DE1508584A1 - Verfahren zur Herstellung von Zement oder anderen Stoffen in einem Flammofen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Zement oder anderen Stoffen in einem FlammofenInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
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Description
Vorfahren Bur Herstellung von Zement oder anderen Stoffen
In einen Flammofen
(Zueatjs BU Patenti / Pat.Ana. M 69713 VIb/θΟο)
Die 3rfindung betrifft ein Vorfahren eur Herstellung von Zonen
fc und anderen Stoffen in einem Flammofen, insbesondere
Drehrohrofen, in dessen Austragende ein Brenner sur Einführung
eines Brennefcoff-Luftgenisohes und eine Lg1 nse zur Zuführung
eines Sauerstoff β troiies in den It- um zwischen Brenner
und Gutschicht hineinragt, wobei mindestens ein S^uerstoffnfcrahl
derart auf die heiße Gutechioht gerichtet wird, daß
er nach dem Auftreffen auf diese umgelenkt und ale Saueres
fcoff strom gegen die B ronner flamme geblasen vrlrd und stellt
β ine Weiterentwicklung dec Verfahrens nach dem Hauptpatent
dar.
B( ? der· Herstellung von Zement im Drehrohrofen ist ob bekannt,
«Lner Flamme Gauerotoff zur Erhöhung der Flammen tempera tür eu-
xvBahztm, Duroh diese auch Bum Gev;ölbe hin strahlende Flamme
wird allordingc das Ofenfutter in IlitleldenBChaft geeogen. Zur
Varmoidung dießes Naohteiles v/inSbei einem bekannten Verfahren
üov ) .uer;;toff in Ofenlängeriohfcung und Bwisohen Flamme und
'Jühütbgut öingeblasen. Paduroh v/ird die Flamme an der dem
Schüttgut zugekehrten Seite duroh den eingeblasenen Sauerstoff
bedeutend heißer, wilhrend die dem Gewölbe eugewandte
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Flamme relativ kühl bleibt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß durch die Art der SauerstoffdUoenstellung die
Ausbildung der Flame (Flammenlänge, Flamaenausbildung, Lage der hei3en Plassaenzone) nur begrenzt regelbar ißt.
Ib Hauptpatent ist ein Verfahren beschrieben, bei de* der
Sauerstoff unterschläohtig in den Ofen eingeführt und zuerst
auf das heiße Schüttgut geleitet wird. Auf diese Weise wird der den Ofen kalt zugeführte Sauerstoff durch das heiße
Schüttgut aufgeheIbt und gelangt dann als diffuse Wolke an
die Planne. Dadurch kann ein beträchtlicher Teil der Wärme
dee Schüttgutes von de« Sauerstoff aufgenommen und als zusätzliche
Wärmeenergie dem Brennproeeß v/ieder zugeführt werden.
Durch Änderung des Aufblaswinkels kann die Flaannenlänge, PIaB-menauebildung
und Loge der heißen Flaanensone in einfacher Welse geregelt werden.
Eine Regelung der Fugenausbildung, Flamaenlänge, Lage der
heißen Flammenzene stößt bei don bekannten Verfahren auf gewisse
Schwierigice it on. Sine Haupt schwiori^koit iot darin eu
sehen, daß der kalte Sauerstoffstrahl die hoiße und daher v;egon
ihrer größeren Zähigkeit eohr stabile Flanme kaun beein-
£luasen kann. Auch das Verfahren nach dea Hauptpatent kann
nur in Ofan normaler oder Übergroßer Länge mit Erfolg eingesetzt
v/erden. Zwar ist die Zähigkeit de ο Sauerstoffs jetzt durch dia Aufholzung am heißen Gut {je at legen, andererseits
hat aber ceine Strömungsenergie durch die Streuung am Gut
stark abgonomaen. Die Beeinflussung der Planne durch den
Sauerstoffötrahl wird daher erst in einer gewiesen und kaun
regelbaren Entfernung rom Ofenaustragaende her möglich sein,
selbst wenn der Auftreffwinkel des Sauerstoffstrahle durch
entsprechende Kröpfung dar Lance so verändert wird, daß Flamme und Sauerstoffwölk· frUhseltig zusammentreffen. Das hat
den Haohtell, daß bei Drehrohröfen kleiner Bauläng· die
Brenn- oder Sinterzone zu weit in den Ofen und damit auch
die anderen Temporatureonen su nahe an den Ofeneingang verlegt
werden.
- 3 909851/0629 BAD ORIGINAL
Aufgabe der Erfindung let ββ daher, die genannten Nachteile
su beseitigen und dao ia üauptpatent vorgcachlagene Verfahren
weiter bu verbeoeern. Gemäß der ErfincUinß wird deshalb
vorgeschlagen, daß außer dea umgelenkten Sauerstoffetroe
gleichseitig noch Bindeetene ein weiterer Sauerstoffstrom
etwa parallel sur Längsachse des Ofene bsw. der Flamme gerichtet
wird und die Fxanae berührt bsw. in diese eintritt. Der Sauerstoff kann aleo mit einer Lanse unterschlächtlg dem
Ofen eugefuhrt werden, wobei die lance swei getrennte Sauer-Stoff-Zuführungen
und Sauerstoff -Dusen uufweieen kann. Bei·
«rfindungsgemäOen Verrahren kann in vorteilhafter Weise .die
Plaaue gans nach Belieben gefomt werden. Durch Variation
der Slueretoffmengen in den einseinen Düsen,· durch Veränderung
dee Snuerstoff-Blaswinkele susi Schüttgut und der Sauerstoff-Auetrittageschwindigkelt
kann dl· Flamme nach Wunsch beeinflußt werden.
Außerdem exgibt sieh der Vorteil, wehrend dee Betriebes die
PI η—enBteilung ohne Vereohleben der Sauerstoffsuftlhrung so
su verändern, dafi das Ofenfutter nloht durch eins issier an
der βIelohen Stell· liegend· heifle Plsjsme beschädigt werden
kann.
Vorteilhaft vrird eine Flaauenfonaunc dann möglich soin, wenn
der nicht am Cut gestreute üeueretoffstrahl oich vor dor Berührung
mit der Floamo Bit dem au Out ccctreutcn heißen Kauer
stoff ctrohl Kißchen kann und no sejjic Tenpoi^tur und Zähigkeit
durch indirekte WäraeUbortragunc von Gut her ateigen.
Der nun heißere und damit auch stihere Haueretoffetrahl eicnet
eich sehr gut Eur Flafmtenforoumg und -rogelung und bietet deehalb
eine gut· Möglichkeit, dao Temperoturfeld in Ofen su beeinflussen.
Anstelle von S ueretoff kann auch Luft oder eauerctoffenßereicherte
Luft verwendet werden.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung empfiehlt ee
sich, "bei eine» Flammofen zur Durchführung des erfindungegenäßen
Verfahrene die Sauerstofflanze alt mehreren, mindestens
aber zwei getrennten Sauerotoffzuführungon und Sauerstoffdüsen
mi versehen. Der Sauerstoffdurohflui3 jeder Düse kann eineein
regelbar sein. Die Düsen können durch Einschrauben in die Lnnse
leicht ausgewechselt werden. Ee ist «weokaäflig, die Düsen
mit Hilfe eines Gelenico β verstellbar zu machen» damit der Aufblaswinkel
auf aas Schüttgut variiert werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsboiepiele goaüß der Erfindung
in vereinfachter, schematischor Fora dargestellt, und swar
BOigtl
einen Drehrohrofen eur Durchführung des erfIndungsgeaüßen
Verfahrens und
verschiedene Möglichkeiten für die Beaufschlagung der Flamme mit Sauerstoff·
Im Drehrohrofen 1 befindet sich das durch die Planne 2 su
erhitzende Gut 3. Die Planne 2 wird durch den Brenner 4, durch
don Kohlenstaub, OeI oder Gas susaxmen alt Luft verbrannt wird,
erzeugt. Durch die Lance 5 wird Gauerstoff, Luft oder eaueretoffangereichertβ
Luft in die Flamme geblasen. Die Lance 5 besitzt zwei Düsen 6 und 7 zur Forming der Luft- oder Sauerstoff strahlen 8 und 9, die auf dio Plamme gerichtet sind. Der
Strahl 8 verläuft etwa parallel zur Längsachse dee Ofens bzw.
der riomno und berührt diese an ihrer Unterseite, während der
Stahl 9 über die Oberfläche des Schmelz- bzw. Schüttgutes 3 auf die Unterseite der Flaume 2 umgelenkt wird.
Vivd die DUee 7 verstellbar ausgebildet, dann ist auf einfmhe
umtf vorteilhafte Velse eine Regelung ier Flamme möglich,
wie dies Ale Figuren 2 bis 4 für verschiedene Einstellungen
der Düse 7 »eigen· Der durch das Sohmels- oder Schüttgut 3
umgelenkte Strahl 9 kann dabei der jeweiligen Flammenlänge
entsprechend eingestellt werde», so d*J3 sieh Immer die gttnstlgjtsn
Betriebsbedingungen erzielen lassen. Diese liegen Insbesondere dann vor, wenn der gerade Saueratoffetrahl 8
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eich vor der Berührung mit der Flame 2 nit den aa Gut 3
geetreuton heißen Sauerrtoffetrnhl 9 nischon kann und so
Eoine Tenperatur und Zähigkeit durch indirekte 'Wärmeübertragung
von Gut her steigen. Der nun heiSere und dnnit auch Kihere
Eauerntoffntrahl eignet eich gut Eur PlaeKenfoniung und -regelung und bietet deohftlb eine gute Ilöglichkoit, dat Tenptraturfeld
im Ofon 1 eu becinflucBcn.
Selbetversttlndlich ist die Erfindung fceineBwegB auf die oben
benchriebenen und in der Zeichnung dargectellten AuofUhrungebcißpielc
becchrünkt. Vielachr nind viele Alxvendlungen denkber,
incberondere in der Anordnung und Ausbildung der Lgnise 5,
in der Wahl der Aneahl der DUeen oowlc ihrer Einstellung, ohne
daß dabei der Rahmen der Erfindung vorlascen .wird.-So kann dec
erfindungEgenäÖe Verfahren, beispielsweise auch iur Uerstellung
und Behandlung anderer Stoff· als Z«a«nt «ur Anwendung
koBmen, wobei diese gowohl feet mle auch flÜDoig sein kOnnen.
Statt eines Brehrohrofens können auoh andere Flammofen zur
durchführung den er£indun£f>&€>iudßen Verfahrene benutzt werden,
vobei diece auch diskontinuierlich im Chargenbetrieb arbeiten
können.
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Claims (1)
1. Verfahren uur Hemtellung von Zeiuent und anderen Ütof- /
fen in «in·« Pin—ι if en, insbesondere Drehrohrofen, in /
dessen Aus trag sende «in Brenner but Einführung eines
Brennstoffluftgeaisohoe und eine Lance sur Zuführung
eines SauerstoffstroBes in den Rann swiuohen Brenner
und Gut schicht hineinragt, wobei »indeutenυ ein Sauerstoffetrahl
derart auf die heiSe Gutschicht gerichtet v/ird, daü er nach dea Auftreffen auf diese
uagelenkt und als üauerstoffetro» gegen die Brenner-
flaame geblaoen v/ird nach Patent (Pat.Ann.
H 69 713 VIb/80c), dadurch gekennzeichnet, daß außer
dea uagelenkten Sauerstoffatroa gleichseitig noch aindeetens
ein weiterer Sauerstoffetroa etwa parallel but
Längsachse des Ofenε baw. der Planne gerichtet wird
und die Flaane berJihrt "bzw. in diese eintritt, ·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle von Sauerstoff Luft oder sauerstoffangereichert· Luft verwandet wird. '
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daO dar gerade Sauerstoffstrahl (O) eioh alt
tea aa Gut (3) feutreuten Sauerstoff strahl (9) aieoht,
bevor er alt der flaiaae (2) an einer vorbeatiaaten
bteile la Ofen in Berührung koaat.
4· Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das Gut (3) bela Auftreffen des Sauerstoffs
in eine» gewissen Haß oxydiert vrird. ;
5. Verfahren nach Anspruch 1 öle A, dadurch gekennsoiohnet,
daß den Sauerstoff gewisse feote, flüaeige oder
^aaförnigo Bestandteile su^eaiooht oder andere reaktive
Gase oder OaBgeaisohe anstelle von 3nuer3toff
benutet werden.
- 7 909851/0629
ύ. Drehrohrofen Mit Sauer etofflanee zur Durchführung
des Verfahrene naoh eine» der Ansprüche 1 bis 5»
u&duroh gekennselohnet« dfcß die Lanze (j) uehrere,
mindestona aber *\/oi getrennte SauerbtoffauiXiuruntfon
und Sauerstoffdüsen (0,7) aufweist.
7· Drehrohrofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet»
daß der Sauerstoffdurchfluß jeder Düse (6,7) olneeln
regelbar let*
8. Drehrohrofen nach Anspruch 6 und 7f dadurch gekennzeichnet,
daß die Düoen (6,7) durch Einschrauben in die Lanze
(5) leicht auswechselbar sind. .
9· Drehrohrofen nach einea der Ansprüche G bie 8, dadurch
gekenneelehnet« daß die Düsen (6,7) beispielsweise alt
Hilfe eines Gelenkes verstellbar sind, daait der Aufblaswinkel
auf das Schüttgut variiert werden kann.
11.10.1966
Scha/Pu
Scha/Pu
909851/0629
Applications Claiming Priority (2)
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