DE152393C - - Google Patents

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DE152393C
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resin
steam
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milk
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DE1902152393D
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Publication of DE152393C publication Critical patent/DE152393C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/62Rosin; Derivatives thereof

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  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Herstellung von Leimmilch aus Harzseife, d. h. eine Emulsion der Harzseife mit heißem Wasser, um so schwieriger wird, je mehr freies Harz in der Harzseife enthalten ist. Es entstehen hierbei, wenn das Wasser nicht heiß genug ist und die Untermischung keine energische, leicht· Ausscheidungen von Rohharz, welche zu Verlusten führen und den
ίο Leim unverwendbar machen können.
Die vorliegende Erfindung hat nun ein Verfahren und eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung zum Gegenstand, wodurch es ermöglicht wird, Harzseife mit höchstem Gehalt von freiem Harz mittels heißen Wassers zur Emulsion zu bringen. Dies ermöglicht es dem Papierfabrikanten, einen Harzleim bis zu 6 Prozent Alkali gekocht tadellos zu emulgieren. Die fertige Leimmilch zeigt darin auch die Eigentümlichkeit, daß sie in wenig Stunden selbst den feinsten Schmutz absetzt, so' daß selbst aus den geringwertigen Harzmarken reiner Leim entsteht.
Der zu verwendende Harzleim wird in einem Behälter durch Dampf o. dgl. vorgewärmt , so daß dieser nach einem Meßgefäß fließen kann. Auf dem Wege nach dem Lösegefäß für die Harzmilch passiert der vorgewärmte Leim einen Dampf-, Wasser-, Strahl- oder Mischapparat. - Durch den zuströmenden Dampf in diesen Apparat wird das Harzsei fenwassergemisch um etwa 200 C. erhöht, so daß eine Gesamttemperatur bis zu ioo° C. erreicht werden kann. Das so weit erhitzte Harzseifenwassergemisch wird dann durch den Dampfdruck in den Düsen fein zerstäubt und in dem im Harzmilchlösegefäß befindlichen heißen Leimwasser noch mehr verdünnt bezw. emulgiert. Das in dem Strahlapparat mit verwendete Wasser wird aus dem Lösegefäß, in welches ständig Wasser zugeleitet werden kann, entnommen. Hierdurch entsteht eine starke Bewegung des Leimwassers, wodurch die Emulsion noch verstärkt wird. Nach Beendigung dieses Prozesses wird das Leimmilchgefäß mit kaltem Wasser vollgefüllt. Die Temperatur bedingt dann nur noch etwa 25 bis 300 C. und die Leimmilch ist entweder zur baldigen Ver-Wendung oder zur Überführung in fernere Reservoire behufs Absetzenlassens von Schmutz und Unreinheiten fertig.
Der Erfolg dieses Verfahrens zeigt sich darin, daß die Leimgefäße vollkommen rein bleiben, da kein Harz ausgeschieden wird. Der nach einigen Stunden abgesetzte Schmutz kann ausgekehrt oder ausgespritzt werden.
Die zur Ausübung des Verfahrens nötige Vorrichtung ist auf der Zeichnung in Seitenansieht dargestellt.
Die zur Entleerung kommenden Harzfässer α ruhen auf dem Harzseifenvorratsbehälter b. Von der Dämpfleitung c führt eine Abzweigung d in den Behälter b, um daselbst als Heizschlange zu enden. Die Heizschlange hat den Zweck, die Harzseife nur so weit warm zu halten, daß diese gut
. Auflage, ausgegeben am 8. April
nach dem Meßgefäß e fließen kann. In letzterem erfolgt noch eine weitere Erwärmung durch das Heizrohr /, welches gleichfalls von der Dampfrohrleitung c ausgeht.
Befindet sich die jeweils benötigte Harzseifenmenge in dem Meßgefäß e, so wird der gleichfalls an die Dampfleitung c angeschlossene Dampf-, Wasser-, Strahl- oder Mischapparat g geöffnet und die Harzseife
ίο letzterem zugeführt. Das unterhalb e bei dem Buchstaben g an den Strahlapparat angeschlossene gekrümmte Rohr dient zur Zuführung des heißen Wassers zu dem Strahlapparat g und ist auf der Zeichnung an den Leimbottich h angeschlossen, kann aber auch an ein besonderes Gefäß, welches auf der Zeichnung nicht skizziert ist, angeschlossen werden. Die Temperatur des hier direkt zuströmenden Dampfes erhöht das Gemisch von Harzleim und Wasser, falls letzteres 75 bis 8o° C. heiß gemacht worden war, bis auf etwa 1000C. und wird das Harzseifenwassergemisch durch den Druck des Dampfes fein verteilt in das im Leimbehälter h befindliche und durch Zu- und Ablauf in Bewegung gehaltene Leimwasser gedrückt. Hierdurch wird eine völlige Emulsion und innige Vermischung erzielt, so daß ein Absetzen der nunmehr gewonnenen Leimmilch ausgeschlossen ist. Man läßt letztere nun in die Leimreservoire i laufen, von wo aus sie durch die Rohrleitung k den Meßgefäßen der Holländer zugeführt wird.
Es ist ersichtlich, daß an Stelle des Dampfstrahlgebläses auch entsprechend konstruierte Pumpen, Gebläse usw. Verwendung finden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Leimmilch aus fertigem, bis zu 100 Prozent freies Harz enthaltendem Harzleim, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgewärmte Harzleim unter gleichzeitiger direkter Zuführung von Dampf und heißem Wasser unter Druck und Temperaturerhöhung innerhalb eines Strahlapparates zerstäubt, gelöst und gemischt wird zwecks Bildung einer nichtabsetzenden Leimmilchemulsion.
2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patent-Anspruch 1, bestehend aus einem Strahlapparat (g), dem aus besonderen Gefäßen Harzleim, Wasser und Dampf zugeführt werden und der als Verbindung der einzelnen Gefäße mit dem Lösungsgefäß dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1902152393D 1902-10-21 1902-10-21 Expired - Lifetime DE152393C (de)

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AT19174D AT19174B (de) 1902-10-21 1903-10-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leimmilch aus fertigem, bis zu 100% freies Harz enthaltendem Harzleim.

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FR325901T 1902-10-24

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FR (1) FR325901A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6537046B1 (en) * 1999-11-24 2003-03-25 Robert Bosch Gmbh Device for reducing the axial force load of a fluid supply pump

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6537046B1 (en) * 1999-11-24 2003-03-25 Robert Bosch Gmbh Device for reducing the axial force load of a fluid supply pump

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Publication number Publication date
FR325901A (fr) 1903-05-12

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