DE150962C - - Google Patents

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DE150962C
DE150962C DENDAT150962D DE150962DA DE150962C DE 150962 C DE150962 C DE 150962C DE NDAT150962 D DENDAT150962 D DE NDAT150962D DE 150962D A DE150962D A DE 150962DA DE 150962 C DE150962 C DE 150962C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K5/00Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
    • G01K5/02Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a liquid
    • G01K5/16Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a liquid with electric contacts

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Use In Laboratory Experiments (AREA)

Description

PATENTAMT.
JVi 150962 KLASSE 42/.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Temperaturregler weist die auch sonst schon bekannte Maßnahme auf, daß durch die Ausdehnung und Zusammenziehung einer
, 5 abgesperrten Luftmenge in einem U-Rohre eine auf der anderen Seite unter Atmosphärendruck stehende Quecksilbersäule verschoben und dadurch die Öffnung oder Schließung elektrischer, ■ auf die Heizvorrichtung einwirkender Stromkreise hervorgerufen wird. Das Neue besteht darin, daß durch Verschiebung eines Kolbens das Volumen der abgesperrten Luftmenge geändert und somit der Regler in einfacher und bequemer Weise auf jede beliebige Temperatur eingestellt werden kann.
D.er Apparat besteht aus einem U-förmigen Glasrohr A A', welches in geeigneter Weise auf einer Tafel befestigt ist, und dessen einer Schenkel A an seinem oberen Ende durch eine umgebogene Spitze mit der Außenluft in Verbindung steht und nur eine kleine Öffnung besitzt, um das Eintreten von Staub zu verhüten. Durch seinen anderen Schenkel A'.
steht das Rohr mit einem von Luft erfüllten Behälter B in Verbindung. Der Behälter B ist nicht sehr groß und wird von dünnen Metallwandungen gebildet, die auf einem festen Rahmen angeordnet sind, zum Zwecke, einen schnellen Wärmeaustausch zwischen der eingeschlossenen Luftmenge und der Außenluft zu gewährleisten. Durch eine Stopfbüchse b, welche einen dichten Verschluß sichert, tritt ein Kolben C in den Behälter ein. Die Verschiebung dieses Kolbens wird durch eine Schraube D, welche auf der Tragplatte des Apparates gelagert ist, bestimmt. Mittels eines Zeigers c, welcher längs einer Skala E sich bewegt, kann man die Verschiebung des Kolbens der Skala entsprechend feststellen.
In das Rohr A A' treten zwei Platindrähte//' ein, deren Spitzen sich innerhalb des Rohres in derselben Höhe befinden und welche in zwei Klemmschrauben FF' münden; ein dritter Draht g, welcher mit einer Klemmschraube G verbunden ist, tritt im unteren Teil des Rohres in dieses ein.
In dem unteren Teil des Rohres A A' befindet sich eine Quecksilbermenge, welche so groß ist, daß bei gleicher Höhe in beiden Schenkeln A Ä ihr Spiegel sich etwas unterhalb der Spitzen ff befindet. Das Quecksilber, welches durch den Draht g mit einem elektrischen Stromkreis in Verbindung steht, bildet mit den Spitzen//' einen Kreuzungsschalter für zwei Richtungen, \velcher mittels irgend eines geeigneten Mechanismus die Arbeitsweise des Heizapparates regelt, indem er beispielsweise das öffnen und Schließen eines Dampfhahnes veranlaßt und allgemein das Anlassen und Ausschalten des Heizapparates bewirkt.
Der Apparat ist mit einem gewöhnlichen Thermometer H versehen. Die Graduierung des Apparates erfolgt in folgender Weise: Bei einer Temperatur von o° führt man den Kolben C in den Behälter B bis zum Deckel ein und verkleinert auf diese Weise den Raum, welcher von dem Behälter und dem Schenkel A' des Rohres A A' gebildet wird, bis zum Minimum; man öffnet dann'-

Claims (2)

den Hahn b' für einen Augenblick, um die in dem genannten Räume enthaltene Luft auf atmosphärischen Druck zu bringen; dann s'chließt man den Hahn b' wieder. Dem Zeiger c gegenüber schreibt man alsdann die Bezeichnung o° an. Hierauf bringt man die Temperatur des Raumes, in welchem sich der Apparat befindet, auf irgend eine beliebige Höhe, z. B. auf -(- 150; die Luft im Behälter B dehnt sich infolgedessen aus und drängt das Quecksilber in den Schenkel A des Rohres A A'. Um nun die beiden Oberflächen des Quecksilbers wieder in dieselbe wagerechte Ebene zu bringen, muß man den Kolben C um einen gewissen Betrag aus dem Behälter B herausziehen. Alsdann schreibt man dem Zeiger c gegenüber die Bezeichnung + 15° an. In gleicher Weise verfährt man, um alle anderen Temperaturgrade festzustellen. Diese Graduierung ist eine solche, daß, wenn sich der Zeiger c der Ziffer gegenüber befindet, welche der Temperatur der umgebenden Atmosphäre und demgemäß der Temperatur der Luft im Behälter B entspricht, das Quecksilber sich in beiden Schenkeln des Rohres A A' in gleicher Höhe befindet und demgemäß weder mit dem Draht/ noch mit dem Draht/"' in Berührung steht. Der Apparat wird in dem Räume, dessen Temperatur man regeln will, aufgestellt, und der durch die Drähte gff und das Quecksilber gebildete Schalter wird in einen elektrischen Stromkreis geschaltet, der durch geeignete Mittel auf die Vorrichtung einwirkt, durch welche die Temperatur verändert werden kann; diese Vorrichtung kann in einem Dampfhahn, einem Wasserhahn, einem ' Heizventil usw. bestehen. Die Handhabung des neuen Apparates ist folgende: Angenommen, die Temperatur des betreffenden Raumes sei -)- 120 und man beabsichtige, dieselbe auf -|- 170 zu bringen. Man stellt dann die Schraube D und demgemäß den Kolben C so ein, daß der Zeiger c der Ziffer 12, welche die gegenwärtige Temperatur des Raumes darstellt, gegenüber zu stehen kommt. Der Kolben wird infolgedessen um ein entsprechendes Maß verschoben. Man öffnet dann für einen Augenblick den Hahn b', um die in dem Räume B enthaltene Luft auf atmosphärischen Druck zu bringen, und nachdem der Hahn b' wieder geschlossen worden ist, bringt man den Zeiger vor die Zahl 17, welches die gewünschte Temperatur ist. Infolge der Verschiebung des Kolbens hat sich das Volumen der in dem Behälter B und dem Schenkel A' eingeschlossenen Luftmenge vergrößert. Das Qecksilber steigt in dem Schenkel A' aufwärts und tritt mit dem Draht /' in Berührung. Der elektrische Stromkreis wird infolgedessen geschlossen und das A^entil, der Hahn usw. des Heizapparates bewegt, derart, daß die Temperatur in dem Räume erhöht wird. Die Temperatur wird sich bald auf den gewünschten +17° befinden; in diesem Augenblick aber hat sich die Luft in dem Behälter B ausgedehnt und das Quecksilber zurückgedrängt, so daß die beiden Oberflächen desselben sich in ein und derselben wagerechten Ebene befinden. Der Stromkreis ist infolgedessen wieder unterbrochen. Da der Heizapparat in Tätigkeit bleibt, so wird die Temperatur weiter erhöht werden; da dann aber auch die Luft im Behälter B sich weiter ausdehnt, so wird das Quecksilber im Schenkel A' zum Schenkel A hin gedrängt und hier mit dem Draht/" in Berührung gebracht, infolgedessen der Stromkreis wieder geschlossen und der Heizapparat außer Tätigkeit gesetzt wird. Sobald die Temperatur sich unter +17° senkt, tritt der Heizapparat von neuem in Tätigkeit usf. und nach einigen abnehmenden Schwingungen wird die Temperatur des Raumes auf —|— 17 ° stehen bleiben. Auf diese Weise kann man auch jede andere auf der Skala E verzeichnete Temperatur in dem zu heizenden Räume erzeugen. Pate ν τ-Α ν Sprüche:
1. Temperaturregler, bei welchem infolge der Ausdehnung oder Zusammenziehung einer abgesperrten Luftmenge die auf der einen Seite unter Atmosphärendruck stehende Quecksilbersäule in einem U-Rohre verschoben wird und dadurch zwei die Heizvorrichtung beeinflussende elektrische Stromkreise öffnet oder schließt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem verhältnismäßig großen Luftbehälter (B) ein Kolben (C) angeordnet ist, der längs einer Temperaturskala (E) verschoben werden kann und mittels dessen demgemäß der Luftinhalt des Behälters (B) verändert werden kann, zum Zwecke, den Regler auf bestimmte Temperaturen einstellen zu können.
2. Eine Ausführungsform des Reglers gemäß Anspruch 1, bei welcher in dem Luftbehälter (B) ein Hahn (b1) angeordnet ist, durch dessen Öffnen und Schließen in dem Raum (B) Atmosphärendruck hergestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007005286A1 (de) 2007-02-02 2008-08-07 H.C. Starck Gmbh Verfahren zur Herstellung von Ammoniumparawolframathydraten und Ammoniumparawolframatdekahydrat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007005286A1 (de) 2007-02-02 2008-08-07 H.C. Starck Gmbh Verfahren zur Herstellung von Ammoniumparawolframathydraten und Ammoniumparawolframatdekahydrat

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