DE1508310A1 - Schweisselektrode - Google Patents
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Description
AYESTA JEHWERKS AKTIEBÜLaG, Avesta, Schweden
Schweißelektrode
Für diese Anmeldung wird die Priorität der entsprechenden schwedischen Anmeldung Nr. 9876/65 vom 27.JuIi 1965
in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine Schweißelektrode für das Ausbilde eines Schweiß metalls mit hohen mechanischen Eigenschaften und
hoher Widerstandsfähigkeit gegenüoer Korrosion und Abrieb. Das Schweißmetall besteht aus rostfreien Stahl, und das Erscnmelzen
der Schweißelektrode wird vermittels eines elektrischen
LichtDοgens bewirkt.
Es ist bekannt, daß austenitischer rostfreier Btahl im getemperten
Zustand eine sehr geringe Streckgrenze im Vergleich mit anderen Baustählen aufweist. Diejenigen Gruppen, die allgemein
unter der Bezeichnung 18-8 bekannt sind (18$ Cr, 9-11?ό Ni)1
18-8 Mo (18$ Gr, 11-14/° Wi + etwa' 1-4?° Mo), 25-12 (25>
Or, 12fo Ni), 25-20 (257° Cr, 20>
Ni und weitere sind hier ebenfalls eingeschlossen. Normalerweise weist das geschmolzene Schleifmetall
eine geringfügig höhere Streckgrenze in getempertem Zustand auf, andererseits besitzt es jedoch geringere Dehnung
und geringere Schlagfestigkeit als das entsprechende Ausgangsmetall.
Nach dem Tempern vermittels Abschrecken neigen die
Eigenschaften des SchweißmetaIls dazu, denjenigen des Ausgangsmecalls
zu ähneln.
909844/0746
Patentanwälte
Seiler ii. Pfenning
copv
— 2 —
— ? —
Weitere Gruppen rostfreier Stähle besitzen wesentlich höhere
Werte der Streckgrenze als die austenitischen Stähle, andererseits
besitzen dieselben jedoch vom Standpunkt des Scnweißens
aus erJaeblicne Nachteile» Hierzu gehören die folgenden Gruppen: 13-14/° Or Ferrit-Martensit Struktur
17-25$ Or Ferrit-Struktur
25 Cr/5 Ni/l,5 Mo Ferrit-austenitische Struktur
Wenn eine geschweißte Anordnung aus Stühlen der obigen Gruppe zufriedenstellende mechanische Eigenschaften oder die größtmögliche
Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrosion aufweisen soll, muß ein Tempern nach dem Schweißen durchgeführt werden.
Im nicht getemperten Zustand besitzt das Schweißmetall dieser Stahlgruppen sehr geringe Schlagfestigkeitswerte, die gelegentlieh
unter 1,0 kgm/cm liegen. Ein Tempern nach dem Scnweißen
führt zu einem Verbessern der Schlagfestigkeit in einem gewissen
Ausmaß, jedoch erreicht selbst das getemperte Schweißmetall
selten Werte der Schlagfestigkeit von über 2-3 kgm/cra .
Der Brfindungsgegenstand ist nun dadurch gekennzeichnet, daß
die chemische Zusammensetzung der Schweißelektrode dergestalt
ist, daß sicn während des Verschweißens ein Schweißmetall ergibt,
das die folgende Zusammensetzung aufweist:
0,01- 0,05 vorzugsweise U,02 - 0,04 Kohlenstoff
0,1 - 0,9 vorzugsweise
vorzugsweise
vorzugsweise
vorzugsweise
vorzugsweise
vorzugsweise 0,03- 0,08 Stickstoff
*"* Die Legierungsbestandteile sind so aufeinander abgestimmt, daß
° . das Chromäquivalent + das Nickeläquivalent nicht kleiner als θ) 24,5 und nicht größer als 27 und 1,4 χ des Chromäquivalentes
ο, | 2 - | |
14 | ,5- | |
co | 3, | 5 - |
O | o, | 1 - |
co | ||
OO | 0, | ■ 2,5 |
-18,0 | ||
■ 6,0 | ||
- 2,2 | ||
02-0,12 |
0,3 | - 0,7 | Silicium |
0,5 | - 1,2 | Mangan |
16,0 | - 17,0 | Chrom |
4,5 | - 5,5 | Nickel |
0,8 | - 1,5 | Molybdän |
sind sowie das Nickeläquivalent nicht kleiner als 16 und nicht größer als 19f3 ist, wobei das Chromäquivalent sich als
> Cr + °fi Si + >
Mo und das Nickeläquivalent als f> Ni + 0,5 x
5« Ifc + 30 χ (P G + fa N) ergibt. Aufgrund des Aufbaues des
Schweifimetalls weist dasselbe ira geschweißten oder im geschweißten
und getemperten Zustand Martensit, Ferrit und Austenit auf.
iirfindungsgemäß führt somit die Schweißelektrode zu einem
Schweißmetall mit einer Struktur aus Ferrit, Martensit und
Austenit, Durch Dosieren dieser drei strukturellen Elemente M
in bestimmter Weise wird ein Schweißmetall erhalten, das eine sehr hohe Streckgrenze sowohl im getemperten als auch im nicht
getemperten Zustand aufweist. Gleichzeitig wird die Schlagfestigkeit
bei vollständig befriedigenden Werten gehalten.
Ein weiteres den ilrfindungsgegenstand auszeichnendes Merkmal
des Schweißmetalls besteht darin, daß das Aufheoen von Spannungen Dei geringeren Temperaturen durchgeführt werden kann, als
es bei anderen rostfreien Stählen möglich ist. So werden optiiale
Festigkeitsegenschaften bei dem Tempern in dem Temperaturbereich von 550-65O0O erhalten. Dies stellt einen Vorteil bei
dem Herstellen von Druckgefäßen, Reaktoren oder anderen geschweißten
Anordnungen dar, wo das Aufheben von Spannungen zvfeckraäßig ist. Durch Tempern bei den angegebenen Temperaturen
wird die Gefahr einer Deformation oder eines Verziehens weitest gehdn hinten angehalten. Wenn die Anordnung eine derartige Größe
aufweist, daß ein vollständiges Tempern nicht in Frage kommt,
ist es in einem derartigen Pail ist sehr leicht, ein örtliches
Aufheben der Spannungen durch eine geeignete Erhitzungsanordnung, wie z.B. einen Benzinbrenner durchzuführen.
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Erfindungsgemäß weist das Schweißmetall einen niedrigen Kohlenstoff
gehalt auf, z.Bo unter 0,05?&, vorzugsweise unter 0,04%,
In dieser Weise wird es möglich, eine Kohlenstoff abscheidung
bei dem Tempern und Abkühlen zu vermeiden. Der Kohlenstoff wirö
'aus der Martensitphaae in Form einheitlich verteilter Carbide ausgeschieden, so daß in den Korngrenzen kein Abscheiden oder
Ausfällen erfolgt.
Es sind ausgedehnte Untersuchungen bezüglich der mechanischen
Eigenschaften des Schweiß metalls durchgeführt worden. Die im folgenden wiedergegebenen Werte wurden bezüglich vollständig*
gechweißter Proben der Type 7070 nach SIS 112 113 (The Swedish
Standards Association) erhalten, die von gesofeweißten Verbindungsstellen
genommen wurden, wobei man nach IIW-s Dooutnent
II-0-44-59 (International Institute of Welding) oder DIN 1913 Bl. 2 (Deutsche Industrie-Normen) arbeitet.
Streckgrenze Zerreiß- h 5 KCV g
0,2 kg/mm» festigkeit £ kgm/cm HV
kg/mm8
nicht getemperte Probe 50-55 70-85 10-15 4-7 240-280
getemperte Probe 52-57 80-95 16-22 4-7 290-310
wobei Λ 5 die Dehnung einer 5 om Probe, KCV die Schlagfestigkeit
und HV die Vickers Härte darstellen. Ein Vergleich der entsprechenden Werte bezüglich Schweißmetallen
aus herkömmlichen rostfreien Stählen ist im folgenden wiedergegeben:
Type Wärmebe- Streck- Zerreiß- )>
5 KCV 8
hand lung grenze festigkeit fb kgtn/om HV
0,2 g kg/mm*
kg/mm
18-8 und 18-8 Mo keine 36-46 58-65 38-50 '9-11 150-
25-12 und 25-20 keine 35-45 57-64 35-45 8-11 140-
14 Cr keine 40-50 60-75 5-15 0,5-1 210-
909844/0748 25°
Type Wärme- Streck- Zerreiß- />
5 KCV a
behandlung grenze festigkeit /o kg m/o m HV
0,2 kg/mm* kg/mm8
14 Cr getempert 35-45 55-65 20-28 1-3 170-210
17 Or getempert 32-40 52-58 12-25 1-3 160-190
25Cr/ 5 Ni/
1,5 Mo getempert 44-54 66-75 8-20 1-2 230-250
Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Schneidelektrode
einen Kerndraht und eine Elektrodenabdeckung auf. Nach dieser Ausführungsforra. besitzt der Kerndraht eine Zusammensetzung, die derjenigen des gewünschten Schweiß metalls entspricht oder derselben
weitestgehend entspricht. In diesem Pail besteht die Abdeckung aus
ochlackenbildenden Mitteln, wi« Lichtbogenstabiliaierungaraitteln,
Flußmitteln und möglicherweise Legierungselementen, Desoxidationsmitteün
und Piastifizierungsraitteln.
indungsgemäß kann ebenfalls ein Kerndraht aus einem nicht legieruen
Stahl angewandt werden, wobei die erforderlichen Legierungsbeiriachungen
durch Einarbeiten in die Abdeckung eingeführt werden. Die
Menge der Legierungselemente in der Abdeckung muß natürlich in Abhängigkeit von der Analyse des Kerndrahtes eingestellt sein, so daß
man die angestrebte Zusammensetzung des Schweiß metalles erhalten kann. Win ähnliches Verfahren ist anhand der US-Patentschrift
2 990 301 Gekannt geworden, das jedoch darauf abzielt, ein Sonweifimetall
der Austenit 18-8 Type zu schaffen.
Da der Kohlenstoffgehalt des Schweißmetallea bei einem niedrigen
Wert gehalten und das Verhältnis zwischen Ferrit, Marteneit und Auste
nit innerhalb ziemlich enger Grenzwerte abgeglichen werden muß, ist
daa erstere Verfahren bevorzugt, d.h. die Analyse des Kerndrahtee
entspricht oder entspricht nahezu dem Analyaenwert des Schweißmetalles
ο
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Eine weitere Ausf ührungs form besteht darin, daß eine Schweißelektrode
ohne Ueberzug angewandt wird. Die Zusammensetzung der .Elektrode muß in einem derartigen Fall der angestrebten Zusammen
setzung des Schweißmetalle entsprechen«, Dieae Ausführungsforra
ist von Interesse bei dem Verfahren eines Schweißens in einer inerten Gasatmosphäre. Ein inertes Gas wird hierbei als Schutzgas
angewandt, und zwar vorzugsweise Argon oder Argon im Gemisch mit 1—554» Sauerstoff. Bei einem Schweißen im Schutzgas
unter Anwenden einer Wolframelektrode als Energiezuführung wird der Draht entweder manuell eingeführt oder automatisch in die
Verbindungsstelle von einer Spule aus eingeführt. Bei einem anderen
Scnweißverfahren wird der Lichtbogen zwischen dem Werkstück
und dem Draht (die verbrauchende Elektrode) gehalten, der automatisch durch den Brenner zugeführt wird. In beiden Fällen ergibt
sich auf die Elektrode ein Rückstoß aufgrund des seltenen Inertgases oder des Gasgemisches, wie oben angegeben» Ea ist
weiterhin möglich, eine reine Drahtelektrode als eine kontinuien liehe Elektrode bei einem Tauchlichtbogen-ichweißverfahren anzuwenden.
Der Lichtbogen wird hierbei zwischen dem Draht und dem Werkstück aufrechterhalten und ist durch eine Schutzabdeckung
aus gekörntem Sehweißulver (sogenanntes Flußmittel) bedeckt, das in einer geeigneten Dosierung von dem Lichtbogen
nach unten fließt. Daa Flußmittel ist dergestalt ausammengesetzt, daß es harmonisch auf die analytische Zusammensetzung dee
Drahtes abgestimmt ist, d.h. dasselbe sollte eine geeignete Menge an Lagierungselementen als Kompensation für den Verlust
der legi er ungs elemente in dem Lichtbogen enthalten. Nach einer weiteren Ausführungsforra besteht der Metallanteil
der Schweißelektrode, weiter oben als der Kerndraht bezeichnet;, aus einem Rohr eines nicht legierten oder niedrig legierten
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Stahls, wouei in dem Hohlraum gekörnte Legierungselercente eingebettet sind, und zwar in der Menge una der ürt, wie es für das
Erzielen der angestrebten Zusammensetzung des Schweißmetalles
erforderlich ist» Um diesen röhrenförmigen Draht kann dann
auch eine AOdeckung angeordnet werden. Die Abdeckung oder der
Ueberzug weist schlackenbildende Mittel und Flußmittel auf.
Weiter unten werden dieselben inagesamt als Flußmittel bezeichnete Der Zweck äer Flußmittel liegt darin, die Elektrode mit
guten Schweißeigenschaften zu versehen, und in chemisch-raetalliu
gischer Hinsicht wird hierdurch ein Beitrag zu dem angeetrdbten
Ergebnis geleistet, und zwar einem reinen homogenen Schweißmetall.
Die Flußmittel bestehen im wesentlichen aus Calciumcarbonat,
Oalciumfluorid und Titandioxid. Zusätzlich zu den Flußmitteln
wird eine bestimmte Menge an Legierungselementen in die Abdeckung
zusammen ώϊϊ Dopoxidationsmitteln eingeorb eitet. In
den meisten Fällen müssen Legierungselerr.ente vorliegen, um den
Verlust an Legierungsgehalt des Kerndrahtes zu kompensieren, wie
er oei den Lichtbogen bedingt wird.
Ferrosilicium, Ferrotitan und Ferromangan haben sich als geeignete
Desoxidationsmittel erwiesen. Da diese Ferrolegierungen
trotz deren geringstmöglichem Kohlenstoffgehalt zu einer unzweckmäßigen
Erhöhung des Kohlenstoffgehaltes der Schweißstelle führen, sind Ferrosilicium und elektrolytisch abgeschiedenes
Manganmetall bevorzugt. Mangan ist ebenfalls ein Legierungseleo rnent und wird zugesetzt, um den Verlust an Legierungselementen
°^ in dem Lichtbogen zu. kompensieren, wie es der Fall bei Ferro-.^
chrom, Ferromolybdän und Nickel ist.
-j Das Ueberzugsmaterial kann auf dem Kerndraht vermittels Ein-
tauchen uesseluen in eine Suspension der oben beschriebenen und
pulverisierten Legierungselemente, einem Bindemittel und Wasser
aufgebracht werden. Da das Eintauchen zu zeitbeanspruchend ist,
ist ein Strangpressen bevorzugt, wobei hier eine bestimmte Menge
an Plastifizierungsmitteln in das Ueberzugstnaterial zusätzlich
zu dem Flußmittel, den Legierungselementen und dem Bindemittel eingearbeitet werden muß.
Bestimmte hydratisierte Aluminiumsilikate, wie z.B. Kaolin, Bentonit und Eyrit haben eich als geeignete Plastifizierungsmittel
TiIr den Zweck ergeben, eine Konsistenz zu erhalten, die für
ein Strangpressen unter hohem Druck geeignet ist. Im allgemeinen weisen die angegebenen Aluminiurasilikate eine nachteilige Wirkung
auf die Viskosität der Schweißschlacke auf. Es hat sich
somit als zweckmäßig erwiesen, den Gehalt an hydratisieren Aluminiumsilikaten auf etwa 8 Gew.?fe des Ueberzugee zu beschränken.
Durch Einführen einer bestimmten Menge an Zirkon entweder in Form, eines Oxides oder vorzugsweise als ein Silikat wird die
nachteilige Wirkung der Plastifizierungsmittel neutralisiert. In diesem Fall muß ein bestimmtes Verhältnis einerseits zwischen
der Menge an zusätzlichem zugesetztem Zirkonsilüat und dem hydratisierten
Aluminiumsilikat vorliegen.
Die folgende Tabelle ist ein Beispiel der erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Zusammensetzung:
trockene Bestandteile vorzugsweise insbesondere in Gewichtsteilen innerhalb eines innerhalb eines Bei-
Bereiches von Bereiches von BPiel
Galciumcarbonat | 25-45 | 30-40 | 35 |
öalcifftmfluorid | 20-40 | 25-35 | 31 |
Titandioxid | 1-10 | 3- 7 | 4 |
Kaolin oder Bentonit und Eyrit |
1- 8 | 2- 6 | 5 |
Zirkonsilikat | 1-12 | 2- 9 | 7 |
Desoxidationsmittel und Legierungselemente |
10-30 | 15-25 | 18 |
909844 | /0746 | 100 _ Q _ |
Die Summe der Gehalte an Calciumcarbonat, Calciumfluorid und Titandioxid dürfte nicht Über 85?fe liegen. Das Verhältnis zwischen
der Menge an zugesetztem Zirkon und den Plast ifizierungemitteln
läßt sich anhand der folgenden Gleichung ausdrucken!
Gewichtsmenge an Zirkonoxid _
Gewichtsmenge an Kaolin oder Bentonit und ßyrit
oder vorzugsweise 1,25 bis 2,0.
= 0,75 bis 2,5
Es werden zu 100 Gew.Teilen dee oben angegebenen trockenen Pulvei
genisches 12 -22 Gew.feile Wasserglas als Bindemittel zugesetzt.
Wasserglas kann lediglich üatriumsilikat oder ein Gemisch an
Natrium- und Kaliumsilikaten darstellen. Das Molekulare Verhält- M
nis beträgt!
SiO2 * Na8O m 2,8 bis 3,3
SiO8 ϊ K8O * 2,9 bis 3,4.
SiO8 ϊ K8O * 2,9 bis 3,4.
Die oben beschriebenen Elektroden und Sohweißverfahren dienen
vor allen Dingen für das Bearbeiten eines Grundmetalls, als Gußstücke,
Blech, Stangenstahl, geschmiedetem Eisen, usw. mit Festigkeitseigenschaften ähnlich denjenigen des angestrebten
Schweißmetails.
Die erfindungsgemäße Schweißelektrode hat sioh jedoch ebenfalls
als geeignet für Stähle mit 13-149^ Chrom, unterschiedlichen ■ ™
Kohlen stoffgehalten und einer ferritischen-martenaitisohen
Struktur erwiesen. In dieser Weise wird eine Verschweißung erhalten, die bessere mechanische Eigenschaften als diejenigen aufweist,
die unter Anwenden herkömmlicher Elektroden mit 13fL Chromstahl hergestellt worden sind.
Unüer der Voraussetzung, daß die Korrosionsbedingungen geeignet
sind, können die beschriebenen Elektroden ebenfalls fUr das Verschweißen
anderer Arten rostfreier Stähle oder für Kombinationen
für Materialien angewandt werden, wo gute mechanische Festigkeiten und hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Abrieb vorteilhaft
für die 8chpeißanordnung sind. 90 9 8 44/0746 · iq -
Claims (10)
- l-ateritansprücne 'OÖ8310,I* Schweißelektrode für das Ausbilden eines Schweißmetalles mit' guten mechanischen Eigenschaften und hoher Widerstandsfähigkeit gegenüber Koorosion und Abrieb, dadurch gekenn ze ichn e t , daß die chemische Zusammensetzung der Schweißelektrode dergestalt ist, daß eich durch das Verschweißen ein Schweißmetall mit der folgenden Zusammensetzung ergibt ι 0,01 β' O,O59fe Kohlenstoff, 0,1 - ü,9> Silicum, 0,2 - .2,5^ Mangan, 14,5 - 18,0^ Chrom, 3,5 - 6,0> Nickel, 0,1 - 2,0^ Molybdän, 0,02 - 0,12^ Stickstoff, wooei die Legierungebestandteile so aufeinander abgestimmt sind, daß das Chromäquivalent + das Niokeläquivalent nicht kleiner als 24-f 5 und nicht größer als 27 und 1,4 ι dte Chroiaäiiuivalentes sind sowie das Nickeläquivalent nicht kleiner als 16 und nicht größer als 19»3 ist, wooei das Chromäquivalent eich als fi Cr + '/*» Si ■¥■/» Mo und das Nickeläquivaient ale ψ Ni + 0,5 x # Mn + 30 χ (> G + ie N) ergibt, aufgrund des Aufbaues dee Schweißraetalls dasselbe im geschweißten oder im geschweißten und getemperten Zustand Martensit, Ferrit und Austenit aufweiet.
- 2. Schweißelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sich naoh dem Veraohweißen eine Zusammensetzung des Schweißmetalles in der folgenden Weise ergibt: 0,02 - 0,04 > Kohlenstoff, 0,3 - 0,79t. Silicium, 0,5 - 1,2^ Mangan 16,0 - 17,O^ Chrom, 4,5 - 5,5^» Nickel, 0,8 - 1,5# Molybdän und 0,03 - 0,08% Scickstoff.
- 3. Schweißelektrode nach Anspruch 1 die aus einem Kerndraht und einer Abdeckung besteht, dadurch gekennzeichnet , daß die Zusammensetzung des Kerndrahtes derjenigen dee Schweißmetalls entspricht oder weitestgehend entspricht, und daß die Abdeckungaua schlackenbildenden Mitteln, Stabilisierungsmitteln und Flußmitteln besteht. 9098A4/0746
- 4. Soiiwei ßelektrode nach Anspruch 3» dadurch g e k e nn zeichnet, daß die Abdeckung zusätzlich Lichtbogen stabilisierende Mittel, Legierungselemente, Desoxidationsmittel und i-lastifizierungsmittel enthält.
- 5. Schweißelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerndraht aus einem nicht legierten oder niedrig legierten Stahl besteht und die Zusammensetzung des Sohweißmetalls durch zusätzliche Zugabe an Legierungselementen in der Abdeckung erreicht wird.
- 6. Schweißelektrode nach Anspruch 1, ohne Ueberzug, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Zusammensetzung ^ des Drahtes dergestalt ist, daß bei dem Erschmelzen in einer inei ten üasatmosphäre oder unter einer schützenden Abdeckung eines Flußmittels sich ein Schweißmetall mit der Zusammensetzung nach Anspruch 1 ergibt«,
- 7o Schweißelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerndraht aus einem Rohr eines nicht legierten oder niedrig legierten Stahles besteht, in den Hohlraum desselben gekörnte Legierungselemente eingebettet sind.
- 8. Schweißelektrode nach Ansprüchen 1 bis 5» dadurch g e k e nnzeichnet , daß die Abdeckung aus den folgenden trockenen Bestandteilen besteht: 25-45» vorzugsweise 3O-4O96 Calciuracarbonat, 20-40, vorzugsweise 25—359^ Calciumfluorid, 1-10, vorzugsweise 3-7$ Titandioxid, 1-8, vorzugsweise 2-670 Plastifizierungsmittel, 1-12, vorzugsweise 2-9^ Zirkonoxid oder Zirkonsilikat, 10-30, vorzugsweise 15-25% Legierungselementen und Desoxidatione-9098*4/0746 -12-
- 9. Schweißelektrode nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet »daß die Summe der Gehalte an galoiumoarbonat, Oalciumfluorid und Titandioxid sich auf weniger als 85$ beläuft.
- 10. Schw »iß elektrode nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß sich das Verhältnis zwischen den angewandten ßewichtsmengen an Zirkonoxid oder Zirkonsilikat und Plastifizierungsmittel auf 0,75:1 und 2,5»1, vorzugsweise 1,25 und 2,0 : 1 beläuft.PatentanwälteSeiler «. Pfenning909844/0746
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