DE1523740C - Raderwerk eines Uhrwerkes - Google Patents
Raderwerk eines UhrwerkesInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Lagerung für ein zwi- Das dargestellte Uhrwerk besitzt eine Werkplatte 1
sehen zwei Gestellteilen eines Uhrwerkes befindliches und eine Federhausbrücke 2, die zwei einander sich
drehbares Teil. gegenüberliegende Teile des Gehäuses bilden. Über
Es ist bekannt, daß bei der Montage eines Uhr- der Federhausbrücke 2 befindet sich ein Zifferblatt 3,
Werkes das Einsetzen bestimmter Räder mit einer 5 das mit einer zentralen kreisförmigen Öffnung 4 verWelle von großer Länge, wie beispielsweise des Se- sehen ist. Die Federhausbrücke 2 besitzt in ihrer
kundenzeigers sofern dieser im Zentrum des Uhr- Oberfläche eine kreisringförmige, umlaufende, Unterwerkes
angeordnet ist, Schwierigkeiten bietet. Ge- halb der Öffnung 4 gelegene Ausnehmung 5, die auf
wohnlich wird die Montage eines solchen Uhrwerkes einem Teil ihres Umfanges die Federhausbrücke 2
durchgeführt, indem die verschiedenen Räder des io durchbricht und in deren Zentrum sich eine kraft-Räderwerkes
auf einem Teil des Gehäuses, gewöhn- schlüssig mit der Federhausbrücke 2 verbundene und
lieh einem Werkgestell, so aufgestellt werden, daß die . in die Öffnung 4 hineinragende Lagerhülse 6 erhebt.
Enden der Welle, die sich auf dem Werkgestell dre- Auf der Lagerhülse 6 dreht sich ein Minutenrohr 7,
hen, richtig in ihre Lager eingreifen und dann das dessen Zahnkranz mit einem Zahnkranz eines zwientgegengesetzte
Gehäuseteil aufgesetzt werden kann. 15 sehen der Werkplatte 1 und der Federhausbrücke 2
Dabei können sich die mit einer Welle von großer angeordneten Federhauses 8 im Eingriff steht. Auf
Länge versehenen Räder nicht in einer zu ihren dem Minutenrohr7 ist ein Stundenrohr9 gelagert, desLagern
. koaxialen und stabilen Lage halten, solange sen Zahnkranz sich zwischen der Federhausbrücke 2
nicht die beiden Gehäuseteile, in denen diese Räder und dem Zifferblatt 3 erstreckt. Ein Minutenzeiger 10
sich drehen, montiert sind. Deswegen ist es erfor- 20 und ein Stundenzeiger 11 sind auf dem Minutenrohr
derlich, auf die mit langen Achsen versehenen Räder 7 bzw. Stundenrohr 8 befestigt.
besondere Sorgfalt zu verwenden und sie besonders Außer seinem mit dem Minutenrohr 7 im Eingriff
zu führen, damit ihre Wellen in die für sie bestimm- stehenden Zahnkranz besitzt das Federhaus 8 noch
ten Lager eingreifen können. . - einen weiteren Zahnkranz 12, der mit dem Triebrad
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- 25 eines üblicherweise exzentrisch gelagerten — nicht
gründe, ein Räderwerk zu schaffen, bei dem die bei dargestellten — Übersetzungsgetriebe kämmt. Dieses
den bekannten Räderwerken auftretenden Montage- Übersetzungsgetriebe treibt das Triebrad eines übli-
schwierigkeiten behoben sind. chen Untersetzungszahnrades 13, das seinerseits ein
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- aus einem Sekundenrad 14 und einer Sekundenwelle
löst, daß das drehbare Teil auf der Seite zum einen 30 20 bestehendes Sekundentriebwerk antreibt. Das Se-Gestellteil
hin einen, einen axialen Anschlag bilden- kundenrad 14 ist aus einem spritzgegossenen Kunstden
ringförmigen Vorsprung und einen koaxial zum stoff hergestellt. Das Sekundenrad 14 ist von einer
Vorsprung angeordneten Drehzapfen aufweist und axialen Bohrung 15 durchdrungen, deren unteres
daß das drehbare Teil auf der Seite zum anderen Ende einen konischen Eintritt besitzt, der in einen
Gestellteil hin eine Welle trägt, die in einer Bohrung 35 im Zentrum der Unterseite des Sekundenrades 14 bedes
anderen Gestellteiles geführt und an ihrem einen findlichen Vorsprung 16 ausläuft.
Ende — koaxial zum Drehzapfen — lösbar mit dem An den konischen Eintritt der Bohrung 15 schließt drehbaren Teil verbunden ist, wobei dieses andere sich eine zylindrische Zcne an, die eine Lagerbuchse Gestellteil so angeordnet ist, daß die Welle in die 17 bildet, in die das obere Ende eines Drehzapfens 18 Bohrung eingeführt und von der Außenseite dieses 40 eintritt, der von einem in der Werkplatte 1 befestigten Gestellteiles her am drehbaren Teil befestigbar ist. metallischen Stift gebildet wird.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Das obere Ende der Bohrung 15 bildet ebenfalls Welle an ihrem einen Ende eine durch einen ring- eine als Einstecköffnung 19 dienende zylindrische förmigen Bund begrenzte zylindrische Lagerfläche Zone, die in der Oberfläche des Sekundenrades 14 aufweist und daß das drehbare Teil in dem zur Auf- 45 mündet und bündig abschließt. Die Sekundenwelle 20 nähme dieses Wellenendes bestimmten Bereich eine besitzt an ihrem unteren Ende ein auf die Abmes-Einstecköffnung besitzt, die den Abmessungen dieser sungen der Einstecköffnung 19 abgestimmtes, zylin-Lagerfläche angepaßt ist, so daß zwischen der Welle drisches Einsteckende, das von einem Bund 21 be- und dem drehbaren Teil Reibschluß gewährleistet ist. grenzt wird. Ungefähr auf halber Höhe besitzt die Durch das drehbare Teil kann dabei eine axiale 50 Sekundenwelle 20 zwei weitere Bünde 22, 23, die Bohrung hindurchgehen, deren eines'Ende als Lager- im zylindrischen Teil einer die Lagerhülse 6 axial fläche für die Welle dient, während das andere Ende durchdringenden Bohrung 24 angeordnet sind. Aus eine in einem konischen Eintritt einmündende zylin- der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Bohrung 24 zu drische Zone aufweist, in das das obere Ende ihrem oberen Ende hin leicht erweitert ist. Auf dem des Drehzapfens hineinragt, wobei der Dreh- 55 oberen Ende der Sekundenwelle 20 ist ein Sekundenzapfen mit dem ersten Gestellteil fest verbunden ist. zeiger 25 befestigt.
Ende — koaxial zum Drehzapfen — lösbar mit dem An den konischen Eintritt der Bohrung 15 schließt drehbaren Teil verbunden ist, wobei dieses andere sich eine zylindrische Zcne an, die eine Lagerbuchse Gestellteil so angeordnet ist, daß die Welle in die 17 bildet, in die das obere Ende eines Drehzapfens 18 Bohrung eingeführt und von der Außenseite dieses 40 eintritt, der von einem in der Werkplatte 1 befestigten Gestellteiles her am drehbaren Teil befestigbar ist. metallischen Stift gebildet wird.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Das obere Ende der Bohrung 15 bildet ebenfalls Welle an ihrem einen Ende eine durch einen ring- eine als Einstecköffnung 19 dienende zylindrische förmigen Bund begrenzte zylindrische Lagerfläche Zone, die in der Oberfläche des Sekundenrades 14 aufweist und daß das drehbare Teil in dem zur Auf- 45 mündet und bündig abschließt. Die Sekundenwelle 20 nähme dieses Wellenendes bestimmten Bereich eine besitzt an ihrem unteren Ende ein auf die Abmes-Einstecköffnung besitzt, die den Abmessungen dieser sungen der Einstecköffnung 19 abgestimmtes, zylin-Lagerfläche angepaßt ist, so daß zwischen der Welle drisches Einsteckende, das von einem Bund 21 be- und dem drehbaren Teil Reibschluß gewährleistet ist. grenzt wird. Ungefähr auf halber Höhe besitzt die Durch das drehbare Teil kann dabei eine axiale 50 Sekundenwelle 20 zwei weitere Bünde 22, 23, die Bohrung hindurchgehen, deren eines'Ende als Lager- im zylindrischen Teil einer die Lagerhülse 6 axial fläche für die Welle dient, während das andere Ende durchdringenden Bohrung 24 angeordnet sind. Aus eine in einem konischen Eintritt einmündende zylin- der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Bohrung 24 zu drische Zone aufweist, in das das obere Ende ihrem oberen Ende hin leicht erweitert ist. Auf dem des Drehzapfens hineinragt, wobei der Dreh- 55 oberen Ende der Sekundenwelle 20 ist ein Sekundenzapfen mit dem ersten Gestellteil fest verbunden ist. zeiger 25 befestigt.
Es ist zweckmäßig, daß die Welle mindestens Die Einpassung der Bünde 22, 23 in der Boh-
einen Bund aufweist, der in der zylindrischen Boh- rung 24 und der Lagerbuchse 17 auf dem Drehzapfen
rung des anderen Gestellteiles geführt ist und daß 18 gestatten ein freies Drehen des Sekundenrades 14.
die Welle an ihrem freien Ende ein Anzeigeorgan 60 Das axiale Spiel des Sekundenrades 14 ist einerseits
trägt. begrenzt durch die Oberfläche der Werkplatte 1 und
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des andererseits durch die Unterseite einer Ankerbrücke
Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den 25, die sich über der Nabe des Sekundenrades 14
Unteransprüchen in Verbindung mit der nachfolgen- erstreckt.
den Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der 65 Die Montage des beschriebenen Uhrwerkes vollein
Ausschnitt eines Uhrwerkes mit einer bevorzugten zieht sich in der nachstehenden Reihenfolge: Die
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagerung verschiedenen Räderwerke werden nacheinander auf
im axialen Längsschnitt dargestellt ist. die Werkplatte I gesteckt, das Federhaus 8 ruht auf
einem ebenfalls selbst der Werkplatte 1 aufliegenden Wechselrad 27. Nach dieser Operation wird das Sekundenrad
14 ohne die Sekundenwelle 20 in seine Position gebracht. Es (14) hält sich in einer stabilen
und zum Uhrwerk koaxialen Lage dank des Drehzapfens 18 und des Vörsprunges 16.
Nach dem Befestigen der Ankerbrücke 26 auf der Werkplatte 1 ist das Sekundenrad 14 zwischen diesen
beiden Gehäuseteilen axial eingeklemmt. Danach wird die Federhausbrücke 2 montiert, die an ihrem
Umfang selbst auf der Werkplatte 1 befestigt ist. Das Minutenrohr 7 und das Stundenrohr 9 können auf
die zentrale Lagerhülse 6 gesetzt werden, bevor das Zifferblatt 3 und der Stunden- bzw. Minutenzeiger
11, 10 montiert werden. Danach genügt es, die Sekundenwelle 20 in die Bohrung 24 einzuführen und
ihr unteres Ende zum Erzeugen einer reibungsschlüssigen Verbindung unter axialem Druck in die Einstecköffnung
19 einzuführen, bis der Bund 21 auf der Oberfläche der Nabe des Sekundenrades 14 zur Anlage
kommt. Die beiden Teile (14, 20) des Sekundenwerkes sind dann kraftschlüssig untereinander verbunden.
Die Montage des Sekundenzeigers 25 kann nach oder vor der Montage der Sekundenwelle 20
erfolgen.
Wenn das vorstehend beschriebene Sekundenwerk sich auf einem festen Drehzapfen 18 dreht, kann es
in einer anderen Ausführungsform selbstverständlich auch einen mit dem Boden des Sekundenrades 14
kraftschlüssig verbundenen Drehzapfen 18 besitzen. Die Werkplatte 1 weist dann ein übliches Lager zum
Einführen dieses Drehzapfens 18 auf.
Andererseits kann das vorstehend als Sekundenwerk betriebene Räderwerk in einer weiteren Ausführungsform
in bezug auf das gesamte Uhrwerk exzentrisch angeordnet sein.
Es ist auch klar, daß andere Werke als das Sekundenwerk mit einer selbständigen, nach der
Montage des Uhrwerkes in das Räderwerk einführbaren Welle versehen werden können. In
diesem Falle kann die unabhängige Welle auch auf der dem Zifferblatt entgegengesetzten Seite angeordnet
sein.
Dank der Tatsache, daß das beschriebene Sekundenwerk eine unabhängige Sekundenwelle besitzt, die
auch nach einem Stoß noch montiert werden kann, ist die Montage des Uhrwerkes durch die erfindungsgemäße
Trennung von Zahnrad und Welle sehr erleichtert, weil das Sekundenwerk ohne Schwierigkeiten
in einer zu seinem Lager koaxialen und stabilen Lage gehalten werden kann und es nicht mehr
erforderlich ist, darauf bei der Montage der oberen Gehäuseteile besonders zu achten.
Claims (6)
1. Lagerung für ein zwischen zwei Gestellteilen eines Uhrwerkes befindliches drehbares Teil, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare
Teil (14) auf der Seite zum einen Gestellteil (1) hin einen, einen axialen Anschlag bildenden ringförmigen
Vorsprung (16) und einen koaxial zum Vorsprung (16) angeordneten Drehzapfen (18)
aufweist und daß das drehbare Teil (14) auf der Seite zum anderen Gestellteil (2) hin eine
Welle (20) trägt, die in einer Bohrung (24) des anderen Gestellteiles (2) geführt und an ihrem
einen Ende — koaxial zum Drehzapfen (18) — lösbar mit dem drehbaren Teil (14) verbunden
ist, wobei dieses Gestell (2) so angeordnet ist, daß die Welle (20) in die Bohrung (24) einführt
und von der Außenseite dieses Gestellteiles (2) her am drehbaren Teil (14) befestigbar ist.
2." Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (20) an ihrem einen Ende eine durch einen ringförmigen Bund (21) begrenzte
zylindrische Lagerfläche aufweist und daß das drehbare Teil (14) in dem zur Aufnahme
dieses Wellenendes bestimmten' Bereich eine Einstecköffnung (19) besitzt, die den Abmessungen
dieser Lagerfläche so angepaßt ist, daß zwischen der Welle (20) und dem drehbaren Teil
(14) Reibschluß gewährleistet ist.
3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch das drehbare Teil (14) eine axiale Bohrung (15) hindurchgeht, daß das eine
Ende dieser Bohrung (15) als Lagerfläche für die Welle (20) dient, während das andere Ende eine in
einen konischen Eintritt einmündende zylindrische Zone (17) aufweist, in die das obere Ende des
Drehzapfens (18), hineinragt und daß der Drehzapfen (18) mit dem ersten Gestellteil (1) fest verbunden
ist.
4. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (20) mindestens einen
Bund (22, 23) aufweist, der in der zylindrischen Bohrung (67) des anderen Gestellteiles (2) geführt
ist und daß die Welle (20) an ihrem freien Ende ein Anzeigeorgan (25) trägt.
5. Lagerung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Teil
(14) ein zentrisch angeordnetes, nahe des ersten Gestellteiles (1) gelagertes Sekundenrad ist und y
daß der Vorsprung (16) fest mit dem drehbaren Teil (14) verbunden ist.
6. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Teil (14) aus Kunststoff
und die Welle (20) aus Metall besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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