DE834185C - Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge mit mindestens zwei Achsen, insbesondere fuer mit automatischer Bremse versehene mehrachsige Anhaenger - Google Patents

Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge mit mindestens zwei Achsen, insbesondere fuer mit automatischer Bremse versehene mehrachsige Anhaenger

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DE834185C
DE834185C DEP6826A DEP0006826A DE834185C DE 834185 C DE834185 C DE 834185C DE P6826 A DEP6826 A DE P6826A DE P0006826 A DEP0006826 A DE P0006826A DE 834185 C DE834185 C DE 834185C
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Hans Schroeter
Kurt Schroeter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremseinrichtung für Fahrzeuge mit mindestens zwei Achsen, insbesondere für mit automatischer Bremse versehene mehrachsige Anhänger I)ic 1?rfirndung betrifft eine Bremsvorrichtung für Fahrzeuge mit mehreren Achsen und hierbei insbesondere für mit automatischer Bremse verschene mehrachsige Anhänger.
  • Heim Allbremsen von Fahrzeugen, vornehmlich bei einsetzender Abbreinsung von Anhängern, ist immer die griißte Gefahr darin zu sehen, .daß durch ungleichmäßige :1usw-irku@ci@g der an, dien einzelnen :'c.hscn angreifenden Bremskräfte ein Schleudern des, Fahrzeuges einsetzt. Gerade bei Bremsen für Anhängerfahrzeuge, und 'hierbei vornehmlich wieder im _\n\N-en.dungsgebiet der automatischen Abbremsung des :lnliäiigers heim Einsetzen einer Bremswirkung am Triebwagen, treten hierbei immer wieder durch vorher nicht zu übersehende Ilegleitunistände folgen schwere Unglücksfälle durch Schleuderwirkung der Fahrzeuge auf. Dabei ist auch wesentlich zu beachten, da:ß bei auftretender Schleuderwirkung eines Anhängerfahrzeuges rückwirkend auch der Triebwagen durch die angreifende Massenwirkung ins Schleudern geraten kann, so daß es hierbei durch KoppeIwirkungen zu äußerst unangenehmen Schleuderwirkungen der Fahrzeuge kommen kann.
  • Von der reifentechnischen Seite her betrachtet wird daher durch immer wieder neu in, Benutzung gebrachte Profilierungsformen der Versuch gemacht, das zum Schleudern Anlaß gebende Schlüpfen der Bereifung auf der Fahrbahn zu verhindern.
  • Naturgemäß ist die Griffigkeit einer mit noch so zweckmäßiger Profilierung ausgestattetenBereifu:ng nur so lange für die vorliegenden Bedürfnisse mit Sicherheit zu benutzen, als die Griffigkeit dies Reifens zur Fahrbahn genügend hoch ist, um die beim Bremsen in diesem Punkt auftretenden Kräfte übertragen zu können. Aber selbst bei absolut neuer und zweckentspredhenderProfilierung der Bereifung kann ohne weiteres der Fall eintreten, daß zufolge widriger Verfassung der Fahrbahn trotzdem eine Schleuderwirkung der Fahrzeuge auftritt.
  • Um von der Seite der für die Bremskraftübertragung maßgeblichen Bremsgestängeanordnungen dieses Problem der Schleuderwirkung von Fahrzeugen anzugreifen, sind bereits Ausführungsforinen hierfür bekanntgeworden, bei denen die Bremsen für das Radpaar mit jeweils geringerem Raddruck selbsttätig gegenüber der Bremse am Radpaar mit stärkerem Radioruck auf die Fa;hrbahnunterlage etwas gelöst werden, um ein Schlüpfen der weniger belasteten Reifen zu vermeiden. Bei! dieser bekanntgewordenen Ausführungsform ist für die Durchführung des angestrebten Zieles derart vorgegangen, daß die an den Radachspaaren angreifenden Bremsschlüssel bei Betätigung der Bremsgestänge in zueinander entgegengesetzter Richtung bewegt werden.
  • Der'Erfindungsgegenstand bietrifft nun ebenfalls eine Bremsvorrichtung für mehrachsige Fahrzeuge, insbesondere bei automatischerAnhängerbremsung, die zum Erzielen einer Bremswirkung ohne Schleudergefahr für .die einzelnen Radpaare die einzelnen an dien Brethstrommeln angreifenden Bremsen durch eine ,derart starre Gestängeübertragung untereinander verbindet, daß diese Bremsen: gegenseitig in Abhängigkeit von den jeweils auftretenden Achsdrücken in ausgleichender Weise gesteuert sind.
  • Das Wesentliche des Erfindungsgegenstandes ist hierbei darin zu sehen, daß inm Zusammenwirken einer gegenüber dem Fahrgestell elastischen Abfederung der Bremsträger mit ihren der Übertragung der Bremskräfte dienenden Ge.stängeanordnungen für Vorder- und Hinterradbremsen d!ie Bremsbetätigungskräfte sich gegenseitig derart automatisch regeln, daß beim Auftreten der Schlupfgrenze zwischen einer Bereifung und der Fahrbahn die an diesem Achsenpaar angreifende Bremskraft bis zum Aufhören des Schlupfes zwangsläufig herabgemindert wird. Durch die technische Ausgestaltung der Brems'gestängeübertra.gung mit ihren Hebeln ohne Wegausgleich untereinander ergibt es sich dann zwangsläufig, @daß die an den übrigen Radbremsen angreifenden Bremskräfte um den gleichen Betrag verstärkt werden, wie sie an den zuni Schlupf neigenden Rädern automatisch vermindert werden, um gerade diesem Schlüpfen entgegen zu wirken. Es ist hierbei unwesentlich, ob die auf den Achsen befindlichen Räder paarweise abgebremst werden oder ob jedes Rad des Fahrzeuges gesondert gebremst wird, d. h; also dementsprechend jeweils mit einer an seiner Brems..-trominel getrennt angreifenden Bremsgestängeanordnung versehen ist.
  • Für das einwandfreie Arbeiten der Bremsvorrichtung nach der Erfindung ist es also nach obigem @unerläßllich, daß einmal die 13reinsträger gegenüber dem Fahrgestell eine elastische Abstützung besitzen und zudem die für die Übertragung der Bremskräfte benutzten Gestängeanordnu@ngen wegausgleiehslos zur Ausführung kommen. Eine elastische Abstützung der Bremsträger gegenüber dem Fahrgestell kann sowohl unter Heranziehung der an den Achsen ohnehin vorhandenen Abfederungen des Fahrzeuges erfolgen oder ist auch durch eine drehelastische Lagerung der Bremsträger selbst auf der Achse erzielbar.
  • Infolge der elastischen Abstützung der Bremsträger werden diese durch die hei Betätigung der Bremsen zwangsläufig zur Wirkung kommenden Reaktionskräfte verdreht. Hierbei erfahren die Bremshebel der Radbreinseii eine zusätzliche Verdrehung, während die an -den Bremshebeln angreifenden Betätigungsgestiinge mit ihren vorderen Anlen-kpunkten stehenbleiben. Die Radbremsen ziehen sich infolge dieser zusätzlichen Drehung der Bremshebel fester. Die Bremsträger auf den Achsen haben hierbei wieder in natürlicher Reaktionswirkung das Bestreben, in ihre normale Lage zurückzukehren, hervorgerufen durch d'ie Wirkung der elastischen Abstützung der Bremsträger gegenüber dem Fahrgestell. Die Verdrehung der Bremsträger als Folge der Reaktionskräfte ist einmal abhängig von dem Grad der elastischen Nachgiebigkeit der Abstützung und außerdem von der Größe der am Radumfang wirksamen Bremskraft. Diese stützt sich zufolge des Kraftschlusses zwischen Reifen und Fahrbahngegenüber letzterer ab und ruft hierdurch die Verzögerung des Anhängers hervor., Erreicht ein Radreifen auf der 1,-a@hrbahnoberfläche während des Bremsens die Schlupfgrenze, so läßt der Kraftschluß zwischen Reifen und Fahrbahn nach. Dementsprechend wird die Reaktionskraft kleiner, welche den Bremsträger gegen seine elastische Abstützurig am Fahrgestell verdreht. I)er Bremsträger dreht sich infolgedessen um einen entsprechenden Betrag wiedler rückwärts seiner normalen Lage bei gelöster Bremse zu. Hierdurch nimmt die oben beschriebene zusätzliche Verdrehung des zugehörigen Bremshebels .der Radbremsen ab. Diese rückläufige Drehung des Bremsträgers und des Bremshebels geht soweit, bis Gleichgewicht hergestellt :ist zwischen dem durch die Radbremse hervorgerufenen Bremsm-om,°nt bzw. der dadurch am Reifenumfang hervorgerufenen Bremskraft und der Reaktionskraft, die sich aus dein Raddruck und dem Kraftschluß,beiwert (Reibungskoeffizienten) zwischen Reifenoberfläche und Fahrbahn ergibt. Da die zur Betätigung der Bremshebel benutzten Gestängeanordnungen erfindungsgemäß ohne Wegausgleiicli miteinander verbunden sind, erh'ilt diejenige Achse, bei welcher die Schlupfgrenze noch nichterreicht ist, zwangsläufig einen um so größeren Anteil von der Bremsbetätigungskraft. Das vorzeitige Blockieren einzelner Räder und Achsen durch ungleichmäßige Raddrücke oder Kraftschluß,beiwerte zwischen Reifen und Fahrhahn wird durch die Ausbitdung der Bremsanlage nach der Erfindung folglich vermieden. Es sei hier vermerkt. daß ,die selbsttätige Bremskraftregelung in Abhängigkeit von den Raddrücken ein bisher nicht restlos gelöstes Problem darstellte. Durch die Lösung dieses Problems ist es erst möglich geworden, die Summe aller Raddrücke in Verbindung mit dem Kraftschl'uß zwischen Radreifen und Fah'rba'hn restlos für die Verzögerung eines Fahrzeugres auszunutzen.
  • Zur Verdeutlichung der wesentlichen Gesichtspunkte ,der Erfindung sind .Ausführungsbeispiele an Hand der Abbildungen in schematischer Weise beschrieben, und zwar zeigt Abb. i in Seitenansicht und teilweisem Schnitt eineAusführungsmöglichkeit der Bremsvorrichtung nach der Erfindung in Anwendung auf mit Blattfederpaketen gegenüber dem Fahrgestell abgestützten Achsen, Abb. 2 eine Nachstellvorrichtung für die Bremsen, Abb. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Bremsvorrichtung für mit Spiralfedern abgestützte Achsen.
  • Abb. i zeigt die Gesamtausführung einer An. hängerauflaufbremse mit einer daran anschließenden Bremsvorrichtung nach der Erfindung. Die mit i bezeichnete Zugstange nst in einer gabelförmig auseinanderlaufenden Deichsel 3 beweglich gelagert, die ihrerseits in den Punkten 4 auf beiden Seiten des Fahrgestelles eines Anhängers drehbewegLich angreift. In üblicher Weise steht die Zugstange i über eine die Auflaufkraft übertragende Stange 5 mit dien übrigen Bremsgestängeanordnung:en für den normalen Bremsfall in Verbindung. In der A bb. i zeigt die- mit 5 bezeichnete, die Auflaufkraft übertragende Stangie eine Ausführungsform mit zwei- tel'eskoparti;g ineinander verschiebbaren Zylinderhülsen, innerhalb welcher sich eine vorgesl)annte Feder 6 befindet, die nach Auslösung eines Notbremshebels 7, die Teleskophülsen auseitianderspreizend, die eigentlichen Breinsgestä ngeteile zum Auslösen der Bremskräfte im Notfall bewegt. Im Endpunkt der Tele'skopstange 5 greift drehbeweglich eine weiter unten noch näher beschriebene, für die Wirkungsweise :der Brenisanordnu.ng wesentliche verstell- und ausziehbare Gestängeanordnung 8 im Lagerpunkt 9 an, an deren Ende andererseirts im Punkt to ein im Punkt i i drehbeweglich gelagerter Winkelhebel 12 angreift. Im T'un'kt 13 sind am Winkelhebel 12 die Gestängeteile 14 @ebenfalls drehbeweglich angelagert,, die mit den Bremshebeln 15 der Rad@-bremsen verbunden sind, wodurch,die Bremsbacken zur Bremsiwirkung für das auf der Achse 17 sitzende Rad innerhalb 'ihrer Bremstrommel 16 entsprechend gespreizt werden. Die erfindungsgemäße wegausgleichlose Gestängeübertragung zu den weiteren Achsen bzw. Rädern erfolgt von der gegenüber dem Fahrgestef1 vierschwenkbaren Vorderachse 17 über zwei mittels (3roßw@i,nkelflächengelenken 21 Abis 24 verbundene, jeweils auf dlen gegeneinander vierschwenkbaren Fahrgestelltei,len: 18 und i9 gelagerte Wirkelhehel 12 und 20. Im Ausführungsbeispiel nach der Abbildung bestehen die Großwinkelflächem. gnelenkc in weiterer Ausbildung der Erfindung aus Doppelkugelgelenken 21, 22, .die mit je einer -Kugel in mit ihren Öffnungen einander zugekehrten Halbkugetpfa.nnen 23, 24 ,der Winkelhebel 12 und 2o an jeweils gegenüberliegenden Schenkelenden der Winkelhebel eingreifen. Der Wi@nkefhebel 20 ist am oberen Fahrgestell ig im Punkt 25 ebenfalls d'rehbeweglich gelagert wie der Winkelhebel 12 am unteren Fährgestellteil 18. Am anderen Schenkelende des Winkelhebels 20 greift im Punkt 26 eine Übertragungsstange 27 zu den weiteren Radbremsen an. Am anderen Endre ist tim Punkt 28 ein im Punkt 29 drehbeweglich gelagerter Hebel 3o angeschlossen, der rin Punkt 31 an den Gestängeteielen der Hebel 33 und 34 :angelenkt ist, der wiedier im Punkt 32 die Bremsnocken der Radbremse 35 in Bremsstellung d're'ht.
  • Die erfindungsgemäß benutzten Großwinkelflächengelenke werden in ihrer Auwsführungsform nach Abb. i zur einwandfreien Kräfteübertragung in beiden Bewegungsrichtungen der Bremsgestängeanordnung mit in die Lagerpfannen 23 und 24 der Winkelhebel 12 und 20 eingeführten Haarnadelsicherungen 36 und 37 versehen, die ein Herausheben der Kugelteile 21 und 22 verhindern. Hierdurch ist es erreicht, d,aß die Kugelflächengelen'ke nicht nur bei Bewegung der Bremsgestängeteile iki Bremsstellung eine wegausgleichslose Verbindung zwischen .den Winkelhebeln 12 und 2o d@arsbellen, sondern daß auch die Rückwärtsbewegung ,der Gestängeteile ohne Wegausgleich übertragen ward, @so daß die an den, hinteren Rädern befindlichen Bremsen einwandfrei gelöst werden und ein Festklemmen der Bremsen auch durch mangelhafte Schmierung oder Verschmutzung der Hebellager nicht mehr möglich, ist.
  • Durch Verwendung derartig ausgebildeter Großwinkel'flächengelenkewird das einerseits erfindhl 1gs. gemäß angestrebte wegausgleichlose Ineinandergreifen der einzelnen Gestängeübertragungstei'le zwischen Fahrzeugrahmen i9 und dem drehbeweglich ausgebildeten Teil r8 des Anihängers erreicht, und zum anderen gewährleistet die Verwendung dieser Doppelkugelgelenke, daß die beiden Winkelhebel 12 und 20 in ihren gegenseitig auftretenden Bewegungsmöglichkeiten einerseits bei Betätigung der Bremsgestärigeteile und zum anderen bei verdrehender Bewegung des Fahrzeugrahanenteiles 18 gegenüber dem festen Fahrzeugrahmen i9 in jeweils zweckentsprechender Gelenkführung nachzugeben in der Lage sind.
  • Im Drehpunkt 9 ist weiterhin zum drehbewegtich ausgebildeten Fährzeugteil 18 hin noch ein Lenkhebel 38 eingeschaltet, der am Fahrzeugrahmenteil 18 irrt Punkt 39 direhbeweglic'h gelagert ist. Von diesem Hebel 38 ist zum Winkelhebel 12 hin eine vorgespannte, in den Punkten 40 und 41 angreifende Feder 42 derart eingeschaltet,daßeineVerlängerung des Gestänges 8 unter automatisch einsetzender weiterer Spannung der Fader 42 möglich ist, Die Einschaltung dieser vorgespannten Fader 42 zwischeu zwei in ihrem gegeniseitigen Abstand- zueimander vorstellbaren Teilen 40 und 12 der Bremsgestäingeanordhung nach der Erfindung bewirkt eine zusätzliche Lösekraft für sämtliche Bremsen über deren Riickstellfederkräfte hinaus.
  • Bei normaler Beanspruchung, d. h. beii der die Bremsung 'hervorrufenden Auflaufbewegung, wird das Gestänge 8 auf Druck beansprucht und unterliegt keiner Längenänderung. Bei entgegengesetzter Beanspruchung zur Lösung Jer Bremsen wird das 'I'eleskollgestätige 8 auf Zug beansprucht und, kann in seiner Länge verändert werden, wenn die Feder 42 weiter gespannt wird. Durch,diese Einrichtung wird verhindert. daß der Bremshebel 15 z. B. bei starl;emAtifwärtsschwenken derDeichsel 3 inseiner der normalen Retä tigungsric'htung entgegengesetzte» Richtung die Bremsbacken spreizt un id ,d'a-dbrcli eitle unerwünschte Bremsung hervorruft.
  • Um ein jederzeit einwandfreies und gleichmäßiges Arbeiten sämtlicher Radbremsen zu erzielen, ist in weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorric'litung eine Verstellvorrichtung 8 mit derartig großer Verstellmöglichkeit verwendet, daß bei sämtlichen Radbremsen gleichzeitig die größtmögliche Abnutzung der Bremsbeläge ausgeglichen Werden kann.
  • Die Nachsteflvorrichtung 8 besteht nach Abb. 2 aus teleskopartig zueinander angeordneten, an sich bekannten Hülsen 43 .und 44 sowie aus einer in die mit Innengewinde versehene Hülse 44 eingreifenden (;ewi,ndestairge 45. Die Gewintdes.tan ge 45 isst in (`l)erei,ns,tinimung mit der Abb. i im Punkt 9 @gelagert, während die äußere Teleskop'hülse 43 atn anderen Ende der Nachstellvorrichtung im Punkt io drehbeweglich gelagert ist. Da sich die Schraub -hülst 44 gegen .den Boden 46 der äußeren Hülse 43 abstützt, kann die N.achstellong zufolge der teleskopartig sich zueinander bewegenden Teile 43 und 44 durch Drehlnwegu.ng des Knebelgriffes 47 bewirkt erden.
  • Wesentlich ist hierbei, daß durch entsprechend lange Dimensionierung der Gewindestange 45 die Abnutzung der Beläge- für alle Bremsen ausgeglichen werden kann, damit eine gleich,m:ißig gute Bremswirkung erzielt wird.
  • Damit für .sämtliche an den Fahrzeugen vorhandener Bremsen gleichzeitig alle Naclistellwege durch 13ewelning d'es einzigen Knebelgriffes 47 eingestellt werden können, ist es in weiterer Ausbildung des Irfindungsged'ankens erforderlich, daß diie Nachstellvorrichtung als unmittelbares Verbindungsglied zwischen der Bremshetätigungseinrichtung und dem ersten die Bremsauslösungskraft aufnehmenden lleüel, im Ausführungsbeispiel der 'Abb. i dem Winkel,liehel 12, eingeschaltet ist. Das gleiche Erfordernis gilt aüch für die Einschaltung der vorgespannten Feder 42 zwischen dem Hebel 4o und dem Winkelhebel 12. Durch eine derartige Nachstellmöglichkeit kann der volle ]3remsbackencverschleiß für alle Bremsen gleichzeitig ausgeglichen werden. Weiterhin sind entsprechend der Dimensionierung d,2r Gewindestange 45 (Abb. 2) auch die Bewegungswinkel aller Übertragungsgelenke so bemessen, d'aß sowohl ,der Nachstell- als auch der 1_iift@ve,g der Bremsen eingeschlossen ist.
  • Eine andere Ausfiihrungsforni der Erfindung zeigt Abb. 3, wo die Achsen des Fahrzeugs nicht durch Blattfederpakete mit -dem Fahrgestell verbunden sind, sondern mittels Schraubenfedern abgestÜtzt werden, und ihre durch am Fahrgestell angreifende Lenker erfolgt. In der Abbildung ist die Radachse 48 hierbei durch Schraubenfedern 49 abgestützt und über einen unteren Lenker 50 und einen oberen 1_enker 5 1 gegenüber,d'em Fahrgestell geführt.' [),er obere Lenker 51 ist druckelastisch, indem er in teleskopartiger Ausbildung eine mit Vorspannun-g versehene Sc'hrau:bendruc'kfeder 52 besitzt. Sobald die Riickstellkraft während' des Bremsvorganges geniigcnd groß ist, wird .die Feder 52 weiter zusammengedrückt, wodurch sich der teleskopförmige Lenker .51 verkürzt. Gleichzeitig tritt entsprechend der oben gesch,ilderten Wirkung ein selbsttätiges Festziehen der Radbremse durch das Druickgestänge 53 eiai.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsvorrichtung für Fahrzeuge mit mindestens zwei Achsen, insbesondere für mit autonia-tisclier Bremse versehene mehrachsige Anhänger, dadfurch gekennzeichnet, @dlaß zum Erzielen einer Bremswirkung ohne Schleudergefahr die einzelnen Bremsen, untereinander durch starre Gestängeübertragung verbunden. gegenseitig in Abhängigkeit von den jeweiligen :\clisdriicl:en ausgleichend gesteuert sind. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, cl@aß durch Verwendung von gegenüber ,dem Fahrgestell elastisch abgestützten Bremsträgern (16, 35) im Zusammenwirken mit Brem,sbetätigungsgestängen für Vorder- und Hinterradbremsen, die ohne Wegau@sgleich miteinander verbunden sind, die Betätigungskräfte der Radbremsen gegenseitig autom-atiautomatisch trittd'er Schlupfgrenze so gerege zwischen ltwerden, Reifen d'aßBle und iEin Fahrhahn die Brenskraft der entsprechenden Radbremsen zwaingsläutig bis zum Aufhören des Schlupfes vermindert wird. währendi@die Bremskraft ,der übrigen Radbremsen gleichzeitig uni denselben Betrag verstärkt wird. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dali zum Erzielen einer elastischen Abstützung der Bremsträger gegenüber .dem Fahrgestell die _-\bfederungen der Radachsen ausgenutzt sind. 4. Bremsvorrichtung nach Anspruch i oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, claß die L7lrertrag,ung der Ilreinskräfte von der gegenüber dein 1,- alii-gestell verschwenk1iaren Vorderachse zu den iil>rigen .-Visen Tiber zwei mittels Großw^inkelflächengelen'ken (21. 22, 23, 24) verbundene, jeweils auf dun Bregen einan.d'er versc'hwenkbaren Fahrgestellteilen (18, i9) gelagerte Winkelhebel (12 und 20) erfolgt. 5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 4, .dadurch gekennzeichnet, daß Doppelkugelgelenke (21, 22) in hlallikugell>fann@n (23, 24) an jeweils gegenüberliegenden Schenkelenden der \\'iilkelhetiel (12 Und 20) eiirgreifen. 6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelgelenke (21, 22) zur einwandfreien Kräfteübertragung in beiden Bewegungsrichtungen der B.riemsge.stängeanordnung mit in die Lagerpfannen (23, 24) der Winkelhebel (12 und, 20) eingeführten und ein Herausheben der Kugeln verhindernden Haarnadelsicherungen (36, 37) ausgerüstet sind. 7. Bremsvorrichtung nach Anspruch i oder einem folgenden, gekennzeichnet d'urc'h eine derartige Anordnung einer vorgespannten Feder (42) zwiisehen zwei in ihrem gegenseitigen Abstand zueinander verstellbaren Teilen (4o und 12) des Bremsbetä.tigungsgestänges, dati bei weiterer Vorspaninung der Feder (42) eine Längenänderung des Teleskopgestänges (8) möglich ist. B. Bremsvorrichtung nach Anspruch i oder einem folgenden, gekennzeichnet durch @erwendung einer fürsämtliche Bremsen g1eichzeitig wirkenden Nachstellvorrichtung (8). g. Bremsvorrichtung mach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daB die Nachstefl'vorrichtung (8) aus einer auf einer Gewindestange (45) dreh Schraubwi,rkung verstellbaren Schraubhülse (44) besteht, die, in eine weitere mit diem Bremsgestänge in Verbindung stehende Hülse (43) beleskopartig eingeführt, sich gegen deren Grundplatte (46) aibstützt. io. Bremsvorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daB diie Nachstellvorrichtung (8) als unmittelbares Bindegliied zwischen der Bremsbetätigungseinrichtung(5) und dem ersten die Bremsbetätigungskraft aufnehmenden Hebel (12) eingeschaltet ist. i i. 13remsvorric'htung nach Anspruch g, dädurch gekennzeichnet, daB dde Gewindestange (45) eine die Abnutzung der Bremsbeläge sämtlicher Radbremsen berücksichtigendke Längendimension aufweist und die Bewegungswinkel aller Übertragungsgelenke einen Gestängeweg zulassen, &r den Nachstell- und Luftweg der Bremsen einschließt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1119136B (de) * 1954-04-14 1961-12-07 Kurt Eckardt Bremskraftverteiler fuer Kraftfahrzeuge und Anhaenger
EP1398233A2 (de) * 2002-08-29 2004-03-17 Al-Ko Kober Ag Bremseinrichtung für Fahrzeuganhänger mit Nachstelleinrichtung

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