DE1504768A1

DE1504768A1 - Leichtbauplatte II

Info

Publication number: DE1504768A1
Application number: DE1963R0035047
Authority: DE
Inventors: Fritz Reinke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-04-27
Filing date: 1963-04-27
Publication date: 1969-11-27
Also published as: DE1504768C3; DE1504768B2

Description

Leichtbauplatte II

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Leichtbauplatte oder ähnlicher Formkörper, bestehend aus beliebig geformten Füllkörpern, zwischen diesen angeordnetem Füllstoff und einem Kunststoffmantel.

Bekannt sind als Leichtbauplatten die sogenannten Sandwichplatten, bestehend aus drei Schichten, die jede für sich gefertigt werden. Die mittlere Schicht besteht z.B. aus einer wabenartig aufgebauten Platte.. Die Öffnungen der Waben werden beidseitig durch aufgeklebte Deckplatten geschlossen. Dabei können die Waben durch Schaumstoff oder. dgl. ausgefüllt werden.

Es gibt auch Leichtbauplatten, die aus Füllkörpern mit einseitig oder beidseitig angeordneten Rippen gebildet sind.

Durch beide Verfahren werden keine Leichtbauplatten gebildet, welche hochbeanspruchbar sind.

TJm diese Eigenschaft zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den zwischen den Füllkörpern angeordneten Füllstoff und den die Füllkörper und den Füllstoff einhüllenden Mäntel aus faserverstärktem Kunststoff in einem Arbeitsgang

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I Satz 3 des Änrf«r,.„ DR.-1NG. GUSTAV KIRSCH Blatt._2 zum Brief vom..2&....6.*.69...

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unter Druck auszuhärten und dadurch das von dem Füllstoff ge-. bildete Gerüst mit dem Mantel fest und homogen miteinander zu verbinden.

Das Verfahren nach der Erfindung vereinfacht nicht nur die Herstellung der Leichtbauplatte sondern erhöht auch die Belastbarkeit der Platte dadurch, daß die den Mantel bildenden DeckpL.-.tten miteinander durch Stege oder dgl. je nach Ausbildung der Formkörper verbunden sind. -

In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß aus dem zwischen den Füllkörpern eingebrachten Füllstoff ein aus beliebig verlaufenden Rippen bestehendes zusammenhängendes Gerüst gebildet wird.

Bei einer vorteilhaften Verfahrensweise werden prismatische Füllkörper mit trapezförmigem Querschnitt mit einer Zwischen lage aus Füllstoff gegeneinander gelegt und dann mit einem Mantel eingehüllt.

Mantel und Gerüst werden erfindungsgemäß bei Bedarf ungleichmäßig stark ausgeführt.

Es gehört auch zu der Erfindung, daß zusätzliche Verstärkungseinlagen in beliebiger Anordnung zueinander im gleichen Arbeitsgang mit verpreßt werden.

Weitere Merkmale der Erfindung sind aus dsr nachfolgenden -Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen zu entnehmen.

Es zeigen

Fig. 1 bis 9 Leichtbauplatten mit beliebig gestalteten und angeordneten Füllkörpern in der Draufsicht;

Fig, 1o bis 25 Leichtbauplatten mit prismatischen Füllkörpern in Seitenansichten.

, Bei dem Verfahren zur Herstellung von Leichtbauplatten nach

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DR-ING. GUSTAV KIRSCH Blatt™.#l......zum Brief vom 24...6*.69.

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Fig. 1 bis 9 wird zunächst eine Kunststoffschicht in die Form eingegossen. Darauf werden die Formkörper in die Form eingelegt und die Spalten zwischen ihnen mit Kunststoff ausgefüllt. Darauf werden die Formkörper mit einer Kunststoffschicht abgedeckt. Dabei ist zu beachten, daß die Fasereinlage der beiden Schichten und der Spalten ineinander übergeht. Alsdann wird der so gebildete Körper durch Druck in einem Arbeitsgang ausgehärtet.

Bei dem Verfahren zur Herstellung von Leichtbauplatten nach den Fig. 1o bis 25 werden die Füllkörper (5), die aus beliebigem Material bestehen, z.B. Holz, Faserstoff, Schaumstoff, Metall, Kunststoff, mineralischem Stoff, nebeneinander gelegt, wobei eine gleichzeitig eingelegte, mit Kunststoff getränkte Matte 4, die Spalte zwischen den einzelnen Füllkörpern ausfüllt.

Die prismatischen Füllkörper können dabei zu einer Lage (Fig. 1o bis 13), in zwei Lagen (Fig. 14 bis 17) oder in drei Lagen (Fig. 18 und 19) für sich angeordnet werden. Dabei kann zur Verstärkung zwischen den einzelnen Lagen eine besondere Kunststoffschicht 6 angeordnet werden.

Eine besonders belastbare Ausf"< hrung ergibt sich bei der Verwendung von ineinandergreifenden Füllkörpern 1o und 11, wie in Fig. 2o und 21 dargestellt ist, wobei lediglich eine Schicht gleicher oder unterschiedlicher Otärke eingelegt wird.

Die gleiche Beschaffenheit wird erreicht, wenn statt einer Schicht aus faserverstärktem Kunctstoff, die zwischen die Füllkörper relegt wird, die Füllkörper vor dem Verarbeiten ganz oder teil v/eise mit einer Kunst t off schicht 7_t 8 umwickelt werden. "Dabei kann eine Zwisehe:.läge 4 außerdem eingebracht werden.

Zur -leiclimäaigen Verteilung des Kraintstoffes an den Mantelflächen und zur Vermeidung von jSinfalloieilen, können zu-

BAD ORiGINAL

DR.-ING. GUSTAV KIRSCH Blatt...,.*!—zum Brief vom.. Patentingenieur

sätzlihe Streifen 9 aus faserverstärktem Kunststoff mitverpreßt werden.

Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von ebenen Platten und gebogenen Formkörpern, wobei durch das im Inneren eingeordnete Gerüst infolge der Aushärtung mit dem Mantel in einem Arbeitsgang eine hohe Belastbarkeit erreicht wird. Eine vielseitige Verwendbarkeit ist dadurch gegeben.

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(Patent anepriiche )

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Claims

DR.-ING« GUSTAV KIRSCH Blattj&, zum Brief vom....2&.

Patentingenieur . 1 R D Λ 7 R fl an Beschreibung

Patentansprüche

Verfahren zur Herstellung einer Leichtbauplatte oder ähnlicher Formkörper, bestehend aus beliebig geformten Füllkörpern, zwischen diesen angeordnetem Füllstoff und einem die Füllkörper und den Füllstoff einhüllenden Kunststoffmantel, dadurch gekennzeichnet, daß

der Füllstoff und der Mantel aus faserverstärktem. Kunststoff in einem Arbeitsgang unter Druck ausgehärtet werden' und dadurch das von dem Füllstoff gebildete Gerüst mit dem Mantel fest und homogen miteinander verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem zwischen den Füllkörpern eingebrachten Füllstoff ein aus beliebig ν rlaufenden Rippen bestehendes zusammenhängendes Gerüst gebildet wird.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß prismatische Füllkörper (5) mit trapezförmigem Querschnitt mit einer Zwischenlage (4) aus Füllstoff gegeneinandergelegt und dann mit einem Mantel (1) eingehüllt werden.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß d&r Mantel (1, 2) und das Gerüst (4) ungleichmäßig stark ausgeführt werden.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Verstärkungslage (6) in beliebiger Anordnung zueinander im gleichen Arbeitsgang mit voppreßt werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper mit Streifen (9) aj.s faserverstärktem Kunststoff belegt werden.

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7. Vorfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5> dadurch gekenn-

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zeichnet, daß die Füllkörper mit einer Schicht (8) aus faserverstärktem Kunststoff umwickelt werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die füllkörper nur teilweise mit einer Schicht (7) aus faserver tärktem Kunststoff umwickelt werden.

9- Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß übereinander angeordnete .Füllkörper (1o, 11) mit Nuten und Federn ineinander gesetzt und mit faserverstärkten Zwischenla^en versehen werden.

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