DE1496361A1 - Verfahren zur AEnderung des Entladepotentials von Silberelektroden fuer elektrische Zellen - Google Patents
Verfahren zur AEnderung des Entladepotentials von Silberelektroden fuer elektrische ZellenInfo
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Description
- Verfahren zur .Änderung des Entladepotentiala von Silberelektroden für elektrischi2 Zellen W n rrnr#r#p#rrP.W rnrYnlrWrW 0r@r#nrprqnrllrf rnrrrrrlrnr Die vorliegende Erfindung betrifft alkalische, elek- trochemische Batteriezellen mit einer positiven Elek- trode, deren Aktivmasse aus Silber oder Silberoxyden besteht.
- Im geladenen Zustand ist die Aktivmasse jeder positi- ven Elektrode beispielsweise bei Silber-Zink- oder Silber-Kadmium-Batterien paktisch-vollständig oxydiert und liegt gewöhnlich zumindest teilweise in der Silberorydforn als Silber (I1)-oxyd A90 oder Silberperoxyd A9202 vor, während der Rest aus dem Silber (I)-oxyd A920 besteht. Wenn solche Batterien entladen sind, ist die zwischen den Polen entwickelte Spannung anfänglich entsprechend dem Silbergehalt sehr hoch, sinkt aber bald auf einen niedrigeren Wert, bei dem sie im wesentlichen längere Zeit gehalten wird und der dem Silberoxydgehalt der Aktivmasse entspricht, Diese zweistufige Entladung ist jedoch in solchen Systemen unerwünscht, die im wesentlichen bei einer vorbestimmten stabilen EinlaBspannung am wirksamsten arbei- ten.
- Nach einem bekannten Verfahren ist eine Stabilisierung des Entladepotentials derartiger positiver Elektroden vorgesehen, wobei eine längere Erwärmung der Elektrode in einem gasförmigen oder flüssigen Meduim stattfindet, s.8. durch Erwärmung derselben im Wasser bei einer Temperatur von 950 0 und auf eine Dauer von mehreren Stunden. Zwar wird hierdurch die beabsichtigte Stabilisierung der Entladespannung erreicht; erfindungs- gemäß ist demgegenüber vorgesehen, bei gleichem Re- sultat die Herstellungsweise zu vereinfachen und sclmller ausführbar zu machen, Der Vorteil, das Absinken des Spannungsniveaus von der Silberperoxyd-Stufe zur Silberoxyd-Stufe zu be- seitigen, muß bei dem bekannten Verfahren mit dem Nachteil eines erheblichen Kapazitätsverlusten er- kauft werden, da durch diese Behandlung das meiste oder alles vorhandene Silberoxyd au Silberperoxyd reduziert wird, ohne daß die bei dieser Reaktion frei- gewordene Energie ausgenutzt wird. Gegenstand der vor- liegenden Erfindung ist deshalb auch, diesen Kapazi- tätsverlust zu verringern und den Wirkungsgrad, d.h, das Verhältnis der beim Entladen erhaltenen Energie zur eingeführten Ladeenergie bis nahezu zudem Wert zu verbessern, den es mit unbehandelten positiven Elektroden hat.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aus Silberoxyd und/oder Silberperoxyd be- stehende positive Elektrode in eine wässrige Silbernitratlösung eingetaucht und getrocknet wird,ehe sie mit dem Elektrolyt einer Batterie benetzt wird. Diese Behandlungsweise führt zur Ablagerung eines dünnen pilme aus Silbernitrat auf der Oberfläche und in den Poren der Aktiv-Masse. Dieses Nitrat reagiert dann
mit den alkalischen Elektrelyten der Batterie (s.B, einer konzentrierten wässrigen Kalum-HyäroxTdlösang) unter Bildung einer monomolekularen Schicht aus Bi1- beror7d A920, welche das elektrische Potential selbst denn bestimet, wenn in der Aktivaaase noch Silberper- osjd vorhanden ist. Die Behandlung durch Eintauchen bsw.;Imprägnieren kann wenige Minuten bis zu etwa einer Stunde dauern und zwar in Abhängigkeit von der Badtemperatur, weiche vorzugsweise bis kurz unterhalb des Kochpunktes er- wärmt ist. Es ist festgestellt worden, daß alt heißen Lösungen eine Behandlung von etwa 5 bis 1o Minuten atareioht, während entsprechend längere Behendlungs- seiten von 3o Minuten oder länger notwendig sind, wenn sie Bauntexperatur oder erhöhte Temperaturen haben. Die Konzentration des Agä03 im Waseerbad dürfte hinge- gen keinen wesentlichen Einfluß auf die Behandlungs- zeit haben] so (Uhren Konzentrationen im Bereich von 1'x bis etwa 2o bis 25 Xr in der Regel zu gleichen Er- gebnissen, die erst bei Konzentrationen unter etwa 0,3 % unzureichend sind. e @, s v i e 1 : @wr@@rr@ Eine positive platte von etwa 13 om2 ?läohe mit einer Kapazität von s. Arpirestunden und einer aus 11,9 gesinterter oxydierter Silberteilchen bestehenden aktiven lasse wird auf die Dauer von 1o Minuten in eine 0,5%ige wäseriwe Lösung von AgN03 eingetaucht, auf etwa 90e C bei atmosphärischen Druck erhitzt und dann getrocknet. Diese Behandlung hinterläßt auf den , Teilchen der imprägnierten Platte einen dünnen Über- zug aus Silbernitrat, welcher unzerstört beim darauf- folgenden Einbau der Platten in das Blektrodenpaket einer Batterie erhalten bleibt. Nach den Trocknen ist keine wesentliche Zunahme des Plattengewichts durch diesen Überzug festzustellen. In der Zeichnung ist in Figur 1 eine Blektrödenein- riohtung dargestellt, bei der eine #g*03-inprägnierte Platte erfindungsgemäß eingebaut ist und Nigur 2 zeigt eine Zurvoneahar, welche die Wirkung von unbehandelten und verschieden behandelten Platten in vergleichender Weise veranschaulicht. Die in Pigur 1 schematisch dargestellte Elektrodenein- riahtung besteht aus einer mit den Merkmalen des vor- beschriebenen Beispiels versehenenpositivenPlatts 1o, die von zwei negativen Elektroden 11 und log t.B. aus kompaktem Zink oder Kadmiumpulver umgeben iet. Die Pol- ansohlüsse dieser Platten sind mit den Gittern 13, 14 und 15 verbunden, die in an sich bekannter Wise darin eingebettet sind. Die Separatomen 16 und 1?, die ent- weder ganz oder teilweise aus Tagen aus semiperneablea Material wie regenerierte Zellulose und/oder. Polyving~l- alkolel bestehen, sind zwischen den Elektroden log 11 und 12 der Einrichtung angeordnet, welche beim Betrieb in einen Batteriegehäuse, das mit einem üblichen Elek- trolyten, z.B. einer konzentrierten wässrigen Lösung von NOH gefüllt ist, unter Druck steht. darr Verhältnis awieahen der entnommenen und der zuge£ihrten Energie der behandelten Platte liegt zwischen den der anderen beiden und bedeutet eine deutlich* Yorbeenerung gegenüber der heietuffähigkeit der ßlektroden, die nur durch ein verlängerte Er- wärmung behandelt werden. Die Verbesserung der Ladekapasitüt ist darauf zurück- zuführen, daß statt der Reduttioa den voehandenen Silberperoxyde au®, Silbermonoxyd erfindungsgemäß eine unzerstörte Silberverbindung gebildet wird und eine# wenn auch kleine Menge zusätzlichen ilberß in der Form von jilbernitrat vorliegt, welches bei den 2ilberoxyd-Niveau reagiert. Die Imprägnation®behandluag kann auch unter anderen Bedingungen als den vorgenannten, z.B. bei Vakuum# ausgetührt werden, ohne daß wesentliche Unteruahiide im Ergebnis entstehen. Derartige Änderungen gehören zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung; ohne deß der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
Claims (1)
-
patentensprüehe8 1, Verfahren zur Änderung des Entladepotentialt einer als aktive Kasse oxydiertes Silber enthal- tende Elektrode für Batterien, insbesondere alka- lische Batterien, dadurch gekennzeichnet, daB die Elektrode in eine wässrige Silbernitratlinung ein- getaucht und getrocknet wird, ehe sie mit dem Elektrolyt einer Batterie benetzt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, daß die Konzentration der Silbernitratlösung etwa zwischen 3 und 25 % und die Behandlungszeit zwischen einigen Minuten bis zu etwa einer Stunde liegt. @. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2-, dadurch ge- kenaseichnet, daß die wässrige Silbernitratlösung erwärmt wird. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge- kennseichnet, daB die Lösung auf eine Temperatur zwischen etwa 85 un4 95e C erwärmt wird. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennseich- nett daß die Lösung eine Konzentration von etwa 01,5% hat und ihre Temperatur etwa 911e C beträgt und die Eintauchseit etwa bei 1o Minuten liegt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US35435964A | 1964-03-24 | 1964-03-24 | |
US35435964 | 1964-03-24 | ||
DEY0000924 | 1965-03-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1496361A1 true DE1496361A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1496361B2 DE1496361B2 (de) | 1972-09-07 |
DE1496361C DE1496361C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2732082A1 (de) * | 1976-07-16 | 1978-01-26 | Hitachi Maxell | Silber(ii)-oxidzelle und verfahren zu ihrer herstellung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2732082A1 (de) * | 1976-07-16 | 1978-01-26 | Hitachi Maxell | Silber(ii)-oxidzelle und verfahren zu ihrer herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT255518B (de) | 1967-07-10 |
DE1496361B2 (de) | 1972-09-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |