DE1505941A1

DE1505941A1 - Klein-oder Kinderfahrzeug

Info

Publication number: DE1505941A1
Application number: DE19641505941
Authority: DE
Inventors: Richard Gottschalk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-08-10
Filing date: 1964-08-10
Publication date: 1969-06-12

Description

" Klein- oder Kinderfahrzeug" Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Hilfe von Ketten betriebenes Klein- oder Kinderfahrzeug mit einem Tretkurbel- oder Hebelantrieb.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, zwei- oder dreispurige Klein- oder Kinderfahrzeuge dieser Art in einer Weise auszubilden, dass sie vor- oder rückwärts verfahrbar sind, dabei jedoch eine Leerlaufstellung besitzen, in der bei Anhalten der Pedale die Fahrzeuge von selbst weiterrollen können, so dass das zwangsläufige Mittreten der Pedale beim Ausrollen der Fahrzeuge oder beim Befahren von abschüssigen Strassen entfällt.
Die Erfindung ist im grundsätzlichen dadurch gekennzeichnet, dass in den Kettenantrieb zur Radachse hin ein nabenförmiges Kupplungsorgan zwischengeschaltet ist, auf dessen starr montierter Achse zwei Kettenräder drehbeweglich gelagert sind, von denen das eine durch die Kette des Tretkurbel- oder Hebelantriebs angetrie- bene Kettenrad eine Nabe mit einem muffenförmigen Ansatz mit einem vorspringenden Gewindegang aufweist, der die Verschiebe-;Cührung für einen mit einem entsprechenden Gegengewinde ausge- statteten doppelkonischen Reibkörper bildet, dem in einer, mit dem anderen, für den Antrieb der Radachse dienenden Kettanrad starr verbundenen Nabenhülse unter Belassung eines Leerlaufspiels für den Reibkörper parallel zu den Aussenflächen des Reibkörpers verlaufende Mitnahmesehrägen zugeordnet sind.
Aus Gründen der Montage des Kupplungsorgans wird dabei die eine Mitnahmeschräge durch eine in die Nabenhülse eingeschobene und mit ihr starr verbundene Hülse gebildet, die an der dem Reibkörper zugekehrt liegenden Stirnseite eine Innenschräge besitzt.
Um zu verhindern, dass sich der doppelkonische Reibkörper in einer Mittelstellung auf dem muffenförmigen Ansatz des betreffenden Kettenrades einfach mitdreht, ohne in seine Mitnahmelagen zu gelangen, kann in ihn stirnseitig eine Selbsthemmung in Form einer Feder oder eines elastischen Gummi- oder Kunststoffringes eingebaut werden, die sich einerseits gegen den Reibkörper und andererseits gegen die starre Achse des Kupplungsorgans federnd abstützen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung näher dargestellt: Figur 1 veranschaulicht die Art der Zwischenschaltung des Kupplungsorg=s gemäss der Erfindung in den Kettenantrieb eines Klein- oder Kinderfahrzeugs; Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch das Kupplungsorgan in der Position der Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs; Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch das Kupplungsorgan in der Position bei der Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs. ` Das Kupplungsorgan gemäss der Erfindung besteht in seinen Hauptteilen aus der durchgehenden Achse 1, die im Bügel 2 starr gelagert ist, der mittleren Nabenhülse 3 und den beidseitig angeordneten Kettenrädern 4 und 5. Vermittels des Bügels 2 ist das Kupplungsorgan starr am Rahmen des Fahrzeugs befestigt.
Über das rechte Kettenrad 4 ist die von der Tretkurbel herkommende Antriebskette A und über das linke Kettenrad 5 die zum Kettenrad der angetriebenen Radachse hinführende'Abtriebskette B herumgelegt.
Das rechte Kettenrad 4 sitzt auf einer Nabe 6, die einen muffenförmigen Ansatz 7 aufweist, auf dem sich ein vorspringender Gewindegang 7' befindet. Dieser muffenförmige Ansatz 7 dient dem Zweck, je nach der Drehrichtung des Kettenrades 4 einen Reibkörper 8 in axialer Richtung hin und her zu bewegen, der zu diesem Zweck ein dem Gewindegang 7' entsprechendes Gegengewinde besitzt. Bei der Drehrichtung des Kettenrades 4 für die Vorwärtsfahrt wird der doppelkonisch ausgebildete Reibkörper 8 gegen die Mitnahmeschräge 9 in der Nabenhülse 3 angepresst, wodurch die Nabenhülse 3 und damit d:s Kettenrad 5 mitgenommen werden. Durch eine in die Nabenhülse eingeschobene Hülse 10, die mittels Schrauben 10' an der Nabenhülse starr befestigt ist, wird für den Reibkörper b eine zweite rlitnahmeschräge 11 gebildet, gegen die sich der doppelkonische Reibkörper 8 beim Rückwärtstreten der Pedale iiir die RückwLirtsfahrt anpresst. Das linke Kettenrad 5, das ebe=_so wie dos Kettenrad 4 drehbar auf der Achse 1 gelagert ist, is" mit der Nabenhülse 3 beispielsweise durch Stifte 12 fest verbunden.
Die hripreßscl_rägcii 9 und 11 sind so weit voneinander distanziert, dass der doppelkonische Reibkörper eine Mittelstellung einnehmen kann, in der er weder mit der einen noch mit der anderen Mitnahmeschräge in Eingriff steht. Diese Mittelstellung nimmt der Reibkörper 8 dann ein, wenn die Pedale angehalten werden. Um aber beim Vor- oder Rückwärtstreten der Pedale zu gewährleisten, dass der Reibkörper 8 auch in die eine oder andere Mitnahmeposition-wandert, ist in einen ringförmigen Ansatzteil 13 des Reibkörpers eine Selbsthemmung eingebaut, die bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 aus einer Feder 1¢ mit angestauchtem Haltedeckel 15 und beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 aus einem in eine Nut eingelegten elastischen Kunststoffring 16 besteht. Feder und Ring stützen sich dabei einmal gegen den Reibkörper und das andere Mal gegen die feststehende Achse 1 ab.

Claims

Patentansprüche 1. hIit Hilfe von Ketten betriebenes 'Klein- oder Kinderfahrzeug mit einem Tretkurbel- oder Hebelantrieb, gekennzeichnet durch ein in den Kettenantr°b zur Radachse hin zwischengeschaltetes, nabenförmiges Kupplungsorgan, auf dessen starr montierter Achse (1) zwei Kettenräder (4, 5) drehbeweglich gelagert sind, von denen das eine, durch die Kette (4) des Tretkurbel- oder Hebelantriebs angetriebene Kettenrad (4) eine Nabe (6) mit einem muffenförmigen Ans@#tz (7) mit einem vorspringenüen Gewindegang (71) aufweist, der die Verschiebeführung für einen mit einem entsprechenden Gegengewinde ausgestatteten, dop;el-konischen Reibkörper (8) bildet, deri in einer, mit dem anderen, für Gien Antrieb der Radachse dienenden Kettenrad (5) starr verbundenen N,-;benhülse (3) unter Belassung eines Leerlaufspiels für den Reibkörper parallel zu den Aussenflächen des Reibkörpers verlaufende Mitnahmeschrägen (9, 11) zugeordnet sind.
2. Klein- oder Kinderfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Mitnahmeschräge durch eine in die Nabenhülse eingeschobene und mit ihr starr verbundene Hülse (1o) gebildet wird, die an der dem Reibkörper zugekehrt liegenden Stirnseite eine Innenschräge (11) besitzt.
3. Klein- oder Kinderfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den doppelkonischen Reibkörper ($) stirnseitig eine Selbsthemmung in Form einer Feder (14) oder eines elastischen Gummi- oder Kunststoffringes (16) eingebaut ist, die sich einerseits gegen den tieibkörper (8) und andererseits gegen die starre Achse (1) des Kupplungsori;aris (8) federnd abstützen.