DE1523711C3 - Hemmgesperre (Gang), insbesondere einer Uhr - Google Patents
Hemmgesperre (Gang), insbesondere einer UhrInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hemmgesperre (Gang), insbesondere einer Uhr, mit einem Anker,
einem Ankerbaum, feststehenden Anschlagzapfen in beiden Seiten des Ankers zur Begrenzung seiner
Schwingbewegung, je einem auf diesem Anker fest angebrachten Eingangs- und Ausgangsstein und
einem zur Zusammenwirkung mit diesem letzteren in unmittelbarer Nähe der Ankersteine angeordneten,
drehbar gelagerten Ankerrad.
Damit der Anker mit den Zähnen des Ankerrades in Eingriff treten kann, ist es unbedingt notwendig,
die Extremstellungen der Schwingbewegung des Ankers exakt festzulegen und aufrechtzuerhalten.
Zu diesem Zweck sind zu beiden Seiten des Ankers Anschlagzapfen vorgesehen und mit der Lagerplatte
verbunden, um die Ankerschwingungen auf einen genau bestimmten Bereich mechanisch zu begrenzen.
Um eine einwandfreie Funktion der Ankergabel zu gewährleisten, muß sie vorübergehend
während der Bewegung der Unruhe in ihrer Endstellung festgehalten werden, wie dem Fachmann
auf dresem Gebiet bekannt ist.
Es wurde zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen,
die Anschlagzapfen aus ferromagnetischem Material herzustellen und gleichzeitig die Ankergabel mit
einem leichten Weicheisenstück, beispielsweise einem Zapfen, auszurüsten, so daß diese durch die magnetischen
Anschlagzapfen angezogen wird, wie dies in der USA.-Patentschrift 2 669 089 beschrieben ist.
Eine andere, hierfür vorgeschlagene Maßnahme besteht darin, einen größeren Permanentmagneten
bestimmter Ausbildung in der Nähe der Unruhe vorzusehen, wie dies in der USA.-Patentschrift 2 964 901
offenbar ist.
Bei Verwendung solcher bekannter magnetischer
Anzugmittel traten störende Erscheinungen insofern auf, als die durch die Zugmagneten hervorgerufenen
magnetischen Streuflüsse sich auf die schwingende Unruhe und insbesondere die Unruhfeder auswirken.
Durch die schweizerische Patentschrift 371 999 ist
bereits ein Hemmgesperre für eine Uhr mit einem Anker, feststehenden Anschlagzapfen zu beiden Seiten
des Ankers, je einem auf dem Anker fest angebrachten Eingangs- und Ausgangsstein und einem
drehbar gelagerten Ankerrad bekannt, bei dem ein feststehender Permanentmagnet seitwärts des vom
Anker her über die Ankersteine angetriebenen Ankerrades vorgesehen ist. Bei dieser Anordnung wird
allerdings der Anker nicht über das Ankerrad, sondern durch einen weiteren Permanentmagneten in
seine Sperrstellungen getrieben.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbes-*
sertes Hemmgesperre zu schaffen, bei dem magnetische Störwirkungen der Zugmagneten für den Anker
auf die Unruhe im wesentlichen vermieden werden und das in der Lage ist, die rückläufige Drehbewegung
des Ankerrades, die bei jeweiliger Freigäbe des Eingangs- und des Ausgangs-Ankersteines
durch das Ankerrad auftritt, mechanisch zu kompensieren.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß erreicht durch mindestens einen feststehenden Permanentmagneten
auf der gegenüber dem Anker im wesentlichen diametral entgegengesetzten Seite des vom Anker her
über die Ankersteine angetriebenen Ankercades, durch den der Anker über das Ankerrad in seine
Sperrstellungen getrieben wird, und eine Freigabe des Eingangs- und des Ausgangs-Ankersteines durch
das Ankerrad auftretende geringe Rückwärtsbewegung gegenüber der normalen Vorschubbewegung
sogleich ausgeglichen wird.
Durch die Erfindung ist somit ein verbessertes Hemmgesperre geschaffen, das besonders dazu geeignet
ist, von einer Antriebsunruhe angetrieben zu werden und in der Lage ist, mit exakteren Schaltschritten
zum Antrieb des Zeitanzeigemechanismus, insbesondere einer kleinen Uhr (beispielsweise Armbanduhr)
zu arbeiten, als bisher, indem sonst mögliche schädliche magnetische Einflüsse auf die Unruhe
und besonders die Unruhfeder durch die magnetischen Sperrmittel des Ankers unterdrückt
bzw. im wesentlichen ausgeschaltet werden.
Die Erfindung wird an Hand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform, der diese in Zusammenhang
mit einer Antriebsunruhe darstellt,
Fig. 2 eine vereinfachte schematische Draufsicht wesentlicher Teile aus Fig. 1 im Augenblick der
Sperrung, für die die Ausführungsform nach F i g. 1 ausgelegt ist,
Fig. 3 eine graphische Darstellung, die die Antriebs- bzw. magnetische Zugkraft wiedergibt, die auf
das Ankerrad ausgeübt wird, in Abhängigkeit von einem Drehwinkelabschnitt des letzteren,
F i g. 4 und 5 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht mit je einer unterschiedlichen Stellung des Ankers
gegenüber dem Ankerrad,
Fig. 6 die gleichzeitig ausgenommenen Vergleichskurven eines herkömmlichen und des erfindungsgemäßen
Mechanismus,
F i g. 7 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht, die eine gegenüber der vorhergehenden, geringfügig abgewandelte
Ausführungsform zeigt,
F i g. 8 und 9 einen Längsschnitt bzw. eine Draufsicht wesentlicher Teile einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 eine teilweise perspektivische Ansicht geringfügig abgewandelten Anordnung des in F i g. 8
und 9 dargestellten Mechanismus.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, insbesondere der Fig. 1 und 2, bezeichnet 1 eine Antriebsunruhe, die mindestens einen Permanentmagneten 1 a
trägt, der mit einer nicht dargestellten Abtast- und einer Antriebsspule zusammenwirkt, die in unmittelbarer
Nähe desselben, jedoch, wie üblich, davon getrennt angeordnet sind. Die Abtastspule ist dazu
vorgesehen, induzierte Ströme an eine nicht dargestellte elektronische Oszillatorschaltung zu liefern,
und die Antriebsspule erhält von letzterer einen verstärkten Strom, um die Unruhe in bekannter Weise
in Drehschwingung zu halten. Daher sind die Unruhe 1 und die Magnete 1 α (von denen nur einer
dargestellt ist) nur schematisch durch die strichpunktierten Linien angedeutet. Die Nabe 1 b der Unruhe
ist starr auf der Welle 30 befestigt, deren verjüngtes unteres Ende drehbar in einem Axial- und Radialkräfte
aufnehmenden Steinlager 31 gelagert ist. Dieses Lager 31 ist seinerseits starr in der Lagerplatte 32
einer kleinen Uhr, etwa einer Armbanduhr, festgelegt, während das obere Ende der Welle 30 drehbar
in einer nicht dargestellten Brücke gelagert ist.
Ein in herkömmlicher Weise ausgebildetes Plateau 2, das einen größeren und einen kleineren
Flansch 2 α bzw. 2 b besitzt, ist fest auf der Unruhwelle
30 angeordnet und trägt einen Hebelstein 3. In Fig. 2 ist der Umriß des größeren Flansches 2a
der Einfachheit halber lediglich durch einen strichpunktierten Kreis dargestellt. Ein Anker 11 ist mittels
einer Welle oder einem Ankerbaum 33, der von einem oberen und einem unteren Lager 34 bzw. 35 a
drehbar gehalten wird, schwingfähig gelagert. Die Schwingbewegung des Ankers ist, wie üblich, in ihren
beiden Grenzlagen durch nicht-magnetische Anschlagzapfen 12 und 13 begrenzt. An seinem einen
Ende ist der Anker mit einem Paar Gabelarme 14
ίο und 15 versehen, auf die abwechselnd der Hebelstein
3 einwirkt. Ferner besitzt der Anker zwei Ankersteine, genauer, einen Eingangsstein 18 und
einen Ausgangsstein 19.
Ein Ankerrad 5 ist fest auf einer drehbaren Welle 35, dem sogenannten Wellbaum, angeordnet, auf dem ein Ritzel 38 gebildet ist. Der Wellbaum 35 ist in einem Wellbaumlager 36 und einem oberen Lager 37 gelagert, wobei das erstere in der unteren Lagerplatte 32 und das letztere in einer oberen Lagerplatte 39 angeordnet ist, die nur teilweise dargestellt ist. Konzentrisch und gleichphasig mit dem Ankerrad ist ein Zugrad 7 aus magnetisierbarem Material, wie z. B. Weicheisen od. dgl., vorgesehen, das vorspringende Zähne 7 α besitzt, deren Zahnteilung der halben Zahnteilung des Ankerrades entspricht. An einer dem Anker 11 in bezug auf die beiden Räder 5 und 7 diametral entgegengesetzten Stelle ist ein Permanentmagnet 8, vorzugsweise in Form eines starren Zylinders, wie dargestellt, vorgesehen und so in der unteren Lagerplatte 32 starr angeordnet, daß er mit einem jeden der Zähne 7 α des Zugrades magnetisch zusammenwirken kann. Das Ritzel 38 kämmt in der herkömmlichen Weise antriebsmäßig mit einem vierten Rad 6 (Sekundenrad) eines herkömmlichen Zahnradgetriebes des Uhrwerks. Dieses Rad 6 ist der Einfachheit halber in der Zeichnung nur schematisch angedeutet.
Ein Ankerrad 5 ist fest auf einer drehbaren Welle 35, dem sogenannten Wellbaum, angeordnet, auf dem ein Ritzel 38 gebildet ist. Der Wellbaum 35 ist in einem Wellbaumlager 36 und einem oberen Lager 37 gelagert, wobei das erstere in der unteren Lagerplatte 32 und das letztere in einer oberen Lagerplatte 39 angeordnet ist, die nur teilweise dargestellt ist. Konzentrisch und gleichphasig mit dem Ankerrad ist ein Zugrad 7 aus magnetisierbarem Material, wie z. B. Weicheisen od. dgl., vorgesehen, das vorspringende Zähne 7 α besitzt, deren Zahnteilung der halben Zahnteilung des Ankerrades entspricht. An einer dem Anker 11 in bezug auf die beiden Räder 5 und 7 diametral entgegengesetzten Stelle ist ein Permanentmagnet 8, vorzugsweise in Form eines starren Zylinders, wie dargestellt, vorgesehen und so in der unteren Lagerplatte 32 starr angeordnet, daß er mit einem jeden der Zähne 7 α des Zugrades magnetisch zusammenwirken kann. Das Ritzel 38 kämmt in der herkömmlichen Weise antriebsmäßig mit einem vierten Rad 6 (Sekundenrad) eines herkömmlichen Zahnradgetriebes des Uhrwerks. Dieses Rad 6 ist der Einfachheit halber in der Zeichnung nur schematisch angedeutet.
Die allgemeine Kraftübertragung und Schrittschaltung der vorbeschriebenen Anordnung gleicht derjenigen
herkömmlicher Art mit Ausnahme der magnetischen Zugwirkung, die im folgenden genauer
beschrieben werden soll.
Kurz und genauer gesagt wird die Antriebsunruhe im Betrieb der Uhr in eine hin- und hergehende
Drehbewegung versetzt und ihre Bewegung über die Plateauanordnung 2 und den Hebelstein 3 auf den
Anker 11 übertragen, der auf diese Weise um die Achse des Baumes 33 in schwingende Bewegung versetzt
wird, deren Extremstellungen durch die Anschlagzapfen 12 und 13 festgelegt sind. Diese Bewegung
wird in eine intermittierende Drehbewegung des Ankerrades 5 und damit des Ritzels 38 verwandelt.
Die intermittierende Drehbewegung des Ritzels wird dann über das letzte Rad 6 desselben dem
Zahnradgetriebe mitgeteilt, durch welches der, allerdings nicht dargestellte, Zeitanzeigemechanismus der
Uhr angetrieben wird.
Die in F i g. 2 dargestellte Arbeitsphase entspricht dem Sperrzustand des Uhrwerks. In diesem Fall
stimmt die Führungsflanke eines der Zähne 7 α mit
der Mittelachse des Zugmagneten 8 überein, wie in F i g. 2 dargestellt, so daß das der Radanordnung 5,7
magnetisch mitgeteilte Drehmoment in der Vorschubrichtung, das durch den kleinen Pfeil X angedeutet
ist, am größten ist, vorausgesetzt, daß der Hebelstein 3 außer Eingriff mit beiden Gabelarmen
14 und 15 steht.
In diesem Fall wird die Sperrflanke des Eingangs-
Ankersteines 18 durch die mit A bezeichnete Eingriffkante der Ankerradzähne so getrieben, daß der
Anker 11 im Gegen-Uhrzeigersinn, wie mit dem kleinen Pfeil Y in Fig. 2 angegeben, in Drehung
versetzt wird, bis er an dem Anschlagzapfen 12 zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird der Anker mit
Sicherheit in dieser Grenzlage seines Schwingbereichs gehalten. Gleichzeitig wird das Ankerrad 5 durch
den Ankerstein 18 daran gehindert, eine Überbewegung zu vollführen, und in seine vorbestimmte präzise
Stellung gebracht, welche die bestmögliche Eingriffsbedingung für den anderen Ankerstein 19
darstellt.
Wenn das Ankerrad, wie in der Darstellung, beispielsweise 18 Zähne besitzt, weist das Zugrad 36
Zähne auf.
In F i g. 3 ist die von dem Zugmagneten 8 auf das Zugrad 7 und damit das Ankerrad 5 ausgeübte Zugkraft
graphisch dargestellt. In dieser Darstellung stellt die Strecke zwischen den beiden Punkten 0
und 0' auf der Abszisse, die einem Drehwinkel von 10° entspricht, einen Zahneingriffsvorgang des Zugrades
dar, während die Ordinate das auf das Ankerrad ausgeübte Drehmoment einschließlich desjenigen,
das vom Anker stammt, angibt. Das Pluszeichen bezeichnet die Vorschubrichtung des Ankerrades.
Die beiden Punkte 0 und 0' bezeichnen diejenigen Stellungen des Zugrades, bei welchen der Zugmagnet
8 auf das Zugrad 7 die geringste Zugkraft, d. h. eine solche von annähernd dem Wert 0, ausübt.
Bei diesen Stellungen nimmt der Magnet 8 gegenüber zwei benachbarten Zähnen des Zugrades, wie
beispielsweise in Fig. 4 angegeben, eine neutrale Stellung ein. In diesem Fall befindet sich der Magnet,
von oben betrachtet wie nach Fig. 4, gegenüber einem der aufeinanderfolgenden Zähne. Es ist ersichtlich,
daß die durch den feststehenden Magneten 8 auf die Räderanordnung 5 ausgeübte magnetische
Zugkraft sich innerhalb einer bestimmten Periode, die der Strecke 0-0' entspricht, bei Umwandlung
in einen entsprechenden Zeitabschnitt periodisch ändert. Um die gleichphasige Bewegung
der beiden Räder 5 und 7 sicherzustellen, sind diese Räder durch Punktschweißung zu einer Einheit verbunden.
Der Punkt c bzw. c' in Fi g. 3 entspricht der relativen Stellung des Zugmagneten8 nach Fig. 2,
wobei diese beiden Punkte in unmittelbarer Nachbarschaft der Maxima b bzw. b' liegen.
Bei der relativen Stellung nach Fig. 4 wird der
Anker 11 durch das Unruhsystem über den Hebelstein 3 in Richtung des kleinen Pfeiles Y angetrieben
und ist gerade aus seiner Sperrstellung gebracht worden und im Begriff, die Vorschubbewegung einzuleiten.
In diesem Falle wird eine Bewegung von der Antriebsunruhe 1 über die Welle 30 auf die Plateau-Anordnung
2 übertragen, so daß der größere Plateau-Flansch 2 α und damit der Hebelstein 3 aus der
in Fig. 2 dargestellten Position in diejenige nach Fig. 4 treten, wobei der Hebelstein in stoßartigen
Eingriff mit dem Arm 15 der Ankergabel tritt. Durch diese Impulswirkung wird der Ankerstein 18 entgegen
der dadurch ausgeübten Sperrkraft außer Eingriff mit der Zahnkante A des Ankerrades gebracht,
und an seiner Stelle tritt der Ausgangs-Ankerstein 19 in Eingriff mit einem entsprechenden Zahn B des
Ankerrades, wodurch auf dieses eine Triebkraft ausgeübt wird. Während der Freigabebewegung des
Eingangs-Ankersteines wird, wie angegeben, eine leichte Rückwärtsbewegung des Ankerrades um
einen Winkel λ (Fig. 3) vom Punkt c (oder c') zum
Punkt α (bzw. a') hervorgerufen. Sogleich nach Freigabe des Eingangs-Ankersteines in der vorbeschriebenen
Weise wird diese rückläufige Bewegung des Ankerrades durch die von dem Zugmagneten 8 hervorgerufene
Magnetkraft, die in Vorschubrichtung wirkt, ausgeglichen. Diese Maßnahme dient dazu,
den Verlust durch die anfängliche unwirksame Rückwärtsbewegung des Ankerrades wieder zu gewinnen,
und zusätzlich, um den Eingriffstoß zwischen dem Ausgangs-Ankerstein und dem Zahn B des Ankerrades
abzuschwächen. Sofern das stoßartige Antriebsdrehmoment von der Unruhe 1 übertragen
wird, fährt der Ausgangs-Ankerstein 19 fort, durch Zusammenwirkung zwischen den Kontaktflanken ρ
und p' des Ankersteines 19 bzw. des Zahnes B das Ankerrad 5 in Vorschubrichtung anzutreiben.
In F i g. 5 ist die relative Lage des Ankers 11 und der Räderanordnung 5,7 nach Vollendung eines
Schrittvorschubes schematisch dargestellt. Die durch den Magnetkern 8 über das Zugrad 7 auf das Ankerrad
5 ausgeübte Zugkraft entspricht einem dazwischenliegenden Punkt e auf der Kurve nach Fig. 3,
der zwischen den Punkten d und a' liegt. Sogar nach Außer-Eingriff-Treten des Ausgangssteines 19 mit
dem damit zusammenwirkenden Zahn .B dreht sich die Räderanordnung 5,7 infolge der durch den feststehenden
Magneten 8 ausgeübten Zugkraft weiter, die durch den der sich drehenden Räderanordnung
selbst innewohnenden Drall unterstützt wird, bis diese in der vorherigen, in Fig. 2 angegebenen
Sperrstellung ankommt, wo sie einen Augenblick verhält. Darauf findet die vorerwähnte Schwingbewegung
infolge der umgekehrten Schwingbewegung der Unruhe im umgekehrten Sinn statt. Sodann wiederholt
sich der beschriebene Ablauf wieder und wieder unter dem Antrieb durch die Schwingbewegung der
Antriebsunruhe.
Auf diese Weise vollführt die Unruhe in exakter Weise die gewünschte Sperr- und Antriebsfunktion
zum schrittweisen Antrieb des Uhrwerks.
In Fig. 6 sind zwei Vergleichskurven dargestellt. Die Kurve I gibt die Versuchsergebnisse einer Antriebsunruhe
in Verbindung mit der Ankerrad- und Zugradanordnung wieder, die mit dem vorerwähnten
Zugmagneten 8 ausgerüstet ist. Die Kurve II zeigt Versuchsergebnisse einer ähnlichen Anordnung, bei
der jedoch der Zugmagnet 8 entfallen ist und statt * dessen die Anschlagzapfen aus einer Legierung mit
großer magnetischer Remanenz und hoher Koerzitivkraft bestehen. In diesem Falle wurde an entsprechender
Stelle des Ankerstieles ein Stahlzapfen eingesetzt, um mit den magnetischen Anschlagzapfen
zusammenzuwirken. Es ist ersichtlich, daß das zuvor beschriebene System demgegenüber Vorzüge hinsichtlich
des Gleichlaufes der Uhr bietet.
In Fig. 7 ist, entsprechend Fig. 5, automatisch
eine geringfügig abgewandelte Ausführungsform gegenüber der vorher beschriebenen gezeigt. Bei
dieser Abwandlung sind zwei getrennte Zugmagnete 8 α und 8 b an Stelle des einzigen, mit 8 bezeichneten
der vorhergehenden Beispiele vorgesehen. Der Zweck und die Funktion dieser Magnete sind dieselben wie
zuvor. Weiterhin sind diese Magnete 8 α und 8 b nicht unmittelbar auf der unteren Lagerplatte angeordnet,
sondern auf einer schwenkbaren Platte 43, die ihrerseits um den Wellbaum 35 der Räderanord-
7 8
nung 5, 7 schwenkbar auf der unteren Lagerplatte wird der magnetische Widerstand in diesem Luftspalt
befestigt ist. Die Einstellpositionen dieser Platte 43 maximal, während andererseits, wenn eine der zwisind
durch Anziehen einer Feststellschraube 44 fest- sehen den länglichen Öffnungen 49 bestehenden
legbar. Zu diesem Zweck weist die untere Lager- Brücken mit dem Luftspalt in Übereinstimmung tritt,
platte 32 vorzugsweise einen Schlitz 45 auf, um diese 5 der magnetische Widerstand einen Minimalwert erSchraube
verschiebbar aufzunehmen. In derselben reicht. Aus diesem Grunde ist das durch den Zug-Figur
sind weitere, mit denen der vorhergehenden magneten 8 c auf das Ankerrad magnetisch aufge-Figuren
übereinstimmende Teile mit den gleichen brachte Drehmoment den in Fig. 3 dargestellten
Bezugszahlen wie vorher bezeichnet, so daß die gleich. Beispielsweise stimmt bei der ersten oben
Konstruktion und Funktion dieser Teile leicht aus io erwähnten Arbeitsphase das Drehmoment mit dem
der vorhergehenden Beschreibung verständlich ist. im Punkt d erhaltenen und bei der zweiten oben er-Bei
einer weiteren Ausführungsform, die in den wähnten Arbeitsphase mit dem im Punkt 0 erhalte-F
i g. 8 und 9 wiedergegeben ist, ist ein zusätzliches nen überein. Wenn der Zugmagnet 8 c so eingestellt
Zugrad wie das in den Fig. 1, 2, 4, 5 und 7 mit 7 ist, daß der Stoppunktc in der Nachbarschaft des
bezeichnete weggefallen. Dafür ist der Zugmagnet 8 c 15 Maximalwertes b auf der Drehmomentkurve liegt,
im wesentlichen jochartig ausgebildet und weist einen wird die erwünschte optimale Arbeitsbedingung für
kleinen Luftspalt 48 auf, der mit Spiel ein Ankerrad das Ankerrad erhalten.
5 α aufnimmt. Der jochartige Zugmagnet ist auf der In F i g. 10' ist eine geringfügig abgewandelte Ausunteren
Lagerplatte 32 befestigt. Falls erwünscht, führurigsform von der in den F i g. 8 und 9 gezeigten
kann der Magnet auch über eine gegenüber der letz- 20 dargestellt, bei welcher die Öffnungen 49 des Ankerteren
einstellbare Platte auf der Lagerplatte 32 be- rades durch auf der Innenseite des Ankerradkranzes
festigt sein, um gegenüber dem Ankerrad eine Ein- vorgesehene Ausnehmungen 51 ersetzt sind, die zustellmöglichkeit
zu ergeben. Um den Wellbaum 35 sammen mit dazwischenliegenden Vorsprüngen 52 herum auf einem geschlossenen Kreis ist eine Anzahl auf dem Ankerrad 5 b in der Art eines'Innenzahnlänglicher
Öffnungen 49 vorgesehen, die in das An- 25 kranzes einen vollständigen Kreis bilden. Weitere
kerrad eingeschnitten sind. Diese Öffnungen besitzen Teile dieser Ausführungsform entsprechen denen der
ringsherum eine bestimmte Teilung, die der halben vorherbeschriebenen Ausführungsformen, so daß
Teilung der Zähne 50 am Umfang des Ankerrades eine weitere, in das Einzelne gehende Beschreibung
5 α entspricht. Wenn eine der länglichen Öffnungen derselben entfallen kann, ohne daß das Verständnis
49 mit dem Luftspalt 48 zwischen den Magnetpolen 30 der Konstruktion und Funktion der hier betrachteten
des Magneten 8 c in Übereinstimmung gebracht wird, Ausführungsform dadurch erschwert würde.
Claims (6)
1. Hemmgesperre (Gang), insbesondere einer Uhr, mit einem Anker, einem Ankerbaum, feststehenden
Anschlagzapfen zu beiden Seiten des Ankers zur Begrenzung dessen Schwingbewegung,
je einem auf diesem Anker fest angebrachten Eingangs- und Ausgangsstein und einem zur
Zusammenwirkung mit diesem letzteren in unmittelbarer Nähe der Ankersteine angeordneten,
drehbar gelagerten "Ankerrad, gekenn ζ eic h netdurch
mindestens einen feststehenden Permanentmagneten (Zugmagnet 8, 8 a, 8 b, 8 c) auf
der gegenüber dem Anker (11) im wesentlichen diametral entgegengesetzten Seite des vom Anker
her über die Ankersteine (18, 19) angetriebenen Ankerrades (5, Sa, 5 b), durch den der Anker
über das Ankerrad in seine Sperrstellungen getrieben wird, und eine bei Freigabe des Eingangsund
des Ausgangs-Ankersteines (18 bzw. 19) durch das Ankerrad auftretende geringe Rückwärtsbewegung
gegenüber, der normalen Vorschubbewegung sogleich ausgeglichen wird.
2. Hemmgesperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ,Permanentmagnet (8,
Sa, Sb) als starrer Zylinder ausgebildet und unterhalb des Ankerrades (5), vorzugsweise auf
der unteren Lagerplatte (32) eines Uhrwerks, befestigt ist.
3. Hemmgesperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere getrennte,
starre Magnetelemente (8 a, 8 b) unterhalb des Ankerrades (5) angeordnet sind.
4. Hemmgesperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ankerrad (5) mit einem zu ihm konzentrischen Zugrad (7) starr verbunden ist, das auf
seinem Umfang gleichphasig mit den Zähnen (50) des Ankerrades mit dem bzw. den Permanentmagneten
(8, 8«, Sb) zusammenwirkende zahnartige Vorsprünge (7 a) aufweist, deren Zahl die
zweifache derjenigen der Zähne (50) des Ankerrades ist.
5. Hemmgesperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (8 c)
im wesentlichen jochförmig ausgebildet ist und einen den Rand des Ankerrades aufnehmenden
Luftspalt (48) besitzt und daß in dem Anker-, rad (5) selbst zur Zusammenwirkung mit dem
Magneten gleichphasig mit den Zähnen (50) des Ankerrades auf einem geschlossenen Kreis liegende
Aussparungen (49, 51) vorgesehen sind,· deren Zahl die zweifache derjenigen der Zähne
(50) des Ankerrades ist. '
6. Hemmgesperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Permanentmagnet (8, 8 c) bzw. die Permanentmagnete (8 a, 8 b) verstellbar angeordnet
sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP1322965 | 1965-02-19 |
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DE1523711C3 true DE1523711C3 (de) | 1974-02-21 |
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Family Applications (1)
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-
1966
- 1966-02-21 DE DE19661523711 patent/DE1523711C3/de not_active Expired
- 1966-02-21 GB GB744866A patent/GB1096039A/en not_active Expired
Also Published As
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GB1096039A (en) | 1967-12-20 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |