DE1503559B2 - Ventilator fuer zuluft und abluft - Google Patents
Ventilator fuer zuluft und abluftInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ventilator für Zu- und Abluft, bei dem die Zu- und Abluft mittels ein und
desselben Liifterrctors in. parallelen und entgegengesetzt gerichteten Strömen durch zwei mittels einer
Trennwandung \cneinander getrennte Kanäle eines gemeinsamen zylindrischen Gehäuses hindurchgeführt
werden, in die der Lüftenotor durch einen Durchbruch
der Trennwandvr.g hineinragt.
Bei bekannten Ventilatoren dieser Alt werden die Kanäle für Zuluft bzw. Abluft durch zw ei konzentrisch
ineinander angeordnete Rohre gebildet. Das innere Rohr besteht aus zwei Teilen, die in Längsabstand
voneinander angeordnet sind. Auf den in dem inneren Rohr umlaufenden Flügeln des Lüfterrotors ist ein
schmaler Ring befestigt, auf dem sich weitere Flügel befinden, die in den Ringraum zwischen dem inneren
und äußeren Rohr umlaufen und einen gegenüber dem Anstellwinkel der inneren Flügel entgegengesetzten
Anstellwinkel aufweisen. Der die äußeren Flügel tragende Ring befindet sich in dem Spalt zwischen den
beiden Teilen des Innenrohrs.
Bei diesen Ventilatoren weisen das Gehäuse und insbesondere der Lüfterrotor einen verhältnismäßig
komplizierten Aufbau auf. Ein Wärmeaustausch zwischen der Abluft und der Zuluft findet nur in ganz
geringfügigem Maße statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventilator für Zuluft und Abluft der eingangs angegebenen
Art in gedrängter Bauweise zu schaffen, der einen einfachen Aufbau des Gehäuses und insbesondere
des Lüfterrotors aufweist, und zugleich dafür zu sorgen, daß infolge eines großen Wärmeaustausches
zwischen Zuluft und Abluft nur ein geringer Teil der Wärme der Abluft verlorengeht.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Zuführkanal und der Abführkanal durch die
Längshälften eines zylindrischen Gehäuses gebildet wird, die durch eine im Eereich des Lüfterrotors unterbrochene
Längstrennwand voneinander getrennt sind, daß zu beiden Längsseiten des Lüfterrotors in den
beiden durch die Längstrennwand voneinander getrennten Kanälen je eine Leitbeschaufelung angeordnet
ist, deren Leitschaufeln innerhalb jedes Kanals so ausgerichtet sind, daß der Lüfterrotor in den beiden
Kanälen eine Luftströmung in zueinander entgegengesetzten Richtungen erzeugt, und daß eine Wärmeaustauscheinrichtung
vorgesehen ist, wodurch zwischen beiden Gasströmungen ein Wärmeaustausch erfolgt.
In zweckmäßiger Weiterausbildung der Erfindung ist die Wärmeaustauscheinrichtung eine mit dem
Rotor umlaufende Wärmeaustauscheinrichtung in netzartiger Form.
Nach einem weiteren zweckmäßigen Merkmal der Erfindung ist die netzartige Wäimetauscheinrichtung
neben dem Rotor angeordnet und dreht sich mit ihm.
Wesen, Grundgedanke und Einzelheiten der Erfindung werden aus der folgenden Einzelbeschreibung
unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den Zeich-
nungen, in denen entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind, deutlicher offenbar. Es
stellt dar
F i g. 1 (α) eine Längsansicht eines Ventilators nach der Erfindung zur Erläuterung von Form und An-Ordnung
der Schaufeln unter der Annahme einer durchsichtigen Zylinderleitung und durchsichtiger
Nabenteile,
F i g. 1 (b) einen Querschnitt des Ventilators nach
der Linie BB von F i g. 1 (a),
F i g. 2 drei perspektivische Ansichten des Schaufelrotors [F i g. 2 (c)] sowie der Leitschaufeln [F i g. 2 (d)
und 2 (e)] für einen erfindungsgemäßen Ventilator,
F i g. 3 (/) lind 3 (g) jeweils eine Seitenansicht mit
teilweise weggeschnittenen Teilen und einen Längsschnitt durch eine weitere Alisführungsform eines
Ventilators nach der Erfindung,
F i g. 4 eine auf Versuchsergebnissen beruhende grafische Darstellung der Eeziehung zwischen Luftdurchfiußmenge
und statischem Druck für verschiedene Rotordrehzahlen bei einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ventilators und
F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Nach der den Grundgedanken der Erfindung erläuternden F i g. 1 ist ein darauf beruhender Ventilator
normalerweise innerhalb einer Strömungsleitung 1 oder einem ähnlichen Eauteil mit kreisförmigem
Querschnitt angeordnet und besteht im wesentlichen aus einem Schaufelrotor 2 mit Schaufeln 6, der von
einer Antriebseinheit, beispielsweise einem nicht dar- Ϊ gestellten Elektromotor, angetrieben wird, Leitschaufelanordnungen
3 und 4, die jeweils zu beiden Seiten des Rotors 2 an der Innenwand der Strömungsleitung sitzen, sowie einer Längstrennwand 5, die
das Innere der Leitung 1 in zwei Strcmungskanäle 8, 80 und 9,9 a teilt.
Der Rotor umfaßt zahlreiche Schaufeln 6 mit gebogenem Profil, die nach den F i g. 1 (b) und 2 (c)
radial in eine Nabe 7 eingesetzt sind. Die Leitschaufelanordnungen 3 und 4 bestehen ebenfalls aus radialen
Schaufeln mit gebogenem Profil, doch weisen jeweils die konvexen Flächen der Schaufeln jeder Schaufelanordnung
auf verschiedenen Seiten der Längstrennwand jeweils in entgegengesetzte Umfangsrichtungen,
wie man aus den F i g. 1 (a), 2 (d) und 2 (e) ersieht.
Zudem liegen die konvexen Flächen der Schaufeln der Leitschaufelanordnung 3 auf jeder Seite der Längstrennwand
5 mit denjenigen der Schaufeln der Leitschaufelanordnung 4 auf derselben Seite der Längstrennwand
5 gleich.
Eine strömungsdynamische Betrachtung der Arbeits- <
weise des beschriebenen Ventilators soll nunmehr in vereinfachter Form unter Bezugnahme auf F i g. 1 (ä)
erfolgen.
Wenn sich der Rotor 2 mit einer Umfangsgeschwindigkeit 11 in der in F i g. 1 (a) angegebenen Pfeilrichtung
dreht, hat die Absolutgeschwindigkeit ν der Luft innerhalb der Leitschaufelanordnung 3 auf der rechten
Seite der Trennwand 5 die angegebene Richtung, da die Schaufeln 3 die angegebene Gestalt haben. Demnach
hat auf Grund des resultierenden Geschwindigkeitsdreiecks die Luftrelativgeschwindigkeit w innerhalb
der Leitschaufelanordnung 3 gegenüber dem Rotor 2 die in F i g. 1 (a) angegebene Richtung.
Andererseits hat die Luft innerhalb der Leitschaufelanordnung 4 auf Grund der Gestaltung der Schaufeln 4
eine Absolutgeschwindigkeit va. Deshalb kann auf Grund des resultierenden Geschwindigkeitsdreiecks
die Relativgeschwindigkeit wa der Luft innerhalb der
Leitschaufelanordnung 4 in der eingezeichneten Richtung angenommen werden.
Wie man aus F i g. 1 (α) ersieht, ist die Richtung der Luftrelativgeschwindigkeit ti' innerhalb der Leit-'
schaufelanordnung 3 näherungsweise der Richtung der jeweils oberen Vorderkante der Schaufeln 6 gleich, die
Richtung der Luftrelativgeschwindigkeit wa innerhalb
der Leitschaufelanordnung ist jedoch wesentlich von der Richtung der Unterkanten der Schaufeln 6 verschieden.
Deshalb wird der Strömungswiderstand der Luft aus der Leitschaufelanordnung 4 in den Rotor 2
größer als der Strömungswiderstand der Luft aus der Leitschaufelanordnung 3. Infolgedessen strömt die
Luft aus dem Strömungskanal 8 in den Strömungskanal Sa, und eine Geschwindigkeitskomponente wa
aus der Leitschaufelanordnung 4 in Richtung des Rotors 2, wie in F i g. 1 (α) angegeben, kann sich
nicht ausbilden.
Innerhalb des Strömungskanals 9,9 a auf der jeweils anderen Seite der Längstrennwand 5 strömt die Luft
aus demselben Grund von 9 und 9 a, so daß sich in den Strömungskanälen 9-9 α und 8-8 α einander entgegengerichtete
Strömungen ausbilden. Damit kann man mittels eines einzigen Rotors 2 Luft gleichzeitig in
entgegengesetzten Richtungen fördern.
Die Kantenwinkel der Leitschaufelanordnungen 3 und 4 und der Schaufeln des Rotors 2 des erfindungsgemäßen
Ventilators ändern sich jeweils in Abhängigkeit von dem zu fördernden Strömungsmittel, doch
im Falle von Luft empfehlen sich Anstellwinkel, wie sie in F i g. 1 (α) angegeben sind.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
gemäß F i g. 3 ist in den Aufbau des Ventilators nach F i g. 1 ein Austauscheinsatz eingefügt, und
zwischen den einander entgegengerichteten Luftströmen erfolgt ein Wärmeaustausch. Der Rotor 2 ist
mittels eines in dem Nabenteil 12 der Leitschaufelanordnung 4 gelagerten Motors 10 angetrieben, der
durch Bolzen 13 gehalten ist. Die Leitschaufelanordnung 4 ist durch Bolzen 11 mit der Leitung 1 verbunden.
Die Nabe 7 des Rotors 2 ist mittels einer Flanschwelle 15 auf die Antriebswelle 14 des Motors 10 aufgekeilt,
der Rotor 2 dreht sich in Pfeilrichtung nach F i g. 3 (/).
Ein netzartiger Wärmeaustauscheinsatz 16 aus Metalldraht,
beispielsweise Kupfer-, Aluminium- oder Eisendraht, ist zwischen den Schaufeln 6 des Rotors 2
eingehängt und bewirkt in hohem Grade den Wärmeaustausch zwischen den Luftströmungen, die durch die
Drehung des Rotors 2 innerhalb der Strömungskanäle8-8a
und 9-9 α jeweils in entgegengesetzten Richtungen gefördert werden. Im einzelnen wird der
Austauscheinsatz 16 beispielsweise durch die in dem Kanal 8-8 α strömende Luft erhitzt und gibt nach
entsprechender Drehung die gespeicherte Wärme an die in dem Kanal 9-9 α strömende Luft ab, wodurch
man gleichzeitig automatisch mit der Förderung von Luft in entgegengesetzten Richtungen einen Wärmeaustausch
zwischen den beiden Luftströmungen erhält.
Bei einem Versuchsmodell waren die wesentlichen Kenngrößen eines erfindungsgemäßen Ventilators
folgende: Schaufelzahl des Rotors 2, zwanzig; axiale Länge/ [nach F i g. 3 (g)] des Rotors 2, 15 mm;
Durchmesser d des Rotors, 150 mm; Schaufelzahl jeder Leitschaufelanordnung, zwanzig; axiale Länge la
jeder Leitschaufelanordnung 5 mm; axiale Länge h des Austauscheinsatzes 16, 7,5 mm; Kantenwinkel der
Schaufeln wie in F i g. 1 (α) angegeben. Wenn dieser Ventilator mit einer Rotordrehzahl von 1500 Umdrehungen
pro Minute und einer Temperaturdifferenz von 20° C an den jeweiligen Einlaßseiten der einander
entgegengesetzt gerichteten Luftströmungen betrieben wurde, ergab sich an den jeweiligen Ausgangsseiten
eine Temperaturdifferenz von etwa 1O0C.
Die Beziehung zwischen der Durchflußmenge Q und dem statischen Druck H für verschiedene Rotordrehzahlen
des beschriebenen Ventilators zur Förderung gleicher Durchflußmengen in jeweils entgegengesetzten
Richtungen werden durch die 2-#-Kennlinien nacn
F i g. 4 angegeben. Die Brauchbarkeit und die praktische Bedeutung dieses Ventilators für Zuluft und
Abluft, der an Hand der vorstehenden strömungsdynamischen Betrachtung beschrieben ist, erhellen
ίο aus diesen Versuchsergebnissen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung nach F i g. 5 liegt das unterscheidende Merkmal gegenüber
der Ausführungsform nach F i g. 3 darin, daß der gitterartige Austauscheinsatz 16, der nach F i g. 5
χ 5 auf die Rotorwelle des Rotors 2 aufgekeilt ist, außerhalb
einer Leitschaufelanordnung 4 angeordnet ist.
Durch diesen Aufbau wird die Abnahme bzw. der Austausch des gitterartigen Austauscheinsatzes 16 von
außen wesentlich erleichtert, so daß derselbe leicht
ao abgenommen und gereinigt werden kann, wenn sich Fremdkörper, beispielsweise Staub, auf dem Einsatz 16
niedergeschlagen haben. Bei dieser Ausführungsform ist der Motor 10 durch Tragstützen 18 gehalten, die
' · mittels Bolzen bzw. Schrauben 19 an der Leitung 1 befestigt sind. Bei der Ausführungsform nach F i g. 5
bietet die Verwendung von Endflanschen der Leitung 1, die somit eine Baueinheit bildet, einen großen Vorteil
und eine große Anpassungsfähigkeit hinsichtlich einer geeigneten Befestigung an Wandungen oder anderen
Leitungsteilen.
Die Anordnung einer gitterartigen Wärmeaustauscheinrichtung bringt auch den Vorteil einer Schalldämmung
mit sich, wenn die Wärmeaustauscheinrichtung auf der Innen- bzw. Raumseite der sich
drehenden Teile angeordnet ist. Wenn die Wärmeaustauscheinrichtung getrennt von dem Schaufelrotor
auf der Welle befestigt ist, setzt man vorzugsweise die Drehzahl der Wärmeaustauscheinrichtung mittels
eines Getriebes auf etwa 10 bis 50 Umdrehungen pro Minute herab, wodurch die Vermischung der warmen
und kalten Luftströmung vermindert wird.
Claims (3)
1. Ventilator für Zuluft und Abluft, bei dem die Zuluft und Abluft mittels ein und desselben
Lüfterrotors in parallel und entgegengesetzt zueinander gerichteten Strömen durch zwei mittels
einer Trennwandung voneinander getrennte Kanäle eines gemeinsamen zylindrischen Gehäuses hindurchgeführt
werden, in die der Lüfterrotor durch einen Durchbruch der Trennwandung hindurch hineinragt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuführkanal und der Abführkanal (8, 8 a, 9, 9a) durch die Längshälften eines zylindrischen
Gehäuses (1) gebildet wird, die durch eine im Bereich des Lüfterrotors (2) unterbrochene Längstrennwand
(5) voneinander getrennt sind, und daß zu beiden Längsseiten des Lüfterrotors (2) in den
beiden durch die Längstrennwand (5) voneinander getrennten Kanälen je eine Leitbeschaufelung
(3, 4) angeordnet ist, deren Leitschaufeln innerhalb jedes Kanals so ausgerichtet sind, daß der Lüfterrotor
(2) in den beiden Kanälen (8, 8 a, 9, 9 a) eine Luftströmung in zueinander entgegengesetzter
Richtung erzeugt, und daß eine Wärmeaustauscheinrichtung (16) vorgesehen ist, wodurch zwischen
den beiden Gasströmungen ein Wärmeaustausch erfolgt.
2. Ventilator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Rotor (2) umlaufende Wärmeaustauscheinrichtung
(16) in netzartiger Form.
3. Ventilator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die netzartige Wärmeaustauscheinrichtung
neben dem Rotor (2) angeordnet ist und sich mit diesem dreht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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