DE1490821A1 - Belasteter Wellrohrhohlleiter - Google Patents
Belasteter WellrohrhohlleiterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P3/00—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
- H01P3/12—Hollow waveguides
- H01P3/14—Hollow waveguides flexible
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- Waveguide Aerials (AREA)
Description
Dr. Expl.
T ELEPU NKEN ' 49082 1 19.11.1964
FE/Pt-Bk/Sch/Be Patentverwertungsgesellschaft m.b.H. /64
Belasteter Wellrohrhohlleiter
Die Erfindung betrifft einen trommelbaren Wellrohrhohlleiter runden
Querschnittes, der zur Vermeidung einer unerwünschten Drehung der Polarisationsebene der eingespeisten linear polarisierten Welle
eine dielektrische Belastung aufweist.
Bedingt durch die unvermeidlichen Inhomogenitäten eines Rundhohlleiters
tritt bei der übertragung linear polarisierter Wellen meist eine unerwünschte Drehung der* Polarisationsebene ein. Diese
kann man durch eine Belastung des Hohlleiters vermeiden, die beispielsweise in Form von dielektrischen Längsstreifen vorgenommen
wird.
Besitzt ein biegsamer Rundhohlleiter eine kontinuierliche vorzugsweise
schraubenförmig ausgebildete Wellung, so erhält man bei der Übertragung linear polarisierter Wellen am Ende des Hohlleiterabschnittes
ebenfalls eine Undefinierte Lage der Polarisationsebene. Dies lässt sich nur dadurch vermeiden, dass man vom runden Querschnitt
abweicht und beispielsweise einen Hohlleiter mit elliptischem Querschnitt wählt. Dies erfordert völlig neue Armaturen, was
einen erheblichen Aufwand bedeutet.
Bei dem oben beschriebenen Wellrohrhohlleiter mit schraubenförmiger
Wellung ist die Polarisationsebene der übertragenen Welle einer
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H90821
Drehung unterworfen, die sich direkt in Grad pro Meter Rohrlänge angeben lässt und die eine von der Steigung und Form der Schraube
bestimmte frequenzabhängige additive Komponente aufweist. Hierbei
hat es sich gezeigt, dass die Drehung der Polarisationsebene an den Drehsinn der Wellung gebunden ist. Man hat zwar versucht, dies
dadurch zu kompensieren, dass man mehrere Hohlleiterabschnitte gleichen Querschnittes aber entgegengesetzten Drehsinns der Wellung
hintereinandergeschaltet hat. Ein derart aufgebauter Hohlleiter hat jedoch keinen Eingang in die Praxis gefunden, da seine
Herstellung sehr kompliziert ist und schon bei geringen Fertigungstoleranzen untragbare Reflexionen auftreten. Es wurde ferner bereits
vorgeschlagen, die unerwünschte Drehung der Polarisationsebene eines schraubenförmig gewellten runden Hohlleiters dadurch
zu beseitigen, dass man eine dielektrische Belastung vorsieht, die ebenfalls schraubenförmig verläuft aber entgegengesetzten Drehsinn
aufweist. Für eine rationelle kontinuierliche Herstellung eines Hohlleiters durch eine Kabelmaschine ist dieses Verfahren jedoch
nicht gut geeignet.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen beschrieben ist, zeigt einen Weg, wie man diese Schwierigkeiten umgehen kann. Sie beruht
auf der Erkenntnis, dass man die unerwünschte Drehung der Polarisationsebene auch in einem schraubenförmig gewellten Hohlleiter
runden Querschnittes durch eine dielektrische Belastung unterdrükken
kann, die einfach anzubringen ist und keinen schraubenförmigen Verlauf aufweist.
Für die Ausbildung der Belastung gibt es verschiedene Möglichkoi-
909829/0617 eAD ο-^ικια,
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ten. Im einfachsten Fall kann sie durch mindestens einen parallel sur Hohlleiterlängsachse verlaufenden dielektrischen Belag gebildet
werden, der elastisch ist und dessen Abmessungen und Dielektrizitätskonstante so gewählt sind, dass die durch die vorhandene
Wollung des Hohlleiters entstehende störende Drehung der Polarisationsebene der eingespeisten Welle kompensiert wird.
Der Belag kann dabei die Form eines Streifens besitzen, der mit der Hohlleiterwand verbunden ist, was beispielsweise durch nachträgliches
Einbringen in den fertigen Hohlleiter und anschliessendos Verkleben erfolgen kann. Als Dielektrikum bietet sich hierbei
insbesondere ein aufgeschäumtes und verlustarmes Dielektrikum an, da es sehr elastisch ist und die Biegsamkeit des Hohlleiters nicht
beeinträchtigt. Ausserdem kann es sehr leicht in einem kontinuierlichen
Arbeitsgang beim Herstellen des Hohlleiters aufgebracht werden mit Hilfe geeigneter Spritzdüsen, ohne dass der normale Arbeitsgang
der Hohlleiterherstellung unterbrochen wird. Dies ist für eine rationelle Fertigung von Bedeutung. Ferner kann auch ein
elastischer dielektrischer Streifen vorzugsweise vor dem Rundbiogen
des für die Herstellung des Hohlleiters benutzten Metallbandes auf diesem aufgebracht werden. Um eine Beeinflussung des Dielektrikums
durch den nachfolgenden SchweissVorgang zu verhindern, empfiehlt
es sich, den Belag so anzuordnen, dass er möglichst weit von der Schweissstelle der Hohlleiterlängsnaht entfernt ist. Zusätzlich
kann man durch entsprechende Kühlung eine unerwünschte Verformung des Dielektrikums verhindern. Um keine unnötige Dämpfungserhöhung
su erhalten, wird man den Belag so ausbilden, dass er die korres-
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pondierenden Wellentäler des Hohlleiterprbfiles ausfüllt und nur
wenig über diese hinausragt.
Eine weitere Möglichkeit, die dielektrische Belastung zu verwirklichen,
besteht darin, dass man anstelle eines durchgehenden Belages einen unterbrochenen Belag vorsieht. Hierbei sind in vorzugsweise
periodischen Abständen dielektrische Teile angeordnet, welche so dimensioniert sind, dass die unerwünschte Drehung der Polarisationsebene
der elektromagnetischen Wellen unterdrückt wird. Auch bei dieser AusfUhrungsform wird man zweckmässigerweise die dielektrischen
Teile in den Wellentälern des Hohlleiterprofils anordnen und vorzugsweise nur wenig über diese hinausragen lassen. Für das
Anbringen des Belages gelten die gleichen Gesichtspunkte, die bereits oben erläutert wurden.
Anstelle eines durchgehenden oder unterbrochenen Belages kann man vorzugsweise zwei diametral im Hohlleiter gegenüberliegende Beläge
vorsehen.
Um die gewünschte Kompensation zu erzielen, kann man sowohl die Abmessungen als auch die Dielektrizitätskonstante der Belastung
variieren. Im allgemeinen ist es jedoch zweckmässig, eine einheitliche
Dielektrizitätskonstante zu wählen.
Da die unerwünschte Drehung der Polarisationsebene der eingespeis- "
ten Wellen vom jeweiligen Hohlleiterprofil abhängt, kann keine allgemein gültige exakte Dimensionierungsangabe des Querschnittes der
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dielektrischen Belastung gegeben werden. Doch kann ein mit der Materie vertrauter Fachmann an Hand von Versuchen die erforderlichen
Werte relativ leicht bestimmen.
Durch die dielektrische Belastung wirkt der Hohlleiter ähnlich
wie ein sogenannter Steghohlleiter, was sich vorteilhaft auf die geometrischen Abmessungen bzw. die übertragbare Bandbreite auswirkt.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die bisher für die Abschirmung
koaxialer Hochfrequenzkabel benutzten runden Metallrohre mit schraubenförmiger Wellung für die übertragung von linear polarisierten
Wellen im Mikrowellengebiet zu verwenden, ohne dass man deren Querschnitt verändern und damit komplizierte Ansohlussarmaturen
entwickeln muss. Man erhält so einen in beliebiger Länge herstellbaren Hohlleiter, der aufgetrommelt werden kann wie ein
Kabel. Dies ist für die Montage von erheblichem Vorteil, da Kupplungen, Krümmer und Twiste entfallen und ausserdem die Biegsamkeit
des Hohlleiters keine Vorzugsrichtung aufweist.
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Claims (9)
1) Trommelbarer Wellrohrhohlleiter runden Querschnittes, der zur
Vermeidung einer unerwünschten Drehung der Polarisationsebene der eingespeisten linear polarisierten Welle eine dielektrische
Belastung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der vorzugsweise längsnahtgeschweisste Hohlleiter schraubenförmig gewellt
ist und mindestens einen parallel zur Hohlleiterlängsachse ver-
fc laufenden dielektrischen Belag aufweist, der elastisch ist und
dessen Abmessungen und Dielektrizitätskonstante so gewählt sind, dass die durch die vorhandene Wellung des Hohlleiterprofilts. bedingte
Drehung der Polarisationsebene aufgenommen wird.
2) Hohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag
durch mindestens einen dielektrischen Streifen gebildet wird, der mit der Innenwand des Hohlleiters fest verbunden ist.
3) Hohlleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag
aus einem aufgeschäumten und verlustarmen Dielektrikum besteht.
4) Hohlleiter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Belag die korrespondierenden Wellentäler des Hohlleiterprofiles ausfüllt und vorzugsweise nur wenig über diese hinausragt.
5} Hohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Belag durch vorzugsweise in periodischen Abständen angebrachte
dielektrische Teile verwirklicht wird.
OWQtNAL INSPECTED
309829/0^17
U30821
6) Hohlleiter nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrischen Teile die korrespondierenden Wellentäler des
Hohlleiterprofiles ausfüllen und vorzugsweise nur wenig über diese hinausragen.
7) Hohlleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei diametral gegenüberliegende Beläge vorhanden sind.
8) Verfahren zum Aufbringen des dielektrischen Belages nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daes im
Zuge der Herstellung des Wellrohrhohlleiters in der Kabelmaschine das Dielektrikum aufgeleimt bzw. aufgespritzt wird.
9) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag
auf das der Herstellung des Hohlleiters dienende Metallband vor dem Umbiegen zum Rohrquerschnitt aufgebracht wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
DBP 892 005, DBP 1 156 455, DAS 1 15^ 84l
170/64-Bk
OFWGINAL INSPECTEO
909829/Π 617
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0027474 | 1964-11-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=7553513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641490821 Pending DE1490821A1 (de) | 1964-11-24 | 1964-11-24 | Belasteter Wellrohrhohlleiter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3364446A (de) |
DE (1) | DE1490821A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1590675C3 (de) * | 1965-10-01 | 1974-07-18 | Telefunken Patentverwertungsgesellschaft Mbh, 7900 Ulm | Hohlleiter |
FR2400779B1 (fr) * | 1977-08-17 | 1985-06-28 | Spinner Gmbh Elektrotech | Systeme de transmission |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3090019A (en) * | 1959-02-24 | 1963-05-14 | Andrew Corp | Flexible waveguide |
DE1490782A1 (de) * | 1964-04-04 | 1969-07-03 | Telefunken Patent | Hohlleiter |
-
1964
- 1964-11-24 DE DE19641490821 patent/DE1490821A1/de active Pending
-
1965
- 1965-10-11 US US494501A patent/US3364446A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3364446A (en) | 1968-01-16 |
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