DE150539C - - Google Patents

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DE150539C
DE150539C DENDAT150539D DE150539DA DE150539C DE 150539 C DE150539 C DE 150539C DE NDAT150539 D DENDAT150539 D DE NDAT150539D DE 150539D A DE150539D A DE 150539DA DE 150539 C DE150539 C DE 150539C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets
    • H04M1/17Hygienic or sanitary devices on telephone equipment

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVr 150539 KLASSE 21 a.
von Telephonen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Abtötungsvorrichtung für Krankheitskeime, welche beim Benutzen von (hauptsächlich öffentlichen) Telephonen in den Sprechtrichter und an den Hörer gelangen, sich dort weiter verbreiten und dann leicht ansteckend wirken können. Die Abtötung der Bakterien geschieht durch eine Heizeinrichtung, welche sich selbsttätig ein- und ausschaltet,
ίο Die beiliegende Zeichnung zeigt in
Fig. ι die Vorrichtung an einem Standtelephon angebracht in Seitenansicht.
Fig. 2 stellt einen senkrechten Schnitt durch die Heizeinrichtung dar.
!5 Fig· 3 veranschaulicht die Heizeinrichtung in Ansicht, jedoch von der entgegengesetzten Seite gesehen, und
Fig. 4 ist ein Grundriß der Heizeinrichtung.
Der Sender ι des Telephons ist mit einer , Heißluftkammer 2 versehen, welche den Sprechtrichter 3 umgibt. Der Empfänger 4 befindet sich unmittelbar über einer Heiztrommel 5, wenn er auf dem Haken 6 hängt. Die Heißluftkammer 2 und die Heiztrommel 5 - stehen mit dem eigentlichen Gehäuse 7 der Heizeinrichtung in Verbindung, und zwar die letztere direkt und die Heißluftkammer vermittels eines Rohres 8, welches in eine Hülse der Heißluftkammer durch ein verstellbares Kugelgelenkglied 9 abnehmbar hineinreicht.
Die Heizeinrichtung besteht aus einem Gasrohr mit dem Brenner 10, welcher sich im
Gehäuse 7 befindet und mit einem Drehverschluß 11 (Fig. 1), welcher seitlich aus dem Gehäuse vorsteht, gesteuert werden kann. Der Dreh Verschluß \vird durch einen Hebel 12 in Tätigkeit gesetzt. Das Gas wird durch eine Funkenvorrichtung angezündet, welche aus einem aufgerollten Zündstreifen besteht, dessen einzelne Zündplättchen nacheinander durch einen Hammer 14, der an einem federnden Stiel 15 sitzt, zur Explosion gebracht werden, indem eine mit Stiften versehene gedrehte Scheibe 16 nicht nur den Hammer ausschwingen läßt, sondern auch mittels ihrer Randspitzen 17 den Zündstreifen ruckweise vorwärts bewegt, worin sie von der Federunterlage 18 des Streifens unterstützt wird. Eine weitere, auf derselben Achse 20 außen sitzende Stiftscheibe 19 dient zum Auf- und Zusperren des Gashahnes 11, denn die Stifte bewegen, wenn sich die Stiftscheibe dreht, den einen Arm des Hebels 12. Die Achse 20 wird durch ein Gesperre (Fig. 3) gedreht, dessen Sperrklinke 21 auf dem Sperrrade 24 durch einen Hebel 22 vor- und zurückgeschoben wird. Das freie Ende des Hebels 22 ist durch eine Stange 23 mit dem beweglichen Haken 6 verbunden, so daß, wenn der Haken durch Auf- und Abhängen des Empfängers 4 hoch und nieder geht, das Gesperre bewegt wird, wodurch gleichzeitig das Gasrohr aufgedreht und das ausströmende Gas entzündet wird. Die sich entwickelnde Hitze gelangt durch das Rohr 8
in die Heißluftkammer 2 des Senders i, sowie auch in die Heiztrommel 5 und damit unter den Empfänger 4. Der Sprechtrichter 3 des Senders ist mit inneren öffnungen 25 (Fig. 1) versehen, damit die Hitze in sein Inneres gelangen und dort die Bakterien abtöten kann, während die Heiztrommel 5 eine Auslaßöffnung 26 besitzt und oben durch eine Marienglasscheibe 27 abgedeckt ist.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß die Heizeinrichtung sich selbsttätig einschaltet, wenn der Empfänger auf seinen Haken gehängt wird; damit sie nun auch nach kurzer Zeit selbsttätig ausgeschaltet wird, ist folgende thermostatische Einrichtung getroffen worden: ;
An der Außenseite des Gehäuses 7 ist ein kleiner Zylinder 28 mit einem Kolben vorgesehen, unter welch letzterem sich Quecksilber befindet. Die Kolbenstange 29 ist durch einen Wagehebel 30 einerseits mit dem Hebel 31 und dem freien Arm des Hebels 12 des Gashahnes verbunden, während er andererseits an dem Gehäuse 7 bei 32 verschiebbar befestigt ist, so daß, wenn der Kolben durch die in der Hitze erfolgende Ausdehnung des Quecksilbers erhoben ist, der Gashahn wieder zugedreht wird. Selbstverständlich ist die Zeit, während welcher die Heizeinrichtung in Wirkung steht, reichlich so lange bemessen, daß alle Keime sicher abgetötet werden. Das Telephon erkaltet sehr schnell, so daß es stets zum Gebrauche genügend abgekühlt ist.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Abtötungsvorrichtung für Krankheitskeime an Sprech- und Hörstellen von Telephonen, gekennzeichnet durch einen beim Abheben des Hörers vom Haken durch diesen letzteren geöffneten Gashahn, dessen Gas durch eine gleichzeitig bewegte Zündvorrichtung entzündet wird, wobei die entsteheiTcle Flitze an die Bakterienherde gelangt, bis nach einiger Zeit durch Vermittelung eines Thermostaten der Gashahn wieder geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in dSr reichsdruckereI.
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FR (1) FR337646A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5104680A (en) * 1989-05-11 1992-04-14 Van Den Bergh Foods Co., Division Of Conopco, Inc. Chocolate confectionery and hard fat emulsion contained therein

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5104680A (en) * 1989-05-11 1992-04-14 Van Den Bergh Foods Co., Division Of Conopco, Inc. Chocolate confectionery and hard fat emulsion contained therein

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Publication number Publication date
FR337646A (fr) 1904-04-18

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