DE1519958C3 - Vorrichtung zum Abscheiden von Festkörperteilchen - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden von Festkörperteilchen

Info

Publication number
DE1519958C3
DE1519958C3 DE19651519958 DE1519958A DE1519958C3 DE 1519958 C3 DE1519958 C3 DE 1519958C3 DE 19651519958 DE19651519958 DE 19651519958 DE 1519958 A DE1519958 A DE 1519958A DE 1519958 C3 DE1519958 C3 DE 1519958C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
swirl
separating layer
chamber
line
raw gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19651519958
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Berz, Max, Dipl.-Ing.; Berz, Wolfgang, Dipl.-Ing.; 8113 Kochel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Berz, Max, Dipl.-Ing.; Berz, Wolfgang, Dipl.-Ing.; 8113 Kochel filed Critical Berz, Max, Dipl.-Ing.; Berz, Wolfgang, Dipl.-Ing.; 8113 Kochel
Application granted granted Critical
Publication of DE1519958C3 publication Critical patent/DE1519958C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Festkörperteilchen aus einem gasförmigen Medium, mit einer in einem Gehäuse angeordneten, zylindrischen, horizontalen, für das gasförmige Medium durchlässigen, die Festkörperteilchen aber festhaltenden Trennschicht mit geringer Schichtstärke, mit einer Wirbelkammer, deren zylindrische Querschnittsfläche kleiner ist als die Fläche der Trennschicht, und mit einer Rohgasleitung, die einen Auslaß der Wirbelkammer mit einem Einlaß in das Gehäuse verbindet.
Eine nach der DT-PS 9 53 762 bekannte Vorrichtung dieser Art gestattet eine Reinigung der Trennschicht nur durch ein auf der Trennschicht angeordnetes Rüttelwerk. Dieses Rüttelwerk erzeugt starke Geräusche und trägt zur raschen Ermüdung von Schweißverbindungen oder sonstigen Verbindungen einzelner Teile der Vorrichtung bei.
Aufgabe der Erfindung ist es gegenüber diesem Stand der Technik, eine geräuschlose oder fast geräuschlose, dennoch aber wirksame Reinigung der Trennschicht zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung gekennzeichnet durch eine Spülgaszuführungsleitung, die in dem Gehäuse auf der der Mündung der Rohgasleitung entgegengesetzten Seite der Trennschicht mündet.
Die Reinigung erfolgt somit mittels eines Spülgases, das die Trennschicht durchströmt. Dabei wird einerseits eine wirksame Reinigung der Trennschicht erzielt, andererseits aber die Verbindungen in der Vorrichtung keiner Ermüdung unterworfen und auch kein besonders starkes Geräusch erzeugt.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden im folgenden erläutert.
Nach der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden bevorzugt Trennschichten mit geringer Höhe und Fläche verwendet. Als Trennschichtmaterial dienen bevorzugt Filterstoffe, Faserstoffe und Schüttgut. Bei körnigem Schüttgut beträgt die max. Höhe bevorzugt ca. 15 cm bei Rohgasführung von unten nach oben und bevorzugt ca. max. 5 cm bei Rohgasführung von oben nach unten.
Die vorgeschaltete Wirbelkammer wird bevorzugt zur Erreichung des höchsten Abscheidegrades so dimensioniert, daß die Querschnittsfläche ihres zylindrisehen Teils um ein mehrfaches kleiner als die der Trennschichtfläche ist.
Da der Abscheidegrad und auch der günstigste Widerstandswert einerseits von der Eintrittsgeschwindigkeit des Gasstromes in die Wirbelkammer und andererseits von der Höhenlage ihres zentralen Absaugrohres in bezug auf ihre Eintrittsöffnung abhängig sind, wird die der Trennschicht vorgeschaltete Wirbelkammer bevorzugt mit einer zweifachen Regelung ausgerüstet.
Mittels einer ersten Regeleinrichtung wird bevorzugt die Eintrittsgeschwindigkeit und die Drallneigung in der Wirbelkammer verändert und mittels einer zweiten Regeleinrichtung bevorzugt die Höhenlage des in die Wirbelkammer tauchenden Abzugrohres derart, daß die Ebene der maximalen Umfangsgeschwindigkeit der Wirbel am Abzugsrohrende liegt.
Auf seinem Weg zur Oberfläche der Trennschicht wird der aus der Wirbelkammer austretende Rohgasstrom bevorzugt in Drallbewegung geführt. Auch ein Spülluftstrom für die Reinigung wird bevorzugt in Drallbewegung zur Trennschicht geführt.
Die Reinigung der Trennschicht von anhaftendem Staub kann auf verschiedene Art erfolgen; besonders
vorteilhaft ist die Anwendung von Spülluft, die in entgegengesetzter Richtung zum Rohgasstrom die Trennschicht durchströmt
Der Niederschlag des im Spülgas enthaltenden Staubes kann auf verschiedene Art erfolgen:
Bei Großanlagen oder bei besonderen Staubarten wird der Spülgasstrom bevorzugt in einen außerhalb der Vorrichtung liegenden Niederschlagsraum geführt und die austretende Spülluft entweder in einem gesonderten Filter gereinigt oder über Dach abgeführt.
Andererseits ist es aber gelegentlich zu bevorzugen, den Spülgasstrom in einen Ansaugstutzen der Wirbelkammer zurückzuführen.
Besonders zweckmäßig ist auch die Rückführung des staubbeladenen Spülgasstromes in die Wirbelkammer durch das zentrale Absaugrohr. Am Ende des Absaugrohres sind bevorzugt Drallbleche vorgesehen, um in der Wirbelkammer eine möglichst hohe Niederschlagswirkung zu erzielen.
F i g. 1 zeigt in schematischer Weise im Aufriß eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Wirbelkammer und horizontaler, zylindrischer Trennschicht;
^ F i g. 2 zeigt im Grund- und Aufriß eine erfindungsgemäße Wirbelkammer zum Vorschalten vor die erfindungsgemäße Trennschicht mit erfindungsgemäßer Zweifach-Regelung.
Bei der Vorrichtung nach F i g. 1 wird das mit Staub beladene Rohgas durch eine Rohrleitung 1 in eine Wirbelkammer 2 eingesaugt. Der größte Teil des mitgeführten Staubes wird in dieser Kammer 2 abgeschieden und durch eine Schleuse 3 ausgetragen. Reststaub wird mit dem Fördergas durch eine Rohrleitung 4, die am Eintritt mit Drallblechen 5 versehen ist, in den Raum 6 überführt und trifft dort auf eine horizontale Trennschicht 7. Diese Schicht 7 hat nur eine geringe Höhe, bei körnigem Schüttgut ca. 5 cm, wenn der Gasstrom von oben nach unten geführt wird, und ca. 15 cm bei Gasführung von unten nach oben.
Der Gasstrom trifft im Drall auf die Oberfläche der Trennschicht 7 und verläßt die Trennschicht als Reingas in den Raum 8. Das Reingas wird von einem Saugzuggebläse 9 angesaugt und über Dach geblasen.
Zur Reinigung steht ein Druckgebläse 10 zur Verfügung, welches periodisch Spülgas in den Raum 8 ' bläst, nachdem vorher eine Klappe 11 in einer Verbindungsleitung zwischen dem Gebläse 9 und dem Raum 8 geschlossen und eine Klappe 12 in einer Verbindungsleitung zwischen dem Gebläse 10 und dem Raum 8 geöffnet wurde. Mittels Drallblechen 13 in der Ansatzstelle der zum Gebläse 9 führenden Verbindungsleitung an dem Raum 8 wird der Spülgasstrom in Drall versetzt. Dadurch wird eine besonders intensive Reinigung der Trennschicht ermöglicht.
Die Ableitung des staubbeladenen Spülgases aus dem Raum 6 kann auf verschiedene Art erfolgen, und zwar
1. in einen außerhalb der Vorrichtung liegenden Niederschlagsraum 14. Dieser Niederschlagsraum 14 kann auch als Filter ausgebildet sein. Die Spülluft kann dann ins Freie geführt werden, ohne den Kreislauf zu belasten;
2. in die Wirbelkammer 2 durch die Rohrleitung 1. Der Staub unterliegt dabei der Zentrifugalkraft und wird abgeschieden;
3. durch die Rohrleitung 4 in die Wirbelkammer 2, wobei der Gasstrom mittels der Drallbleche 5 in Rotation versetzt wird und der Staub niedergeschlagen wird.
Die Drallbleche üben auf diese Weise eine Doppelwirkung aus, eine Drallwirkung auf das Rohgas und eine Drallwirkung auf das Spülgas.
Bei Spülgasbetrieb wird eine Klappe 15 in der Rohrleitung 1 geschlossen.
Bei der Vorrichtung nach Fig.2 wird das Rohgas durch einen Einblasstutzen 21 in eine Wirbelkammer 22 eingesaugt und verläßt die Wirbelkammer 22 nach Niederschlagen des Staubes durch ein Rohr 23. In diesem Rohr 23 ist ein in seiner Höhenlage verstellbares Tauchrohr 24 angeordnet, das am Ende mit Drallblechen 25 versehen ist
Der Einblasstutzen 21 weist eine schräge Wand auf, an der ein verstellbares Blech 26 angeordnet ist. Beim Verstellen des Bleches 26 wird der Eintrittsquerschnitt 27 des Einblasstutzens verändert und damit die Eintrittsgeschwindigkeit, die eine Erhöhung des Abscheidegrades ergibt.
Beide Regelorgane 24 und 26 können unabhängig voneinander eingestellt werden. Somit kann der optimale Abscheidegrad der Wirbelkammer 22 und damit der Gesamt-Vorrichtung mit geringstmöglichem Widerstand erreicht werden.
Eine neue Wirkung besteht bei beiden Vorrichtungen darin, daß der aus der vorgeschalteten Wirbelkammer austretende Reststaub, der vorzugsweise aus feinsten Fraktionen <5μ besteht, durch die zylindrische Ausbildung der Trennschicht vollkommen gleichmäßig verteilt auf diese aufgebracht wird, was durch Drallwirkung noch begünstigt werden kann.
Durch die zweifache Regulierung in der Wirbelkammer ergibt sich eine weitere neue Wirkung dergestalt, daß eine über die gesamte Oberfläche verteilte, dünne, gleichmäßig poröse Deckschicht auf der Trennschicht ausgebreitet wird, was den Vorteil eines geringen Luftwiderstandes mit einer Zunahme des Luftwiderstandes pro Minute von >/io des Luftwiderstandes der Trennschicht ergibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Festkörperteilchen aus einem gasförmigen Medium, mit einer in einem Gehäuse angeordneten, zylindrischen, horizontalen, für das gasförmige Medium durchlässigen, die Festkörperteilchen aber festhaltende Trennschicht mit geringer Schichtstärke, mit einer Wirbelkammer, deren zylindrische Querschnittsfläche kleiner ist als die Fläche der Trennschicht, und mit einer Rohgasleitung, die einen Auslaß der Wirbelkammer mit einem Einlaß in das Gehäuse verbindet, gekennzeichnet durch eineSpülgaszuführungsleitung, die in dem Gehäuse auf der der Mündung der Rohgasleitung (4) entgegengesetzten Seite der Trennschicht (7) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (22) einen Tangential-Einlaß (21) veränderbaren Querschnitts (27) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Rohgasleitung in der Wirbelkammer konzentrisch mündet, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohgasleitung (4, 23) — vorzugsweise nächst ihrer Mündung in der Wirbelkammer (2, 22) — Drallbleche (5, 25) — vorzugsweise axial verstellbar — angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mündung der Rohgasleitung (4) in das Gehäuse oberhalb der Trennschicht (7) befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ende der Spülgaszuführungsleitung, das in dem Gehäuse mündet, Drallbleche (13) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, gekennzeichnet durch eine zu einem Niederschlagsraum (14) führende Spülgasabführungsleitung, die in dem Gehäuse auf der der Mündung der Spülgasleitung entgegengesetzten Seite der Trennschicht (7) mündet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Niederschlagsraum die Wirbelkammer (22) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Spülgasabführungsleitung in die Wirbelkammer (22) die Rohgasleitung (23) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ende der Spülgasabführungsleitung, das in dem Niederschlagsraum mündet, Drallbleche (25) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtstärke der Trennschicht (7) geringer als 15 cm ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Querschnittsfläche der Wirbelkammer (2; 22) zweifach kleiner ist als die Fläche der Trennschicht (7).
DE19651519958 1965-05-17 1965-05-17 Vorrichtung zum Abscheiden von Festkörperteilchen Expired DE1519958C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0081965 1965-05-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1519958C3 true DE1519958C3 (de) 1977-11-03

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1607671C3 (de) Einrichtung zum Abscheiden von Fest korperteilchen aus einem gasförmigen Medium (Rohgas)
DE1519958B2 (de) Vorrichtung zum abscheiden von festkoerperteilchen
DE19826002A1 (de) Hochleistungs-Kompakt-Cybagfilter
DE2825273A1 (de) Abscheider
DE1952857A1 (de) Mehrstufiger Staubabscheider
DE2013192A1 (de) Nassreiniger
DE1274560B (de) Vorrichtung zum Entstauben von Industriegasen
EP0995479B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Adsorption oder Chemisorption von gasförmigen Bestandteilen aus einem Gasstrom
EP0301217A2 (de) Abscheider zur Trennung von Tabak-Teilchen aus einem Tabak/Gas-Gemisch
DE2048340C3 (de) Vorrichtung zum Reinigen von Leckgas aus Brennkraftmaschinen
DE1519958C3 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Festkörperteilchen
DE2065715A1 (de) Vorrichtung zum entfernen fester rueckstaende und zum reinigen schlauch- oder beutelfoermiger filter
DE3203112A1 (de) Filtervorrichtung fuer die entstaubung von gasen
DE2225727C2 (de) Siebvorrichtung
DE2521801C2 (de) Mehrstufiger Fliehkraftabscheider
DE2117088A1 (en) Dust filtering system
DE3201835A1 (de) Luftreinigungsgeraet fuer die beseitigung von schweb- und geruchsstoffen
DE1909493A1 (de) Fliehkraftfilter
DE587168C (de) Fliehkraftstaubabscheider
DE1519963C3 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Festkörperteilchen
DE2655275A1 (de) Staubgasfilter mit filterschlaeuchen oder filtertaschen
DE4218318A1 (de) Reinigungseinrichtung für Luftdruckfühler an Windsichtern
DE1063015B (de) Staubabscheider, insbesondere fuer heisse Gase, mit einer rotierenden ebenen Filterschicht aus koernigem Rieselgut
DE1940330C3 (de) Entstauber für den Untertagebergbau
DE2102928A1 (de) Verfahren zum Reinigen von Filtern bei pneumatischen Förderanlagen