DE1488698C3 - Elektrische Antriebsvorrichtung, insbesondere Antriebsvorrichtung fur eine kleine mechanische Nutzlast - Google Patents
Elektrische Antriebsvorrichtung, insbesondere Antriebsvorrichtung fur eine kleine mechanische NutzlastInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Antriebsvorrichtung, insbesondere Antriebsvorrichtung für
eine kleine mechanische Nutzlast, zur Umsetzung einer mechanischen Schwingungsbewegung des treibenden
Organs in eine mechanische Drehbewegung des getriebenen Organs unter Verwendung elektromechanischer
Wandlerelemente. '.:
Für Regel- und Steuerzwecke werden häufig elektrische Antriebsvorrichtungen benötigt, die nur eine
verhältnismäßig kleine mechanische Nutzlast anzutreiben haben. In erster Linie wäre hierbei zur Lösung
dieser Aufgabe an einen Elektromotor zu denken, der entsprechend des kleinen von ihm geforderten Drehmoments
verhältnismäßig klein ausgebildet sein könnte. Wegen der relativ kleinen zu treibenden mechanischen
Nutzlast läßt sich mit guter Näherung sagen, daß ein derartiger Elektromotor praktisch im
Leerlauf betrieben wird. Bekanntlich sind die Leerlaufverluste eines Elektromotors im wesentlichen
durch seine Kupfer- und Eisenverluste sowie durch die mechanischen Verluste gegeben, die durch die
Reibung der Antriebswelle entstehen. Diese Leer-Iaufverluste lassen sich jedoch unter ein gewisses, der
Bauart des Elektromotors entsprechendes Minimum nicht herabdrücken, d. h. sie können nicht entsprechend
der mechanischen Nutzlast verkleinert werden. Aus diesem Grund ergibt sich für Elektromotoren,
die nur eine kleine mechanische Nutzlast anzutreiben haben, ein verhältnismäßig schlechter Wirkungsgrad.
Dieser Umstand wird insbesondere dann als störend empfunden, wenn der Elektromotor beispielsweise in
einer Regelschaltung verwendet werden soll, bei der die übrigen Schaltelemente selbst einen nur geringen
Leistungsbedarf haben und bei der die vom Elektromotor aufgenommene Leistung bereits einen erheblichen
Teil der insgesamt zur Verfügung stehenden Leistung beanspruchen würde.
Durch die französische Patentschrift 754 305 ist bereits ein auf dem elektrostatischen Prinzip beruhender
Motor bekanntgeworden. Der Rotor dieses Motors besteht dabei aus einer kreisförmigen Scheibe eines
Piezokristall, der mit Hilfe wenigstens zweier sich diametral gegenüberliegender Kondensatorplatten zu
Schwingungen in seiner Eigenfrequenz angeregt wird. Auf Grund der Eigenschwingungen des Piezokristalls
entstehen an seiner Oberfläche elektrische Ladungen, so daß der Kristall unter dem Einfluß der elektrostatisehen
Wechselfelder eine rotierende Bewegung ausführt. Zur Erzielung dieser Wirkung ist es deshalb erforderlich,
daß zwischen den das elektrostatische Feld erzeugenden Kondensatorplatten und dem Piezokristall
ein Luftspalt verbleibt, weshalb eine verhältnismäßig hohe elektrische Wechselspannung zur
Schwingungsanregung erforderlich ist. Damit wird die Anordnung verhältnismäßig hochohmig und es wird
zur Erzielung der erforderlichen Wechselspannung ein Transformator erforderlich, an dessen Sekundärwicklung
die die Schwingungsanregung bewirkenden Kondensatorplatten angeschlossen sind. Gegebenenfalls
wird der Sekundärkreis durch Parallelschalten eines Kondensators zu einem Parallelresonanzkreis ergänzt.
Abgesehen davon, daß verhältnismäßig hohe elektrische Wechselspannungen in vielerlei Schaltungsanordnungen
gerade vermieden werden sollen, treten wegen der Verwendung von Transformatoren bei der bekannten Anordnung auch zusätzliche Verluste
auf. Die gleichen Überlegungen gelten auch für eine in der gleichen Patentschrift angegebenen Abwandlung
dieser Ausführungsform, bei der der Rotor durch eine metallische Scheibe gebildet wird, deren
Drehbewegung durch Wirbelströme zustande kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorerwähnten Schwierigkeiten in verhältnismäßig
einfacher Weise zu begegnen. Unter anderein soll ein Weg zur Schaffung einer elektrischen Antriebsvorrichtung
gezeigt werden, die trotz einer verhältnismäßig kleinen anzutreibenden Nutzlast einen hohen
Wirkungsgrad hat, ohne daß hierfür besonders hohe elektrische Wechselspannungen erforderlich sind.
Von einer elektrischen Antriebsvorrichtung, insbesondere Antriebsvorrichtung für eine kleine mechanische
Nutzlast, zur Umsetzung einer mechanischen Schwingungsbewegung des treibenden Organs in eine
mechanische Drehbewegung des getriebenen Organs unter Verwendung elektromechanischer Wandlerelemenjte
ausgehend, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als treibendes Organ ein
mechanischer Biegeresonator verwendet ist, dessen mechanische Abmessungen und dessen der Schwingungsanregung
dienenden Anregungselemente derart gewählt sind, daß im Biegeresonator zwei aufeinander
senkrecht stehende Biegeeigenschwingungen zumindest näherungsweise bei der gleichen Frequenz auftreten
und daß die Schwingungsanregung der beiden aufeinander senkrecht stehenden Biegeeigenschwingungen
mit einer um etwa 90 Grad unterschiedlichen Phasenlage erfolgt. :
Insbesondere ist es dabei vorteilhaft, dem mechanischen Biegeresonator einen quadratischen oder einen
kreisförmigen Querschnitt zu geben. Dabei kann der mechanische Biegeresonator aus einem elektrostriktiv
inaktiven Material, wie beispielsweise Stahl, oder aus einem elektrostriktiv aktiven Material hoher mechanischer
Güte,· wie beispielsweise einer Piezokeramik oder Quarz bestehen. ·
Zur Schwingüngsanregung werden zweckmäßig als Plättchen elektrostriktiven Materials ausgebildete
Anregungselemente verwendet, die am Biegeresonator befestigt und auf den dem Biegeresonator abgewandten
Oberflächen mit einer elektrisch leitenden Schicht versehen sind.
Für einen mechanisch stabilen Aufbau ist es zweckmäßig, den Biegeresonator in dem den Biegeeigenschwingungen
entsprechenden Schwingungsknoten mittels eines Halteelemenfs zu haltern.
Ferner hat es: sich als vorteilhaft erwiesen, wenn
das als mechanischer Biegeresonator ausgebildete treibende Organ über eine Reibungskupplung mit
dem die mechanische Drehbewegung ausführenden getriebenen Organ gekuppelt ist.
Bei der Erfindung wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß ein mechanischer Resonator mit beispielsweise
rundem oder quadratischem Querschnitt mit Hilfe von elektromechanischen Wandlersystemen
zu zwei aufeinander senkrecht stehenden Biegeschwingungen angeregt werden kann. Wenn dabei die
Amplituden der dem Wandlersystem zugeführten Antriebsspannungen vorzugsweise gleich groß sind,
wenn die Frequenz der Antriebsspannungen den Eigenfrequenzen des Biegeresonators zumindest näherungsweise
entspricht und wenn die dem Wandlersystem zugeführten Antriebsspannungen eine um genau
oder zumindest näherungsweise 90° unterschiedliche Phasenlage haben, dann beschreiben die Enden eines
derart angetriebenen Biegeresonators in der Art einer Lissajouschen Figur einen Kreis. Diese Bewegung läßt
sich mit Hilfe einer geeigneten Anordnung, wie beispielsweise einer Reibungskupplung, in eine Drehbewegung
des anzutreibenden Organs überführen. Wegen der hohen mechanischen Güte des mechanischen
Biegeresonators bleiben die Leerlaufverluste außerordentlich gering, wodurch sichiwiederum ein großer
Wirkungsgrad der Antriebsvorrichtung bei kleiner mechanischer Nutzlast ergibt. An Hand von Ausführungsbeispieleri.soll
nachstehend die Erfindung noch näher erläutert werden. r ■ ■'
Die Fig. 1 zeigt einen mechanischen Biegeresonator 5, der beispielsweise quadratischen Querschnitt
ίο hat und der in seinem mittleren Bereich mit zwei elektromechanischen
Wandlersystemen W1 und W2 versehen
ist. Die Wandlersysteme W1 und W2 sind dabei
an zwei zueinander senkrechten Oberflächen des Biegeresonators befestigt und bestehen jeweils aus einem
dünnen Plättchen 6 bzw. 6' eines elektrostriktiven Materials. Als elektrostriktives Material eignet sich
hierzu insbesondere eine Piezokeramik, wie beispielsweise eine Kalziüm-Bariurn-Titanat-Keramik. Die
Plättchen 6 und 6' sind dabei auf den dem Resonator zugewandten Oberflächen mit einer metallischen
Schicht versehen, die beispielsweise in bekannter Weise durch Aufdampfen im Vakuum aufgebracht
sein kann. Wenn der Biegeresonatör 5 aus einem metallischen Material besteht, dann lassen sich dife Platt-,
chen 6 und 6' am Biegeresonator 5 auflöten. Wenn der Biegeresonator 5 aus einem nichtmetallischen
Material besteht, dann können' die Plättchen 6 und 6' beispielsweise durch Klebung am Biegeresonator 5
befestigt werden. Auf den dem Resonator abgewandten Oberflächen sind die aus elektrostriktivem Material
bestehenden Plättchen 6 und 6' ebenfalls mit einer dünnen metallischen Schicht versehen, an die die zu
den Anschlußklemmen 1' und 2' führenden Anschlußdrähte 7 bzw. 8 beispielsweise durch Lötung
befestigt sind. Wenn der Resonator 5 aus einem metallischen Material besteht, dann können die zu den
Anschlußklemmen 1 bzw. 2 führenden Anschlüßdrähte
9 bzw. 10 in der gezeichneten Weise direkt mit dem-Resonator 5 verbunden sein. Falls der Resonator
5 aus einem elektrisch nicht leitenden Material besteht, dann müssen die Anschlußdrähte 9 bzw: 10 mit
den den Resonatoroberflächen zugewandten metallischen Schichten der Plättchen 6 bzw. 6' beispielsweise
durch Lötung elektrisch leitend verbunden sein., Als
Resonatormaterial ist ferner ein elektrostriktiv aktives Material hoher mechanischer Güte geeignet, wie beispielsweise
Quarz oder eine Piezokeramik. Bei Verwendung derartiger Materialien können deren elektrostriktive
Eigenschaften zugleich zur Anregung der Biegeschwingungen herangezogen werden.
Die elektrische Wirkungsweise einer derartigen Anordnung läßt sich folgendermaßen erklären.
Legt man an die Eingangsklemmen 1-1' eine elektrische
Wechselspannung U1, dann wird das aus elektrostriktiverri
Material bestehende Plättchen 6 im Rhythmus der elektrischen Wechselspannung gedehnt
und verkürzt. Über den Querkontraktionseffekt ergibt sich dadurch auch eine Dehnungs- und Verkürzungsbewegung
des Plättchens 6 in Richtung der Längsachse 12 des Resonators, wodurch der Resonator
5 immer dann zu Biegeschwingungen entsprechend der elastischen Linie E1 angeregt wird, wenn
die Frequenz der anregenden Wechselspannung U1
mit einer der Biegeeigenfrequenzen des Resonators 5 zumindest näherungsweise übereinstimmt. Durch eine
an den Klemmen 2-2' anliegende Wechselspannung U2, deren Frequenz mit der Frequenz der
Wechselspannung U1 übereinstimmt, wird in genau
der gleichen Weise der Resonator 5 zu einer Biegeschwingung entsprechend der elastischen Linie E2
angeregt, deren Ebene senkrecht auf der Ebene der elastischen Linie E1 steht. Sind dabei die Amplituden
der Spannungen Ux und U2 gleich groß, dann führt
der Resonator 5 zwei aufeinander senkrecht stehende Biegeeigenschwingungen gleicher Frequenz aus, die
am Ende des Resonators gleich große Amplituden A,
und A2 haben. Voraussetzung zur Erzielung gleich
großer Schwingungsamplituden ist, daß die Querschnittsabmessungen des Resonators so gewählt sind,
daß die Schwingungsbewegungen in beiden zueinander senkrechten Richtungen etwa den gleichen Bedingungen
unterworfen sind. Im einfächsten Fall läßt sich
diese Voraussetzung durch einen quadratischen oder einen kreisförmigen Querschnitt erfüllen, der homogen
über die gesamte Länge des Resonators verläuft. Bei Verwendung eines derartigen Querschnittes ist
dann lediglich darauf zu achten, daß der sogenannte elektromechanische Kopplungsfaktor, der bekanntlich
ein Maß für die Umwandlung der einem Wandlersystem zugeführten elektrischen Energie in mechanische
Schwingungsenergie darstellt, für die beiden Wandlersysteme W1 und W2 gleich groß ist. Diese
Bedingung läßt sich beispielsweise dadurch erfüllen, daß die Wandlersysteme W1 und W2 untereinander
gleichartig ausgebildet und innerhalb gleicher Längenabschnitte am Resonator befestigt werden. Wenn
zusätzlich die Anregungsspannungen U1 und U2 eine
um 90° unterschiedliche Phasenlage haben, dann haben auch die in den Schwingungsebenen E1 bzw. E2
verlaufenden Biegeschwingungen eine um 90° unterschiedliche Phasenlage, wodurch wiederum die Enden
des Resonators 5 sich auf einer Kreisbahn K bewegen, deren Mittelpunkt auf der Mittelachse 12 liegt
und deren Radius die Größe A, bzw. A2 hat. Zweckmäßig
werden hierzu die Wechselspannungen U1 und
U2 aus einer einzigen Wechselspannungsquelle, beispielsweise
einem mit Transistoren aufgebauten Oszillator abgeleitet und durch ein Phasenverschiebungsglied
bekannter Art den Klemmen 1-1' bzw. 2-2' zugeführt. Um die Biegeeigenbewegungen des Resonators
5 nicht nachteilig zu beeinflussen, beispielsweise zu bedampfen, ist es zweckmäßig, die Anschlußdrähte
7 bis 10 verhältnismäßig dünn auszubilden, so daß diese Drähte gegenüber dem Resonator 5
ein nur geringes Gewicht haben. Aus den gleichen Gründen ist es ferner zweckmäßig, den Resonator 5
in einem den Biegeeigenschwingungen entsprechenden Schwingungsknoten zu haltern. Hierzu ist im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 der metallische Haltedraht 13 vorgesehen, der im Schwingungsknoten der
Biegeschwingungen am Resonator befestigt ist und der der Verankerung des Resonators in einem zur
besseren Übersicht nicht näher dargestellten Gehäuse dient. ■
In der Fig. 2 ist eine Möglichkeit gezeigt, wie die von den Enden des Resonators 5 als treibendes Organ
ausgeführte .Kreisbewegung in eine Drehbewegung des getriebenen Organs übergeführt werden kann.
Der Resonator 5 ist dabei nur noch teilweise gezeichnet. Auf der bereits erwähnten Kreisbahn K ist hierzu
ein Band 16 aus einem festen Material an einem Ritzel
ίο 17 befestigt, in das der am Resonatorende angebrachte
Zapfen 15 an der Innenfläche des Bandes 16 entlanggleiten kann. Das Ritzel 17 ist mit einer Welle
19 verbunden, deren Mittelachse 12' mit der Mittelachse 12 des sich in Ruhe gedachten Resonators 5
fluchtet. Die Welle 19 ist in einem nur schematisch angedeuteten Lager 18 gelagert. Durch die Reibung
zwischen dem iZapfen 15 und der Innenfläche des Bandes 16 wird das Ritzel 17 in eine Drehbewegung
versetzt. Das Ritzel 17 kann als Antrieb eines in der F i g. 2 nicht näher gezeichneten Getriebes dienen, das
die durch die Abmessungen des Biegeresonators ge^ gebene Drehzahl in der erforderlichen Weise übersetzt.
Bekanntlich ist die Güte eines mechanischen Resonators
verhältnismäßig groß, weswegen die Leerlaufverluste der beschriebenen Antriebsvorrichtung im
Gegensatz zu einem Elektromotor klein gehalten werden können. Der Wirkungsgrad einer derartigen
Vorrichtung wird nämlich praktisch nur noch durch die mechanischen Verluste des Resonators bestimmt,
die bei kleiner Nutzlast ebenfalls entsprechend klein sind, insbesondere dann, wenn das Ritzel 17 nach einer
kurzen Anlaufzeit etwa dieselbe Drehzahl wie der Biegeresonatpr erreicht hat.
Die Umsetzung der mechanischen Schwingungsbewegung in eine Drehbewegung wurde an Hand einer
Anordnung erläutert, die in der Art einer Reibungskupplung ausgebildet ist. In ähnlicher Weise eignen
sich auch beliebige andere Arten von Kupplungen, wenn dabei nur darauf geachtet wird, daß der Schwingungsvorgang
des mechanischen Biegeresonators nicht in unzulässiger Weise bedämpft wird.
Im Beispiel der Fig. 1 sind zur Anregung der Biegeschwingungen
elektromechanische Wandlersysterne W1 und W2 vorgesehen, die den sog. Querkontraktionseffekt
zur Anregung von Biegeschwingungen ausnutzen. Gleiche elektrische Verhältnisse ergeben
sich auch dann, wenn zur Anregung der Biegeschwingungen elektrostriktive Wandlersysteme verwendet
werden, bei denen der sogenannte direkte piezoelektrische Effekt zur Anregung der Biegeschwingungen
herangezogen wird. Derartige Wandlersysteme sind bereits in älteren Anmeldungen vorgeschlagen worden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Elektrische Antriebsvorrichtung, insbesondere Antriebsvorrichtung für eine kleine mechanische
Nutzlast, zur Umsetzung einer mechanischen Schwingungsbewegung des treibenden Organs
in eine mechanische Drehbewegung des getriebenen Organs unter Verwendung elektromechanischer
Wandlerelemente, dadurch gekennzeichnet,
daß als treibendes Organ ein mechanischer Biegeresonator (5) verwendet ist,
dessen mechanische Abmessungen und dessen der Schwingungsanregung dienenden Anregungselemente
( W1, ΗΛ) derart gewählt sind, daß im Biegeresonator
(5) zwei aufeinander senkrecht stehende Biegeeigenschwingungen (A1, A2) zumindest
näherungsweise bei der gleichen Frequenz auftreten, und daß die Schwingungsanregung der
beiden aufeinander senkrecht stehenden Biegeeigenschwingungen (A1, A1) mit einer um etwa
90 Grad unterschiedlichen Phasenlage erfolgt.
2. Elektrische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische
Biegeresonator (5) quadratischen Querschnitt h?t
3. Elektrische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische
Biegeresonator (5) kreisförmigen Querschnitt hat.
4. Elektrische Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der mechanische Biegeresonator (5) aus einem elektrostriktiv inaktiven Material, beispielsweise
Stahl, besteht.
5. Elektrische Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der mechanische Biegeresonator (5) aus einem elektrostriktiv aktiven Material hoher mechanischer
Güte, beispielsweise einer Piezokeramik oder Quarz, besteht.
6. Elektrische Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die. der Schwingungsanregung dienenden Anregungselemente als Plättchen (6, 6')
elektrostriktiven Materials ausgebildet sind, die am Biegeresonator (5) befestigt und auf den dem
Biegeresonator (5) abgewandten Oberflächen mit einer elektrisch leitenden Schicht versehen sind.
7. Elektrische Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Biegeresonator (5) in den den Biegeeigenschwingungen entsprechenden Schwingungsknoten mittels eines Halteelementes
(13) gehaltert ist.
8. Elektrische Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das als mechanischer Biegeresonator (5) ausgebildete treibende Organ über eine Reibungskupplung
(15,16) mit dem die mechanische Drehbewegung ausführenden getriebenen Organ
(17) gekuppelt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |