DE1490050B2

DE1490050B2 - Wassergeschuetzter kippschalter

Info

Publication number: DE1490050B2
Application number: DE19641490050
Authority: DE
Inventors: Otto 5270 Gummersbach Diller
Original assignee: Gebruder Merten, 5270 Gummersbach
Priority date: 1964-10-10
Filing date: 1964-10-10
Publication date: 1972-03-02
Also published as: NL6511143A; DE1490050A1; AT261034B

Description

Die Erfindung betrifft wassergeschützte Kippschalter mit zwischen Ober- und Unterteil des Gehäuses befestigter elastischer. Dichtung, .die eine formschlüssige Auf nähme" für das im Unterteil^: gelagerte Betätigungsglied bildet und deren Falten das Betätigungsglied umgeben.

Ein bekannter Schalter dieser Art hat eine Membran mit einer Ringnut zur Befestigung und einer Ringwulst, deren ebenem Teil zwei Druckknöpfe zugeordnet sind, welche die Membran nur beim Betätigen berühren. Die Wulst erzeugt eine solche Elastizität der Membran, daß diese nach jeder Betätigung wieder in ihre ursprüngliche entspannte Lage zurückkehrt. Der über den Druckknöpfen liegende Teil der Membran ist· innerhalb eines Kragens des Gehäuses angeordnet,,,. .. ,. ., - .......

Ein anderer bekannter wässerdichter Schalter benötigt als Halt für eine membranartige Platte Vorsprünge längs des Griffhebels, die?in.eine-Nut greifen. Die membranartige Platte hat zur Aufnahme des Kippgriffes einen Dom und in der Nähe des Domes eine Wellung, die nach der Mitte zu ausläuft und den Widerstand beim Betätigen des Kippgriff es herabsetzt.

Bekannt sind auch Kipphebelschalter mit einer Wellung, die quer zur Längsrichtung der Hebel angeordnet ist und erreicht, daß bei relativ geringem Abstand der Betätigungsglieder ein großer Teil der Membran zwischen beiden liegt und die Beanspruchung dieses Teiles bei der Bewegung der Betätigungsglieder herabsetzt.

Schließlich offenbart ein bekannter Druckknopfschalter eine wulstartige Verdickung am oberen Ende des Knopfes. Eine solche Verdickung am Umfang würde das Schwenken von Wippen verhindern. ·'
Aufgabe der Erfindung ist es, einen wasserdichten Wippenschalter der eingangs genannten Art mit einem bündigen Abschluß der Wippe mit dem Oberteil des Gehäuses zu schaffen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß dem als flache mit dem Oberteil des Gehäuses jeweils in einer Stellung bündig abschließende Wippe ausgebildeten Betätigungsglied mindestens eine durchgehende Falte zugeordnet ist und daß die Aufnahme mit der Wippe durch Rastung verbunden ist. Diese Anordnung sichert und erleichtert den Einbau und die Montage der Wippe und erlaubt die Betätigung von nebeneinanderliegenden flach ausgebildeten Wippen. Die umlaufenden Falten sichern die unabhängige Betätigung der flachen Wippen.

Mit Vorteil sind nebeneinanderliegende Aufnahmen für die Wippen durch parallel zu deren Längsrichtung angeordnete .Falten verbunden. Die Aufnahme der Wippe kann mit dem Oberteil des Gehäuses enden. Die Anordnung zeichnet sich durch große Einfachheit und Betriebssicherheit aus und ermöglicht mehrere Wippen nebeneinander bei einem Serienschalter bzw. Schalter mit rechteckigem oder rundem Grundriß bzw. für Auf- und Unterputz.
Bei Unterputz ist ein Putzausgleich durch eine gleitende Verbindung eines Dichtflansches mit der Innenwandung des Unterteils und Abstützung des "Dichtflansches zwischen Oberteil und Einsatz mög-

-:; ■ lieh. Dem Dichtflansch wird z. B. eine umlaufende Lippe oder spitze Kante angeformt und das Oberteil mit einer in das Unterteil ragenden Stütze versehen. Dem Dichtflansch sind zweckmäßig den Ecken des Gehäuses zugeordnete Augen und Verbreiterungen zum Festlegen im Gehäuse angeformt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand

der Zeichnung erläutert. Es zeigt -:

Fig. 1 einen Aufputzschalter nach der Erfindung im Längsschnitt, '· ··-- ■■■

F i g. 2 einen Schnitt durch einen Unterputzschalter,

F i g. 3 eine Dichtung für Serienschalter im Querschnitt,

F i g. 4 die Dichtung in der Draufsicht und
F i g. 5 die Dichtung im Längsschnitt.

.: -In Fig. 1 und 2 ist eine Wippe7 in einer mittigen Aufnahme 8 einer Dichtung 9 formschlüssig gehaltert und in einer Brücke 10 schwenkbar gelagert. Der Aufnahme 8 ist an den Seiten ein Balg 15 angeformt. Die Aufnahme 8 übergreift die Wippe 7 am Kopf und ragt mit dieser in einen Durchbrach 11 eines Oberteilesl2 hinein, der in Fig. 1 zusammen mit einem Unterteil 13 rechteckigen-und in Fig. 2 vorzugsweise runden Grandriß hat.

Die Dichtung9 ist in Fig. 1 zwischen Ober- und Unterteil 12 und 13 durch einen Flansch 14 befestigt.

Flansch 14 und Aufnahme 8 haben in den Figuren etwa dieselbe Wandstärke. Die Brücke 10 ist auf einem Einsatzkörper 16 befestigt.

In F i g. 1 sind in den Unterteil 13 ein Führungspfropfen 17 an den Schmalseiten eingesetzt und in der Aufnahme 8 an den Schmalseiten Lappen 18 angeformt, die den Kopf der Wippe 7 hintergreifen und als Polster beim Aufschlag der Wippe auf der Brücke 10 dienen. Der Balg 15 weist mehrere hochgezogene

Wellen bzw. Falten 20 auf, deren größte dem Flansch 14 etwa rechtwinklig angeformt ist und längs der Innenseite des Oberteils 12 umläuft.

In F i g. 2 ist ein Putzausgleich vorgesehen und ein Ober- und Unterteil 12' und 13' durch Schrauben 21 verbunden. Der Oberteil weist einen zylindrischen Fortsatz 22 auf, der in den Unterteil 13' hineinragt und einen Flansch 14' abstützt, dessen Außenkante 23 zugespitzt ist und mit der Innenwandung des Unterteils 13' dichtet. Als Gegenlage für den Flansch 14 dient ein Einsatzkörper 16', der durch Federn 24 belastet und auf Bolzen 25 gleitend geführt ist.

Je nach Höhe des Putzes sind Ober- und Unterteil 12' und 13' getrennt, und folgt der Einsatzkörper 6' mit dem Flansch 14' dem Oberteil, indem die Fedem 14 den Einsatzkörper vom Boden des Unterteils wegdrücken. Die Wippe 7 ist an den Längsseiten mit Vorsprüngen 26 versehen und mit entsprechenden Nuten 26' der Aufnahme 8 formschlüssig verbunden, die konische Erweiterungen 27 aufweisen und somit leicht auf die Wippe aufgesteckt werden kann.

In F i g. 3 bis 5 ist eine Dichtung 9' mit zwei Aufnahmen 8' versehen, die je eine Nut 26' und eine Erweiterung 27 zum Aufstecken auf die an den abgekehrten Seiten der Wippen vorgesehenen Vor-Sprünge 26 haben und durch einen balgartigen Steg 28 verbunden sind, und zwar weist der Steg 28 in Längsrichtung mehrere Falten 20' auf, die gemäß F i g. 6 eine Wölbung 29 in Längsrichtung haben und mit den Falten 20 zusammen die Beweglichkeit der Wippen sichern, so daß diese unabhängig voneinander betätigbar sind.

Die Dichtung 9' hat einen rechteckigen Grundriß und an den Ecken Augen 30, die dem Flansch 14 beidseitig angeformt sind und sich innen gegen die Ecken des Ober- und Unterteils 12 und 13 legen.

Der Flansch 14 ist im Bereich der Augen 30 und an den Längsseiten mit Verbreiterungen 31 und 32 versehen, die in das Gehäuse hineinragen. Die Verbreiterungen 32 sind mit Lochungen 33 für Schrauben versehen, die im Ober- und Unterteil in der Mitte der Längsseiten angeordnet sind und beide Teile unter Zwischenlage des Flansches 14 aufeinander befestigen.

Oberteil und Unterteil haben glatte, einander zugekehrte Kanten, die außen mit dem Flansch abschneiden. Die äußeren umlaufenden Falten 20 sind in F i g. 3 bis 5 im Bereich der Verbreiterungen 32 mit Unterbrechungen 34 versehen. Die inneren Falten laufen durch und bilden mit den Falten 20' wellenförmige Übergänge 35.

Die Anordnung ergibt mit einfachen Mitteln einen wassergeschützten Wippenschalter, insbesondere Serienschalter, bei gleichzeitiger Zentrierung der Dichtung an den Ecken und vermeidet Durchbrüche an den Dichtungsstellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wassergeschützter Kippschalter mit zwischen Ober- und Unterteil des Gehäuses befestigter elastischer Dichtung, die eine formschlüssige Aufnahme für das im Unterteil gelagerte Betätigungsglied bildet und deren Falten das Betätigungsglied umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß dem als flache mit dem Oberteil (12) des Gehäuses jeweils in einer,Stellung bündig abschließende Wippe (7) ausgebildeten Betätigungsglied mindestens eine durchgehende Falte (15, 20) zugeordnet ist und daß die Aufnahme (8) mit 'der.Wippe durch Rastung (18,26) verbunden ist.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinanderliegende Aufnahmen (8) für die Wippen (7) durch parallel zu' deren Längsrichtung angeordnete Falten (20') verbunden sind.

3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flansch (14') der Dichtung (9) angeformt und auf einem federbelasteten Einsatz (16') abgestützt ist.

4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Dichtflansch (14) den Gehäuseecken angepaßte Augen (30) angeformt sind.

5. Schalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtflansch (14) an den Ecken und Längsseiten Verbreiterungen (31, 32) aufweist, die indäs Gehäuse hineinragen.