DE1523711C3 - Hemmgesperre (Gang), insbesondere einer Uhr - Google Patents

Hemmgesperre (Gang), insbesondere einer Uhr

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DE1523711C3 DE19661523711 DE1523711A DE1523711C3 DE 1523711 C3 DE1523711 C3 DE 1523711C3 DE 19661523711 DE19661523711 DE 19661523711 DE 1523711 A DE1523711 A DE 1523711A DE 1523711 C3 DE1523711 C3 DE 1523711C3
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Yoshifumi Mochizuki
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hemmgesperre (Gang), insbesondere einer Uhr, mit einem Anker, einem Ankerbaum, feststehenden Anschlagzapfen in beiden Seiten des Ankers zur Begrenzung seiner Schwingbewegung, je einem auf diesem Anker fest angebrachten Eingangs- und Ausgangsstein und einem zur Zusammenwirkung mit diesem letzteren in unmittelbarer Nähe der Ankersteine angeordneten, drehbar gelagerten Ankerrad.
Damit der Anker mit den Zähnen des Ankerrades in Eingriff treten kann, ist es unbedingt notwendig, die Extremstellungen der Schwingbewegung des Ankers exakt festzulegen und aufrechtzuerhalten.
Zu diesem Zweck sind zu beiden Seiten des Ankers Anschlagzapfen vorgesehen und mit der Lagerplatte verbunden, um die Ankerschwingungen auf einen genau bestimmten Bereich mechanisch zu begrenzen. Um eine einwandfreie Funktion der Ankergabel zu gewährleisten, muß sie vorübergehend während der Bewegung der Unruhe in ihrer Endstellung festgehalten werden, wie dem Fachmann auf dresem Gebiet bekannt ist.
Es wurde zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen, die Anschlagzapfen aus ferromagnetischem Material herzustellen und gleichzeitig die Ankergabel mit einem leichten Weicheisenstück, beispielsweise einem Zapfen, auszurüsten, so daß diese durch die magnetischen Anschlagzapfen angezogen wird, wie dies in der USA.-Patentschrift 2 669 089 beschrieben ist.
Eine andere, hierfür vorgeschlagene Maßnahme besteht darin, einen größeren Permanentmagneten bestimmter Ausbildung in der Nähe der Unruhe vorzusehen, wie dies in der USA.-Patentschrift 2 964 901 offenbar ist.
Bei Verwendung solcher bekannter magnetischer Anzugmittel traten störende Erscheinungen insofern auf, als die durch die Zugmagneten hervorgerufenen magnetischen Streuflüsse sich auf die schwingende Unruhe und insbesondere die Unruhfeder auswirken.
Durch die schweizerische Patentschrift 371 999 ist
bereits ein Hemmgesperre für eine Uhr mit einem Anker, feststehenden Anschlagzapfen zu beiden Seiten des Ankers, je einem auf dem Anker fest angebrachten Eingangs- und Ausgangsstein und einem drehbar gelagerten Ankerrad bekannt, bei dem ein feststehender Permanentmagnet seitwärts des vom Anker her über die Ankersteine angetriebenen Ankerrades vorgesehen ist. Bei dieser Anordnung wird allerdings der Anker nicht über das Ankerrad, sondern durch einen weiteren Permanentmagneten in seine Sperrstellungen getrieben.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbes-* sertes Hemmgesperre zu schaffen, bei dem magnetische Störwirkungen der Zugmagneten für den Anker auf die Unruhe im wesentlichen vermieden werden und das in der Lage ist, die rückläufige Drehbewegung des Ankerrades, die bei jeweiliger Freigäbe des Eingangs- und des Ausgangs-Ankersteines durch das Ankerrad auftritt, mechanisch zu kompensieren.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß erreicht durch mindestens einen feststehenden Permanentmagneten auf der gegenüber dem Anker im wesentlichen diametral entgegengesetzten Seite des vom Anker her über die Ankersteine angetriebenen Ankercades, durch den der Anker über das Ankerrad in seine Sperrstellungen getrieben wird, und eine Freigabe des Eingangs- und des Ausgangs-Ankersteines durch das Ankerrad auftretende geringe Rückwärtsbewegung gegenüber der normalen Vorschubbewegung sogleich ausgeglichen wird.
Durch die Erfindung ist somit ein verbessertes Hemmgesperre geschaffen, das besonders dazu geeignet ist, von einer Antriebsunruhe angetrieben zu werden und in der Lage ist, mit exakteren Schaltschritten zum Antrieb des Zeitanzeigemechanismus, insbesondere einer kleinen Uhr (beispielsweise Armbanduhr) zu arbeiten, als bisher, indem sonst mögliche schädliche magnetische Einflüsse auf die Unruhe und besonders die Unruhfeder durch die magnetischen Sperrmittel des Ankers unterdrückt bzw. im wesentlichen ausgeschaltet werden.
Die Erfindung wird an Hand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform, der diese in Zusammenhang mit einer Antriebsunruhe darstellt,
Fig. 2 eine vereinfachte schematische Draufsicht wesentlicher Teile aus Fig. 1 im Augenblick der Sperrung, für die die Ausführungsform nach F i g. 1 ausgelegt ist,
Fig. 3 eine graphische Darstellung, die die Antriebs- bzw. magnetische Zugkraft wiedergibt, die auf das Ankerrad ausgeübt wird, in Abhängigkeit von einem Drehwinkelabschnitt des letzteren,
F i g. 4 und 5 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht mit je einer unterschiedlichen Stellung des Ankers gegenüber dem Ankerrad,
Fig. 6 die gleichzeitig ausgenommenen Vergleichskurven eines herkömmlichen und des erfindungsgemäßen Mechanismus,
F i g. 7 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht, die eine gegenüber der vorhergehenden, geringfügig abgewandelte Ausführungsform zeigt,
F i g. 8 und 9 einen Längsschnitt bzw. eine Draufsicht wesentlicher Teile einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 eine teilweise perspektivische Ansicht geringfügig abgewandelten Anordnung des in F i g. 8 und 9 dargestellten Mechanismus.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, insbesondere der Fig. 1 und 2, bezeichnet 1 eine Antriebsunruhe, die mindestens einen Permanentmagneten 1 a trägt, der mit einer nicht dargestellten Abtast- und einer Antriebsspule zusammenwirkt, die in unmittelbarer Nähe desselben, jedoch, wie üblich, davon getrennt angeordnet sind. Die Abtastspule ist dazu vorgesehen, induzierte Ströme an eine nicht dargestellte elektronische Oszillatorschaltung zu liefern, und die Antriebsspule erhält von letzterer einen verstärkten Strom, um die Unruhe in bekannter Weise in Drehschwingung zu halten. Daher sind die Unruhe 1 und die Magnete 1 α (von denen nur einer dargestellt ist) nur schematisch durch die strichpunktierten Linien angedeutet. Die Nabe 1 b der Unruhe ist starr auf der Welle 30 befestigt, deren verjüngtes unteres Ende drehbar in einem Axial- und Radialkräfte aufnehmenden Steinlager 31 gelagert ist. Dieses Lager 31 ist seinerseits starr in der Lagerplatte 32 einer kleinen Uhr, etwa einer Armbanduhr, festgelegt, während das obere Ende der Welle 30 drehbar in einer nicht dargestellten Brücke gelagert ist.
Ein in herkömmlicher Weise ausgebildetes Plateau 2, das einen größeren und einen kleineren Flansch 2 α bzw. 2 b besitzt, ist fest auf der Unruhwelle 30 angeordnet und trägt einen Hebelstein 3. In Fig. 2 ist der Umriß des größeren Flansches 2a der Einfachheit halber lediglich durch einen strichpunktierten Kreis dargestellt. Ein Anker 11 ist mittels einer Welle oder einem Ankerbaum 33, der von einem oberen und einem unteren Lager 34 bzw. 35 a drehbar gehalten wird, schwingfähig gelagert. Die Schwingbewegung des Ankers ist, wie üblich, in ihren beiden Grenzlagen durch nicht-magnetische Anschlagzapfen 12 und 13 begrenzt. An seinem einen Ende ist der Anker mit einem Paar Gabelarme 14
ίο und 15 versehen, auf die abwechselnd der Hebelstein 3 einwirkt. Ferner besitzt der Anker zwei Ankersteine, genauer, einen Eingangsstein 18 und einen Ausgangsstein 19.
Ein Ankerrad 5 ist fest auf einer drehbaren Welle 35, dem sogenannten Wellbaum, angeordnet, auf dem ein Ritzel 38 gebildet ist. Der Wellbaum 35 ist in einem Wellbaumlager 36 und einem oberen Lager 37 gelagert, wobei das erstere in der unteren Lagerplatte 32 und das letztere in einer oberen Lagerplatte 39 angeordnet ist, die nur teilweise dargestellt ist. Konzentrisch und gleichphasig mit dem Ankerrad ist ein Zugrad 7 aus magnetisierbarem Material, wie z. B. Weicheisen od. dgl., vorgesehen, das vorspringende Zähne 7 α besitzt, deren Zahnteilung der halben Zahnteilung des Ankerrades entspricht. An einer dem Anker 11 in bezug auf die beiden Räder 5 und 7 diametral entgegengesetzten Stelle ist ein Permanentmagnet 8, vorzugsweise in Form eines starren Zylinders, wie dargestellt, vorgesehen und so in der unteren Lagerplatte 32 starr angeordnet, daß er mit einem jeden der Zähne 7 α des Zugrades magnetisch zusammenwirken kann. Das Ritzel 38 kämmt in der herkömmlichen Weise antriebsmäßig mit einem vierten Rad 6 (Sekundenrad) eines herkömmlichen Zahnradgetriebes des Uhrwerks. Dieses Rad 6 ist der Einfachheit halber in der Zeichnung nur schematisch angedeutet.
Die allgemeine Kraftübertragung und Schrittschaltung der vorbeschriebenen Anordnung gleicht derjenigen herkömmlicher Art mit Ausnahme der magnetischen Zugwirkung, die im folgenden genauer beschrieben werden soll.
Kurz und genauer gesagt wird die Antriebsunruhe im Betrieb der Uhr in eine hin- und hergehende Drehbewegung versetzt und ihre Bewegung über die Plateauanordnung 2 und den Hebelstein 3 auf den Anker 11 übertragen, der auf diese Weise um die Achse des Baumes 33 in schwingende Bewegung versetzt wird, deren Extremstellungen durch die Anschlagzapfen 12 und 13 festgelegt sind. Diese Bewegung wird in eine intermittierende Drehbewegung des Ankerrades 5 und damit des Ritzels 38 verwandelt. Die intermittierende Drehbewegung des Ritzels wird dann über das letzte Rad 6 desselben dem Zahnradgetriebe mitgeteilt, durch welches der, allerdings nicht dargestellte, Zeitanzeigemechanismus der Uhr angetrieben wird.
Die in F i g. 2 dargestellte Arbeitsphase entspricht dem Sperrzustand des Uhrwerks. In diesem Fall
stimmt die Führungsflanke eines der Zähne 7 α mit der Mittelachse des Zugmagneten 8 überein, wie in F i g. 2 dargestellt, so daß das der Radanordnung 5,7 magnetisch mitgeteilte Drehmoment in der Vorschubrichtung, das durch den kleinen Pfeil X angedeutet ist, am größten ist, vorausgesetzt, daß der Hebelstein 3 außer Eingriff mit beiden Gabelarmen 14 und 15 steht.
In diesem Fall wird die Sperrflanke des Eingangs-
Ankersteines 18 durch die mit A bezeichnete Eingriffkante der Ankerradzähne so getrieben, daß der Anker 11 im Gegen-Uhrzeigersinn, wie mit dem kleinen Pfeil Y in Fig. 2 angegeben, in Drehung versetzt wird, bis er an dem Anschlagzapfen 12 zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird der Anker mit Sicherheit in dieser Grenzlage seines Schwingbereichs gehalten. Gleichzeitig wird das Ankerrad 5 durch den Ankerstein 18 daran gehindert, eine Überbewegung zu vollführen, und in seine vorbestimmte präzise Stellung gebracht, welche die bestmögliche Eingriffsbedingung für den anderen Ankerstein 19 darstellt.
Wenn das Ankerrad, wie in der Darstellung, beispielsweise 18 Zähne besitzt, weist das Zugrad 36 Zähne auf.
In F i g. 3 ist die von dem Zugmagneten 8 auf das Zugrad 7 und damit das Ankerrad 5 ausgeübte Zugkraft graphisch dargestellt. In dieser Darstellung stellt die Strecke zwischen den beiden Punkten 0 und 0' auf der Abszisse, die einem Drehwinkel von 10° entspricht, einen Zahneingriffsvorgang des Zugrades dar, während die Ordinate das auf das Ankerrad ausgeübte Drehmoment einschließlich desjenigen, das vom Anker stammt, angibt. Das Pluszeichen bezeichnet die Vorschubrichtung des Ankerrades. Die beiden Punkte 0 und 0' bezeichnen diejenigen Stellungen des Zugrades, bei welchen der Zugmagnet 8 auf das Zugrad 7 die geringste Zugkraft, d. h. eine solche von annähernd dem Wert 0, ausübt. Bei diesen Stellungen nimmt der Magnet 8 gegenüber zwei benachbarten Zähnen des Zugrades, wie beispielsweise in Fig. 4 angegeben, eine neutrale Stellung ein. In diesem Fall befindet sich der Magnet, von oben betrachtet wie nach Fig. 4, gegenüber einem der aufeinanderfolgenden Zähne. Es ist ersichtlich, daß die durch den feststehenden Magneten 8 auf die Räderanordnung 5 ausgeübte magnetische Zugkraft sich innerhalb einer bestimmten Periode, die der Strecke 0-0' entspricht, bei Umwandlung in einen entsprechenden Zeitabschnitt periodisch ändert. Um die gleichphasige Bewegung der beiden Räder 5 und 7 sicherzustellen, sind diese Räder durch Punktschweißung zu einer Einheit verbunden. Der Punkt c bzw. c' in Fi g. 3 entspricht der relativen Stellung des Zugmagneten8 nach Fig. 2, wobei diese beiden Punkte in unmittelbarer Nachbarschaft der Maxima b bzw. b' liegen.
Bei der relativen Stellung nach Fig. 4 wird der Anker 11 durch das Unruhsystem über den Hebelstein 3 in Richtung des kleinen Pfeiles Y angetrieben und ist gerade aus seiner Sperrstellung gebracht worden und im Begriff, die Vorschubbewegung einzuleiten. In diesem Falle wird eine Bewegung von der Antriebsunruhe 1 über die Welle 30 auf die Plateau-Anordnung 2 übertragen, so daß der größere Plateau-Flansch 2 α und damit der Hebelstein 3 aus der in Fig. 2 dargestellten Position in diejenige nach Fig. 4 treten, wobei der Hebelstein in stoßartigen Eingriff mit dem Arm 15 der Ankergabel tritt. Durch diese Impulswirkung wird der Ankerstein 18 entgegen der dadurch ausgeübten Sperrkraft außer Eingriff mit der Zahnkante A des Ankerrades gebracht, und an seiner Stelle tritt der Ausgangs-Ankerstein 19 in Eingriff mit einem entsprechenden Zahn B des Ankerrades, wodurch auf dieses eine Triebkraft ausgeübt wird. Während der Freigabebewegung des Eingangs-Ankersteines wird, wie angegeben, eine leichte Rückwärtsbewegung des Ankerrades um einen Winkel λ (Fig. 3) vom Punkt c (oder c') zum Punkt α (bzw. a') hervorgerufen. Sogleich nach Freigabe des Eingangs-Ankersteines in der vorbeschriebenen Weise wird diese rückläufige Bewegung des Ankerrades durch die von dem Zugmagneten 8 hervorgerufene Magnetkraft, die in Vorschubrichtung wirkt, ausgeglichen. Diese Maßnahme dient dazu, den Verlust durch die anfängliche unwirksame Rückwärtsbewegung des Ankerrades wieder zu gewinnen, und zusätzlich, um den Eingriffstoß zwischen dem Ausgangs-Ankerstein und dem Zahn B des Ankerrades abzuschwächen. Sofern das stoßartige Antriebsdrehmoment von der Unruhe 1 übertragen wird, fährt der Ausgangs-Ankerstein 19 fort, durch Zusammenwirkung zwischen den Kontaktflanken ρ und p' des Ankersteines 19 bzw. des Zahnes B das Ankerrad 5 in Vorschubrichtung anzutreiben.
In F i g. 5 ist die relative Lage des Ankers 11 und der Räderanordnung 5,7 nach Vollendung eines Schrittvorschubes schematisch dargestellt. Die durch den Magnetkern 8 über das Zugrad 7 auf das Ankerrad 5 ausgeübte Zugkraft entspricht einem dazwischenliegenden Punkt e auf der Kurve nach Fig. 3, der zwischen den Punkten d und a' liegt. Sogar nach Außer-Eingriff-Treten des Ausgangssteines 19 mit dem damit zusammenwirkenden Zahn .B dreht sich die Räderanordnung 5,7 infolge der durch den feststehenden Magneten 8 ausgeübten Zugkraft weiter, die durch den der sich drehenden Räderanordnung selbst innewohnenden Drall unterstützt wird, bis diese in der vorherigen, in Fig. 2 angegebenen Sperrstellung ankommt, wo sie einen Augenblick verhält. Darauf findet die vorerwähnte Schwingbewegung infolge der umgekehrten Schwingbewegung der Unruhe im umgekehrten Sinn statt. Sodann wiederholt sich der beschriebene Ablauf wieder und wieder unter dem Antrieb durch die Schwingbewegung der Antriebsunruhe.
Auf diese Weise vollführt die Unruhe in exakter Weise die gewünschte Sperr- und Antriebsfunktion zum schrittweisen Antrieb des Uhrwerks.
In Fig. 6 sind zwei Vergleichskurven dargestellt. Die Kurve I gibt die Versuchsergebnisse einer Antriebsunruhe in Verbindung mit der Ankerrad- und Zugradanordnung wieder, die mit dem vorerwähnten Zugmagneten 8 ausgerüstet ist. Die Kurve II zeigt Versuchsergebnisse einer ähnlichen Anordnung, bei der jedoch der Zugmagnet 8 entfallen ist und statt * dessen die Anschlagzapfen aus einer Legierung mit großer magnetischer Remanenz und hoher Koerzitivkraft bestehen. In diesem Falle wurde an entsprechender Stelle des Ankerstieles ein Stahlzapfen eingesetzt, um mit den magnetischen Anschlagzapfen zusammenzuwirken. Es ist ersichtlich, daß das zuvor beschriebene System demgegenüber Vorzüge hinsichtlich des Gleichlaufes der Uhr bietet.
In Fig. 7 ist, entsprechend Fig. 5, automatisch eine geringfügig abgewandelte Ausführungsform gegenüber der vorher beschriebenen gezeigt. Bei dieser Abwandlung sind zwei getrennte Zugmagnete 8 α und 8 b an Stelle des einzigen, mit 8 bezeichneten der vorhergehenden Beispiele vorgesehen. Der Zweck und die Funktion dieser Magnete sind dieselben wie zuvor. Weiterhin sind diese Magnete 8 α und 8 b nicht unmittelbar auf der unteren Lagerplatte angeordnet, sondern auf einer schwenkbaren Platte 43, die ihrerseits um den Wellbaum 35 der Räderanord-
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nung 5, 7 schwenkbar auf der unteren Lagerplatte wird der magnetische Widerstand in diesem Luftspalt befestigt ist. Die Einstellpositionen dieser Platte 43 maximal, während andererseits, wenn eine der zwisind durch Anziehen einer Feststellschraube 44 fest- sehen den länglichen Öffnungen 49 bestehenden legbar. Zu diesem Zweck weist die untere Lager- Brücken mit dem Luftspalt in Übereinstimmung tritt, platte 32 vorzugsweise einen Schlitz 45 auf, um diese 5 der magnetische Widerstand einen Minimalwert erSchraube verschiebbar aufzunehmen. In derselben reicht. Aus diesem Grunde ist das durch den Zug-Figur sind weitere, mit denen der vorhergehenden magneten 8 c auf das Ankerrad magnetisch aufge-Figuren übereinstimmende Teile mit den gleichen brachte Drehmoment den in Fig. 3 dargestellten Bezugszahlen wie vorher bezeichnet, so daß die gleich. Beispielsweise stimmt bei der ersten oben Konstruktion und Funktion dieser Teile leicht aus io erwähnten Arbeitsphase das Drehmoment mit dem der vorhergehenden Beschreibung verständlich ist. im Punkt d erhaltenen und bei der zweiten oben er-Bei einer weiteren Ausführungsform, die in den wähnten Arbeitsphase mit dem im Punkt 0 erhalte-F i g. 8 und 9 wiedergegeben ist, ist ein zusätzliches nen überein. Wenn der Zugmagnet 8 c so eingestellt Zugrad wie das in den Fig. 1, 2, 4, 5 und 7 mit 7 ist, daß der Stoppunktc in der Nachbarschaft des bezeichnete weggefallen. Dafür ist der Zugmagnet 8 c 15 Maximalwertes b auf der Drehmomentkurve liegt, im wesentlichen jochartig ausgebildet und weist einen wird die erwünschte optimale Arbeitsbedingung für kleinen Luftspalt 48 auf, der mit Spiel ein Ankerrad das Ankerrad erhalten.
5 α aufnimmt. Der jochartige Zugmagnet ist auf der In F i g. 10' ist eine geringfügig abgewandelte Ausunteren Lagerplatte 32 befestigt. Falls erwünscht, führurigsform von der in den F i g. 8 und 9 gezeigten kann der Magnet auch über eine gegenüber der letz- 20 dargestellt, bei welcher die Öffnungen 49 des Ankerteren einstellbare Platte auf der Lagerplatte 32 be- rades durch auf der Innenseite des Ankerradkranzes festigt sein, um gegenüber dem Ankerrad eine Ein- vorgesehene Ausnehmungen 51 ersetzt sind, die zustellmöglichkeit zu ergeben. Um den Wellbaum 35 sammen mit dazwischenliegenden Vorsprüngen 52 herum auf einem geschlossenen Kreis ist eine Anzahl auf dem Ankerrad 5 b in der Art eines'Innenzahnlänglicher Öffnungen 49 vorgesehen, die in das An- 25 kranzes einen vollständigen Kreis bilden. Weitere kerrad eingeschnitten sind. Diese Öffnungen besitzen Teile dieser Ausführungsform entsprechen denen der ringsherum eine bestimmte Teilung, die der halben vorherbeschriebenen Ausführungsformen, so daß Teilung der Zähne 50 am Umfang des Ankerrades eine weitere, in das Einzelne gehende Beschreibung 5 α entspricht. Wenn eine der länglichen Öffnungen derselben entfallen kann, ohne daß das Verständnis 49 mit dem Luftspalt 48 zwischen den Magnetpolen 30 der Konstruktion und Funktion der hier betrachteten des Magneten 8 c in Übereinstimmung gebracht wird, Ausführungsform dadurch erschwert würde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Hemmgesperre (Gang), insbesondere einer Uhr, mit einem Anker, einem Ankerbaum, feststehenden Anschlagzapfen zu beiden Seiten des Ankers zur Begrenzung dessen Schwingbewegung, je einem auf diesem Anker fest angebrachten Eingangs- und Ausgangsstein und einem zur Zusammenwirkung mit diesem letzteren in unmittelbarer Nähe der Ankersteine angeordneten, drehbar gelagerten "Ankerrad, gekenn ζ eic h netdurch mindestens einen feststehenden Permanentmagneten (Zugmagnet 8, 8 a, 8 b, 8 c) auf der gegenüber dem Anker (11) im wesentlichen diametral entgegengesetzten Seite des vom Anker her über die Ankersteine (18, 19) angetriebenen Ankerrades (5, Sa, 5 b), durch den der Anker über das Ankerrad in seine Sperrstellungen getrieben wird, und eine bei Freigabe des Eingangsund des Ausgangs-Ankersteines (18 bzw. 19) durch das Ankerrad auftretende geringe Rückwärtsbewegung gegenüber, der normalen Vorschubbewegung sogleich ausgeglichen wird.
2. Hemmgesperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ,Permanentmagnet (8, Sa, Sb) als starrer Zylinder ausgebildet und unterhalb des Ankerrades (5), vorzugsweise auf der unteren Lagerplatte (32) eines Uhrwerks, befestigt ist.
3. Hemmgesperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere getrennte, starre Magnetelemente (8 a, 8 b) unterhalb des Ankerrades (5) angeordnet sind.
4. Hemmgesperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerrad (5) mit einem zu ihm konzentrischen Zugrad (7) starr verbunden ist, das auf seinem Umfang gleichphasig mit den Zähnen (50) des Ankerrades mit dem bzw. den Permanentmagneten (8, 8«, Sb) zusammenwirkende zahnartige Vorsprünge (7 a) aufweist, deren Zahl die zweifache derjenigen der Zähne (50) des Ankerrades ist.
5. Hemmgesperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (8 c) im wesentlichen jochförmig ausgebildet ist und einen den Rand des Ankerrades aufnehmenden Luftspalt (48) besitzt und daß in dem Anker-, rad (5) selbst zur Zusammenwirkung mit dem Magneten gleichphasig mit den Zähnen (50) des Ankerrades auf einem geschlossenen Kreis liegende Aussparungen (49, 51) vorgesehen sind,· deren Zahl die zweifache derjenigen der Zähne (50) des Ankerrades ist. '
6. Hemmgesperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (8, 8 c) bzw. die Permanentmagnete (8 a, 8 b) verstellbar angeordnet sind.
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