DE1517008C - Verfahren zur Behandlung von Karamelfarbe - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Karamelfarbe

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DE1517008C
DE1517008C DE19651517008 DE1517008A DE1517008C DE 1517008 C DE1517008 C DE 1517008C DE 19651517008 DE19651517008 DE 19651517008 DE 1517008 A DE1517008 A DE 1517008A DE 1517008 C DE1517008 C DE 1517008C
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caramel color
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DE19651517008
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DE1517008A1 (de
Inventor
Henry Hans Canton Ohio; Molotsky Hyman Max Chicago 111.; Sharton (V.StA.)
Original Assignee
Corn Products Co., New York, N.Y. (V.StA.)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbessern von Karamelfarbe durch Vergrößerung der Farbkraft und Beständigkeit, insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Behandlung von Karamelfarbe mit ionenaustauschenden Harzen, um die Farbkraft und die Beständigkeit handelsüblicher Karamelfarbe zu vergrößern. ......
Karamelfarbe wird technisch hergestellt durch Erwärmen einer Zuckerlösung mit oder ohne Zusatz von Katalysatoren. Bei üblicherweise angewendeten Verfahren ist das Ausmaß der Erwärmung beschränkt, um unerwünschte Merkmale, z. B. Verkohlen, zu große Zähigkeit und Unbeständigkeit zu vermeiden. Technische Karamelfarbe enthält eigentliche Farbstoffe nur in Mengen von 10 bis 12a/o desProduktes; der Rest des Produktes besteht in erster Linie aus nichtkaramelisiertem Zucker, welcher nicht unmittelbar zum Färbevermögen beiträgt. Färbevermögen, das ist Farbkraft, und Verharzungszeit, das ist Beständigkeit, sind zwei Grundlagen, nach welchen Karamelfarbe für technische Verwendung ausgewählt wird. Je größer Farbkraft und Beständigkeit sind, um so wertvoller ist das Produkt für den Verbraucher. Bisher haben Verfahren, welche eine Zunahme der Farbkraft verschafften, in umgekehrter Weise die Beständigkeit verringert. Verfahren, welche andererseits die Beständigkeit im allgemeinen vergrößern, haben die Farbkraft verringert. Das erfindungsgemäße Verfahren vergrößert eine oder beide Eigenschaften, ohne in ungünstiger Weise die andere zu beeinträchtigen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erhöhung der Farbkraft und/oder Beständigkeit gegen Verharzung von Karamelfarbe ist dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung von Karamelfarbe mit einem stark kationenaustauschenden und/oder anionenaustauschenden Harz mit Ausnahme von Phenolharzen behandelt wird.
Die französiche Patentschrift 1 291 155 bezieht sich demgegenüber auf ein Verfahren zum Herstellen natürlicher Farbstoffe, wobei die Stoffe durch Adsorption von Farbstoff auf einem Harz konzentriert werden. Der adsorbierte Farbstoff wird dann eluiert. Diese Schrift offenbart,, daß eine Lösung des Farbstoffs über ein kationenaustauschendes Harz und ein anionenaustauschendes Harz in beliebiger Reihenfolge vor oder nach der Adsorption des Farbstoffs auf einem Harz geleitet werden kann. Dieses Verfahren bezieht sich also auf ein solches zum Herstellen einer natürlichen Farbe und nicht auf ein Verfahren zum Behandeln einer bereits hergestellten natürlichen
ίο Farbe. Zusätzlich sind die dortigen natürlichen Farben solche, welche/aus Traubenrückständen, Rotkohl u. dgl; erhalten: werden. Diese natürlichen JFarben sind ganz verschieden von Karamelfarbkörpern, weiche durch Erhitzen einer wäßrigen Zuckerlösung
hergestellt werden. ,»a
Die französische Patentschrift 920 225 ^bezieht sich auf die Herstellung einer Karamelfarbe. Sie zeigt die Verwendung von Ionenaustauschern bei der Behandlung von Sirupen, welche als Ausgangsmaterial für das Verfahren zur Herstellung der Karamelfarbe verwendet werden sollen. Nicht erwähnt wird jedoch die Verwendung von Ionenaustauschern für die Behandlung von bereits hergestellter Karamelfarbe. Diese Schrift lehrt, daß die Verwendung von Ionenaustauschern in der Vorbehandlung des Ausgangsmaterials den Aschegehalt des Ausgangsmaterials verringert. Kein Hinweis findet sich jedoch dort, daß die Verwendung von Ionenaustauschern für das Ausgangsmaterial zu einer Vergrößerung in der Wider-Standsfähigkeit des Produkts gegen Verharzen führen würde.
Die deutsche Auslegeschrift 1093 749 lehrt die Verwendung von Ionenaustauschern zum Entfernen unerwünschter Stoffe aus wäßrigen Zuckerlösungen.
Diese Schrift enthält nichts in bezug auf die vorliegende Erfindung, was über die Offenbarung der französischen Patentschrift 920 225 hinausgeht. Auch dort wird nämlich eine Zuckerlösung als Ausgangsmaterial mit austauschenden Harzen behandelt.
Keine der erörterten Vorveröffentlichungen lehrt also etwas über die Behandlung einer bereits hergestellten Karamelfarbe. -
Die Erfindung ist aber auch nicht durch die Entgegenhaltungen nahegelegt worden. Es war zwar schon lange bekannt, daß die Behandlung einer wäßrigen Zuckerlösung mit Ionenaustauschern vor dem Erwärmen vorteilhaft ist, um Karamelfarben herzustellen. Wenn es aber in irgendeiner Weise selbstverständlich gewesen wäre, daß die Behandlung der so
5» hergestellten Karamelfarbe mit Ionenaustauschern Vorteile bringen würde, so wäre ein solches Verfahren schon längst ausgeübt worden.
Der durch die Erfindung erzielte Hauptvorteil ist die Vergrößerung in der Farbkraft und in der Widerstandsfähigkeit gegen Verharzung.
Somit wird nach dem Verfahren Karamelfarbe mit entweder dem kationen- oder dem anionenaustauschenden Harz oder beiden und in beliebiger Reihenfolge behandelt. Auch können beliebig viele nachfolgende Behandlungen nach Wunsch angewendet werden. Beispielsweise kann die Karamelfarbe mit einem starken kationenaustauschenden Harz, dann mit einem anionenaustauschenden Harz von nichtphenolischer Grundlage und nochmals mit einem zweiten starken kationenaustauschenden Harz behandelt werden.
Geeignete kationenaustauschende Harze schließen ein solche vom Sulfonattyp, z. B. sulfoniertes Poly-
3 4
styrol, Divinylbenzolharze; geeignete anionenaus- gehalt unter 0,5 %. Diese Verringerung des Aschetauschende Harze schließen ein solche von nicht- gehalts ermöglicht den Verbraucher, kleinere Mengen phenolischer Grundlage, z. B. ein stark basisches des Produkts unter Erzielung des gleichen Ergebquaternäres anionenaustauschendes Aminharz oder nisses zu verwenden.
ein schwach basisches anionenaustauschendes Poly- 5 Ferner wird doppelt starke Karamelfarbe gemäß
styrol-Polyamin-Harz. der Erfindung nach beiden Wärmebehandlungen, wie
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Kara- noch im Beispiel 5 gezeigt wird, behandelt,
melfarbe über ein starkes kationenaustauschendes Verharzungswiderstand wird durch eine Wärme-Harz geleitet, und das pH des Abflusses wird auf den behandlungsprüfung gemessen. Muster einer flüssigen gleichen Wert wie dasjenige des Einflusses eingestellt. io Karamelfarbe in einer verschlossenen Ampulle wer-Diese Behandlung der Karamelfarbe durch ein katio- den in einem siedenden Wasserbad erwärmt, bis die nenaustauschendes Harz führt zu einer auffallenden- Flüssigkeit sich verfestigt (verharzt) und somit nicht Zunahme des Widerstands gegen Verharzung (Stabi- mehr beim Umwenden der Ampulse fließt. Jede lität) der Karamelfarbe. Andere Eigenschaften der Stunde, welche das Muster den flüssigen Zustand Karamelfarbe verbleiben im wesentlichen unverän- 15 beibehält, entspricht etwa 1 Monat an Beständigdert. keit bei 38° C für die Karamelfarbe.
Auch wird nach der Erfindung Karamelfarbe über Technische Karamelfarbe besitzt nach ihrer Herein anionenaustauschendes Harz von nichtphenoli- stellung ein pH von etwa 3,0. Die Behandlung der scher Grundlage geleitet und führt zu einer auffallen- Karamelfarbe gemäß der Erfindung durch ein starkes den Zunahme der Farbkraft der Karamelfarbe. 20 kationenaustauschendes Harz führt zu einer wesent-Wiederum bleiben andere gemessene Eigenschaften liehen Verringerung des pH auf etwa 0,5. Die Beder Karamelfarbe im wesentlichen unverändert. ständigkeit der Karamelfarbe bei diesem pH ist nicht
Zusätzlich wird bei dem erfindungsgemäßen Ver- ausreichend. Es ist daraum notwendig, das pH auf fahren Karamelfarbe zuerst über ein starkes katio- etwa 3,0 nach der Behandlung der Karamelfarbe mit nenaustauschendes Harz und dann über ein anionen- 25 einem starken kationenaustauschenden Harz einzuaustauschendes Harz von nichtphenolischer Grund- stellen. Nach der Behandlung mit dem kationenauslage geleitet, was zu einer auffallenden Zunahme tauschenden Harz und der pH-Einstellung ist der sowohl im Widerstand gegen Verharzung wie in der Verharzungswiderstand in auffallender Weise ver-Farbkraft führt. Andere Eigenschaften der Karamel- bessert gegenüber demjenigen einer unbehandelten farbe bleiben im wesentlichen unverändert. Alle er- 30 Karamelfarbe.
findungsgemäßen Karamelfarben sind saure haltbare Technische Karamelfarbe enthält vor der Behand-
Karamelfarben. lung gemäß der Erfindung etwas Schwefel und Stick-
Die Behandlung bereits des Ausgangsmaterials mit stoff. Es wurde gefunden, daß durch die Behandlung
Ionenaustauschern führt zu guten Karamelfarben, der Karamelfarbe mit einem starken kationenaustau-
wenn das Ausgangsmaterial rein ist, jedoch zu 35 sehenden Harz, gefolgt von einer Behandlung mit
schlechten Karamelfarben, wenn das Ausgangsmate- einem anionenaustauschenden Harz von nichtpheno-
rial mehr oder weniger stark verunreinigt ist. lischer Grundlage, der Schwefel, Stickstoff und
Dagegen führt die Behandlung der fertigen Kara- andere Fremdstoffe in wesentlicher Weise in ihrer melfarbe mit Ionenaustauschern immer zu guten Er- Menge verringert werden. Die Verringerung des Gegebnissen, gleichgültig, welches Ausgangsmaterial, ob 40 halts an diesen Stoffen vergrößert die Beständigkeit reines oder unreines, verwendet wird. oder den Verharzungswiderstand der Karamelfarbe.
Bei der Herstellung der Karamelfarbe entstehen In den folgenden Beispielen ist die Farbkraft, aus-
immer niedermolekulare, insbesondere sauer reagie- gedrückt als Spencer-Farbe, gemessen. Die Spencer-
rende Verunreinigungen, die natürlich nur aus der Farbe wird bestimmt durch Verdünnen von 20 g
fertigen Karamelfarbe entfernt werden können. 45 einer 38°-Be-Karamelfarbe zu 1 Liter mit Wasser
Das erfindungsgemäße Verfahren ist geeignet zur und Vergleichen dieses Musters gegen die Standard-Verwendung für die Behandlung von Karamelfarben Farbscheibe in einem Spencer Colorimeter (A. C. einfacher oder doppelter Stärke. Einfach starke Kara- Spencer Company). Je höher die Spencer-Farbe, um melfarben sind solche, welche einem einzelnen so niedriger ist die Farbkraft. Beispielsweise eine Wärmebehandlungsverfahren unterworfen wurden. 50 Karamelfarbe mit einer Spencer-Farbe von 100 hat Doppelt starke Karamelfarbe wird durch Fortsetzen das Doppelte der Farbkraft einer Karamelfarbe mit der Behandlung des Materials durch eine anschlie- einer Spencer-Farbe von 200.
ßende Wärmebehandlung hergestellt. Bei der Her- Einfach starke technische Karamelfarben besitzen stellung von doppelt starken Karamelfarben gemäß eine Spencer-Farbe im Bereich von 180 bis 200. der Erfindung wurde es als vorteilhaft gefunden, die 55 Doppelt starke technische Karamelfarben besitzen Karamelfarbe nach der ersten Wärmebehandlung mit eine Spencer-Farbe zwischen 90 und 100. Je niedriger einem starken kationenaustauschenden Harz zu be- die Spencer-Farbe, um so höher ist die Farbkraft, handeln und dann unverzüglich mit der zweiten Darum wird in den folgenden Beispielen ersichtlich Wärmebehandlung fortzufahren. Nach einer solchen sein, daß die Farbkraft bei der Behandlung gemäß Zwischenbehandlung mit einem kationenaustauschen- 60 der Erfindung größer wird, weil die Spencer-Farbeden Harz ist es nicht notwendig, das pH der Karamel- Messungen nach der Behandlung niedriger in der farbe einzustellen, um die erreichte auffallende Zu- Zahl als diejenigen vor der Behandlung sind,
nähme des Widerstands gegen Verharzung beizubehalten. Zusätzlich zu einer wesentlichen Zunahme Beispiel 1
der Verharzungszeit ist eine starke Abnahme des 65
Aschengehalts vorhanden. Doppelt starke der Zwi- Einfach starke Karamelfarbe in einer Menge von
schenbehandlung mit dem kationenaustauschenden 515 g Trockensubstanz in 33%iger Lösung wurde
Harz unterworfene Karamelfarbe hat einen Asche- über 1,51 eines starken kationenaustauschenden
Harzes geleitet. Das pH des Abflusses wurde auf 3,5 eingestellt. Die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen deutlich die Verbesserung in der Verharzungszeit.
Tabelle 1 Mit kationen
austauschendem
Harz behandelte
Karamelfarbe
3,5
38,4
450
182
2,6
70
pH 170
135
Baume bei 15° C
Viskosität in
Centipoisen
Spencer-Farbe
Aschegehalt, %
Trübungspunkt in
Minuten
Gelierungspunkt in
Minuten
Verharzungszeit in
Stunden bei 1000C
Unbehan-
delte
Karamel
farbe
3,0
38,6
454
205
2,0
70
160
51
Beispiel 2
Einfach starke Karamelfarbe in einer Menge von 2133 g Trockensubstanz als 2O°/oige Lösung wurde über- 4,51 eines starken kationenaustauschenden Harzes geleitet. Der Abfluß aus dem kationenaustauschenden Harz wurde über 4,51 eines starken anionenaustauschenden Harzes von nichtphenolischer Grundlage geleitet. Das pH wurde auf 2,6 mit Natriumhydroxyd eingestellt. Tabelle 2 zeigt eine 1000/oige Zunahme in der Verharzungszeit und auch eine Zunahme der Farbkraft von 40 Einheiten der Spencer-Farbe trotz einiger Verdünnung, wie sich aus der Zunahme in Baume-Graden ergibt.
Tabelle 2 Kationisch-
anionisch
behandelte
Karamelfarbe
2,7
35,2
178
144
1,0
60
pH 100
88
Baume bei 15° C
Viskosität in
Centipoisen
Spencer-Farbe
Aschegehalt, %
Trübungspunkt in
Minuten
Gelierungspunkt in
Minuten
Verharzungszeit in
Stunden bei 100° C
Unbehan-
delte
Karamel
farbe
2,8
38,0
380
184
2,3
60
115
44
melfarbe in einer Menge von 2164 g Trockensubstanz als eine 16°/oige Lösung wurde über 4,5 1 eines starken anionenaustauschenden Harzes von nichtphenolischer Grundlage geleitet. Die Ergebnisse erscheinen in Tabelle 3.
Tabelle 3
pH
Baume bei 15°C
Spencer-Farbe
Verharzungszeit in
Stunden bei 100° C
Aschegehalt
Unbehandelte
Karamelfarbe
2,8 38 184
44 2,3
Mit anionenaustauschendem Harz behandelte
Karamelfarbe
8,7 38 160
ein wenig höher
als
unbehandelte 2,3
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung eines anionenaustauschenden Harzes, gefolgt von einem kationenaustauschenden Harz zur Bewirkung der Verbesserung von sowohl Farbkraft wie der Verharzungszeit. Der Abfluß von Beispiel 3 wurde über 5,01 eines starken kationenaustauschenden Harzes geleitet. Die Ergebnisse, verglichen mit unbehandelter Karamelfarbe, erscheinen in Tabelle 4.
Tabelle 4
pH
Baume bei 15° C
Viskosität in
Centipoisen
Spencer-Farbe
Aschegehalt
Verharzungszeit in
Stunden bei 100° C
Unbehandelte
Karamelfarbe
2,8 38
380 184
2,3
Anionischkationisch behandelte Karamelfarbe
2,7 35
250 164
0,8
60
Beispiel 3
Dieses Beispiel erläutert die Wirksamkeit der Behandlung mit anionenaustauschendem Harz von Karamelfarbe zum Vergrößern der Farbkraft. Kara-Trotz der Verdünnung während der Behandlung von 38° Be auf 35° Be war die Zunahme der Farbkraft auffallend.
Beispiel 5
Doppelt starke Karamelfarbe in einer Menge von 620 g Trockensubstanz in 2O°/oiger Lösung wurde über 4,5 1 eines starken kationenaustauschenden Harzes geleitet. Der Abfluß wurde dann über 4,5 1 eines schwach basischen anionenaustauschenden Harzes von nichtphenolischer Grundlage geleitet, gefolgt von einem Leiten des zweiten Abflusses über 4,5 1 eines starken kationenaustauschenden Harzes. Im Durchschnitt ist die Spencer-Farbe für doppeltstarke technische Karamelfarbe 90 bis 100. Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse der Behandlung von doppelt starker Karamelfarbe mit einer Reihenfolge von ionenaustauschenden Harzen.
Tabelle 5
pH
Baume bei 15°C
Viskosität in
Centipoisen
Spencer-Farbe
Aschegehalt in °/0
Verharzungszeit in
Stunden bei 1000C ..
Unbehandelte
Karamelfarbe
2,8 35,6
213
92
3,0
Beispiel 6
Kationischanionisch kationisch behandelte Karamelfarbe
2,8
35,5
162 60
4,6 37
etwa der gleiche. Die Spencer-Farbe ist teilweise abhängig von dem Baume-Grad der Karamelfarbe. Es ist ersichtlich, daß der Baume-Grad der unbehandelten Karamelfarbe 35,6 war, während die behandelte Karamelfarbe einen Baume-Grad von 28,6 hatte. Dieser Unterschied im Feststoffgehalt veranlaßt den Unterschied in der Spencer-Farbe.
Tabelle
IO
Während der Herstellung von doppelt starker Karamelfarbe wurde die Karamelfarbe über ein starkes kationenaustauschendes Harz nach der ersten Wärmebehandlung geleitet. Das mit ionenaustauschendem Harz behandelte Material wurde anschließend einer zweiten Wärmebehandlung unterworfen. Die schließliche doppelt starke Karamelfarbe hatte eine verbesserte Verharzungszeit und verringerten Aschegehalt. Obwohl anscheinend nach Tabelle 6 der Spencer-Farbwert abnahm, verblieb er tatsächlich
pH
Baume bei 15° C
Viskosität in
Centipoisen
Spencer-Farbe
Aschegehalt, %
Trübungspunkt in Minuten
Gelierungspunkt in Minuten
Verharzungszeit in Stunden bei 1000C
Unbehan-
delte, doppelt starke Karamelfarbe
2,8 35,6
213 92
3,0
175
195
18
Mit kationenaustauschendem Harz zwischen zwei Wärmebehandlungen
behandelte Karamelfarbe
0,6 28,6
36 110
0,1
325
365
38
209 537/348

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erhöhung'der Farbkraft und/ oder Beständigkeit gegen Verharzung von Karamelfarbe, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung von Karamelfarbe mit einem stark kationenaustauschenden und/oder anionenaustauschenden Harz mit Ausnahme von Phenolharzen behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß nach der Behandlung mit dem kationenaustauschenden Harz das pH der Karameifarbe auf etwa 3 eingestellt wird.
3. Verfahren nach .den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Karamelfarbe mit einem stark kationenaustauschenden Harz, dann mit einem anionenaustauschenden Harz von nichtphenolischer Grundlage und darauf mit einem zweiten stark kationenaustauschenden Harz behandelt wird. . . ; . .
DE19651517008 1965-08-27 1965-08-27 Verfahren zur Behandlung von Karamelfarbe Expired DE1517008C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC0036747 1965-08-27
DEC0036747 1965-08-27

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DE1517008A1 DE1517008A1 (de) 1969-04-24
DE1517008C true DE1517008C (de) 1973-04-05

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