung.The drawing illustrates an embodiment of the subject matter of the invention in a partial cross-section through the new seal.

In einem Gehäuse 1 mit U-Querschnitt, das zwecks Zusammenbaus der Dichtung aus zwei teieskopartig ineinander zu schiebenden Teilen besteht, ist ein Dichtungsring 2 aus irgendeinem elastischen Kunststoff, z. B. aus Tetrafluoräthylen, so angeordnet, daß er mit seinem Innenumfang 3 auf dem hier nicht gezeichneten abzudichtenden Maschinenteil sitzt und axial in beiden Richtungen innen am Gehäuse 1 anliegt. Der Außenumfang 4 des Dichtungsrings liegt in einigem Abstand von der Innenwand des Gehäuses. Dieser Dichtungsring ist in an sich bekannter Weise mit einer in radialer Richtung innerhalb des Rings liegenden Dichtlippe 5 ausgerüstet, die von einer Wurmfeder 6 in radialer Richtung gegen den Umfang des abzudichtenden Maschinenteils gedrückt wird.In a housing 1 with a U-cross section, which consists of two parts to be slid into one another like a telescope for the purpose of assembling the seal, a sealing ring 2 is made of any elastic plastic, e.g. B. made of tetrafluoroethylene, so arranged that it sits with its inner circumference 3 on the machine part to be sealed, not shown here, and rests axially on the inside of the housing 1 in both directions. The outer circumference 4 of the sealing ring lies at some distance from the inner wall of the housing. This sealing ring is equipped in a manner known per se with a sealing lip 5 lying in the radial direction inside the ring, which is pressed by a worm spring 6 in the radial direction against the circumference of the machine part to be sealed.

Durch einen in der Umfangsrichtung des Dichtungsrings in der Nähe der von der radialen Dichtlippe 5 entfernteren Stirnseite desselben verlaufenden radialen Schlitz 7 ist vom Außenumfang her eine axial nachgiebige Dichtlippe 8 abgespalten. An axially flexible sealing lip 8 is split off from the outer circumference by a radial slot 7 running in the circumferential direction of the sealing ring in the vicinity of the end face of the sealing ring which is further away from the radial sealing lip 5.

Die der Dichtlippe 8 gegenüberliegende Begrenzungswand des Schlitzes 7 zeigt eine stufenförmige Ausnehmung 9.The boundary wall of the slot 7 opposite the sealing lip 8 shows a step-shaped recess 9.

In die Ausnehmung 9 ist ein Preßring 10 lose eingelegt. Die von der Dichtlippe 8 abgewendete Stirnfläche des Preßrings 10 hat an der Außenkante eine Abschrägung 11. Ihr gegenüber ist die Außenkante der Dichtungsringstufe bei 12 entgegengesetzt abgeschrägt. Die Abschrägungen 11 und 12 bilden Keilflächen, auf denen die Wurmfeder 13 sitzt. Durch diese Wurmfeder 13 wird der Dichtungsring 2 mit der Innenfläche 3 radial gegen den abzudichtenden Maschinenteil gedrückt, und gleichzeitig werden die links und rechts von dem Schlitz 7 liegenden Teile des Dichtungsrings - die Dichtlippe 8 über den Preßring 10 - axial dicht gegen das Gehäuse 1 gedrückt.In the recess 9, a press ring 10 is loosely inserted. The one from the Sealing lip 8 facing away from the end face of the press ring 10 has a on the outer edge Bevel 11. Opposite it, the outer edge of the sealing ring step at 12 is opposite beveled. The bevels 11 and 12 form wedge surfaces on which the worm spring 13 sits. By this worm spring 13, the sealing ring 2 with the inner surface 3 pressed radially against the machine part to be sealed, and at the same time the left and right of the slot 7 lying parts of the sealing ring - the Sealing lip 8 over the press ring 10 - pressed axially tightly against the housing 1.

Der Preßring 10 ist an der der axialen Dichtlippe 8 zugewendeten Stirnfläche vorteilhaft nach seinem Innenumfang hin vertieft oder konkav.The press ring 10 is on the end face facing the axial sealing lip 8 advantageously deepened or concave towards its inner circumference.

Die Wurzel der Dichtlippe 8 kann, wie gezeichnet, in bezug auf die entsprechende Stirnfläche des Dichtungsrings etwas zurückversetzt sein.The root of the sealing lip 8 can, as drawn, with respect to the corresponding end face of the sealing ring be set back a little.

Gegebenenfalls könnte natürlich auch die radial wirkende Dichtlippe 5 wegfallen und die an dem abzudichtenden Maschinenteil anliegende innere Umfangsfläche 3 des Dichtungsrings 2 in irgendeiner anderen geeigneten Weise ausgebildet sein.If necessary, the radially acting sealing lip could of course also be used 5 and the inner circumferential surface lying against the machine part to be sealed 3 of the sealing ring 2 may be formed in any other suitable manner.

Claims (3)

Patentansprüche: 1. In einem Gehäuse angeordnete Wellen- oder Stangendichtung aus Kunststoff, mit einer radialen Umfangsnut und mit einer unter Zugspannung stehenden, ringförmigen, am Umfang der Wellen-oder Stangendichtung in einer Keilnut angeordneten Feder, durch die die axial zu beiden Seiten der Feder liegenden Bereiche auseinanderdrängbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Umfangsnut (7) eine Dichtlippe (8) abgespaltet ist, die nur mit ihrem äußeren stirnseitigen Bereich im Gehäuse (1) anliegt, daß auf der Wellen- oder Stangendichtung zwischen der Dichtlippe (8) und der Feder (13) ein axial verschieblich geführter Preßring (10) vorgesehen ist, der axial einerseits an vorbestimmter Stelle an der Dichtlippe (8) anliegt und auf seiner anderen Seite die eine der zur Anlage der Feder bestimmten Keilnutfläche bildet. Claims: 1. In a housing arranged shaft or rod seal made of plastic, with a radial circumferential groove and with a tensile, annular spring arranged on the circumference of the shaft or rod seal in a keyway through which the axially on both sides of the spring lying areas can be pushed apart, characterized in that a sealing lip (8) is split off by the circumferential groove (7), which rests only with its outer end-face area in the housing (1) that on the shaft or rod seal between the sealing lip (8) and the spring (13) an axially displaceably guided compression ring (10) is provided which on the one hand rests axially at a predetermined point on the sealing lip (8) and on its other side forms one of the keyway surfaces intended for the contact of the spring. 2. Wellen- oder Stangendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilnut zwei Schrägflächen (11, 12) aufweist. 2. shaft or rod seal according to claim 1, characterized in that the Has keyway two inclined surfaces (11, 12). 3. Wellen- oder Stangendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (8) vom äußeren stirnseitigen Bereich ausgehend in axialer Richtung zurückspringt.3. Shaft or rod seal after Claim 1, characterized in that the sealing lip (8) from the outer end face Area jumps back starting in the axial direction.