DE1513948C - Verfahren zur Herstellungen Wicklungen fur Transformatoren u. dgl - Google Patents
Verfahren zur Herstellungen Wicklungen fur Transformatoren u. dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Wicklungen für Transformatoren und
Drosselspulen hoher Leistung, bei dem der mit Papier oder anderen, Feuchtigkeit aufnehmenden Werkstoffen
isolierte Wickeldraht von einer Vorratstrommel 5 mittels einer Wickelmaschine oder von Hand auf
einen Wicklungstragzylinder bzw. auf eine feste Isolierzwischenlage aufgewickelt wird. Wicklungen
elektrischer Maschinen, insbesondere für Transformatoren hoher Leistung, müssen bei der Herstellung
einen außerordentlich festen Sitz erhalten, da sie sich unter dem Einfluß von unter Umständen sehr
hohen Kräften und Belastungen, wie sie beispielsweise bei Kurzschlüssen auftreten, nicht aus ihrer
Lage bewegen dürfen. Zur Lösung dieser Aufgabe sind unter anderem Verfahren bekanntgeworden, bei
denen der Wicklungsdraht beim Aufwickeln fest auf die Unterlage bzw. auf die benachbarten, bereits aufgewickelten
Wicklungslagen gepreßt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß trotz hoher Pressungen häufig
deswegen kein fester Sitz der Wicklung nach dem Aufwickeln des Wicklungsdrahtes zu erreichen ist, da
noch nach dem Wickeln Feuchtigkeit aus dem Isolierpapier austritt, das in großer Menge bei der Herstellung
der Wicklungen Verwendung findet. Wegen der Restfeuchtigkeit im Isoliermaterial garantieren selbst
hohe Wicklungspressungen noch keinen festen Sitz der Wicklung, weil sich das kleinste Volumen des
Isoliermaterials erst später, nach Fertigstellung der Wicklung, einstellt.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zur Herstellung von Spulen wird ein Draht verwendet, der
über der isolierenden Lackschicht mit einer Schicht thermoplastischen Kunststoffes überzogen ist. Während
des Wickeins wird der Spule so viel Wärme zugeführt, daß die Kunststoffschicht plastisch wird, so
daß sich der Draht durch den Wickelzug mit der plastischen Kunststoffschicht fest an seine Umgebung
anschmiegt. Durch die Wärmezufuhr soll erreicht werden, daß die Kunststoffschichten benachbarter
Drahtlagen miteinander verkleben bzw. verbacken und so der fertigen Spule eine besondere Festigkeit
verleihen. Die Wärmezufuhr erfolgt dabei entweder dadurch, daß der Wickelkörper während des Wickeins
geheizt wird oder aber, daß ein Warmluftstrom oder Strahlungswärme auf den Wickelkörper und den zugeführten
Draht von der Führung an einwirkt. Dieses Verfahren ist jedoch nur geeignet zur Herstellung
von Lautsprecherspulen u. dgl., wobei im allgemeinen Drahtstärken verwendet werden, die keine allzu hohe
Zugkraft beim Wickeln zulassen. Diese Spulen sind jedoch auch keinen allzu großen mechanischen Belastungen
ausgesetzt, wie sie beispielsweise bei Transformatoren im Kurzschlußfalle auftreten können. Die
Anwendung dieses bekannten Verfahrens zur Herstellung von Wicklungen von Transformatoren und
Drosselspulen größerer Leistung ist nicht ohne weiteres möglich, da bei den hierbei in Frage kommenden
Drahtstärken erhebliche Zugkräfte aufgewendet werden müßten, um der Spule die Festigkeit zu geben,
die notwendig ist, um die während des Betriebes auftretenden Kräfte und Belastungen aufzunehmen.
Ein anderes bekanntes Verfahren, das allerdings zum Überziehen von Drähten oder Fäden mit einer
erstarrenden Tränkflüssigkeit dient, schlägt vor, den Draht nach dem Überziehen durch eine Röhre zu
schicken, in der durch Zufuhr gewärmter Luft das Erstarren der Tränkflüssigkeit beschleunigt worden
soll. Abgesehen davon, daß der Draht vor dem Aufwickeln auf der Vorratsrolle wieder gekühlt wird,
müßten bei einer Anwendung dieses Verfahrens zur Herstellung von Spulen ebenfalls erhebliche Zugkräfte
aufgewendet werden, um die erforderliche Festigkeit zu erreichen.
Zur Lösung der der Erfindung zügrunde liegenden Aufgabe, unerwünschte Längenänderungen und damit
lockeren Sitz der Wicklung zu vermeiden, wird ein Verfahren zur Herstellung von Wicklungen für
Transformatoren und Drosselspulen hoher Leistung vorgeschlagen, bei dem der mit Papier oder anderen,
Feuchtigkeit aufnehmenden Werkstoffen isolierte Wickeldraht von einer Vorratstrommel mittels einer
Wickelmaschine oder von Hand auf einen Wicklungstragzylinder bzw. auf eine feste Isolierzwischenlage
aufgewickelt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Wickeldraht unmittelbar vor dem Aufwickeln
eine ihn umschließende Erwärmungsvorrichtung durchläuft, die der Drahtisolation die Feuchtigkeit
entzieht. Die Trocknung kann durch Hochfrequenz- oder Infrarotheizung, durch Feuchtigkeitsentzug mittels Vakuum, schließlich auch durch Gasheizung
bewirkt werden. Der Wickeldraht wird durch die Erwärmung unmittelbar vor dem Wickeln auf
minimale Isolierungsdicken gebracht und kann entsprechend wirksam, axial gepreßt werden. Gleichzeitig
hat die Erwärmung des Drahtes dessen Ausdehnung zur Folge, die anschließend beim Abkühlen
wieder rückgängig gemacht wird. Da der Draht nun aber im vorgewärmten und damit gedehnten Zustand
auf die Spule aufgewickelt wird, schmiegen sich die einzelnen Drahtlagen infolge des Schrumpfens bei der
Abkühlung besonders innig an den Wickelkörper bzw. an die darunter liegenden Drahtlagen an, so daß
auf diese Weise eine besonders feste und kompakte Spule herstellbar ist. Durch das Aufschrumpfen der
einzelnen Windungen auf den Wickelkörper kann im Gegensatz zu bekannten Verfahren bei der Erfindung
auf die Anwendung einer tangential zur Wicklung wirkenden Zugkraft verzichtet werden. Insbesondere
bei der Verarbeitung großer Drahtquerschnitte wirkt sich dies sehr vorteilhaft aus, da die hierbei erforderlichen
Zugkräfte erhebliche Werte erreichen würden.
Eine Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 1 der Zeichnung. Von der Vorratstrommel 1
wird der Wickeldraht 2 abgenommen und mittels einer Anpreßvorrichtung 3 auf den Wicklungstragzylinder
4 aufgewickelt. Zwischen der Vorratstrommel 1 und dem Rollenrichtapparat 5 befindet sich ein
Trocknungszylinder 6, der erfindungsgemäß sowohl elektrisch als auch mit Gas beheizt sein kann, der
jedoch überdies als Vakuumkammer ausgebildet sein kann, wobei noch an ihrem Einlauf- und Auslaufende
zweckmäßig gestaltete Dichtungen anzubringen wären.
Elementenschutz wird nicht begehrt, der Schutzanspruch richtet sich auf die Gesamtheit aller Merkmale
im Anspruch 1, ferner auf die Merkmale der Ansprüche 2 bis 5, jedoch nur in Verbindung mit
Anspruch 1.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Wicklungen für Transformatoren und Drosselspulen hoher
Leistung, bei dem der mit Papier oder anderen,
Feuchtigkeit aufnehmenden Werkstoffen isolierte Wickeldraht von einer Vorratstrommel mittels
einer Wickelmaschine oder von Hand auf einen Wicklungstragzylinder bzw. auf eine feste Isolierzwischenlage
aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldraht unmittelbar vor dem Aufwickeln eine ihn umschließende
Erwärmungsvorrichtung durchläuft, die der Drahtisolation die Feuchtigkeit entzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung mittels Hochfrequenzheizung
bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung mittels Infrarotstrahlung bewirkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung mittels Gasheizung
bewirkt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung mittels
einer Vakuumkammer erfolgt, durch die der Draht vor dem Wickeln hindurchläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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