DE1505353A1 - Backenbremse mit selbsttaetiger Nachstellung des Lueftspiels - Google Patents
Backenbremse mit selbsttaetiger Nachstellung des LueftspielsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Nachstellvorrichtung für eine Trommelbremse ohne Servohilfe.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine nicht servounterstützte Bremse mit einer automatischen Nachstellvorrichtung zu schaffen, um in der gelösten Stellung der Bremse die Abnutzung der Bremsbeläge auf den Bremsschuhen automatisch auszugleichen.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine nicht servounterstützte Bremse mit einer automatischen Nachstellvorrichtung zu schaffen, bei der ein Seilzug, der an dem Handbremshebel befestigt ist, zum Ausgleich für die Abnutzung der Bremsbeläge nicht nachgestellt werden muss.
Andere Aufgaben der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen hervor.
Fig. 1 ist eine vordere Aufrissansicht von einer Bremse; und
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 von Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Rückenplatte 10, die an einem feststehenden Teil des Fahrzeugs, so z.B. einem Achsflansch (nicht gezeigt) befestigt werden kann, mit zwei Bremsschuhen 12 und 14 versehen, die auf dieser gleiten können. Der Bremsschuh 12 weist einen gewölbten Rand 16 auf, an dem auf dem äusseren Umfang ein Bremsbelag 18 befestigt ist, der eine drehbare Trommel 20 berührt, und auf der Innenseite des Bremsschuhrandes 16 erstreckt sich ein einwärts gerichteter Steg 22. Der Bremsschuh 14 ist mit einem gewölbten Rand 24 versehen, an dessen Aussenseite ein Bremsbelag 26 für eine Berührung mit der Bremstrommel 20 befestigt ist, und auf der Innenseite des Rands 24 erstreckt sich gleichfalls ein einwärts gerichteter Steg 28. Zwischen zwei ne-
beneinander liegenden Enden der Bremsschuhe ist ein Strömungsmittelmotor 30 angeordnet, und zwischen den anderen nebeneinander liegenden Enden dieser Bremsschuhe ist ein feststehender Ankerblock 32 angebracht. Ein elastischer Körper 34 ist betriebsmässig an jedem der Bremsschuhstege angebracht, um die Enden der Stege in Berührung mit den Flächen 36 und 38 des Ankerblocks 32 zu halten.
Ein Stellhebel 40 ist drehbar durch einen Nietzapfen 42 an dem Steg 22 des Bremsschuhs 12 befestigt und an seinem freien Ende mit einer gezahnten Oberfläche 44 versehen. Gegenüber dem freien Ende des Stellhebels 40 ist eine Sperrklinke 46 angeordnet, die durch einen eingenieteten Bolzen 48 drehbar an dem Steg 22 des Bremsschuhs 12 befestigt ist. Die Sperrklinke 46 ist an einem Ende mit einer Verzahnung 50 versehen, welche durch eine Feder 52 in Eingriff mit der Verzahnung 44 des Hebels 40 gedrückt wird. Die Verzahnungen 44 und 50 sind so ausgelegt und wirken derart zusammen, dass ein Drehen des Hebels 40 entgegen dem Uhrzeigersinn möglich und ein Drehen dieses Hebels 40 im Uhrzeigersinn verhindert wird. Ein Feststellbremshebel 54 ist mittels eines eingenieteten Bolzens 56 an dem Steg 28 des Bremsschuhs 14 drehbar befestigt. An dem freien Ende 60 des Feststellbremshebels 54 ist ein Seilzug 58 befestigt, der mit einem Handhebel (nicht gezeigt) im Fahrgastraum eines Fahrzeugs verbunden ist.
Eine starre Strebe 62, welche an jedem Ende mit einem Schlitz 64, 66 versehen ist, erstreckt sich zwischen den beiden Bremsschuhen 12 und 14 des Betätigungszylinders 30. Der Schlitz 64 nimmt den Feststellbremshebel 54 und den Steg 28 des Bremsschuhs 14 gleitbar auf, während in den Schlitz 66 der Stellhebel 40 und der Steg 22 des Bremsschuhs 12 längsverschieblich eingreifen. Die Strebe 62 hat einen Vorsprung 68, der sich in eine Öffnung 70 des Stellhebels 40 erstreckt, welcher in der gelösten Stellung der Bremse im Abstand zu der inneren Kante 72 von der Öffnung 70 gehalten wird, um zwischen der Strebe 62 und dem Hebel 40 eine Schlupfverbindung zu schaffen. Eine sich von Schuh zu Schuh erstreckende Rückholfeder 74 ist an der Strebe jedes Schuhs angebracht, um die Bremsschuhe in ihre gelöste Stellung zurückzuholen. Der Stellhebel 40 und der Feststellbremshebel 54 sind so auf den Bremsschuhen 12 und 14 angeordnet, dass die Feder 74 die Innenkante des Feststellbremshebels 54 und
die Innenkante des Stellhebels 40 während der gelösten Stellung der Bremse in einer Berührung mit den betreffenden inneren Endkanten 76 und 78 der betreffenden Einstellstrebschlitze 64 und 66 bringt. Daher ist der Bremsschuh 14 über den Feststellbremshebel 54 auf der Einstellstrebe 62 und der Bremsschuh 12 durch den Stellhebel 40 auf der Einstellstrebe 62 verankert. An einem Ende 82 ist eine Feder 80 an der Strebe 62 angebracht, die an ihrem anderen Ende an dem Bremsschuhsteg 28 angebracht ist, um die Einstellstrebe 62 in eine Berührung mit dem Feststellbremshebel 54 vorzuspannen. Anstatt eine Feder 80 dazu zu benutzen, um die Strebe 62 in Berührung mit dem Hebel 54 zu halten, könnte eine Zapfverbindung zwischen der Strebe 62 und dem Hebel 54 verwandt werden.
Beim Betrieb wird Strömungsmitteldruck an den Betätigungszylinder 30 abgegeben, wodurch die Bremsschuhe 12 und 14 auseinander gedrückt werden, bis ihre Bremsbeläge 18 und 26 die Bremstrommel 20 berühren. Da die Strebe 62 durch die Feder 80 in eine Berührung mit der Innenkante des Feststellbremshebels 54 vorgespannt ist, folgt die Strebe dieser Bewegung des Bremsschuhs 14 und bewegt durch dem Vorsprung 68 bezüglich der Kante 72 der Stellhebelvorrichtung, während der Hebel 40 und seine Kante 72 gleichzeitig der Spreizbewegung des Bremsschuhs 12 folgen, wodurch die relative Bewegung zwischen dem Einstellstrebvorsprung 68 und der Innenkante 72 von der Öffnung 70 des Stellhebels vergrössert wird. Das Ende 60 des Feststellhebels 54 wird durch den Seilzug 58 von einer
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bewegung mit dem Bremsschuh 14 abgehalten, und daher dreht sich der Feststellbremshebel 54 während der Bremsbetätigung um seine Verbindung mit dem Kabel. Während der Bremsbetätigung ruht jeder Bremsschuh auf dem Ankerblock 32. Wenn der Weg, den die Bremsschuhe brauchen, um ihre betreffenden Beläge in eine Berührung mit der Bremstrommel 20 zu bringen, grösser als der Abstand zwischen dem Vorsprung 68 und der Innenkante 72 der Öffnung 70 ist, dann erfasst der Vorsprung 68 die Innenkante 72 und dreht den Hebel 40 um den Drehzapfen 42, wodurch die gezahnten Flächen 44 und 50 aufeinander gleiten, um eine veränderte Stellung zwischen den Hebeln 40 und 46 einzunehmen. Die nachgestellte Stellung der Hebel 40 und 46 vergrössert die Entfernung zwischen dem Rand und der Innenkante des Stellhebels, wobei diese Vergrösserung durch die Strebe 62 übertragen wird, um die Stellung des Bremsschuhs 14
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stellen.
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bewegung mit dem Bremsschuh 14 abgehalten, und daher dreht sich der Feststellbremshebel 54 während der Bremsbetätigung um seine Verbindung mit dem Kabel. Während der Bremsbetätigung ruht jeder Bremsschuh auf dem Ankerblock 32. Wenn der Weg, den die Bremsschuhe brauchen, um ihre betreffenden Beläge in eine Berührung mit der Bremstrommel 20 zu bringen, grösser als der Abstand zwischen dem Vorsprung 68 und der Innenkante 72 der Öffnung 70 ist, dann erfasst der Vorsprung 68 die Innenkante 72 und dreht den Hebel 40 um den Drehzapfen 42, wodurch die gezahnten Flächen 44 und 50 aufeinander gleiten, um eine veränderte Stellung zwischen den Hebeln 40 und 46 einzunehmen. Die nachgestellte Stellung der Hebel 40 und 46 vergrössert die Entfernung zwischen dem Rand und der Innenkante des Stellhebels, wobei diese Vergrösserung durch die Strebe 62 übertragen wird, um die Stellung des Bremsschuhs 14
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stellen.
Die verschiedenen Teile der Bremsschuhe und des Stellhebels sind in gestrichelten Linien gezeigt und mit denselben Bezugziffern, unter Hinzufügung eines "a"s, versehen, um die Stellung dieser verschiedenen Teile zu zeigen, wenn infolge Verschleiß die Bremsbeläge abgenutzt sind. Es muss beachtet werden, dass der Verbindungspunkt des Seilzuges mit dem Feststellbremshebel 54 im wesentlichen in derselben Stellung bezüglich der Rückenplatte 10 bleibt und der Feststellhebel während der gesamten Lebensdauer des Bremsbelags immer in Berührung mit der Strebe 62 bleibt. Daher tritt kein Spiel im Seilzug auf, wodurch die Notwendigkeit der Seilzugnachstellung zum Ausgleich von Spiel vermieden wird.
Es ist klar, dass der Feststellbremshebel 54 nicht auf dem Bremsschuh 14 angebracht wird und die Einstellstrebe 62 nur den Steg 28 des Bremsschuhs aufnimmt, wobei die Innenkante der Strebe auf der inneren Endkante 78 des Schlitzes 64 verankert ist, wenn es sich um eine Vorderradbremse handelt.
Selbst wenn der Feststellbremshebl 54 benutzt wird, könnte der Schuh 14 direkt auf der Strebe 62 verankert sein, aber es würde schwierig sein, eine eng eingestellte Stellung des Feststellbremshebels bezüglich der Strebe aufrechtzuerhalten, und daher würde beim Betätigen der Bremse durch den Feststellbremshebel Schlupf auftreten.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das hier beschriebene und gezeigte Ausführungsbeispiel, sondern erstreckt sich auf alle gleichartigen Vorrichtungen, die dem Fachmann leicht ersichtlich sind.
Claims (4)
1. Bremse mit zwei Bremsschuhen, von denen ein Paar nebeneinander liegender Bremsschuhenden an einer Bremsbetätigungsvorrichtung angebracht ist, während das andere Paar der nebeneinander liegenden Schuhenden an einer von einer feststehenden Stütze getragenen Verankerung befestigt ist, und mit einem Nachstellhebel, der auf einem der Bremsschuhe drehbar befestigt und mittels einer Strebe mit dem zweiten Schuh verbunden ist, wodurch die Stellung der Bremsschuhe bezüglich der umlauffähigen Bremstrommel durch eine Drehbewegung des Nachstellhebels, der durch eine Einwegkupplung in der eingestellten Stellung gehalten wird, verstellbar ist, wobei elastische Mittel vorgesehen sind, um die Bremsschuhe in die gelöste Stellung zu drängen und eine betriebsmässige Verbindung zwischen der Strebe (62) und dem zweiten Bremsschuh (14) aufrechtzuerhalten, gekennzeichnet durch eine Schlupfverbindung (72-68), die zwischen dem Nachstellhebel (40) und der Strebe (62) vorgesehen ist und einen vorherbestimmen Spreizweg der Bremsschuhe (12, 14) vor dem Drehen des Nachstellhebels (40) durch diese Strebe ermöglicht, wodurch bei einem Spreizen der Bremsschuhe über diesen vorherbestimmten Weg hinaus der Nachstellhebel (40) gegenüber dem einen Schuh (12) gedreht wird, um auf diesem eine neue Stellung einzunehmen und dadurch die Nachstellung der Bremsschuhe sicherzustellen.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (62) an beiden Enden je einen nach aussen offenen Schlitz (64, 66) aufweist, von denen der Schlitz (66) den Nachstellhebel (40) und den Steg (22) des Brems-
schuhs (12), der durch den Nachstellhebel (40) auf dem geschlossenen Ende (78) dieses Schlitzes (66) aufliegt aufnimmt, während der Schlitz (64) zur Aufnahme des anderen Bremsschuhs (14) dient, wobei der Vorsprung (68) auf der Strebe (62) in die Öffnung (70) eingreift, die sich im Nachstellhebel (40) im Abstand zu der inneren Kante dieser Öffnung und gegenüber dem geschlossenen Ende (78) des Schlitzes (66) und dem Vorsprung (68) befindet und mit dem Vorsprung (68) eine Schlupfverbindung (68-72) bildet.
3. Bremsen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Sperrklinke (44) eine Einwegkupplung geschaffen wird, die auf demjenigen Ende des Nachstellhebels (40) angeordnet ist, das der Drehverbindung (42) des Hebels mit dem Bremsschuh (12) gegenüberliegt, und dass diese Sperrklinke mit einer federbelasteten Raste (46-50) zusammenwirkt, die drehbar auf dem Bremsschuh (12) befestigt ist.
4. Bremse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Strebe (62), das dem mit dem Bremsschuh verbundenen Strebenende gegenüberliegt, an einem mechanisch betätigten Hebel (54) angeschlossen ist, der drehbar auf dem zweiten Schuh (14) befestigt ist, der über diesen mechanisch betätigten Hebel (54) auf dem geschlossenen Ende dieses Schlitzes (64) aufliegt.
Applications Claiming Priority (1)
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DE1505353C3 DE1505353C3 (de) | 1974-11-21 |
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Also Published As
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ES307839A1 (es) | 1965-05-01 |
SE316959B (de) | 1969-11-03 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |