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Prüfgeräyt zum prüfen von Flüssigkeiten.
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Die Erdingung betrifft ein Prügerät zum Prüfen von Flüssigketten.
Es sind bereite prügeräte bekannt, die dazu dienen, Flüssigketien auf den in der
Flüssigkeit Vorhand einen Gehalt an bestimmten Stoffen und insbesondere den Farbgehalt
von Flotten zu prüfen. Derartige prügregüte weisen eine ganze Anzahl von Prügstellen
und Prüfvorrichtungen auf, um die verschiedenen Eigenschaften der Flotte festzustellen
und zu messen. Eine Dieser prüstellen dient u,a, dazu, die Parbintensität der Folote
mit Hilfe von an sich bekannten
Mitteln, üblicherweise mit Hilfe
eines koor tere, zu messen. Die Flüssigkeiten, insbesondere die flotten, werden
derartigen Prtifgeräten meist mit einer verhältenismässig hohen Temperatur, die
gegebenenfalls bei geschlossenen Systemen auoh über 1000 liegen kann, zugeführug.
Zur Durohftlhrung kolorimetrischer Messungen ist es daher üblich, Proben der bstreffonden
Flüssigkeit aus dem Hauptstrom zu. entnehmen und diese vor der Kolorimetrischen
Messung auf eine vorbestimmte, für die kolorimetrische Messung vorgeschriscebene
Temperatur zu kühlen, wobei ein Verdampfen derselben vermieden werden muss. Dieses
Verfahren ist umständlich und teuer, ganz abgesehen davon, da es auch schwierig
ist, die entnommene Flotte dem System wieder zuzuführen.
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Hier schafft die Erfindung dadurch Abhilfe, dass bei einem prüfgerät
zum Prüfen von Plüssigkeit mit Hilfe mehrerer' Prüfvorrichtungen unter Einschluss
eines Kolorimeters vom Hauptstrom ein Nebenstrom abgezweigt und durch das Kolorimeter
hindurchgeführt wird, worauf dann der Nebenstrom wieder dem Hauptstrom zugeführt
wird. In diesem Nebenstrom ist es nun möglich, durch zusätzliche Mittel, wie beispielsweise
Wärmetausober einschliesslich Thermo-Staten, die Temperatur in beliebigen Grenzen
und gegebenenfalle auf bestimmte Werte eo einzustellen, dass nun die
kolorimotriaohe
Messung einwandfrei und auf Schnellstem Wege nach den gegebenen Vorschriften durcfhgeführt
werden kann. Zweckmässig ist es dabei, wenn zwischen Haupt und Nebenstrom eine Ventilvorrichtung
zwischengeschaltet ist, um daduroh die e Filiessgeschweindigkeit des Nebenstromes
regeln zu können.
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Die Erfindung gewährleistet somit eine einwandfreie Messung, ohne
dass in irgendwelcher Weise Das Prüfgerät als Ganzes geändert werden muss, insbesondere
bleibt der Gesamtumauf der Flüssigkeit ohne Jeglichen Verlust Erhalten.
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Da häufig die Flüssigekeit stemperaturen verhältenismässig hoch und
zur Durchführung der Komlorimetrisathen Messaung entsprechend herunterzusetzen sind,
wird im Falle des Vor handenseins eines Wärmetauscher dieser vorteilhaft in Art
eines Kühlaggregates ausgebildet sein.
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Um beim WiederzufUhren des Mebenstromes in den Hauptstrom die Messungen
an den übrigen Prüfstellen des Prufgerätes nicht zu beeinträchtigen, könnte beispielsweise
so verfahren werden, dass die Temperatur des nebenstromes wieder auf die Temperatur
den haupstromes gebraoht wird, doch ist es in den meisten Fällen ausreichend, den
nebenstrom Beim Rücklafuf in den Hauptstrom an Einer solchen stelle
dem
Hauptstrom zuzuführen, dass der letztere bereits sämtliche Prüfstellen durchflossen
und eine wesentlich niedrigere Temperatur hat. Als günstig erweist sich deshalb
die Rückführung des Nebenstromes in den Hauptstrom vor der üblicherweise im Prüfgerät
vorhandenen, zum Erwärmen des Nerupstumjes dienenden Heizvorrichtung.
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Bei der Durchführung kolerimertrischer Messungen sind üblicherweise
sur Veränderung des Messtrahlendruchgenages für die verschiedenen flotten und Flüssigkeiten
Küvetten unter-Schiedlicher Länge zu verwenden. Es ist dabei notwendig, Je-Wile
die verschidenden Küvertten einzusetzen, d.h. gagenseitig auszuweoheeln, was langwierig
ist und ausserdem einen Vorrat verschiedener Sorten von Küvetten erfordent, Hier
schafft die Erfindung dadurch Abhilfe, das in dem Nebenstrom eine in ihrer Lngenausdehnung
veränderbare Küvette verwendet wird. Eine solche Küvette lässt sich vorteilhaft
dadurch schaffen, dass mehrere das gefäss derselben bildende Teile mehr oder weiniger
ineinandergesteckt oder auseinandergezogen werden können, wodurch sich die Messlänge
der Wüvette in weiten Grenzen stufenlos verändern lässt. Da die Küvette in einem
Umlaufsystem Zwischengeschaltet ist, ist es erforderlich, deren verschidenen Relative
zueinander
verschiebbaren Teile gegeneinander zu dichten.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig.1 eine Vorderansicht auf ein erfindungsgemässes prüfgerät, Fig,2
einen Längeschnitt durch die Küvette des Prüfgerätes, in grösserem Masstab als in
Fig. 1.
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Das zum Prüfen von Flüssigkeiten dienende Prüfgerät weist mehrere
Prüfvorrichtungen auf, von denen aus der vorliegenden Zeichnung nur diejenigen ersichtlich
sind, die unmittelbar zum Verständnis der Gessmatanordnung interessieren.
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Das gezeigte Ausfüshrungsbeispiel weist einen auf einem Sockel 10
angeordneten Träger 12 auf, an dessen Vorderseite ein an sich bekannter Färbezylichder
14 vorgesehen ist, in welchem das zu färbende Gut unter Verschluss angeordnet ist.
Dieser Fürbezylinder steht über die Leitung 16 mit einem unterhalb diesem angeordneten
Sammelbehälter 18 in Verbindung, von dem eine Leitung 20 zu einem im Sockel 10 des
prüfgerätes angeordneten Pumpaggregat 22 führt. Vom letzteren führt eine Leitung
24 innerhalb des Trägeres 12 zu einem an dessen Vorderfront angeordneten Regelventil
26, wobei in der leitung 24 eine Heizung 28 zweischengeschaltet ist Daa Regelventil
dient zur Regelung der Umlaufmenge der
durch das System geförderten
Flotte und ist über einen Hebel 30 zu betätigen. Am Regelventil 26 ist eine Ganzes
mit 32 bezeichnete Vergleichevorrtohtung angeschlossen, welche über die Verbindungseitung
94 mit einem gegenüber der Vergleichsvorrichtung angeordneten umsteuerventil 36
verbunden ist. Die vergelichsvorrichtung 32, mit deren Hilfe die Farbe der durch
da im Färbezylinder vorhandene Gut Geförderten Flotte mit der Farbe einer nicht
das System durchlaufenden Flottenmenge der gleichen Flotte vergleinchbar ist, ist
an sich bekannt und wird deshalb nicht näher beschrieben. Das Umsteuerventil steht
über die Leitung 98 mit dem gemäss Fig. 1 unteren Ende des Färbezylicnders und über
die Leitung 40 mit dem gemäss ig. l oberen Ende des Färbezylinders in Verbindung.
Mit Hilfe des Umsteuerventils iat der Pluss der Flotte so steuerbar, da sie entweder
über die Leitung 40 in den oberen Teil des Färbezylicheres oder über die leitung
98 in den unteren' Teil des Färbezylinders eingeleitet wird. Vom Innern des Pärbezylinders
gelangt die flotte über die Leitung 16 in den Sammelbehälter zurück.
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Wie aus der Zeiohnung deutlich su ersehen ist, zweigt vom Regelventil
26 eine Leitung 42 zu einem als Ganzes mit 44 bezeichneten Wasserkühler Ab. Mit
Hilfe eines Regulierhahnes 45 kann der zufluss der l'otte zum Wasserkühler geregelt
und unterbrochen werden. Der Wesserkühler besteht aus einem Innenhehälter 46 und
aus einem Aussenbehälter 48.
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In den Innenbehälter wird über den Zulaufstutzen 50 Kühlwasser zugeführt,
das über des Ablaufstatzen 52 aus dem Innenbehalter weder entweichen kann. Am asserkühler
ist ein Thermosht 54 antgeschlossen, von dem die flotte über die Leitung 56 einer
ale Ganz ei tait 58 bezeichneten Küvette zufliesst. Von dieser Küvette fliosst die
Flotte über die Leitung 60 in den Sammelbenälter 18 zurück. Mit Hilfe der Küvette
kann die dae System durchlaufende motte in an sich bekannter Weise auf ihre Farbintenstität
geprüft werden, ohne das hierfür Proben aus dem geschlossenen System zu entnehmen
sind.
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Die der Küvette zugeführte Flotte umspült den Innenbehälter 46 des
Wasserkühlers und wird auf die für dt. Küverttenprwifung vorgeschriebene Temperatur
abgekühlt. Der Thermostat erfühlt dabei die Temperatur. der Stgekühlten flotte und
regelt zum Einhalten der vorschriftsmässigen Flottentemperatur die Zufuhr des Kühlwassers
in den Wasserkühler.
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Anhand der Fig. 2 soll nun die Konstruktion der Küvette des näheren
erklärt werden. Die küverte weist ein mit 62 be-Zeichnetes Gehäuse auf, daa in Auf
einer zylindichen buchse Ausgebildet ist. Der Boden dieser Büchese ist durch eine
Glasscheibe 64 gebildet, die an einer antepsrechenden Innenringschulter 66 des zylindrichen
Teils der Büches befestigt
ist. Unmittelbar neben der Glasscheibe
befindet aioh der radiale Zuflusskanal 68 bzw. der Abflusskanal 7o, an welchem die
leitungen 56 bzw. 60 angeschlossen sind.
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Innerhalb es so atisgebildeten Küverttengehäuses ist eine Einstellbrüchse
72 vorgesehen, Diese Einstellbrüchse weist eine zylindrischen mit einem Annsengewinde
74 versehenen Köper 76 auf, an dessen inneren der Glasscheibe 64 des Küvetteng ehauses
Zugekehreten Stirnseite eine Glasscheibe 7e angeordnet ist. Im Bereiche dieses Endes
des zylindrischon Körpers 76 ist an dessen Aussenumfand eine einen Drchtring 80
aufnehmende Ringnut angeordnet und dieser Dichtring liegt an Innenumfang des zylindrischen
Gehäuses 62 zur Verhindeung eines Flottenaustrittes zwischen den Teilen 62 und 76
an. Mit Hilfe des Aussengewinges 74> das mit einem entsprechenden Xnnengewinde
des Teils 62 zusammen-Wirdkt, ist dabel der zylindrische Körper 76 durch Verdreh
relativ zum Gehäuse er Küvette einstellbar. Der zwischen beiden Glasscheiben vorhandene
Messpalt 82, durch den die Zugeführte Flotte hindurchfliesst, kann dadurch beiliebig
entsprchend der gewünschten Veränderung der Mestrehldruchganges für verschiedene
Flotten und Flüssigkeiten verkleinert bzw. vergrössert werden. Durch die erfindungsgemässe
$anordnung kann somit ein Teil der das System durchlaufenden Flotte abgezweigt und
deren Farbintensität in einfachster Weise genau gemessen werden, ohne hierfür irgendwelche
Proben zu entnehmen.