DE1490087B2 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines hohlraumisolierten Koaxialkabels mit wendeiförmigen Abstandhaltern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Spritzkopf zur Her- ehe mit den in der Isolierung des elektrischen Leiters Stellung eines hohlraumisolierten Koaxialkabels mit entstehenden Hohlräume in Verbindung stehen, wendeiförmigen Abstandhaltern, bestehend aus einem Durch diese Bohrungen hindurch werden die Hohl-Mundstück mit einem feststehenden äußeren Teil und räume der Isolierung durch Gas- oder Luftdruck bis einem mittels einer Welle darin eingesetzten rotieren- 5 zur Abkühlung des Isolierstoffes in ihrer Form erhalden und eine zentrale Bohrung zur Durchführung des ten.

elektrischen Leiters besitzenden Konus sowie ein. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist Verfahren zur Herstellung eines hohlraumisolierten die den rotierenden Konus tragende Welle als Hohl-Kabels mit dieser Vorrichtung. welle ausgebildet, welche in einen mit Gas konstanten

Eine koaxiale Hochfrequenzleitung besteht aus *° Druckes gefüllten Raum hineinragt, der mittels Stopfeinem isolierten Innenleiter, welcher von einem elek- büchsen gegen die Außenluft abgedichtet ist.
trisch gut leitenden Band pder Rohr als Außenleiter Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es

umgeben ist. Die den Innenleiter umgebende Isolier- möglich, eine Isolierung für Koaxialkabel herzustelstoffschicht soll mit möglichst großen Hohlräumen len, bei der die wendelförmig um den Innenleiter durchsetzt sein, damit möglichst geringe dielektrische ^X5 gespritzten Stege als stoffliche Einheit zusammen mit Verluste entstehen. Vorteilhafterweise besteht die einem Isolierstoff mantel hergestellt werden, wobei die Isolierung aus einem Schlauch, welcher durch wendel- entstehenden Hohlräume im Dielektrikum mit einem f örmig um den Innenleiter geführte, aus dem gleichen" Gas konstanten Druckes gefüllt und die von der ther-Material bestehende Stege fixiert ist. Eine solche moplastischen Masse umhüllte fertige elektrische Isolation wird auch als längssymmetrisch bezeichnet, ^ao Ader noch im plastischen Zustand in eine Kalibriersofern der Querschnitt über die gesamte Länge des einrichtung geführt und darin abgekühlt wird,
isolierten Leiters an jeder Stelle das gleiche Bild auf- Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen

weist. dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es ist eine'Vorrichtung zur Herstellung eines hohl- Es zeigt /...-■·

raumisolierten elektrischen Kabels bekannt (deutsche ²⁵ Fig. Γ einen Querschnitt durch die erfindungsge-Patentschrift 1 099 608), mit welcher eine mit Luft- mäße Vorrichtung, '

räumen durchsetzte Isolierung hergestellt werden Fig. 2 den rotierenden Teil des Spritzkopfes in

kann. Sie besteht aus der Weiterentwicklung eines Draufsicht,

üblichen Aderummantelungsspritzkopfes, wobei rund Fig. .3 den rotierenden Teil des Spritzkopfes in

um die Austrittsöffnung des Leiters mehrere Stifte ³° einer Seitenansicht.

drehbar gelagert sind. In Folge der besonderen Form- _Der Spritzkopf besteht aus den feststehenden Tei-

gebung der Stifte und ihrer gesteuerten Bewegung vor. i_en 1, 2 und 3 sowie aus den Teilen 4, 5, 6, die um dem mit thermoplastischen Material erfüllten Raum _den Innenleiter 7 des Koaxialkabels rotieren. Das ist es möglich, verschiedene Formen von gitterartiger feststehende Teil 2 enthält einen Kanal 9 zur Zufüh-Isolation herzustellen, beispielsweise eine, bei der sich ^J5 _rung des thermoplastischen Materials. Die rotierende die Stege aus thermoplastischem Werkstoff längs des Welle 5 trägt den Konus 6, der die Formgebung des Leiters in regelmäßiger Folge kreuzen und an den thermoplastischen Materials entsprechend seiner Aus-Kreuzungsstellen stoffschlüssig miteinander verbun- bildung bewirkt. Durch die Längsachse des Konus 6 den sind. Mit dieser bekannten Vorrichtung ist die führt eine zentrale Bohrung 18 (Fig. 2), welche den eingangs beschriebene wendeiförmige Hohlraum- Durchtritt des. zu isolierenden Innenleiters 7 ermögisolierung aber nicht herzustellen. licht. Ferner weist der Konus 6 eine oder mehrere

Es ist ferner ein Spritzkopf mit rotierendem Mund- nutenförmige Ausnehmungen 15 auf. Weiter weist der stück bekannt (USA.-Patentschrift 2 456 304), durch Konus 6 eine der Anzahl der Ausnehmungen entspreden eine wendeiförmige Isolierung eines Koaxial- ₄₅ chende Zahl von weiteren Bohrungen 8 auf, die für kabeis hergestellt wird. die Zuführung eines Gases in die luftraumisolierte

Die bisher bekannten Vorrichtungen haben aber Leitung gedacht sind. Zum gleichen Zweck ist auch den Nachteil, daß die erzeugten Isolierstege nicht mit die rotierende Welle 5 als Hohlwelle mit einem Hohlder für Koaxialkabel nötigen Genauigkeit in bezug auf raum 10 ausgeführt, der einen größeren Durchmesser Form und Abmessung hergestellt werden können. Der _5o besitzt, als für die Durchführung des Leiters 7 not-Hauptgrund für die Ungenauigkeit ist in der Tatsache wendig wäre. Der Hohlraum 10 der Welle 5 ragt in zu suchen, daß sich die nach dem Austritt aus dem - einem mit Gas konstanten Druckes gefüllten Raum 11 Spritzkopf noch plastischen Isolierstege während des hinein. Die Stopfbuchse 17 dient zur Abdichtung des Abkühlens verformen können. Hohlraumes 10 und des Gasraumes 16 gegen die

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ₅₅ Außenluft. Die Eintritssöffnung des Innenleiters 7 in Spritzkopf zur Herstellung eines mit wendeiförmigen den Gasraum 11 wird durch die Stoffbuchse 13 gegen Abstandhaltern versehenen Koaxialkabels zu schaf- die Außenluft abgedichtet. Der Antrieb der rotierenfen, welcher auf eine einfache Art und Weise eine den Teile 5 und 6 erfolgt über das Zahnrad 4, das Formstabilität der Isolierstoffmasse gewährleistet, beispielsweise mit einer Kette angetrieben werden solange sich diese noch in plastischem Zustand 6o kann. An die Austrittsöffnung 14 schließt sich eine befindet. nicht gezeigte, gekühlte Kalibriereinrichtung an, der

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- eine weitere Kühleinrichtung folgen kann,
löst, daß ein rotierender Konus außer der zentralen An Hand der Figuren soll auch das Verfahren zur

Bohrung für den Innenleiter eine oder mehrere in Herstellung eines mit thermoplastischem Material Achsrichtung verlaufende nutförmige Einkerbungen, 65 wendelförmig hohlraumisolierten Koaxialkabels kurz deren Kanten an der Austrittsöffnung zur zentralen erläutert werden. Der Innenleiter 7 tritt durch die Bohrung hin geöffnet sind sowie eine gleiche Anzahl Stopfbuchse 13 in die Vorrichtung ein und verläßt sie weiterer symmetrisch angeordneter Bohrungen, wel- durch die zentrale Bohrung 18 des Konus 6 wieder.

An der Austrittsöffnung 14 wird er mit der thermoplastischen Isolierung umgeben. Das Material für die Isolierung wird durch den Eintrittskanal 9 in die Vorrichtung eingegeben uhd tritt entsprechend der Form des Konus 6 an der Austrittsöffnung 14 des Spritzkopfes aus, wobei es die Isolierung des Leiters 7 bildet. Die sich wendelförmig um den Leiter schlingenden Stege, welche den äußeren Isolationsmantel in einem bestimmten Abstand vom Leiter 7 halten, werden durch die nutförmigen Ausnehmungen 15 im Konus 6 geformt, während die Formung des äußeren isolationsmantels durch die Fuge 14 zwischen Konus 6 und feststehendem Teill des Spritzkopfes vorgenommen wird. Bei stillstehenden Teilen 5 und 6 wurden nach Ingangsetzen der Abzugseinrichtung parallele Stege zwischen Leiter und äußerem Isolationsmantel entstehen. Durch die gleichzeitige Rotation der Teile 5 und 6 werden aber die Stege wendelförmig um den Leiter gelegt. Gleichzeitig wird den Räumen zwischen den Stegen über den Bohrungen 8 ein gasförmiges Medium — vorzugsweise Druckluft — mit einem konstanten Druck zugeführt. Durch diese Maßnahme wird das noch elastische weiche Isolationsmaterial gezwungen, die erwünschte Form beizubehalten bis es in einer nichtgezeichneten Kalibriereinrichtung abgekühlt worden ist. .:.''■

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Spritzkopf zur Herstellung eines hohlraumisolierten Koaxialkabels mit wendeiförmigen Abstandhaltern, bestehend aus einem Mundstück mit einem feststehenden äußeren Teil und einem mittels einer Welle darin eingesetzten rotierenden und eine zentrale Bohrung (18) zur Durchführung des elektrischen Leiters besitzenden Konus, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus (6) außer der zentralen Bohrung (18) eine oder mehrere in Achsrichtung verlaufende nutförmige Einkerbungen (15), deren Kanten an der Austrittsöffnung zur zentralen Bohrung hin geöffnet sind, noch eine gleiche Anzahl weiterer, symmetrisch angeordneter Bohrungen (8) aufweist, welche mit den in der Isolierung des elektrischen Leiters (7) entstehenden Hohlräumen in Verbindung stehen. .

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (5) als Hohlwelle ausgebildet ist, welche in einen mit Gas konstanten Druckes gefüllten Raum (11) hineinragt und mittels Stopfbuchsen (12,13) gegen die Außenluft abgedichtet ist.

3. Verfahren zur Herstellung eines hohlraumisolierten Koaxialkabels mit der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wendelförmig um den elektrischen Leiter (7) gespritzten Stege als stoffliche Einheit zusammen mit einem Isolierstoffmantel hergestellt werden und die Hohlräume im Dielektrikum mit einem Gas konstanten Druckes gefüllt und die von der thermoplastischen Masse umhüllte fertige elektrische Ader noch im plastischen Zustand in eine Kalibriereinrichtung geführt und darin abgekühlt wird. /

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen