DE1496613A1 - Verfahren zur Behandlung der Oberflaechen von Glasbehaeltern - Google Patents
Verfahren zur Behandlung der Oberflaechen von GlasbehaelternInfo
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Description
dr.ing. H. NEGENDANK · dipl.-ing. H. HAIICK · dipl.-phys. W. SCHMITZ
HAMBUHG-MÜNCHEN 1 A P R R 1
TEL·. 36 74 88 UND 364119
Unterlagen für die Off enlegungs- ΤΪΜΜ· ηβ»»««!« Hamburg
SCnrifX MUNCHENIO-MOZARTSTr-SS
TEI,. 5 38 05 8β
Hamburg, 22. Mal 1968 Owens-Illinois, Inc.
Verfahren zur Behandlung der Oberflächen von Glasbehältern
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Glasbehältern
und insbesondere auf die Behandlung der Innenseite von G-Iasflaschen, -Bechern oder -Ampullen zur Verringerung
ihrer chemischen Reaktivität.
Bei der Herstellung von GIa sgegenständen wie Impfstoffflaschen
oder -Ampullen werden unterschiedliche Mengen an'
Alkalien, die einen erheblichen Teil der Glaszusammensetzung
bilden, an die Oberfläche solcher Gegenstände während ihrer Herstellung gebracht. Dies ist insbesondere der Fall bei
kleinen Glasampullen, welche aus abgeschnittenen Glasrohrlängen
hergestellt werden. Eine solche Glasrohrlänge wird in einer Formmaschine erwärmt und zu einer Ampulle der vorgeschriebenen
Dimensionen verformt, indem man das Rohrstück an einem Ende abdichtet und an dem anderen Ende einen langen engen Hals bildet.
In den-
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Neue Unie;'!aqGn {Art. 7§1Abs. 2Nr.1 SatzadesÄnderungsges.v.^g.iee/.- 2 -
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jenigen Bereichen, die durch Erwärmung des Glases nachbearbeitet
werden, werden größere Mengen Alkalien an die Glasoberfläche oder sehr nahe an die freigelegte Oberfläche
herangeführt. Diese Alkalienmengen sind zwar allgemein gesehen sehr gering, geben jedoch bei Glasbehältern für .
ganz bestimmte Verpackungszwecke wie z.B. in der phormezeutischen
oder medizinischen Industrie, wo Gl&slymp.hf laschen
oder Ampullen verwendet werden, Anlaß zu Beanstandungen. Der Alkaliegehalt kann auf die darin enthaltenen pharmazeutischen
Präparate durch Heaktion mit diesen nachteiligen Einfluß haben und diese Präparate unbrauchbar machen. Beispielsweise
müssen nachteilige Veränderungen, in Was., er in wässrigen Lösungen
für Injektionen, die zum Auslaugen von Alkalien während
des Lagerns neigen, sorgfältig überwacht und verhindert werden»
Aus diesem Grunde muß die ü.lkalität der Innenflächen
solcher Glasbehälter auf einem Linimum gehalten werden.
Es ist bekannt, den Alkaligehalt auf den Innenflächen von Glasbehältern durch Einspritzen von gasförmigem bchwefeldioxyd
durch die Ealsöffnung und anschließendes Einspritzen
eines oxydierenden Reaktionsmittels herabzusetzen. Derertige
Verfahren sind in den US-Patenten 2 947 117 und 2 947 615 ausführlich beschrieben.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Verfahren zur Behandlung
der Innenfläche von Glasbehältern, die in den oben erwähnten Patenten offenbart wurden, zur Erzeugung unlöslicher
V^asserzeichenablagerungen in der behandelten Glasoberfläche
führen. Diese unlöslichen Ablagerungen sind bei bestimmten Verwendungszwecken unerwünscht und ihr Vorhandensein hat schon
zur Zurückweisung der behandelten Ampullen geführt. Bach den
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in der bekannten Technik angewendeten Verfehren reagiert des
Schwefeldioxid mit dem oxydierenden ivittel zur Bildung schwefliger
und/oder Schwefelsäure. Die Säure reagiert in der Weise, daß sie während des G-lühens des Behälters Bestandteile auf
der Oberfxäche des Glases auslaugt, da das Glühen hei Temperaturen
von mehr als 600 0 durchgeführt wird. Das entstehende extrahierte lleterial verschmilzt teilweise mit dem
Glas, wenn sich das G-las der Hcchsttemperctur des Glühofens
näherte Es erscheint als unlösliche Wasserzeichenablagerung,
die durch die üblichen Behälterwaschverfahren, wie sie in der pharmazeutischen Industrie zur .Anwendung kommen, nicht
leicht zu entfernen sind«
Es ist demzufolge eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
zum Herabsetzen des Alkaligehalts der Innenflächen von GIasbehältern ohne Bildung wasserunlöslicher Ablagerungen zu
schaffene
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
eines wirtschaftlichen Verfahrens zur Herabsetzung des Alkaligehalts der Innenfläche von Glasbehältern durch unmittelbare Reaktion von SO,-Gas und Alkalien auf derartigen Oberflächen.
m richtet sich die Erfindung auf die Schaffung
eines Verfahrens zur Behandlung von Glasbehältern, bei welchem
öchwefelsäureanhydrid in den Behälter eingeführt wird, während
der Eintritt kondensierter Feuchtigkeit dort hinein verzögert wird ο
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Ferner richtet sich die Erfindung auf die Schaffung eines
Verfahrens zur Behandlung von G-lasbehältern oder anderen Glas-,
gegenständen, bei welchem ein gasförmiges Schiefelsäureanhydrid
bei Erwärmung direkt mit den Oberflächenalkalien reagiert, um leicht entfernbare wasserlösliche Ablagerungen zu bilden, ohne
daß dabei eine Flüssigkeitsbildung eintritt.
Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit der Behandlung von Behältern zur Herabsetzung des Alkaligehalts
auf ihren überflächen beschrieben wird, ist es doch für Fachleute auf diesem Gebiet ersichtlich, daß die Erfindung auch bei
der Herabsetzung des ilIkaligehalts auf der Oberfläche verwandter
Glaswaren wie Luftröhren, Injektionsnadeln, Injektionskanülen
und anderen Waren für den Laboratoriumsgebrauch Anwendung finden "kann»
Die besonderen kerkmale dieser Erfindung wie auch v/eitere
Aufgaben und Vorzüge derselben gehen aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen hervor. Es zeigen:
Figo 1 eine schein tische lersyektiv-Ansicht einer Form
der Einspritzung von ichwefelsäureanhydrid in einen zu behandelnden Behälter,
Figo 2 eine schematische Perspektiv-Ansicht einer anderen
Art, um Schwefelsäureanhydrid in Berührung mit den.
zu behandelnden Oberflächen zu bringen, insbesondere wenn es erwünscht ist, sowohl die Innen- als
auch die Außenseite eines Behälters zu behendein.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Schwefeltrioxyd
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(SO.,) mit der zu behandelnden Oberfläche in Berührung gebracht,
und zwar entweder als SO^-Dampf, als Gemisch aus SO.,-Dampf
mit anderen Gasen oder als flüssiges SO,, das anschließend
verdampft wird. Das Schwefeltrioxyd kann trocken (frei von Wasserdampf) sein; jedoch wird es in der bevorzugten Ausführungsform
dem Behälterinneren durch normale feuchtigkeithaltige
Luft zugeführt« Bei der Verwendung in dieser Beschreibung
bedeutet der Ausdruck "Feuchtigkeit" vTasserdampf urter
Ausschluß von Dämpfen anderer Substanzen. Es v^ird feuchtigkeitshaltige
Luft bevorzugt, weil das SO., mit der feuchtigkeit
in der Luft derart reagiert, daß sich ein sichtbarer weißer Nebel bildet, der in den Behälter eingeführt wird.
Die ainwesenlieit dieses weißen Lebels ermöglicht es,
sich durch Augenschein zu vergewissern, daß alle Behälter behandelt worden sind. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß die kenge der in der Luft vorhandenen I'euchtigkeit
ziemlich gering und für eine Kondensation nicht ausreichend
ist, da eine Kondensation zur Tröpfchenbildung: führen würde. Die Bildun. von" !Tröpfchen ist unerwünscht, da diese sich
mit dem oO., umsetzen würden, um Schwefelsäure und die oben
erwähnten mit der -Gl1:·. sober fläche verschmolzenen auflagerung" en
und/oder wasserunlösliche Markierungen zu bilden. Bei der vorliegenden !Erfindung setzt sich das SO^-Gas bei Erwärmung
direkt mit den .alkalien auf der Glas oberfläche um und bildet dadurch θ ir en. Beschlag, der hauptsächlich aus Alk&lisulf e.ten
besteht, -»,-eiche durch spülen der Behälter mit Wasser
leicht eirfcfernt werden könnene
Die Jig. 1 zeigt Ampullen 10, die einen zylindrischen
Hauptteil, einen eingeschnürten Hals 12 und einen konisch zulaufenden
Kopf 13 aufweisen. Das äußere inde des Teils 13
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weist eine Öffnung auf, die den Zugang zum Inneren der Ampulle
gestattet, l·fach den in der Technik bekannten Verfahren werden
die Ampullen 10 durch eine Formmaschine 16 geformt und in liegender
Stellung in Abstand voneinander auf einem Förderer 17 einem Glühofen 18 zugeführt„ Ein Vorratsbehälter 20 nit einem
Vorrat 21 von Schwefeltrioxyd SO- in flüssiger Form oder als
Flüssigkeits-Kristall-Gemisch ist mit einer Luftzulaßleitung
und einer Luftableitung 24 versehen.An der Ableitung 24 ist eine Düse 25 go angeordnet, daß sie SO~-Dgiapf in die Öffnung des
Ampullenkopfes 13 einführt, wenn sich die Ampullen an ihr vorbeibewegen«,
In der Ableitung 24 ist ein Ventil 26 angeordnet, um den Durchfluß von Danpf zu steuern» Dem Behälter 20 wird
durch die Zuleitung 23 Druckluft unter einem Druck von etwa 0,28 kg/cm zugeführt. Es I:.arm je räch der Art der zu behandelnden
Gegenstände oder js nach dem erforderlichen Behandlungsgrad
oder auch ;je nach der Produktionsgeschwindigkeit ein höherer
oder niedrigerer Luftdruck erforderlich sein» Daher wird der Teil des Behälters über dem Flüssigkeitsspiegel von einem Gemisch
aus SO^-Dämpfen und Luft ausgefüllt, Insoweit die Luft der Umgebung entzogen wird, enthält sie normalerweise geringe
Vasserdampfmengen«, Der SO-z-Deunpf setzt sich mit dem Wasserdampf
um und bildet einen sichtbaren weißen Schwaden. Das Ventil 26
kann durch beliebige Mittel betätigt werden, um Lengenanteile
aus dem Schwaden in die Ampullen einzuspritzen, während diese sich an der Injektionsdüse 25 vorbeibewegen. Falls erwünscht,
können anstatt der in der Darstellung gezeigten einzigen Einspritzstation mehrere derartige Einspritzdüsen in aufeinander
folgenden Behandlungszonen benutzt werden.
Eine zweite Düse 27, die mit dem Weg der Ampullenöffnung
14 fluchtet, ist an eine beliebige Luftzufuhreinrichtung angeschlossen.
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sich, die ürnpullen an der zweiten Düse 27 vorbeibewegen,
wird ein zusätzlicher Luftstoß in die Ampulle 10
hineingegeben, um die Bewegung der SO^-Dämpfe von dem Ampullenkopf
13 in den Hauptteil 11 hinein zu unterstützen. Dies führt
zu einer ziemlich gleichmäßigen Verteilung der S0,-Dämpfe über das gesamte Innere der Ampulle. Gegebenenfalls kann anstelle
der Druckluft an der Düse 27 ein Gemisch aus SO7-Dämpfen und
Luft oder aus einem federen komprimierten Gas, wie es an der
Düse 25 zur Anwendung kommt, verwendet werden, um eine größere
Konzentration der SQ~-Dämpfe in den Ampullen herbeizuführen. Die Ampullen 10 riit den darin eingefangenen bO^-Dampfen
werden dann zum Glühofen 18 weiterbefördert, wo sie auf etwa 600 G erwärmt werden, woraufhin sich der SO,-Dampf
umsetzt und die Oberfxächenalkalien neutralisiert und dabei
einen hauptsächlichen aus Alkalisulfat bestehenden PiIm erzeugen, der als weißer Beschlag auf der Innenfläche der Ampulle
sichtbar ist« Die genaue Temperatur ist nicht kritisch und es genügt eine Erwärmung innerhalb eines großen Temperaturbereiches,
um die Umsetzung zwischen, dem SO7 und den Oberflächenalkalien
zu verursachene Tatsächlich setzt sich der S.0,-Danpf mit den Oberflächenalkalien während der ersten
Stufen der Erwärmung- um, bevor sich die Temperatur dem Wert
von 600° 0 nähert«. Der weiße Beschlag aus Alkalisulfaten ist
wasserlöslich und wird beim Waschen der Ampulle vor der Füllung und dem Abdichten vollständig entfernt. Auf diese V'eise
vird bei der vorliegenden Erfindung die Innenseite des Glasbehälters mit dem gasförmigen SQ, behandelt, das sich direktmit
dem Oberflächenalkalien des Behälters umsetzt. Dies steht im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, die notwendigerweise
eine Kondensation büden,welche schweflige Säure und/oder
Schwefelsäure enthält, was zur Bildung nicht löslicher und
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unerwünschter v/asserlinien ma-rkierenden Ablagerungen führt.
Das SO* setzt sich mit der Behälteroberfläche um, um die
gewünschte lieutralisationswirkung a-n diesen Flächen auszuüben,
und zwar unabhängig davon, ob Y: as s er dampf in der zur Einführung
des 30- in die Ampulle benutzten luft vorhanden ist oder
nichtβ V/ie bereits erwähnt, ist es jedoch erwünscht, daß die
Luft eine geringe Menge an Wasserdampf enthält, da sich das S0~ mit dieser Iiuft umsetzt, um einen sichtbaren weißen !Dampf
zu bilden, der es den Bedienungspersonen ermöglicht, durch Augenschein festzustellen, ob Bile in den Glühofen eintretenden
Ampullen eine ausreichende Menge SO5-GaS empfangen haben. Die
Umsetzung des bO^-G-as mit Wasserdampf bildet theoretisch HpSO ,
wodurch sich die sichtbaren weißen Dämpfe erklären. Jedoch findet während dieser Umsetzung keine Kondensation statt, und
so tritt das erzeugte HpSO in Form eines Nebels auf. Jauche
vorhandene Flüssigkeit hat die Form äußerst winziger in der Luft dispergierter Tröpfchen, so daß keinerlei Kondensation
zur Bildung unerwünschter Tropfen auf der Glasoberfläche ein-
t tritt.
Die Fig. 2 zeigt ein weiteres Verfahren, um sowohl die Innen- als auch die Außenflächen der Behälter mit Schwefelsäureanhydrid
in Berührung zu bringen. Bei dieser ausfuhrungsform ist
eine Kammer 30"vorgesehen, die eine Tragplatte 3T mit einer
Anzahl von !Bechergläsern 32 oder anderen zu behandelnden Glasgegenständen
aufnehmen kann. Die Kammer 30 weist eine aufklappbare
Windseite 30a auf, welche zur Einführung und Entfernung der Tragplatte 31 und der Gläser 32 geöffnet werden kann, hxl
die Kammer 30 ist eine Strömungsmittel-Zufuhrleitung 33 ange-
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schlossen. Die Leitung 33 weist zwei Zweigleitungen 33a und 33b
auf, die jeweils zu einer Vakuumpumpe (nicht gezeigt) und einer Schwefeltrioxyddampfquelle führen. Jede der Zweigleitungen 33a
und 33b besitzt ein Ventil 34a bzw. 34b, um Strömungsmittelfluß zu und von der Kammer 30 zu steuern«,
Im Betrieb wird eine Tragplatte 31 mit einer Anzahl von
Bechergläsern 32 oder anderen zu behandelnden Glasgegenständen in die Kammer 30 eingeführt. Die Vakuumpumpe wird sodann betätigt
und das Ventil 34a geöffnet, um ein Vakuum in der Kammer 30 herzustellen (während dieses Zeitabstandes wird das
Ventil 34b geschlossen gehalten), wobei ein Seil der Luft aus jedem Behälter entfernt wird. Danach wird das Ventil 34a
geschlossen und das Ventil 34b geöffnet. Das Vakuum dient dazu, Schwefeltrioxid durch die Zweigleitung 33b und die
Zufuhrleitung 33 hidurch in die Kammer 30 und somit zur
Berührung mit den Bechergläsern 32 zu bringen. Gegebenenfalls
kann das S0~ in .^"bhängigkeit von der erwünschten Konzentration
mit anderen Gasen in jeweils veränderten Mis chv er hallt nissen
gemischt werden., Die Kammer 30 wird sodann auf eine
erhöhte Temperatur erwärmt (in der Größenordnung von 300 C), um das SO^ mit den Oberflächenalkalien umzusetzen«.
Die Behandlung der Behälter kann durch Einbringen der Behälter in eine Atmosphäre mit einem Gehalt an SO^-Dempf,
wobei das Eintreten des Dampfes in die Behälter durch Diffusion erfolgt,und anschließendes Erwärmen durchgeführt werden.
Venn die Behälter in eine SO^-dampfenthaltende Atmosphäre bei
erhöhter Temperatur eingebracht und dann einer Abkühlungüberlassen
werden,dann wird in dem Behälter ein Unterdruck BAD ORIGINAL
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erzeugt, der den S0~-Dampf in einen solchen Behälter hineinzieht
O
Bs kann zusätzlich durch TropfenabgabeTO rrichtungen SO.
in flüssiger Porm (1 oder 2 Tropfen beispielsweise) in die
Behälter eingeführt werden. Das flüssige Sü wird dann bei
3 mäßiger Erwärmung verdampft und anschließend durch weitere
Erwärmung umgesetzte
Es sei darauf hingewiesen, daß, obwohl sich die vorstehend
beschriebenen Maßnahmen auf das Behälterinnere beziehen,
unter bestimmten Umständen auch die Behandlung sowohl der Innen- als auch der Außenfläche wünschenswert sein kann,
um beispielsv</eise die Außenflächen gegenüber wiederholtem
Waschen widerstandsfähiger zu machen»
Für den mit der Erzeugung und Behandlung von G-lasgegenstunden
vertrauten Fachmann dürfte klar sein, daß andere kittel zur Einführung von üchwefeltrioxyd in die BehLlter
auch die ^-jiwendung des Verfahrens auf andere als die erwähnten
Glasgegenstände möglich sind, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen
O '
Die \7irksamkeit der Behandlung unter anwendung von Schwefeltrioxid
ist aus den folgenden oiirgehnissen ersichtlich:
Tritation vor .Tritration nach Verbesserung
der Behandlung der Behandlung
ml Ampullen 0,26 ml 0,05 ml 0,20 ml
ml " 0,18 ml 0,08 ml 0,10 ml
ml Becher 0,56 ml 0,25 ml 0,31 ml
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Die Tritration zeigt ein Volumen von 0,02 normale Hatriumlauge
in 100 ml Vasserextraktlösung. Die Behälter wurden gewaschen,
mit doppelt-dest-illiertem Wasser gefüllt und 50 Minuten lang
in einem Autoklaven bei 121° C behandelt. Alle mit Echwefeltrioxyd
behandelten Ampullen wurden sorgfältig auf 'Wasserzeichen unlöslicher Ablagerungen untersucht und waren vollständig
frei davon.
In einer weiteren Versuchsreihe wurden die in eine Ampulle eingeführten Schwefeltrioxydmengen wie folgt bestimmt:
Erste Probe | 9,56 mg | Zweite | Probe | an | Dritte | Probe |
Ampullen- Menge größe an SO5 |
15,94 | Ampullen größe |
Menge SO5 |
mg | Ampullen größe |
Menge an SO3 |
1 ml | 29,85 | 1 ml | 4,90 | 1 ml | 0,45 mg | |
5 | 5 | 11,21 | 5 | 0,49 | ||
10 | 10 | 24,76 | 10 | 0,29 | ||
Alle ^npullen dieser irrobe erwiesen sich als in angemessener
Weise behandelt und waren frei von unlöslichen x>.bla.gerungen.
Diese Proben zeigen, daß weniger als 0,5 mg Schwefeltrioxid imstande ist, eine befriedigende Herabsetzung des Alkaligehalts
der i^ripullen hervorzubringen« Es ist je doch offensichtlich,
daß bedeutend größere Lengen an Schwefeltriox3?d in die
Ampullen eingeführt werden können.
dem Vorstehenden geht hervor, daß die vorliegende Erfindung ein neues und neuartiges Verfahren zur Behandlung
von G-lasbehältern zur Herabsetzung des Alkaligehalts derselben
schafft, welches äußerst wirtschaftlich und wirksam bei der Behandlung von Behältern ist, so daß sie vollständig frei von
nichtlösliehen Ablagerungen oder Wasserzeichen sindo
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" 12~ U96613
Es sind innerhall) des Gedankens und des Bereiches
der beigefügten Ansprüche zahlreiche Abwandlungen möglich,
909815/0 58
BAD
Claims (1)
- P H 96 613,3
Owens-Illinois, Inc,22o Mai 1968PatentansprücheVerfahren zur Behandlung eines Oberflächenteiles eines Oberfiächenalkalität aufweisenden Glasgegenstandes zur Herabsetzung der Alkalität dieses Oberflächenteiles ohne Bildung unlöslicher Ablagerungen, gekennzeichnet durch überfuhrung von nicht gasförmigem S0~ in den gasförmigen Zustand-, in-Kontakt-Bringen des Oberflächenteiles mit dem gasförmigem SO, bei erhöhter Temperatur, bis ein weißer Belag auf dem Glasoberflächenteil auftritt, Waschen des Oberflächenteiles mit Wasser zur Entfernung des weißen Belages ο2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung des nicht-gasförmigen SO, in den gasförmigen Zustand vorgenommen wird, während das nichtgasförmige SO^ mit dem Glasgegenstand in Kontakt ist»Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung des nicht-gasförmigen SO, in den gasförmigen Zustand vorgenommen wird, während sich das SO nicht in Kontakt mit dem Glasgegenstand befindet«SAD ORIGINAL 909815/0584U96613Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung des nicht-gasförmigen SO^ in gasförmiges bewerkstelligt wird, indem ein Gas über die Oberfläche des nicht-gasförmigen SO5 geleitet wird, wobei ein gasförmiges Gemisch von SCL und diesem Gas entsteht,5β Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenoberfläche eines Gegenstandes in Form einer Ampulle oder einer kleinen Flasche mit engem Hals behandelt wird, wobei als Gas Luft dient und der kontakt mit der inneiai Überfläche des Gegenstandes durch Einleiten eines gasförmigen Gemisches aus Luft und SCL in den engen Hals hergestellt wird«6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einleiten des gasförmigen Gemisches Luft eingeleitet wird und die Luft des gasförmigen Gemisches Feuchtigkeit in solcher Menge enthält, daß SCL unter Bildung von weißem Kebel reagiert, aber keine Kondensattröpfchen an der Glasoberfläche auftretenaϊ τBAD ORIGINAL
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