DE1513788A1 - Anordnung von geblechten Polen zu einem Polrad fuer Synchron-Innenpolgeneratoren - Google Patents

Description

Lioentia Patent-Verwaltungs-GnbH. Frankfurt (Main), Theodor-Stern-Kai 1

P 15 13 788.9 6. August 1968

Et 3V0I3

Anordnung von geblechten Polen zu einem Polrad für Synohron- Innenpolgeneratoren

FUr Synchron-Innenpolgeneratoren kleiner und mittlerer Leistung nüssen die Polräder bei Verwendung eines Dämpferkäfigs, der bei einphasigem Betrieb bzw. starker Schieflast oder Parallelbetrieb notwendig ist, geblecht ausgeführt werden. Ua insbesondere bei kleineren Generatoren die Herstellungskosten so niedrig wie möglich zu halten, werden die einzelnen Polbleohe als Komplettschnitt mit allen Polen und einem Achslooh ausgestanzt und anschließend die Polbleche zu einem Polrad auf die Welle geschichtet. Danach werden in die Nuten des Polrades Dämpferstäbe eingezogen und dieselben an den Enden mit Endplatten verlStet. Als nächster Arbeitsgang werden nun die Erregerwicklungen auf die einzelnen Pole aufgebracht. Dies gesohieht üblicherweise se, daß z.B. bei vierpoligen Synohron-Innenpolgeneratoren das Polrad

909823/0717

MflLwi Unterlagen

mit Welle eingespannt und die Erregerwicklung duroh Drehen des Polrades um die Achse des die Wicklung aufnehmenden Pols aufgewickelt wird. Damit die Windungen der Erregerwicklung sowohl ungehindert durch die Polschuhe der beiden benachbarten Erregerpole als auch bis in den Grund der Pollüoke eingebracht werden kennen, ist es erforderlich, daß die Polbedeokung relativ klein gewählt wird. Eine kleine Polbedeokung der Pole hat jedoch den Nachteil, daß daduroh der Generator leistungsmäßig schlecht ausgenutzt ist.

Bei Generatoren mit mehr als vier Polen ist ein Aufbringen der Erregerwicklung auf ein mit Komplettschnitt gefertigtes Polrad nicht mehr möglich, da die Pole so eng aneinander liegen, daß die erforderliche Erregerwicklung nicht mehr auf die Pole aufgebracht werden kann. Für Maschinen mit vier und mehr Polen werden daher Einzelpolbleche gestanzt, diese Bleche zu einem Pol geschichtet und miteinander vernietet sowie anschließend mit einer Erregerwicklung versehen. Dann wird der fertige Pol mittels Sehrauben auf einer Vieleokwelle befestigt. Diese Fertigungsweise der Pole zu einem Polrad hat aber den Nachteil, daß ein zusätzlicher unerwünschter Luftspalt zwischen den Polen und der Welle auftritt, der einen zusätzlichen Durohflutungsbedarf erfordert, zu dessen Deckung zusätzliche Erregerwindungen auf den Polen erforderlich sind.

Auch sind bei Generatoren Polräder aus gebleohten Polen bekannt geworden, wobei die Polbleohe an einer Seite des Polfußes einen

909823/071 7

Vorsprung mit einerzur Aufnahme von Befeatigungselementen versehenen Bohrung aufweisen und Mehrere Polbleohe ein Teilpaket bilden, und die für einen Pol erforderliehen Teilpakete so zusammengesetzt sind, daS in abveohselnder Folg« die Vorsprünge zur einen und zur anderen Seite des Poles angeordnet sind, so daß sieh beiderseits des Polfußes eine kammartige Aneinanderreihung der VorSprünge ergibt.

Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung von geblechten Polen zu einen Polrad für Synchron-Innenpolgeneratoren der vorbeschriebenen Art und die Erfindung besteht darin, daß auf der gegenüberliegenden Seite des Yorsprunges am Pol fuß des Polbleob.es eine Einbuchtung eingeschnitten ist, die den Umriss des Vorsprunges deokungsgleich ist.

Xn der Zeichnung ist ein Aueführungebvisplel der Erfindung näh»r erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 die Draufsicht des Bleohschnittes eines Poles, Fig. 2 den Pol in perspektivischer Ansicht und Fig. einen Querschnitt des Polrades.

In Fig. 1 ist nit 1 der Polschuh und mit 2 der Polkern bezeichnet, der am Polfuß 3 "it einem Vorsprung k mit Bohrloch 5 versehen ist Die Kante 6 am Polfuß 3 i*t kreisbogenfSrmig ausgebildet zur unmittelbaren Auflage auf die Veil· Io. In die Löcher 7 werden Sohichtdorne eingeführt zum Schichten der Bleohe. Die Nuten 8 dienen zur Aufnahme der nicht dargestellten Dämpferstäbe. Auf der gegenüberliegenden Seite des Polfußeβ 3 i>t eine Einbuohtung vorgesehen, deren Umriß 11 im Bereich der Auflage dem Umriß des

Vorsprunges U gleich ist.

• 9 O 9 8 2 3 / O 7 1 7 ^{6AD 0R|}6'NAl - k -

Pur di· Zusammensetzung «in·· Pol·· 2 werden mehrere PoIbI«oh· su einem Teilblechpaket 12 geschichtet und zweokmäßigerweise durch Punktsehweißen od«r auoh in and«r«r bekannter V·!·· mit-•inandor verbunden. Anschließend worden ao viele Toilbloohpalato vechaοίνοiso aneinandergereiht, wie für die gewünsohte Pollänge erforderlioh eind (Fig. 2). Damit beim Zusammensetzen der Pole die kammartigen VoraprUnge k an den Polfüßen 3 einwandfrei ineinandergreifen, miß der Abstand zwisohen den VoraprUngen k gleioh •ein. Sofern die· duroh Toleranzen in der Bleohdioke nioht ohne weiteres sichergestellt ist, empfiehlt es sieh, zwisohen die einzelnen Teilpakete 12 nioht dargestellte Distanzbleohe zum Ausgleich der Oiokenuntereohiede einzusetzen. Anstelle von Distanzbleohen kann der Diokenunterechied auch dadurch ausgeglichen werden, daß die wechselseitig geschichteten Teilbleohpakete 12 in einer entsprechenden Schweißvorriohtung eingelegt und an den Polflanken zusammengeschweißt werden. Auf den so geschichteten Pol 2 wird nach Isolierung desselben die Erregerwicklung aufgewickelt. Die Pole 2 werden anschließend an den Polfüßen 3 i" Bereich der kammartigen Vorsprünge k zu einem vollständigen Polrad 13 zusammengesteckt, wobei die BohrlBoher 5 Bit den Vorsprüngen k fluchten, so daß Befestigungselemente Ik durohgeschoben werden könne, die das Polrad 13 zusammenhalten (Fig. 3). Nach dem Zusammensetzen der Pole 2 ergeben die Kanten 6 der einzelnen Pole ein Achsloch zur Aufnahme der Welle Io.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung des Polrades besteht nicht nur in der einfachen Art, die Pole zu einem Pol-

- 5 - _eM)

909823/0717

rad zusammenzufassen und sie in einfacher Weise bewiokeln zu können, sondern auch in der weitgehenden Reduzierung des Luftepalteinflueses am Polfuß. Der Luftspalteinfluß wird kleiner je kleiner die Schichthöhe der Teilpakete ist. Durch da· Ineinandergreifen der Teilpakete an den kammartigen Vorsprüngen erhält der magnetische Fluß eine große Fläche, um seitlich von einem Teilpaket in das andere überzutreten, so daß der störende Luftspalteinfluß am Polfuß praktisch vermieden wird. Außerdem besteht bei dem erfindungsgemäßen Polrad die Möglichkeit, den Dämpferkäfig mit einer Verbindung von Pol zu Pol in sehr einfacher Veise auszubilden. Hierzu werden mit demselben PoI-blechschnitt Dämpferendbleohe gestanzt. Je Pol werden zweckmäßigerweise zwei dieser Endbleche an beiden Polenden mit wechselweise nach rechts und links stehenden kammartigen Vorsprüngen angeordnet und zusammen mit Befestigungeelementen, beispielsweise Querbolzen, mit dem Pol fest verbunden. Sodann werden die Dämpferstäbe mit den Dämpferendbleohen beispielsweise durch Löten miteinander verbunden. Die kammartigen VorSprünge werden an den Dämpferendblechen zweckmäßigerweise nach außen gebogen und dann nach dem Zusammenfügen der Pole und Befestigung mit den Befestigungselement en gegenenfalls unter Zwisohensetzen von Verbindungsstücken miteinander verbunden.

909823/Q717

Claims (1)

1. Patentansprüche

   (l.j Anordnung von gebleohten Polen zu einem Polrad für Synchron-Innenpolgeneratoren, wobei die Polbleche an einer Seite des Polfuße· einen Vorsprung mit einer zur Aufnahme von Befestigungselementen versehenen Bohrung aufweisen und mehrere Polbleohe ein Teilpaket bilden, und die für einen Pol erforderlichen Teilpakete so zusammengesetzt sind, daß in abwechselnder Folge die Vorsprünge zur einen und zur anderen Seite des Poles angeordnet sind, so daß sioh beiderseits des Polfußes eine kammartige Aneinanderreihung der Vorsprünge ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gegenüberliegenden Seite des Vorsprunges am Polfuß des Polbleoheβ eine Einbuchtung eingeschnitten ist, die dem Umriß des Vorsprunges dekkungsgleioh ist.

   mw 2. Polrad naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polbleohe mittels Punktschweißung zu Teilpalefeen verbunden werden.

   3. Polrad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polbleohe am Polfuß kreisbogenförmig sind.

   k. Polrad nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole an den Enden mit Dämpferendbleohen versehen sind, die

   BAD 909823/0717

   denselben Polsohnitt wie die Polbleohe haben.

   5· Polrad nach Anspruoh 1 bia k, daduroh gekennzeichnet, daß die Dämpferendbleche mit den Dämpferstäben unmittelbar dtiroh LOten Miteinander verbunden aind.

   6. Polrad naoh Anspruoh 1 bis 5 t daduroh gekennzeichnet, daß zwei Dampferendbleohe an den Polenden wechselseitig geschichtet werden, wobei die Vorsprung« an Polfuß vorzugsweise durch Hartloten, gegebenenfalls unter Einsetzen eines Distanzetüokes mit den Voreprüngen der Dämpferendbleche des nächsten Pols verbunden werden.

   Lic« u t i a Patent-Verwaltung·-GmbH.

   909823/0717