DE1519612A1 - Siebboden fuer Destillier- bzw. Rektifiziersaeulen - Google Patents
Siebboden fuer Destillier- bzw. RektifiziersaeulenInfo
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- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
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Description
PATB | JTTAKFWALT | HOLZES |
DIPL·. ING. | R. | B U R G |
89 A U | GH | LaSB-SXBASSB 1« |
!PHILIPPINE | ■WE | H, IU(I |
tun« |
K. 183
Augsburg, den 11. März 1966
The British Oxygen Company Limited, Hammersmith House, Hammersmith, London, #.6, England
Siebboden für Destillier- bzw. fiektifiziersäulen
Die Erfindung betrifft Siebböden für Destillier- bzw,
Sektifiziersäulen und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich,
für Destilliersäulen in Anlagen zur Lufttrennung durch Verflüssigung bei niederiger Temperatur
und anschließende Destillation.
Bine Zwischenbodenbauart, welche bei Destilliersäulen
häufig verwendet wird, ist der sogenannte Siebboden, welcher die Form einer ebenen Platte mit einer großen Anzahl
von Durchbrüchen hat, welche über seine Fläche verteilt sind. Bei einer Destilliersäule sind derartige, horizontal
ausgerichtete Zwischenböden mit bestimmtem Abstand jeweils untereinander angeordnet, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß die Flüssigkeit in der Säule herabläuft, indem sie über die Fläche jedes Zwischenbodens
von einem Einlaß nach einem Auslaß strömt, während der Dampf durch die Durchbrüche des Zwischenbodens nach
aufwärts strömt und dabei durch die auf dem Zwischenboden befindliche Flussigkeitsschicht hindurchtritt.
Der Einlaß und der Auslaß der Zwischenboden kann durch wehrartige Einrichtungen gebildet sein.
Es wird angestrebt, daß in derartigen Destilliersäulen ein großer Anteil der Durchbrüche jedes öiebbodens
an dem Vorgang des Dampfdurchstromes aktiv teilnimmt
und daß der Druckabfall an den einzelnen Zwischenböden möglichst klein ist. Bei kleinen Zwischenböden
ist es durchaus erreichbar, daß alle Durchbrüche in dem soeben angegebenen Sinne aktiv sind und daß der
Druckabfall folglich gering ist. iLs hat sich jedoch
bad
009839/197*
13 IiJO
herausgestellt, daß bei großen Zwischenboden ein Teil
der Zwische nbodenf lache nicht aktiv ist. Es wurde gefunden,
daß die Größe dieser nicht aktiven Fläche von der Größe der mit Durchbrüchen versehenen Zwischenbodenflache
abhängt, so daß die nicht aktive Fläche um so größer ist, je größer die gesamte, mit Durchbrüchen versehene Fläche
gemacht wird. Bei derartigen, nichtaktiven Flächen kann gleichzeitig auch das sogenannte Tröpfeln auftreten·
Hierunter wird die Erscheinung verstanden, daß Flüssig^-
keit durch die Durchbrüche nach unten fließt und auf den darunter befindlichen Zwischenboden fällt. Außerdem stehen
aufgrund der teilweisen Inaktivität des Zwischenbodens einige Durchbrüche desselben nicht für die Dampfströmung
zur Verfügung und der gesamte Dampfstrom konzentriert sich daher auf eine AnBahl von Durchbrüchen, welche kleiner ist
als die theoretisch zur Verfügung stehende Anzahl von Durchbrüchen. Hierdurch wird der Druckabfall an dem einzelnen
Zwischenboden und dadurch der Druckabfall längs der gesamten Destilliersäule vergrößert. Diese Erscheinungen
treten u» so stärker hervor, je größer man die Abmessungen
der einseinen Zwischenboden wählt.
Die Bildung nichtaktiver Zonen an großen Zwischenböden
hat ihre Ursache hauptsächlich in dem Vorhandensein
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ORIGINAL INSPECTED
verhältnismäßig hoher Flüssigkeitsstände, welche zur Erzeugung der für die Flüssigkeitsströmung notwendigen
Druckgradienten erforderlich sind· Bei den oben beschriebenen Zwischenbodenbauarten treten bei entsprechenden
Größen von Zwischenboden zwangläufig.auch entsprechend
hohe Flüssigkeitsstände auf· In den Bereichen, welche unter hohen Flüssigkeitsständen liegen, kann unter Umständen
der Dampfstrom durch die Durchbrüche hindurch von dem entgegengesetzt gerichteten Flüssigkeitsdruck verhindert
werden und dort, wo der Dampf doch noch in einen Bereich mit hohem Flüssigkeitsstand eintritt, hat er
das Bestreben, rasch durch die Flüssigkeit hindurchzustoßen· Die angestrebte innige Berührung zwischen Flüssigkeit
und Dampf wird in diesem Falle nicht erzielt» Ferner ergeben sich aus den bei hohen Flüssigkeitsständen auftretenden
großen Flüssigkeitsmengen Stabilitätsprobleme aufgrund von Flüssigkeitswallung.
Bei Zwischenboden mit konstanter Breite des Flüssigkeitsweges,
wie dies beispielsweise bei rechteckigen Zwischenboden der Fall ist, auf denen die Flüssigkeit von
einem Einlaßwehr über den betreffenden Zwischenboden nach einem zu dem Einlaßwehr parallelen Auslaßwehr strömt, hängt
die Höhe des Flüssigkeitsstandes am Einlaß im allgemeinen
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von der Länge des Flüssigkeitsweges ab· Bei ringförmigen
Zwischenboden, auf welchen die !Flüssigkeit einem kreisförmigen
Weg um eine Mittelsäule folgt, treten zusätzliche Schwierigkeiten aufgrund der auf die Flüssigkeit einwirkenden
Zentrifugalkraft auf, welche die Flüssigkeit nach dem Außenrand des betreffenden Zwischenbodens hinzudrängen
sucht, so daß hier zwei hydraulische Gradienten auftreten, nämlich einer in Umfangsrichtung und einer
in radialer Richtung. In ähnlicher Weise treten auch in solchen Fällen, bei welchen die Breite des Flüssigkeitsweges auf dem betreffenden Zwischenboden nicht konstant
ist, beispielsweise bei Zwischenboden mit Sehnenwehren, bei welchen das Einlaßwehr und das Auslaßwehr zwei zueinander
parallele Sehnen auf gegenüberliegenden Seiten einer kreisscheibenförmigen Zwischenbodenplatte bilden, hydraulische
Gradienten auf und zwar von dem Einlaß- nach dem Auslaßwehr und außerdem von dem Einlaßwehr nach dem Rand
des Zwischenbodens hin.
Zur Verringerung der hydraulischen Gradienten und zur Vergleichmäßigung ihrer Verteilung unter gleichzeitiger
Ausschaltung bestimmter nichtaktiver Bereiche des Zwischenbodens wurde bereits vorgeschlagen, der Flüssigkeit eine
Geschwindigkeitskomponente in Richtung des Zwischenbodenaus-
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lasses zu erteilen· Dies wurde unter anderem durch Siebboden
erreicht| deren Durchbrüche geneigte Wandungen aufweisen. Der Bau derartiger Siebboden ist jedoch im Vergleich
zu der Herstellung von Siebboden mit gerade durch sie hindurch verlaufenden Durchbrüchen außerordentlich
teuer.
Um die Herstellungskosten von Siebboden mit geneigten
Durchbrüchen zu verringern wurde außerdem bereits vorgeschlagen,
jeweils den gesamten Siebboden aus Streckmetall herzustellen, wobei mit Vorteil von der Eigenschaft des
Streckmetalles Gebrauch gemacht wird, daß seine öffnungen
geneigt zu der betreffenden Platte verlaufen· Es hat sich jedoch, insbesondere bei Verwendung in Lufttrennungssäulen,
herausgestellt, daß derartige Zwischenboden zum Tröpfeln neigen,
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines einfachen und verhältnismäßig billig herzustellenden Siebbodens,
an welchem die Flüssigkeitsgefälle vermindert und die Berührung zwischen Flüssigkeit und Dampf wirkungsvoller
gestaltet sind* Die Erfindung soll zur Lösung dieser Aufgabe auch in Verbindung mit bereits vorhandenen Siebboden
anwendbar sein·
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Ea sei darauf hingewiesen, daß in den vorliegenden Ausführungtn
der Ausdruck "Siebboden" sowohl die normale Siebbodenbauart,
bei welcher der Dampf ausschließlich durch die
■— * ·./
Durchbrüche strömt, ale auch diejenige Bauart von Zwischenböden
umfaßt, bei welchen außer den Durchbrüchen Glocken vorgesehen sind.
Bei einem Siebboden für Destillier- bzw· Rektifiziersäulen, mit von einem Einlauf über eine mit Durchbrüchen
versehene Siebbodenplatte nach einem Auslauf führendem Flüssigkeitsverlauf wird die soeben angegebene Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß über der mit Durchbrüchen
versehenen Siebbodenplatte ein Gitter mit im Abstand voneinander befindlichen streifenartigen Leisten angeordnet
ist, von denen mindestens einige an solchen Stellen gelegen bzw· derart geneigt sind, daß zumindest ein
Teil des durch den Siebboden hindurchsteigenden Dampfes nach Durchströmen der genannten Durchbrüche eine Geschwindigkeit
!komponente in Richtung der nach dem Auslauf hin strömenden Flüssigkeit erhält.
Ib Falle von Siebboden mit neben den Durchbrüchen vorhandenen Glocken ist das über der eigentlichen Siebbodenplatte
angeordnete Gitter mit Löchern versehen, welche so groß sind, daß da« Gitter über die genannten Glocken
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übergeschoben werden kann, so daß es auf den mit Durchbrüchen versehenen Teilen des betreffenden Siebbodens
aufliegt.
Durch die Geschwindigkeitskomponente in Richtung des Flüssigkeitsstromes unterstützt der Dampf die Flüssigkeitsströmung
nach dem Auslaß hin und verringert dadurch die hydraulischen Gradienten· Anstelle von nichtaktiven
Flächen und von solchen Flächen des Zwischenbodens, wo sonst ein Hindurchstoßen des Dampfes durch die Flüssigkeit
auftritt, wird nun eine gleichmäßige Aufschäumung auf der gesamten Zwischenbodenfläche erreicht· Außerdem
werden die auf dem betreffenden Zwischenboden befindlichen Flüssigkeitsmengen und damit unstabile Betriebszustände,
welche durch Flüssigkeitsbewegungen verursacht werden, bedeutend vermindert« Es hat sich herausgestellt, daß der
durch das zusätzliche Gitter hervorgerufene, am trockenen Zwischenboden gemessene Druckabfall vernachlässigbar klein
ist. Die Verbesserung des Wirkungsgrades der einzelnen Zwischenböden erlaubt eine Verringerung der Zwischenbodenzahl
und folglich eine Herabsetzung des gesamten Druckabfalles an der Säule.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht das genannte Gitter aus Streckmetall, welches
aus einem Blech gebildet ist, das mit einer Anzahl unterbrochener, zueinander paralleler Schlitze versehen
und dann derart auseinandergezogen ist, daß die Schlitze sich öffnen und Durchbrüche bilden. Derartiges Streckmetall
ist im Handel erhältlich. Die Herstellungsweise des Streckmetalls führt dazu, daß die einzelnen streifenartigen
Leisten des Gitters einen bestimmten Winkel zur Blechplatte einnehmen.
Es ist auch eine besondere Form von Streckmetall erhältlich, welches durch Abflachungswalzen geführt ist.
In diesem Falle bildet keines der Blechteile an irgendeiner Stelle einen Winkel zu der gesamten Platte. Solches
Streckmetall stellt daher kein Gitter im Sinne der vorliegenden Erfindung dar.
Die Öffnungen des Gitters können beliebige Gestalt haben und beispielsweise rautenförmig, rechteckig oder
quadratisch sein.
Die Erfindung kann in einfacher »Veise dadurch verwirklicht
werden, daß eine Streckmetallplatte auf der
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Oberseite eines Siebbodetis befestigt und so angeordnet
und ausgerichtet wird, daß die Gitfcerleisten des Streckmetalls Anteile des hindurchtretenden Gases derart
ablenken, daß eine Geschwindigkeitskomponente in Richtung der Flüssigkeitsströmung erzielt wird.
Die Platte aus Streckmetall kann auf beliebige ;/eise
an der Siebplatte befestigt werden. Dies kann beispielsweise durch Anbringen von Heft-Schweißnähten, durch
//eichlöten oder Hartlöten, mittels Schrauben und Muttern oder mittels gewindeschneidenden Schrauben geschehen.
Auch eine Befestigung mittels Drähten ist möglich. Es zeigt sich also, daß die Erfindung besonders einfach zu
verwirklichen ist und auch auf bereits bestehende Siebboden angewendet werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung durch die beispielsweise
Beschreibung einiger erfindungsgemäßer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert, in welchen in
Figur 1 ein Querschnitt durch eine
Ausführungsform eines Siebbodens nach der Erfindung,
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Figur 2 eine Aufsicht auf einen erfindungs-
gemäßen Siebboden mit Sehnen-Gehren,
Figur 3 eine Aufsicht auf einen erfindungs
gemäßen Siebboden mit ringförmiger Flussigkeitsführung und
Figur 4- ein schematischer Querschnitt
eines erfindungsgemäß ausgestalteten,
sowohl Glocken als auch Durchbrüche aufweisenden Siebbodens
dargestellt sind.
In Figur 1 der Zeichnungen ist ein Gitter in Form einer Streckmetallplatte 1 dargestellt, welche von
öffnungen durchsetzt ist und auf einer mit Durchbrüchen versehenen Siebbodenplatte 2 aufsitzt. iVie aus Figur 1
hervorgeht, bildet die Richtung der Gitterleisten 4 der Streckmetallplatte zur Vertikalrichtung einen Winkel.
Die Streckmetallplatte ist derart angeordnet, da!: Teile der genannten G-itterleisten '+■ aufeinanderfolgenden
Durchbrüchen 5 jeweils gegenüberliegen. Durch diese
- 11 -
0 Q 9 8 3 9 / 1 9 7 4 ÖAD
Durchbrüche 5 hindurchsteigende Dampfe werden durch
die Gitterleisten 4 in der durch die Pfeile 6 angedeuteten Richtung abgelenkt, so daß sie eine Geschwindigkeit
skomponente mit Bezug auf die in Figur 1 gezeigte Stellung nach rechts erhalten, welche Richtung auch die
Richtung des Flussigkeitsstromes nach dem Auslaß hin ist. Obwohl nur ein Teil des aus den Durchbrüchen aufsteigenden
Dampfes in dieser Weise abgelenkt wird, so reicht dies doch dazu aus, die über dem Siebboden
gelegene Flüssigkeitsschicht zu einer Strömung nach dem Auslaß hin zu veranlassen, so daß die längs des Siebbodens
erforderlichen Druckgradienten und damit die Flüssigkeitshöhen an der Einlaßseite bedeutend verringert
werden können.
Wenn die Verteilung der öffnungen des Streckmetalls
gleiche Teilung aufweist wie die Durchbrüche des betreffenden Siebbodens, so muß das Gitter besonders sorgfältig
auf dem Siebboden ausgerichtet werden, um sicherzustellen, daß die öffnungen des Gittere und die
Durchbrüche in die richtige gegenseitige Durchdeckungsstellung gebracht werden, so daß die gewünschte Ablenkung
des aus den Durchbrüchen der eigentlichen Siebplatte aufsteigenden Dampfes erreicht wird. Wenn nämlich die
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1513612
öffnungen des Gitters und die Durchbrüche der Siebplatte
nicht in die richtige Durchdeckungsstellung gebracht worden sind, so tritt eine starke Verminderung der
Dampfablenkung auf, da der Dampf entweder geradlinig
durch die Gitteröffnungen tritt oder auf ungeeignete Teile der Gitterleisten trifft.
Sind jedoch das Gitter und die eigentliche Siebplatte so ausgebildet, daß die Gitteröffnungen und die Siebplatt endur chbrüche unterschiedliche Teilung haben, so ist
diese sorgfältigeund genaue Ausrichtung nicht notwendig.
Dies hat seinen Grund darin, daß zumindest einige der Gitteröffnungen und der Siebplattendurchbrüche die
richtige Durchdeckungsstellung einnehmen, so daß im
Durchschnitt eine gute Dampfablenkung erzielt wird. Bin weiterer Vorteil eines Unterschiedes in der Teilung der
Gitteröffnungen einerseits und der Siebplattendurchbrüche
andererseits ist darin zu sehen, daß die Herstellung der Gitter und der Siebplatten einfacher ist und daß* bei
gleichzeitiger genügender Dampfablenkung eine bessere Turbulenz der Dampfströmung in der Flüssigkeit erzeugt
wird.
AuB diesem Grunde ist es also von Torteil, wenn die
LuA
13 - OBIGtNAL INSPECTED
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Öffnungen in dem betreffenden Streckmetall weder in
ihrer Anzahl noch in ihrer Teilung mit den Durchbrüchen der Siebplatte übereinstimmen. Bs hat sich tatsächlich
herausgestellt, daß die Erfindung mit besonderem Vorteil auch dann verwirklicht werden kann, wenn beträchtliche
Unterschiede zwischen der Zahl der Gitteröffnungen des Streckmetalls und der Zahl der Durchbrüche in der Siebplatte
bestehen. So wurden beispielsweise bedeutende Verbesserungen durch Anwendung der Erfindung beispielsweise
bei Siebböden von Lufttrennsäulen erzielt, deren Siebplatten 6163 Durchbrüche je Quadratmeter (Lochabstand
12 mm) aufwiesen und über welche Streckmetallplatten mit 1600 bis 25 000 Gitteröffnungen Je quadratmeter
gelegt waren.
In Figur 2 der Zeichnungen ist eine Aufsicht auf einen Siebboden mit Sehnenwehren dargestellt. Zwischen
den in Richtung einer Sehne verlaufenden Wehren 12 und ist über die gesamte mit Durchbrüchen versehene Siebbodenplatte
11 eine Streckmetallplatte 10 gelegt, welche derart ausgerichtet ist, daß durch den Siebboden hochsteigender
Dampf eine Ablenkung erfährt und eine Geschwindigkeitskomponente in Richtung auf das Auslaßwehr 13 hin erhält. ',
In Figur 3 der Zeichnungen ist eine Aufsicht auf j
009838/1974 owqinal wspected
einen Siebboden mit ringförmiger Flüssigkeitsführung dargestellt, welcher derart ausgebildet ist, daß die
Flüssigkeit entlang des durch Pfeile angedeuteten kreisförmigen Weges von einem Einlaßwehr 20 um eine
mittlere Säule 22 nach einem Auslaßwehr 21 geleitet wird. In diesem Falle sind längs des Flüssigkeitsweges
Segmente 23 aus Streckmetall angeordnet, welche jeweils derart ausgerichtet sind, daß durch die Durchbrüche
des Siebbodens hindurchsteigender Dampf eine Ablenkung erfährt und eine Geschwindigkeitskomponente in Umgangsrichtung
erhält. Im vorliegenden Falle sind insgesamt zehn Segmente vorgesehen.
In der schematischen Darstellung gemäß Figur 4 der Zeichnungen ist ein Siebboden mit Glocken 23a abgebildet,
welcher außerdem eine mit Durchbrüchen versehene Platte 2Mc aufweist, die so angeordnet ist, daß Dampf
in der durch die Pfeile angedeuteten Weise durch den Zwischenboden hindurchsteigen kann. Die Flüssigkeit
gelangt von oben her nach dem Einlaß des Zwischenbodens und fließt dann von rechts nach links über den Zwischenboden
hin, um darauf über den Auslaß des Zwischenboden dem nächsten, darunterliegenden Zwischenboden zuzufließen.
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Ein Gitter (in der Zeichnung nicht dargestellt), welches aus einer einzigen Platte aus Streckmetall
besteht, ist mit öffnungen versehen, welche derart bemessen und angeordnet sind, daß in ihnen die Glocken 23a
ohne Schwierigkeit Aufnahme finden, so daß das Gitter · auf der mit Durchbrüchen versehenen Platte 24- aufliegt.
Die Ausbildung des Gitters und die Art und Weise, wie es auf der mit Durchbrüchen versehenen Platte 24 angeordnet
ist, stimmt im wesentlichen mit der Anordnung nach Figur 1 der Zeichnungen überein. In Jedem Falle
ist das Gitter derart ausgerichtet, daß der Dampf, welcher durch den Zwischenboden hindurchsteigt, nach
dem auf der linken Seite befindlichen Zwischenbodenauslaß hin abgelenkt wird.
Zwar bedeckt das Streckmetall gemäß der Erfindung vorzugsweise die ganze mit Durchbrüchen versehene Fläche
des Siebbodens oder zumindest einen großen Teil, derselben, doch treten die Vorteile der Erfindung auch in
solchen Anwendungsfällen zutage, bei denen nur ein Teil
des Siebbodens mit Streckmetall abgedeckt ist.
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Claims (2)
1. Siebboden für Destillier- bzw. Rektifiziersäulen, mit von einem Einlauf über eine mit Durchbrüchen versehene
Siebbodenplatte nach einem Auslauf führendem Flussigkeitsverlauf,
dadurch gekennzeichnet, daß über der mit Durchbrüchen versehenen Siebbodenplatte (2 bzw. 11 bzw. 24-)
ein Gitter (1 bzw. 10 bzw. 25) mit im Abstand voneinander befindlichen streifenartigen Leisten angeordnet ist, von
denen mindestens einige an solchen Stellen gelegen bzw. derart geneigt sind, daß zumindest ein Teil des durch
den Siebboden hindurchsteigenden Dampfes nach Durchströmen der genannten Durchbrüche (3) eine Geschwindigkeitskomponente in Richtung der nach dem Auslauf hin strömenden
Flüssigkeit erhält.
2. Siebboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (1 bzw. 10 bzw. 23) aus Streckmetall
mit.geneigten Gitterle isten besteht.
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