DE1510620A1 - Vorrichtung zur vollautomatischen Abnahme voller Huelsen an kontinuierlichen Spinn- und Zwirnmaschinen od.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur vollautomatischen Abnahme voller Huelsen an kontinuierlichen Spinn- und Zwirnmaschinen od.dgl.

Info

Publication number
DE1510620A1
DE1510620A1 DE19631510620 DE1510620A DE1510620A1 DE 1510620 A1 DE1510620 A1 DE 1510620A1 DE 19631510620 DE19631510620 DE 19631510620 DE 1510620 A DE1510620 A DE 1510620A DE 1510620 A1 DE1510620 A1 DE 1510620A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
kötzer
platform
conveyor belt
full
thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19631510620
Other languages
English (en)
Inventor
Prat Dr Robert Escursell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PRAT DR ROBERT ESCURSELL
Original Assignee
PRAT DR ROBERT ESCURSELL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PRAT DR ROBERT ESCURSELL filed Critical PRAT DR ROBERT ESCURSELL
Publication of DE1510620A1 publication Critical patent/DE1510620A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/08Doffing arrangements independent of spinning or twisting machines
    • D01H9/10Doffing carriages ; Loading carriages with cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

Vorrichtung zur vollautomatischen Abnahme voller Hülsen
an kontinuierlichen Spinn- und Zwirnmaschinen oder dergleichen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Spinn- oder Zwirnmaschinen und besonders auf vollautomatische Vorrichtungen zum Abnehmen voller Hülsen, d.h. Kötzer, von genannten Maschinen.
Die Arbelt derartiger Abnahmevorrichtungen wurde bisher als vollkommen beendet angesehen, wenn die abgenommenen Kötzer in einen dazu bestimmten Behälter gefallen waren, nachdem der Faden zwischen dem Kötzer und dem Fuß der entsprechenden Spindel im Laufe der automatischen Abnahme durchschnitten war.
Die Kötzer befinden sich dann ungeordnet im Kasten, der mit dem Wagen, auf dem die Vorrichtung montiert ist, weitertransportiert wird. Anschließend daran jpußten dann die Kötzer
9 0 9828/08 17 ORIGINAL INSPECTED
von Hand aus dem Kasten genommen und für die weitere Verwendung hergerichtet, sortiert und in neue Spezialbehälter geordnet eingelegt werden, wie solche heutzutage" bei den automatischen Aufwickelmaschinen und insbesondere für die Schußkötzrer der automatischen Webstühle üblich sind.
Qe Schußkötzer werden an einigen automatischen Webstühlen in besondere sich drehende zylindrische Speicher oder an anderen automatischen Webstühlen in besondere Speicherkästen eingelegt, aus denen dann mit den bekannten automatischen Vorrichtungen an den Webstühlen die Schußkötzer einer nach dem anderen in das Schiffchen eingeschossen werden.
Derartige automatische Webstühle werden täglich in größerer Zahl verwendet und die Ausmaße der Speicherkästen sind bereits genormt und haben dementsprechende genaue Formate.
Nachdem andererseits die vollautomatische Abnahme der Kötzer von den Spinn- oder Zwirnmaschinen ein vollkommen gelöstes Problem ist (vgl. Deutsche Patentschrift 1 111 075), so bleibt zwischen den vollautomatischen Webstühlen und der vollautomatischen Abnahme der Kötzer von den Spinnmaschinen nur noch ein Arbeitsgang, der bislang von Hand gemacht werden mußte, nämlich' die Befestigung des losen Fadenendes an der Hülse des Kötzers und das Einlegen der
•... ν 909828/0817
auf diese Weise gebrauchsfertigegemachten Kötzer in die genormten Speicherkästen der Weberei.
Demzufolge ist ein Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung an den Hülsen, die es erlaubt, daß das lose Ende des Fadens automatisch an der Hülse befestigt werden kann, bevor dieselbe weitertransportiert wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die automatisch senkrecht nach oben gehobenen Kötzer, wie in der deutschen Patent schrift beschrieben ist (Nr. 1 111 075), oberhalb des Endes der entsprechenden Spindeln in einer bestimmten Richtung umkippen läßt und dann die Kötzer in voller Ordnung in eine horizontale Lage bringt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die in horizontaler Lage abwärts gleitenden Kötzer quer auf ein Transportband mit querstehenden Trennwänden zu liegen kommen, Je ein Kötzer zwischen zwei aufeinander folgende Trennwände.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, die Kötzer nacheinander auf eine Plattform zu legen, auf der die Kötzer durch die nach unten gerichteten Querwände des Transportbandes gleitend bis zu einer öffnung gebracht werden, durch die die Kötzer in die Sammelkästen fallen können.
909828/0817
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die Sammelkasten genau den Speicherkästen der bereits erwähnten automatischen Webstühle entsprechen, so daß diese Speicherkästen nur noch in die bestehenden Vorrichtungen an den Webstühlen einzusetzen sind.
Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zum geordneten Einlegen der Kötzer auf demselben Wagen montiert ist, welcher die automatische Abnahmevorrichtung nach der deutschen Patentschrift 1 111 075 trägt, und daß der Bewegungsmechanismus der Einlegevorrichtung an eines der Räder dieses Wagens derart gekuppelt 1st, daß alle abgenommenen Kötzer im gleichen Rythmus von der Einlegevorrichtung übernommen und in die Speicherkästen geordnet eingelegt werden.
Es wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß der Gegenstand der neuen Erfindung allen Größen der Speicherkästen der automatischen Webstühle angepaßt werden kann und daß alle dadurch bedingten Änderungen sich im Rahmen der Erfindung befinden und vorgesehen sind.
Die beifolgenden Zeichnungen dienen zur Erläuterung der Erfindung:
909828/0817
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der ganzen Vorrichtung,
Fig. 2 ist eine Ansicht der Fig. 1 um 90° gedreht,
Fig. 5 ist eine Perspektive der wichtigsten Tei.le der Vorrichtung,
Pig. 4, 5 und 6 stellen einen Kötzer dar, an dem die Endaufwicklurig des Fadens gezeigt wird und
Fig. 7 stellt einen Befestigungsring für das Fadenende dar.
Mit 1 ist der obere Teil der Abnahmevorrichtung nach DBP 1 111 075 bezeichnet, mit 2 die seitliche Austrittsöffnung dieser Vorrichtung und k sind einige Kötzer. 3 ist eine geneigte Fläche in Form eines Bleches, auf dem die Kötzer zunächst stehend abgleiten, dann umfallen und sich horizontal quer auf ein Transportband 5 legen. Auf diesem Transportband befinden sich senkrecht darauf stehende Trennwände 6, durch welche Abteile gebildet werden, je ein Abteil für je einen Kötzer 4.
Das Transportband 5 ist um zwei Führungs- und Spannrollen 7 und 8 geführt, von denen die Rolle 7 angetrieben ist. Der Antrieb erfolgt von der Achse 9 des Wagenrades, welches auf den Schienen an der Spinnmaschine läuft, und die Bewegung wird durch Zahnräder 10 und 11 übertragen. Beide Rollen 7 und
909828/0817
•. .6
bewegen sich in Lagern, welche auf Armen 12 montiert sind. Einer dieser Arme ist seitlich verschiebbar, um die nötige Spannung des Transportbandes zu bewirken. Beide Arme sitzen auf Führungsbalken 13, die ihrerseits fest auf dem Wagen der Vorrichtung montiert sind. Auf den PUhrungsbalken kann sich eine horizontale Plattform 14 auf Rädern I5 verschieben (vgl. Pig. 3); die Plattform ist dazu bestimmt, die Kötzer in vorgesehener Ordnung in Speicherkästen oder Kastenfächer 16 zu bringen. Zu diesem Zweck befindet sich die fahrbare Plattform 14 unterhalb des Transportbandes 5 in einem Abstand, der es erlaubt, daß die Kötzer durch die nach unten gerichteten Trennwände 6 des Transportbandes gleitend mitgenommen werden. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die auf dem Transportband liegenden Kötzer um die Führungsrolle herumgeführt werden können, indem eine konzentrisch zu der Rolle angeordnete Leitfläche y\ das Herausfallen verhindert. Die Plattform 14 hat an einem Ende eine nach unten abgebogene Fläche IJ und daran anschließend eine Öffnung l8, durch welche die auf der geneigten Fläche 17 abrollenden Kötzer in die darunter stehenden Kastenfächer 16 fallen können. An der der geneigten Fläche 17 gegenüberliegenden Seite der Öffnung 18 befindet sich eine senkrechte Wand 19, in welcher die Achse eines der Räder I5 gelagert ist.
Die Plattform 14 ruht, während die Kötzer auf derselben durch die nach unten gerichteten Trennwände 6 des Transport-
909828/0817 '"Ί
bandes zur öffnung 18 geführt werden, bis ein Kastenfach gefüllt ist. Dann muß die Plattform genau um die Breite jeines Kastenfaches verschoben werden, damit das nächste Fach auf dieselbe Weise gefüllt werden kann. Zu diesem Zweck ist ein Zählwerk vorhanden, welches durch die vorwärts geschobenen Hülsen 4 betätigt wird. An einem senkrechten Vorsprung 21 an der Plattform ist ein waagerechter Arm 20 angelenkt, an dessen fleiem Ende ein weiterer Arm 23 angelenkt ist, der an seinem freien Ende eine bewegliche Klinke 25 trägt. Die Klinke greift in ein Zahnrad 26 ein, das lose auf seiner Achse 28 sitzt; diese Achse ist am Rahmen der Plattform 14 befestigt. Verbunden mit dem Zahnrad 26 sitzt ebenfalls lose auf der Achse 28 eine Scheibe 27, die an einer bestimmten Umfangsstelle eine Einkerbung hat. Am oberen waagerechten Arm 20 ist ein im rechten Winkel dazu stehender Stift 22 angebracht, der jedesmal, wenn das untere Ende eines Kötzers darunter passiert, angehoben wird und ebenfalls den Arm 20 anhebt. Nach dem Durchgang eines Kötzers senkt sich der Arm wieder und beim folgenden Durchgang einer weiteren Hülse wiederholt sich der Vorgangi Hierdutsh wird die Klinke 25 betätigt und das Zahnrad 26 dreht sich um den Abstand eines Zahnes vorwärts. Das Zahnrad 26 hat soviele Zähne wie Kötzer in ein Kastenfach 16 gehen, so daß nach einer ganzen Drehung des Zahnrades genau die Zahl der vorgesehenen Kötzer durch die öffnung 18 gefallen sind. Dies ist der Augenblick,
... .8 909828/0817
In dem die Plattform verschoben werden muß, damit die öffnung l8 über das folgende Kastenfach 16 zu stehen kommt.
Das wird durch folgende Vorrichtung bewerkstelligt: Am unteren Rahmen der Plattform 14 ist an einem nach außen gerichteten Stift 50 ein Arm 29 angelenkt, welcher von unten durch eine Feder 51 gegen die Scheibe 27 gedrückt wird. Dieser Arm hat auf 3lner oberen Seite einen kleinen spitzen Vorsprung 55, der gegen die runde Außenfläche der Scheibe 27 drückt und darauf schleift, wenn die Scheibe den rythmischen Bewegungen des Zahnrades 26 folgt, bis die Einkerbung auf der Scheibe mit dem spitzen Vorsprung 55 zusammentrifft, wodurch der Arm 29 unter dem Druck der Feder 51 angehoben wird.
Eine nach unten abgebogene Nase 29 am Ende dieses Armes dient als Hemmung der Fortbewegung der Plattform, während er gegen einen von mehreren Stiften 52 durch eine nicht dargestellte gespannte Zugvorrichtung gedrückt wird. Die Stifte 52 sind am Führungsbalken 15 angebracht und haben einen Abstand, der genau der Breite eines Kastens l6 entspricht. Wenn nun der Arm 29 nach einer ganzen Drehung der Scheibe 27 angehoben wird, klinkt die Hemmung aus und die stets unter Spannung stehende Zugvorrichtung zieht die Plattform vorwärts. Da aber beim Weiterdrehen der Scheibe 27 deren Einkerbung sofort wieder aus dem Bereich der Spitze 55 herausgedreht wird, so senkt sich der Arm 29 erneut, so daß durch Anschlag an den folgenden Stift 52 die Hemmung wieder wirksam
909828/0817
-Q-
wird. Die Plattform hat sich also nur um die Breite eines Kastens vorwärts bewegt.
Die verhältnismäßig kurze Platte l^t- ist starr, kann aber sich automatisch verlängern durch eine Reihe von angelenkten Plattenstreifen 35 (Fig. 3, rechts und sinngemäß in Pig. I nach links). Diese Plattenstreifen können zusammengefaltet sein und beim Vorrücken der Plattform auseinander gezogen werden,um dann eine Verlängerung der Plattform darzustellen. Diese kettenartig verbundenen Glieder können auch durch ein breites Band aus einem geeigneten Material ersetzt werden, das sich bei Fortbewegung der Plattform abwickelt.
Die Fächer 16 werden auf dem Wagen zwischen Leitschienen und Anschlägen in der geeigneten Stellung gehalten. Die Fächer l6 haben in jedem Falle genau die Größe und Form der genormten Kästen für die automatischen Webstühle oder auch für die Kästen für andere automatische Spulmaschinen.
Je nach dem Fassungsvermögen eines bestimmten Kastenfaches kann das Zahnrad 26 des Zählwerkes ausgewechselt werden und Je nach der Breite eines solchen Faches kann der Abstand zwischen den Anschlagstiften 32 geändert werden.
Solange die Auswechslung der vollen Kötzer gegen leere Hülsen an den Spinnmaschinen von Hand vorgenommen werden mußte, war die Tendenz der Industrie, möglichst große Kötzer
909828/0817 ...ίο
-" ίο -
oder Spulen herzustellen, damit die Auswechslung nicht so oft vorzunehmen war. Dies brachte es mit sich, daß dann die großen Spulen auf die kleineren Schußkötzer umgespult werden mußten. Nachdem aber der Vorgang des Auswechselns der" Kötzer nach dem DBP 1 111 075 weniger als eine einzige Minute für die ganze Länge einer modernen Spinnmaschine von etwa 250 Spindeln in Anspruch nimmt, kann man bei Verwendung der vorliegenden erfindungsgemäßen Vorrichtung auf den Spinnmaschinen ohne weiteres die Kötzer für die geringere Größe der Schußkötzer herstellen, denn die Zeit der Auswechslung fällt nicht mehr ins Gewicht und das Umspulen fällt ganz fort.
Es bleibt dann als einzige Handarbeit nur noch übrig, die ordnungsgemäß gefüllten Kästen auf die Webstühle zu stellen. Die vorgesehenen Hülsen müssen in diesem Fall aber aus gut getrocknetem Holz oder einem anderen nicht verformbaren Material sein, damit die vollen Kästen zwecks Fixierung der Torsion der Fäden eventuell in Dampfkammern oder sonstige zweckdienliche Vorrichtungen gebracht werden können.
Es ist außerdem zweckmäßig, daß bei Beendigung des Spinnvorganges, also bei vollem Kötzer, der Faden einige Male um das obere Ende der Hülse j>6 gewickelt wird und dann nach schnellem Niedergang des Ringbalkens ebenfalls um den Fuß 57 der Spindel 38 gewickelt wird. Dies muß sehr schnell
909828/0817 ...11
vor sich gehen, damit der Faden 40 (vgl. Fig. 4, 5 und 6) so wenig wie nur irgend möglich auf dem Kötzer 4 aufgewickelt wird und vor allem, damit sich der Faden keineswegs um den Fuß der Hülse 39 festwickelt, wie dies bisher oft vorkam.
Wenn die in der soeben beschriebenen Weise vorbereitete volle Spule 4 durch die Abnahmevorrichtung des DBP 1 111 von der Spindel abgehoben und der Faden durchschnitten ist, gelangt also die Spule in die Kastenfächer 16, aber es kann dabei noch eine Schwierigkeit auftreten, weil das lose Ende des Fadens sich am oberen Ende der Hülse bei 36 abwickeln kann, wodurch der ganze Automatismus der Webstühle in Frage gestellt würde. Wenn, um dies zu vermeiden, der Faden doch am unteren Ende der Hülse bei 39 aufwickelt, dann muß der Faden zwischen der unteren Aufwicklung 39 und der oberen Aufwicklung zerrissen werden und dies ist nur bei sehr dünnen uid schwachen Fäden möglich.
Um zu erreichen, daß der Inhalt der Kastenfächer l6 unter allen Umständen nur Kötzer enthält, die ohne weiteres sofort auf den automatischen Webstühlen verwendet werden können, ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung die Festhaltung des losen Fadens, ohne daß es nötig würde, das Fadenende doch um den Fuß 39 der Hülse zu wickeln, so wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Zu diesem Zweck ist am Fuß der Hülse ein Ring 4l angebracht '(Fig. 5), dessen Einzelheiten noch besser aus Fig. 7 ersichtlich sind. Auf diesem Rinr hl sitzen mehrere elastische Klammern
9 0? ν 78/0817
mit gewissen Abständen 43, in welche sich der Faden 40 einklemmt, während derselbe auf dem unteren Ende yj der Spindel 58 aufgewickelt wird. Wenn dann.die volle Hülse von der Spindel nach DBP 1 111 Ο75 abgenommen wird und der Faden ebenfalls selbsttätig dicht unter den Klammern 42 abgeschnitten wird, so ergibt sich, die in Fig. 5 dargestellte Fadenlage und es ist selbstverständlich, daß der Faden 40 aus der Klemme 42 leicht herausgezogen werden kann, wenn die automatische Vorrichtung am Webstuhl auf die Umwicklung 56 wirkt und daran zieht.
Das Anbringen des Ringes 41 am Fuß einer Hülse muß natürlich sinngemäß der besonderen Art jeder Hülse angepaßt werden und es ist selbstverständlich, daß darauf zu achten ist, daß dieser zusätzliche Ring 41 die Bewegung des Ringbalkens sowie das automatische Einlegen eines solchen Schußkötzers am Webstuhl nicht behindert.
In der nun folgenden Beschreibung des Funktionierens der automatischen Füllvorrichtung, welche Gegenstand der Erfindung ist, beginnen wir mit der Beschreibung der Vorarbeit, die noch auf der kontinuierlichen Spinnmaschine zu tun ist.
Bevor die Spinnmaschine zum Stillstand gebracht wird, um das Abnehmen der Kötzer vorzunehmen, wird eine gewisse Länge des Fadens 40 um das obere Ende J>6 der Hülse gewickelt, und daran anschließend wird eine weitere Länge des FadaB um den
909828/0817 *··15
Fuß 37 der Spindel 38 gewickelt. Beim Niedergang des Fadens von der Stelle 36 zur Stelle 37, während die Spindel sich noch dreht, klemmt sich der Faden in eine der Klemmen 42 am Ring 4l, so daß nach Durchschneiden des Fadens bei der Abnahme des Kötzers von der Spinnmaschine das Fadenende nicht lose bleibt.
Die vorbereiteten Vorgänge an der Ringspinnmaschine oder dergleichen sind nur der Vollständigkeit wegen beschrieben und werden nicht als Erfindung beansprucht. Der Klemmring am Fuß der Hülsen ist aber eine Erfindung/ die als untrennbar von dem beschriebenen Apparat beansprucht wird.
Nach Stillstand der Spinnmaschine, auf deren Spindeln also nun die vorbereiteten Kötzer sitzen, werden dieselben automatisch eine nach der anderen bis über die Spitzen der Spindeln, wie im DBP 1 111 O75 beschrieben, angehoben, fallen auf die schräge Gleitfläche 3 und gleiten von dort auf das Transportband 5, auf welchem eine Reihe von senkrecht zum Transportband stehenden Trennwänden 6 nach oben offene Kammern bilden, je eine Kammer für je eine Spule. Das Transportband bewegt sich im gleichen Rhythmus wie der Abnahmeapparat, dem es mechanisch zugeordnet ist. Demzufolge, je nach der Geschwindigkeit des Abnahmevorganges, läuft das Transportband langsamer oder schneller, aber stets so, daß alle abmontierten Kötzer vom Transportband übernommen werden, um dann auf der Oberseite des Transprtbandes bis zur Umkehrrolle 7 und von dort auf die Plattform 14 oder
909828/0817 liL
deren Verlängerung 35 gebracht zu werden. Auf der Plattform liegend oder rollend werden dann die Kötzer durch die nach unten gerichteten Wände 6 über die Abschrägung 17 in die öffnung 18 gebracht und fallen in das darunter befindliche Kastenfach l6.
Beim Hinweggehen über die Plattform 14 veranlaßt -jeder einzelne Kötzer ein Auf- und Niedergehen des Armes 20, welcher seinerseits das Zählwerk 25, 26 antreibt und gleichzeitig
■27 '
mit dem Zahnrad 26 die Scheibe^ in %-thmische Teilumdrehungen bringt. Während der Teildrehungen des Zahnrades 26 schleift der Vorsprung 33 auf der oberen Kante des Hebels 29 unter dem Gegendruck der Feder 3I mit dem Erfolg, daß das nach unten abgebogene Ende des Armes 29 gegen einen der Stifte 31 gedrückt wird. Im Augenblick aber, wenn das Zahnrad eine volle Umdrehung gemacht hat, kommt die Aussparung an der Scheibe 27 genau über den Vorsprung 33 des Armes 29, welcher dann unter dem Druck der Feder schnell in die Aussparung der Scheibe 27 dringt und dadurch erlaubt, daß das Ende des Armes 29 für einen Augenblick außer Kontakt mit dem Stift 32 gelangt, so daß die Plattform unter dem Zug eines Kabels und Gewichtes vorrücken kann, aber nur bis zum nächsten Stift 32, bei dessen Anschlag die Plattform wieder zum Stehen gebracht wird, so daß das nächste Kastenfach 16 unter die öffnung l8 gelangt und ebenfalls gefüllt werden kann, und so weiter, bis alle Kötzer abgenommen und ordnungsgemäß in Kastenfächern l6 eingelagert sind.
909828/0817 1K
151G620
Das regelmäßige Vorrücken der Plattform kann auch ohne das beschriebene Zählwerk erfolgen, indem direkt am Transportband Anschläge angebracht sind, derart, daß die Zahl der Abteile auf dem Transportband der Zahl des Passungsvermögens eines Kastenfaches entspricht. Dies scheint ein einfacherer Mechanismus zu sein, aber was damit gezählt wird, sind die Abteile auf dem Transportband ganz unabhängig davon, ob in einem solchen Abteil auch wirklich ein Kötzer sitzt oder nicht, denn es kommt doch ziemlich häufig vor, daß aus jedem Spinner bekannten Gründen einmal eine Spindel ohne Hülse bleibt, oder daß eine Hülse leer bleibt. Nach dem Verfahren mit dem beschriebenen Zählwerk werden aber nur volle Kötzer gezählt, da nur die vollen Kötzer in der Lage sind, den Hebel 20 durch den Stift 22 anzuheben. Aus diesem Grunde wird die Mehrzahl der Anwender dieser Einlegevorrichtung das Zählwerk vorziehen.
Nach Vollendiung des Einlegens muß die langsam vorgerückte Plattform wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden.
909828/0817

Claims (1)

  1. fatentansprttohe
    1. Vorrichtung zur vollautomatischen Abnahme voller Hülsen an kontinuierlichen Spinn- und Zwirnmaeohlnen oder dergleichen, welche auf einem Wagen auf an der Spinnmaschine angebrachten Schienen verschoben werden« gekennzeichnet durch Fadenhalter (4l) an den Hülsen» eine geneigte Fläche (3) auf dem Wagen, die, von der Spitzenreihe der Spindeln nach abwärts gerlohtet, das Abgleiten der Kötzer (4) und deren Querstellung bewirkt, ein Transportband (5) mit darauf angebrachten quer stehenden Trennwänden (6), welche Kamera für je einen vollen Kötzer bilden, eine Umkehrvorrichtung (>4) an einem Ende des Transportbandes, mittels welcher die vollen Kötzer auf eine unter dem Transportband fahrbar angebrachte Plattform (14) geleitet werden, «ine nach abwärts geriohtete Fläche (17) an einem Ende der Plattform und eine Öffnung (l8) in der Plattform, duroh welohe die Kötzer in darunter befindliche Speloherfäoher (16) fallen und eine Zugvorrichtung, duroh welohe nach Füllen je eines Speioherfaohes die genannte Plattform um eine der Breite eines Speicherfaches entsprechende Länge vorwärts gefahren wird*
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS der Fadenhalter (41) für das lose Ende am Kötzer aus einem Ring mit elastischen Klemmen (42) besteht·
    909828/081 7 ....It
    0AD ORlG1NAL
    3· Vorrichtung nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet» dafl die geneigte Fläche (3) aus einem Formbleoh besteht« welches die senkrecht abgenommenen Kötzer beim Abgleiten in eine liegende Querlage auf das Transportband (5)' bringt.
    4t Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3 * dadurch gekennzeichnet, dafl das Transportband (5) mit querstehenden Trennwänden (6) um zwei Führungshüllen läuft, welohe auf parallel zur Spinnmaschine auf dem Wagen angebrachten Balken (13) in zueinander verschiebbaren Lagerarmen (12) gelagert sind.
    5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dafl eine der beiden Führungsrollen angetrieben ist*
    6. Vorrichtung nach Anspruch und 5, dadurch gekennzeichnet, dad der Antrieb der Führungsrolle des Transportbandes über Zahnräder (10, 11) von einem Wagenrad (9) des den gesamten Mechanismus tragenden Wagens erfolgt.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zur Führungsrolle des Transportbandes ein äußeres Führungsblech (24) in einem derartigen Abstand angebracht ist, daß die Kötzer bei der Umkehr an dem Führungsblech gleitend an die untere Seite des Transportbandes und aUf e plattform (l4) gelangen.
    909828/0817 BAD
    8, Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, daduroh gekennzeichnet, dafl die Plattform (14) mittels Rädern (15) auf dem Balken (13) unter der Einwirkung einer gespannten Peder oder eines Zugseiles mit Gewicht, periodisch nach Auslösung einer Sperrvorrichtung (29* 32) um die Breite eines Speieherfaches verschoben wird·
    9· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8, daduroh gekennzeichnet« dafl die starre Plattform (14) duroh zusätzliche angelenkte Plattenstreifen (35) wahrend des Vorrüokena automatisch verlängert wird.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8 , gekennzeichnet duroh ein Zählwerk (20, 22, 25 und 26) für eine Anzahl von Kötzern, die dem Fassungsvermögen eines zu füllenden Speicherfaohes entspricht.
    11* Vorrichtung naoh Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dafl das Zählwerk duroh die horizontal auf der Plattform sich fortbewegenden Kötzer duroh Anheben eines Armes (20) beim Durchgang je eines Kötzers derart betätigt wird, dafl der Arm (20) über eine Klinke (25) und ein Zahnrad (26) gleichzeitig eine Scheibe (27) bewegt,an welcher eine Ausklinkkerbe für die Sperrvorrichtung (29, 32) vorhanden ist.
    BAD ORIGINAL 909828/0817
DE19631510620 1962-09-25 1963-09-24 Vorrichtung zur vollautomatischen Abnahme voller Huelsen an kontinuierlichen Spinn- und Zwirnmaschinen od.dgl. Pending DE1510620A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES28106162 1962-09-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1510620A1 true DE1510620A1 (de) 1969-07-10

Family

ID=8431857

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19631510620 Pending DE1510620A1 (de) 1962-09-25 1963-09-24 Vorrichtung zur vollautomatischen Abnahme voller Huelsen an kontinuierlichen Spinn- und Zwirnmaschinen od.dgl.

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3245214A (de)
DE (1) DE1510620A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3374617A (en) * 1966-03-04 1968-03-26 Jefferson Mills Vehicle for doffing and collecting bobbins from a spinning frame
US3447297A (en) * 1967-10-10 1969-06-03 Willcox & Gibbs Inc Orienting and stacking of doffed packages
US4660367A (en) * 1983-03-03 1987-04-28 Murata Kikai Kabushiki Kaisha Bobbin transporting apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
US3245214A (en) 1966-04-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE617345C (de) Vorrichtung zum Auswechseln einer Gruppe bewickelter Spulen gegen leere Huelsen an Koetzerspulmaschinen
DE2209435B2 (de) Vorrichtung zum automatischen Aufrollen von Gewebebahnen bestimmter Länge
DE483502C (de) Vorrichtung zum Abziehen der vollen Spulen und zum Aufstecken der leeren Spulen fuerSpinnmaschinen
DE3718659C1 (de) Warenabzugs- und -aufwickelvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE1574426B1 (de) Wickelmaschine zum Aufwickeln von kontinuierlich erzeugten Warenbahnen
DE2119075C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von Kopsen gegen Hülsen bei Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen
DE1510595B1 (de) Vorrichtung zum Ablegen der Spulen auf einem an der Spinn- und Zwirnmaschine entlang fahrenden Spulenwechslerwagen in einen Sammelbehaelter
DE2120309B2 (de) Vorrichtung zum fuellen der schuetzen mit schussfaden an wellenfach-webmaschinen
DE2410408C2 (de) Vorrichtung zum Auswechseln voller Spulen gegen leere Spulenkörper bei Steck- bzw. Zwirnmaschinen
DE2521851A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum wechseln der faserbandbehaelter einer spinnmaschine
DE1510620A1 (de) Vorrichtung zur vollautomatischen Abnahme voller Huelsen an kontinuierlichen Spinn- und Zwirnmaschinen od.dgl.
DE3825273A1 (de) Spulentransporteinrichtung mit auskragendem dorn
DE3018628A1 (de) Vorrichtung zum automatischen aufwickeln von stranggut, insbesondere von draht
DE3924095C2 (de)
DE565372C (de) Spulmaschine mit einem den Fadenablaufstellen entlang laufenden endlosen Foerdermittel
DE1560398A1 (de) Vorrichtung zum Einbringen von Spulen in Maschinen zur kontinuierlichen Ver- oder Bearbeitung von Fadenspulen
DE502402C (de) Vorrichtung zum Auswechseln der Spulen fuer Spinn-, Zwirn- und andere Textilmaschinen
DE3321058A1 (de) Vorrichtung zum entfernen von bewickelten spulen und zum zufuehren von leeren spulenhuelsen fuer eine maschine zum aufwickeln von garn mit grober nummer
DE1510595C (de) Vorrichtung zum Ablegen der Spulen auf einem an der Spinn- und Zwirnmaschine entlang fahrenden Spulenwechslerwagen in einen Sammelbehälter
DE1560605B1 (de) Vorrichtung zum Vorbereiten von Ablaufspulen fuer automatische Spulmaschinen
DE516938C (de) Spulmaschine
DE618844C (de) Spulmaschine mit ortsfesten Spulstellen und einem die vollen Ablaufspulen selbsttaetig vor die Halter befoerdernden Spulentraeger
DE1118061B (de) Vorrichtung zum Zu- und Abfuehren von Spulen
DE257261C (de)
DE1535962B1 (de) Vorrichtung zum Einlesen von Fadenkreuzen in Webketten