DE1512775C - Anordnung fur Gegensprech bzw Frei Sprechanlagen - Google Patents
Anordnung fur Gegensprech bzw Frei SprechanlagenInfo
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Description
iprech- bzw. Freleprechanlageh, bei derlUr jede Sta- ist und daß der sswelte Iau Sprecher einen größeren
, tfontzwei beiderseits eines Mikrofons angeordnete Schallpegel abstrahlt und in größerer Entfernung
Für Anlagen vorgenannter Art sind bereits Schal- β dem der Schall durch den hörenden Benutzer auftungsanordnungen
bekannt, in denen Lautsprecher genommen werden soll.
möglichst weit von dem Mikrofon angeordnet sind, Da die Schallwellen vom ersten Lautsprecher am
damit selbst bei Erhöhung der Empfangslautstärke Ort der Schallaufnahme früher eintreffen als die
keine akustische Rückkopplung eintritt. Schallwellen vom welter entfernt angebrachten Laut-
BeI Gegensprech- bzw. Frelspreoheinrichtungen *q Sprecher, wird die Schallrichtung nur am ersten Lauibesteht
aber Neigung, den Gesprächspartner unbe- Sprecher lokalisiert, da für die Lokalisierung die
wüßt in Richtung des Lautsprechers zu lokalisieren Richtung des ersten Schalleindrucks maßgebend ist.
und auch in diese Richtung zu nprochen, so wie man . Der zweite Lautsprecher, der einen erhöhten Schallbei
einer direkten Unterhaltung in Richtung auf den pegel abstrahlt, dient zur Verbesserung der Ernp-GesprUchspartner
spricht. Bei diesen bekannten An- »i f&ngslautstärke. Eine akustische Rückkopplung kann
Ordnungen, bei denen der Lautsprecher in größerer durch den zweiten Lautsprecher nicht verursacht
Entfernung vom Mikrofon angebracht ist, besteht werden, da er in genügendem Abstand vom Mikrofon
daher der Nachteil, daß der Teilnehmer in Richtung angeordnet ist. Eine Veränderung der Lokalisierung
zum Lautsprecher spricht und somit nicht in Rieh- der Schallwelle kann ebenfalls nicht eintreten, da,
tung zum Mikrofon und dadurch der Schalldruck der ao bedingt durch den größeren Abstand von dem Ort,
Sprache am Mikrofon verringert wird, was eine Ver- an dem der Schall aufgenommen werden soll, der
ringerung des Störabstandes gegenüber den Um- Schall vom zweiten Lautsprecher später eintrifft als
gebungsgeräuschen und eine Verfälschung des Fre- der Schall vom ersten Lautsprecher und ein innerhalb
quenzspektrums der Sprache hervorruft. einer gewissen Zeit, die aber in praktischen Fällen
Es wäre deshalb für das richtige Besprechen des 95 (bedingt durch die Raumverhältnisse) weder erreicht
Mikrofons zweckmäßig, den Lautsprecher möglichst noch überschritten wird, eintreffender zweiter Schallnahe
am Mikrofon anzuordnen. Das bedeutet jedoch, eindruck die Lokalisierung der Schallrichtung, die
wie schon gesagt, eine entsprechend starke akustische durch den ersten Schalleindruck verursacht wurde,
Kopplung zwischen Lautsprecher und Mikrofon und nicht verändern kann, sofern die durch die Erfindung
damit, hervorgerufen durch die akustische Rück- 30 aufgezeigten Bedingungen eingehalten werden,
kopplung, eine Verschlechterung der Stabilität der Die Erfindung ist vor allen Dingen bei Kombi-
kopplung, eine Verschlechterung der Stabilität der Die Erfindung ist vor allen Dingen bei Kombi-
Anlage, sofern man nicht auf eine ausreichende Laut- nationen von Freisprechgeräten mit einer Einrichstärke
verzichtet oder aufwendige Anordnungen zur tung zur Bildübertragung, dem sogenannten Fernseh-Sprachsteuerung
— z. B. durch großen Dämpfungs- telefon, besonders vorteilhaft, da der natürliche Einhub—
vorsieht. 35 druck eines sprechenden Bildes nur entsteht, wenn
Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, bei Ge- der Lautsprecher unmittelbar in der Nähe des
gensprech- bzw. Freisprechanlagen bei gleichbleiben- Wiedergabebildschirms angeordnet ist.
der Empfindlichkeit des Mikrofons die abgestrahlte Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt auch noch
der Empfindlichkeit des Mikrofons die abgestrahlte Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt auch noch
Lautstärke unter Einhaltung der akustischen Rück- darin, daß der dem Mikrofon benachbarte erste
kopplungsbedingungen zu erhöhen, ohne an Stellen, 40 Lautsprecher die tieferen Frequenzen nicht voll
wo der Schall empfangen wenden soll, die Lokali- wiedergeben muß, da dies von dem zweiten, in grösierung
der Richtung, aus der der Schall kommt, zu ßerer Entfernung angebrachten Lautsprecher überändern,
nommen werden kann. Dadurch wird die akustische
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch Rückkopplung auf ein engeres Frequenzband begelöst,
daß der erste Lautsprecher einen solchen 45 schränkt und somit verringert. Da weiterhin nur die
ersten Schallpegel (P 1) abstrahlt, daß dieser an einem höheren Frequenzen eine ausgeprägtere Richtwirkung
in einem ersten Abstand (a) angeordneten Mikrofon aufweisen, kann die akustische Rückkopplung zueinen
solchen zweiten Pegel (P 5) und an einem Ort sätzlich verringert werden.
in einem solchen zweiten Abstand (c) einen solchen Kn der Zeichnung ist eine Anordnung gemäß der
dritten Pegel (P 3) aufweist, und daß der zweite Laut- 50 Erfindung dargestellt. Die Erfindung ist aber nicht
Sprecher einen solchen vierten Schallpegel (P2) ab- auf die dargestellte spezielle Anordnung beschränkt,
strahlt, daß dieser an dem an einem solchen dritten Kn einer Station 5/, die eine Gegensprechstelle, eine
Abstand(f>) angeordneten Mikrofon einen solchen Freisprechstelle oder, wie dargestellt, ein Fernsehfünften
Pegel (P6) und an einem Ort in einem sol- telefon sein kann, sind der erste Lautsprecher L1.
chen vierten Abstand (α) einen solchen sechsten 55 und in einem ersten Abstand d das Mikrofon M anPegel
(P 4) aufweist, daß die Abstände der Laut- geordnet. Der zweite Lautsprecher L 2 ist außerhalb
Sprecher vom Mikrofon und vom Schallempfangsort der Station St in einem dritten Abstand b vom
des hörenden Benutzers, die von den Lautsprechern Mikrofon M der Station St angeordnet,
abgestrahlten Pegel und die an dem Schallempfangs- Es sei angenommen, daß der erste Lautsprecher
abgestrahlten Pegel und die an dem Schallempfangs- Es sei angenommen, daß der erste Lautsprecher
ort des hörenden Benutzers aufgenommenen Pegel 6o LX einen ersten Schallpegel der GrößePl abstrahlt,
den Bedingungen b > d, a > c, P4 — 3P3, der am Mikrofon M mit einem zweiten Pegel PS
ankommt. Es sei weiterhin angenommen, daß der
ΡΙ<ΓΡ2^3Ρ1·α ^ «a ''* zweite Lautsprecher L 2 einen vierten Pegel P 2 ab-
c ' b P 2 strahlt, der an dem im dritten Abstand b angeordne-
65 ten. Mikrofon noch den fünften Pegel P 6 aufweist.
und P5«P6 gleichzeitig genügen. An einem beliebigen Ort, der aber den durch die
Die Erfindung sieht also vor, daß der erste von Erfindung aufgezeigten Bedingungen genügt, beizwci
Lautsprechern einen geringen Schallpegel ab- spielsweise am Ort Λ, der einen zweiten Abstände
vom ersten Lautsprecher Ll der Station Si hat, weist
der von diesem ersten Lautsprecher Ll in Jer Station S/ mit dem ersten Pegel'Pi abgestrahlte Schall
den dritten Pegel P 3 auf, und der vom zweiten Lautsprecher L 2 mit dem vierten Pegel P 2 abgestrahlte
Schall hat am QnA den sechsten Pegel P 4. Der
Lautsprecher L 2 befindet sich in einem vierten Ab· stände vom QUA, der also der Schallempfangsort
des hörenden Benutzers ist.
Es sei angenommen, daß am Ort A der vom Lautsprecher L 2 ankommende Pegel P 4 dreimal so groß
ist wie der vom Lautsprecher Ll ankommende Pegel P 3. Wenn zur Vereinfachung die Richtwirkung
der Wandler vernachlässigt und die akustische Dämpfung proportional dem Abstand gesetzt wird, so ergibt
sich gemäß den durch die Erfindung aufgezeigten Bedingungen, daß der Abstand d ungefähr 11 cm
sein muß, wenn typische Werte für die Anordnung der Geräte auf einem Tisch angenommen werden
(z. B. a => 125 cm, b = 85 cm, c — 50 cm).
In gleicher Weise können aus den durch die Erfindung
gegebenen Bedingungen bei beispielsweise vorgegebenen Abständen die entsprechenden Schallpegel
errechnet werden.
35
Claims (2)
1. Anordnung für Gegensprech- bzw. Freisprechanlagen, bei der für jede Station zwei
beiderseits eines Mikrofons angeordnete Lautsprecher vorgesehen sind, dadurch gekenn-.3»
IQ
»5
ao daß der erste Lautsprecher(LI) ersten Schallpegel (Pl) abstrahlt,
SSfS
SSSSfS
Sehen zweiten Abstand e einen solchen drit-S
Eel (P 3) aufweist, und daß der zweite Lautpr<3? (LZ) einen solchen vierten Schallpcgcl
$«ι abs ran t, daß dieser an dem an einem sol·
chen dritten Abstand (b) angeordneten Mikrofon
(M) einen solchen fünften Pege (P6) und an
ZLι St (A) in einem solchen vierten Abstand
ft°n olÄ sechsten Pegel (P 4) aufweht,
?aß die Abstände («, b, c, rf) der Lautsprecher
vom Mikrofon (M) und vom Schallempfangsort Sf «fihörenden Benutzers, die von den Lautsorechernai,
Ll) abgestrahlten Pegel (Pl, P2) Zd die an dem Schallempfangsort^) des
hörenden Benutzers aufgenommenen Pegel (P 3,
F4) den Bedingungen b>p, a>c, γ*<,*γλ,
und P5«P6 gleichzeitig genügen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzVichnet,
daß der in der Nähe des Mikrofons Jm) angeordnete erste Lautsprecher (Ll) nur
einen Teil des Frequenzbandes, vorzugsweise den oberen Teil, abstrahlt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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