DE1488263C - Polumschaltbar elektrische Dreipha sen Wechselstrommaschine - Google Patents

Polumschaltbar elektrische Dreipha sen Wechselstrommaschine

Info

Publication number
DE1488263C
DE1488263C DE1488263C DE 1488263 C DE1488263 C DE 1488263C DE 1488263 C DE1488263 C DE 1488263C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
poles
pole
winding
phase
numbers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Fong William Bristol Rawcliffe Gordon Hindle (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
National Research Development Corp UK
Original Assignee
National Research Development Corp UK
Publication date

Links

Description

Die Erfindung geht aus von einer polumschaltbaren elektrischen Dreiphasen-Wechselstrommaschine mit einer Dreiphasenwicklung, deren Spulen je gleiche vier Spulengruppen aufweisen, die umgeschaltet werden können,, um drei verschiedene Polzahlen und diesen entsprechend drei verschiedene Drehzahlen zu liefern, von denen zwei ein Verhältnis 2 : 1, die dritte in einem davon verschiedenen Verhältnis stehen.
Es ist bekannt, die Pole bzw. Polzahlen bei Dreiphasen-Wechselstrommaschinen mit Hilfe der Methode der Polamplitiidenmodiilation umzuschalten. Eine solche Methode wurde zum ersten Male in der Zeitschrift »Proceedings of the Institution of Electrical Engineers«, Bd. 105, Teil A, Nr. 22, August 1958, in einem Artikel »Geschwindigkeitsänderung von. Iiiduktionsmotoren durch Polamplituden-Modiilation« von Professor G. H. Rawcliffe und anderen beschrieben. Wie aus diesem und späteren Artikeln hervorgeht, haben diese Maschinen eine Dreiphasenwicklung für eine erste Polzahl von P Polpaaren und können wahlweise auf eine Polzahl von entweder (P -H Λ/) oder (P — M) Polpaare umgeschaltet werden. Die Maschinen haben Dreiphasenwicklungen, die nacheinander rund um eine Achse angeordnet sind und deren elektrische Phasenfolge A, B, C und Phasenbandfolge + A — C + B — A + C B eine Bezugsrotationsrichtung rund um die Achse bestimmen. Die Phasenbänder bestehen aus einzelnen Spulen, die in jeder Phasenwicklung so miteinander verbunden sind,, daß sie 2 P Pole bilden. Aui3erdem sind Schaltorgane vorgesehen, um bestimmte Spulen miteinander in umgekehrter Richtung zu verbinden und dadurch die relative Amplitude dieser 2 P Pole entsprechend drei Pölamplituden-Modulationswellen zu modulieren, von denen jeder Phasenwicklung eine in einer bestimmten räumlichen Beziehung zugeführt wird, wobei jede Polamplituden-Modulationswelle M Perioden von abwechselnd positiven und negativen, von einem Bezugspunkt aus aufeinanderfolgenden Teilen aufweist. Die positiven.und negativen Teile sind durch eine Umkehr der Polarität der, Pole des negativen Teiles gegenüber den Polen des positiven Teiles definiert, und die räumliche Beziehung der Polamplituden-Modulationswellen zueinander ist so gewählt, daß ihre Ursprünge an drei Punkten liegen, die im wesentlichen um ein Drittel einer Umdrehung um die Drehachse, voneinander entfernt sind. Die Polamplituden-Modulationswellen erscheinen an den drei räumlich voneinander entfernten Punkten in der Phasenfolge A, B, C oder in der Phasenfolge A, C, B im Bezugsrotationssinn, je nachdem, ob die zweite Poizahl (P + A/) Polpaare oder (P — M) Polpaare beträgt.
Die in diesen Veröffentlichungen offenbarte Methode des Polwechselns besteht darin, daß eine gleiche Polamplituden-Modulationswelle gesondert auf jede der Phasenwicklungen gegeben wird. Von den beiden gleichzeitig in jeder Phasenwicklung mit Hilfe dieser Methode erzeugten modulierten Polzahlen wird die gewünschte zweite Polzalü durch die relative Folge der drei Mcdulationswellen bestimmt.
Der Nachteil der bekannten Verfahren der PoI-amplitudenmcxliilation liegt vor allem darin, daß sich mit ihnen jeweils nur zwei Polzahlen für ein und dieselbe Maschine erreichen lassen. Drei verschiedene Polzalilen bei einer Dreipliascn-Wechsclstroininaschine konnten bisher mir auf andere Art verwirklicht werden. Doch haben speziell zu diesem Zweck entwickelte bekannte Maschinen, wie sie beispielsweise in den deutschen Patentschriften 603 702, 647 376, 651 554 und 850 920 sowie in der deutschen Auslegeschrift 1 119 402, der französischen Patentschrift 1 048 063 und der britischen Patentschrift 134 600 beschrieben werden, generell den Nachteil, daß entweder die erreichbaren Polzahländerungen von vornherein auf den Faktor 1: 2 beschränkt sind oder aber, wo dieses nicht der Fall ist, beim Polumschalten Spulen zwischen den einzelnen Phasen ausgetauscht werden müssen, wodurch sich dann bei den bekannten Anordnungen eine unerwünscht hohe Anzahl von Anschlußleitungen ergibt.
In einem bekannten Fall, bei dem ein Polzahlverhältnis von .4: 8: 10 erreicht werden soll, werden bei besonders günstiger Schaltung der einzelnen Phasenstränge 18, ansonsten sogar 24 Anschlußleitungen benötigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine polumschaltbar elektrische Dreiphasen-Wechselstrommaschine mit einer Dreiphasenwicklung aufzuzeigen, die drei verschiedene Polzahlen liefert und von denen nur jeweils zwei im Verhältnis 2:1 stehen und die vor allem mit einer äußerst geringen ■ Anzahl von Anschlußdrähten bei der Polumschaltung
auskommt. ■
Zur Lösung der aufgezeigten Aufgabe ist die Maschine der erwähnten Art ernndungsgemäß so aufgebaut, daß für alle drei Polzahlen die vier gleichen ständig miteinander verbundenen Spulengruppen jeweils ein und derselben Phasenwicklung zugeordnet und abwechselnd vierfach parallel, zweifach parallel oder in Serie geschaltet sind und daß, bezogen auf eine erste Schaltung der Spulengruppen, die zur Schaffung einer ersten Polzahl getroffen ist, die eine zweite Schaltung der Spulengruppen zur Erzeugung einer zweiten Polzahl einer Gesamtamplitudenmodulationswelle entspricht, die eine ungerade Anzahl von Wechseln enthält, während eine dritte Schaltung der Spulen zur Erzeugung einer dritten Polzahl einer Gesamtpolamplitudenmodiilationswelle mit einer geraden Anzahl von Wechseln entspricht und daß die drei Schaltungsarten durch eine Gesamtzahl von fünf Anschlüssen je Phasenwicklüng erzielt werden.
Die Erfindung, die in vorteilhafter Weise eine Umschaltung zwischen drei Polzahlen, von denen nur zwei im Verhältnis 2 : 1 stehen, mit einer im Gegensatz zur bekannten Maschine äußerst geringen Zahl von nur 12 Anschliißleitungen gestattet, geht von der Erkenntnis aus, daß ein Pol wechsel mit Hilfe der Methode der Polamplituden-Modulation auch mit einer einzigen Polamplituden-Modulationswelle erzielt werden kann, die den drei Phasenwickliingen als Ganzes rund um den Wicklungsumfang zugeführt wird, anstatt den drei Phasenwicklungen einzeln. Die Gesamtmodulationswelle ist ebenfalls durch aufeinanderfolgende positive und negative Halbperioden gekennzeichnet, bei der die negative Halbperiode durch eine Stromflußumkehrung der betreffenden Spulen gekennzeichnet ist. Aufeinanderfolgende Halbperioden brauchen sich jedoch nicht notwendigerweise auf die gleiche Zahl von Spulen der Dreiphasenwicklung erstrecken, und einzelne Teilperioden können sich über Spulen von aufeinanderfolgenden Phasenbändern erstrecken, d.h. also über Spulen verschiedener Phasenwicklungen.
Es ist wichtig zu bemerken, daß die dritte Polzahl, die durch eine Modulationswelle mit einer geraden Periodenzahl erzeugt wird, größer oder kleiner sein kann als die zweite Polzahl, die mit einer Modulations-
3 4
welle mit einer ungeraden Periodenzahl erzeugt lungsdiagramms für die abgeleitete sechspolige, achtwird, polige und zehnpolige Wicklung nach Fig. 8c,
Jede Phasenwicklung der Dreiphasenwicklung kann F i g. 10 ein übliches Wicklungsdiagramm der Wickais aus einzelnen Spulen bestehend betrachtet werden, lung nach F i g. 9,
die hintereinander in vier gleichen Abschnitten 5 F i g. lla bis lld Diagramme zum Darstellen der gruppiert sind. Die kleinste der drei wahlweisen Pol- verschiedenen Formen der Polamplituden-Modulation zahlen wird vorzugsweise durch eine vierfache Parallel- für eine Dreiphasenwicklung entsprechend den Anverbindung der vier Abschnitte einer jeden Phasen- Ordnungen nach F i g. 6b, wobei die gewählten wahlwicklung erzeugt; die mittlere Polzahl durch eine zwei- weisen Polzahlen 4, 6 und 16 Pole sind und die Wickfache Parallelverbindung von jeweils zwei Abschnitten io lung in einem Ständer mit 36 Nuten angeordnet ist,
und die größte Polzahl durch eine Reihenverbindung Fig. 12 die vereinfachte Form eines Wicklungs-
der vier Abschnitte. diagramms für die vierpolige, sechspolige und sech-
Dementsprechend sieht die Schaltanordnung für die zehnpolige Wicklung nach Fig. lla bis lld,
kleinste, mittlere und größte Polzahl eine Vier-Parallel- Fig. 13 ein Wicklungsdiagramm üblicher Darstel-
Sternschaltung bzw. eine Zwei-Parallel-Sternschaltung 15 lung von einer Wicklung nach F i g. 12,
bzw. eine Reihenschaltung — Reihen-Dreiecks- oder F i g. 14 eine vereinfachte Form eines Wicklungs-
Reihen-Sternverbindung — der drei Phasenwicklun- diagramms für eine in 36 Nuten gewickelte Dreigen vor. phasenwicklung für wahlweise Polzahlen von 4, 6 und
Zum besseren Verständnis der praktischen Wirkungs- 8 Polen als weiteres Ausführungsbeispiel der Erifindung weise eines Gegenstandes gemäß der Erfindung wird 20 Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Dreiphasenwcklung. die zugrunde liegende Theorie der Abbildung an Hand mit den drei Phasenwicklungen A, B und C. Die Phavon drei praktischen Ausführungsbeispielen in Verbin- senwicklung A besteht aus vier Abschnitten, die über dung mit der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen die Klemmen alt a2, a3, cz4 und ß5 in Reihe miteinander zeigt verbunden sind. Die Phasenwicklung B besteht in
F i g. 1 das Schaltdiagramm einer Dreiphasenwick- 25 gleicher Weise aus vier Abschnitten, die über die lung in Vier-Parallel-Sternschaltung zur Erzeugung Klemmen bx, b2, b3, 64 und b5 miteinander verbunden einer dreiphasigen wellenförmigen magnetomotori- sind; ebenso die Phasenwicklung C über die Klemschen Kraft entsprechend !"-Polen, men C1, c2, C3, c4 und c5.
F i g. 2 das Schaltdiagramm einer Dreiphasenwick- In den F i g. 1, 2 und 3 sind die Phasenwicklungen A,
lung nach F i g. 1, die in Zwei-Parallel-Sternschaltung 30 B und C an beiden Enden miteinander verbunden, so zur Erzeugung von F-Polen geschaltet ist, daß die Klemmenpaare a5, O1; b5, C1 und c5, O1 gemein-
F i g. 3 die gleiche Dreiphasenwicklung in Reihen- same Klemmen sind. Die Fi g. 3 zeigt eine Reihen-Dreieck-Schaltung zur Erzeugung von Z-Polen, Dreiecks-Anordnung der Wicklungen.
F i g. 4 eine andere Anordnung der gleichen Drei- In Fig. 1 ist eine Vier-Parallel-Stern-Verbindung
phasenwicklung für eine Reihen-Stern-Schaltung zur 35 durch ein zusätzliches wahlweises Verbinden der Erzeugung von Z-Polen, Klemmen a%, at; b2, bt und der Klemmen c2, c4 der
Fig. 5a das Diagramm einer einzelnen Phasen- drei Phasenwicklungen und durch ein Zusammenwicklung der F i g. 1 bis 4 mit den Stromeingangs- schalten der Klemmen a3, b3 und c3 und der Klemstellen zur Erzeugung der drei Polzahlen X, Fund Z, menax, bx und C1 der drei Phasenwicklungen gebildet.
Fig. 5 b eine Tabelle, in der die relative Flußrich- 40 In F i g. 2 ist eine Zwei-Parallel-Stern-Verbindung tung des Stromes in den vier Abschnitten der Phasen- vorgesehen, indem nur die Klemmen O1, bt und C1 der wicklung nach F i g. 5 a für die drei verschiedenen Pol- drei Phasenwicklungen zusammengeschaltet sind,
zahlen X, Y und Z dargestellt ist, In F i g. 3 ist eine Reihen-Dreieck-Verbindung mit
Fig. 6a und 6b zwei Polamplitudenmodulations- den gemeinsamen Endklemmen der drei Phasenwickdiagramme, aus denen die gegenseitige Lage von vier 45 lungen gebildet.
wahlweisen Polzahlen und der diesbezüglichen Pol- In F i g. 4 ist eine wahlweise Reihen-Stern-Verbin-
amplituden-Modulationswellenform für zwei allge- dung durch ein Trennen der gemeinsamen Endklemmeine Klassen von Maschinen hervorgeht, wobei in men nach Fig. 3 und ein Zusammenschalten der beiden Klassen drei wahlweise Betriebspolzahlen aus Klemmen as, b5 und C5 der drei Phasenwicklungen geden vier möglichen ausgewählt sind, 50 schaffen.
Fig. 7a bis 7f Diagramme, die die verschiedenen In den Fig. 1, 2 und 4 werden die Phasenwick-
Formen der Polamplituden-Modulation für eine Drei- lungen A, B und Cjeweils über Zuleitungen 10, 20 und phasenwicklung darstellen, die der in F i g. 6a gezeig- 30 an die Netzleiter L1, L2 und L3 gelegt. In der Reihenten Schaltung entspricht, wobei die möglichen wahl- Dreieck-Schaltung nach Fig. 3 werden die drei weisen Polzahlen 4, 6, 8 und 10 Pole sind und die Drei- 55 Phasenwicklungen über die Leitungen 10, 20 und 30 zu phasen-Basiswicklung auf einem Ständer mit 18 Nuten den gemeinsamen Endklemmen paaren a1} c5; by, a5 und gewickelt ist, C1, b5 versorgt.
F i g. 8 eine dreiteilige Tabelle, in deren erstem In der nachfolgenden allgemeinen Betrachtung von
Teil (a) die Verbindungen aller Spulen der Dreiphasen- Maschinen gemäß der Erfindung mit drei wahlweisen Basiswicklung nach F i g. 7a bis 7f für die vier mög- 60 Polzahlen werden die drei Polzahlen mit X, Y und Z liehen wahlweisen Polzahlen, in deren zweiten Teil (b) bezeichnet, wobei diese Polzahlen natürlich immer die Kombination derselben Dreiphasen-Basiswicklung gerade Zahlen sind und wobei gewöhnlich X kleiner ist mit einer zweiten Dreiphasenwicklung zur Erzeugung als Fund Z größer ist als Y. Die drei Polzahlen werden einer praktischen umschaltbaren Dreiphasenwicklung immer durch die gleichen Verbindungen der Phasenfür 36 Nuten und in deren drittem. Teil (c) das ent- 65 wicklungen erzielt:
sprechende Arrangement für eine Verbindung zur „ _ , . _ „ . _ , ,,. ■ _. Λ
Erzeugung von 10 Polen angegeben sind bzw. ist, *"Pole ^Parallcl-Sternschaltung F 1 g. 1
F i g. 9 eine vereinfachte Form eines Nutenwick- 7-Pole 2-Parallel-Sternschaltung F i g. 2
Z-PoIe Reihen-Dreiecks-Schaltung F i g. 3
oder Z-PoIe Reihen-Sternschaltung F i g. 4.
Fig. 5 a zeigt die Phasenwicklung A, deren vier Abschnitte hintereinander über die Klemmen alf a2, az, cr4 und a5 in Reihe geschaltet sind und als Abschnitte I, II, III und IV bezeichnet sind.
Die Pfeile über der Phasenwicklung deuten die Stromzuführungsstelle oder -stellen für die drei Polzahlen X, YundZ an, und die Tabelle nach Fi g. 5b zeigt die relative Flußrichtung des Stromes in jedem der vier Abschnitte bei jeder der drei Polzahlen.
Die Phasenwicklungen B und C werden für jede Polzahl in vergleichsweiser Art wie die Phasenwicklung A geschaltet. 1S
Zwei der Polzahlen werden voneinander durch eine Polamplituden-Modulationswelle abgeleitet, die der gesamten Dreiphasenwicklung zugeleitet wird und die eine gerade Anzahl von Modulationsperioden hat. Diese Methode wird als »Modulation mit gerader ao Periodenzahl« bezeichnet. Jede dieser Polzahlen wird von der Polzahl durch eine Polamplituden-Modulationswelle abgeleitet, die eine ungerade Periodenzahl aufweist, bezeichnet als »Modulation mit ungerader Periodenzahl«.
Es gibt zwei allgemeine Maschinenklassen gemäß der Erfindung.
Für die Maschinen der Klasse I erfolgt der Wechsel von der Vier-Parallel-Verbindung (Z-PoIe) zu der Reihen-Verbindung (Z-PoIe) durch eine Modulation mit gerader Periodenzahl, so daß die Polzahlen Z und Z in folgender Beziehung zueinander stehen:
Z = (Z + 4), (Z + 8) usw.
In diesem Fall erfolgt der Wechsel von der Vier-Parallel-Verbindung (Z-PoIe) in die Zwei-Parallel-Verbindung (F-PoIe) durch eine Modulation mit ungerader Periodenzahl. Die Polzahlen Z und F stehen also in folgender Beziehung zueinander:
Y = (Z +2), (Z +6) usw.
Bei Maschinen der Klasse II erfolgt der Wechsel von der Vier-Parallel-Verbindung (Z-PoIe) in die Zwei-Parallel-Verbindung (F-PoIe) durch eine Modulation mit gerader Periodenzahl, so daß die Polzahlen Zund Y in folgender Beziehung zueinander stehen:
γ = (Z + 4), (Z + 8) usw.
In diesem Fall stellt der Wechsel von der Zwei-Parallel-Verbindung (F-PoIe) zu der Reihen-Verbindung (Z-PoIe) eine Modulation mit ungerader Periodenzahl dar. Demnach stehen die Polzahlen Z und Z in folgender Beziehung zueinander:
Klasse II
Z = (X+ 2), (Z + 6) usw.
Die Beziehungen der wahlweisen Polzahlen sind in den nachfolgenden zwei Tabellen zusammengestellt:
55
Klasse I
X-PoIe y-Pole Z-PoIe
4-Parallel- 2-ParaIlel-
Schaltung Schaltung Reihen-Schaltung
Z Z+2 Z + 4
Z Z+6 Z+ 8
Z Z+ 10 Z+12
usw. usw.
60
65
X-PoIe
^Parallel
schaltung
r-Pole
2-Parallel-
Schaltung
Z-PoIe
Reihen-Schaltung
Z
Z
Z
Z+4
Z+ 8
Z+12
usw.
. Z+2
Z+6
Z+10
usw.
Bei der Auslegung irgendeiner Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist also die erste Voraussetzung die, daß die drei vorgesehenen wahlweisen Polzahlen durch eine entsprechende Wahl der Polzahlen in einer Beziehung zueinander stehen, die mit den Angaben für die Z-PoIe, F-PoIe und Z-PoIe in der einen oder der anderen der beiden Tabellen für die Klasse I oder II übereinstimmen.
Es ergibt sich aus den beiden vorstehend angegebenen Tabellen, daß bei einer gegebenen Wahl für die Z-PoIe der Vier-Parallel-Verbindung, die Polzahl Z-PoIe + Z (eine ungerade Zahl von Polpaaren) durch eine Zwei-Parallel-Verbindung mit einer Maschine der Klasse I oder durch eine Reihen-Verbindung mit einer Maschine der Klasse II erzielt werden kann. In gleicher Weise kann die Polzahl Z-PoIe + Z (eine gerade Anzahl von Polpaaren) durch eine Reihen-Verbindung mit einer Maschine der Klasse I oder durch eine Zwei-Parallel-Verbindung mit einer Maschine der Klasse II erreicht werden. Jedoch gibt eine praktische Betrachtung eine zweite Auslegungsregel, wonach vorzugsweise die drei Polzahlen so zueinander in Beziehung stehen sollen, daß
Z kleiner ist als F und
Y kleiner ist als Z.
Diese Regel ergibt sich aus der praktischen Forderung, vergleichbare Werte für die Flußdichte in den Luftspalten bei allen drei Polzahlen zu erhalten. Zu diesem Zweck ist es notwendig, daß die größte Leiterzahl in Reihe bei der größten Polzahl (Z-PoIe) vorhanden ist und die kleinste Zahl in Reihe für die kleinste Polzahl (Z-PoIe).
Auf die dritte Auslegungsregel, die sich ebenfalls aus den zwei angegebenen Tabellen ergibt, ist bereits früher in dieser Anmeldung hingewiesen worden.
(A) Zwei der drei wahlweisen Polzahlen unterscheiden sich durch Z (eine gerade Anzahl von Polpaaren) und werden eine von der andern durch eine Modulation mit gerader Periodenzahl abgeleitet.
(B) Die beiden Polzahlen nach (A), die miteinander durch eine Modulation mit gerader Periodenzahl in Beziehung stehen, stehen jede zu der dritten wahlweisen Polzahl durch eine Modulation mit ungerader Periodenzahl in Beziehung.
Die vierte Auslegungsregel ist die, daß die Anzahl der Perioden der Polamplituden-Modulationswelle sowohl für die Modulation mit ungerader Periodenzahl als auch mit gerader Periodenzahl entweder als die Summe oder als die Differenz der beiden so miteinander in Beziehung stehenden Polzahlen definiert ist, ausgedrückt in Polpaaren. Oder anders definiert: die Summe oder die Differenz der Polzahlen definiert die Modulationswelle in Halbperioden.
Eine Maschine für drei wahlweise Polzahlen kann bei Beachtung der vier angegebenen Regeln entworfen werden. Es ist jedoch ratsam, noch eine fünfte Regel zu
7 8
befolgen, damit beim Betrieb mit den drei Polzahlen Aus Fig. 6b ergeben drei der Kombinationen eine harmonische Oberwellen aus den Wellenformen elimi- Maschine gemäß der Erfindung mit folgenden Zahlen: niert werden. Nach dieser fünften Regel können uner- ,wi ^ ·™ , i.,^^, ,-,
wünschte Harmonische auf zwei Arten eliminiert 4 Pole' 6 Pole und 16 Pole (df gewählte Auswerden: 5 fuhrungsbeispiel)
(A) Eine Dreiphasenwicklung für drei Polzahlen ist 4 Pole, 6 Pole und 8 Pole und
in der Mindestzahl von Nuten, im allgemeinen 18 Nu- 6 Pole, 8 Pole und 16 Pole,
ten, entsprechend den vier oben angegebenen Regeln
angeordnet. Zwei oder mehr solcher Dreiphasenwick- In den F i g. 6 a und 6 b geben die in Klammern angelungen, im allgemeinen nur zwei, werden im gleichen io führten Buchstaben die Phasenfolge für alle Polzahlen Ständer in der doppelten oder einem mehrfachen dieser an, bezogen auf den gleichen Drehrichtungssinn. Die Nutenzahl angeordnet. Beim Verbinden der Wick- Modulation mit einer Polamplituden-Modulationslungen wird der Abstand entsprechend den Spulen der welle, die eine Periodenzahl hat, die gleich der Diffeverschiedenen Dreiphasen-Basiswicklungen so gewählt, renz der Polpaarzahlen ist, bedeutet keine Umkehr der daß unerwünschte Harmonische neutralisiert werden. 15 Folge, während eine Modulation mit einer Welle, deren Die Basiswicklungen können so erregt werden, daß sie Periodenzahl gleich der Summe der Polpaarzahlen ist, sich nach Belieben in ihrer Wirkung addieren oder eine Umkehr der Phasenfolge bedeutet,
subtrahieren, wobei dieser Zustand nicht für alle drei Für Maschinen gemäß Fig. 6a können die Pol-Polzahlen gleich sein muß. Es ist auch nicht wesentlich zahlen 6, 8 und 10 Pole mit zwölf Umschaltklemmen für jede Basiswicklung, daß sie die gleiche Spulen- 20 erzielt werden,
gruppierung aufweist. Die F i g. 7 a und 7f beziehen sich auf die Maschine
(B) Für alle Dreiphasen-Basiswicklungen wird der für 6, 8 und 10 Pole gemäß Fig. 6a und demon-Spulenschritt zum Eliminieren unerwünschter Harmo- strieren das Verfahren, mit dem die Maschine der nischer so gewählt, daß das Erfordernis von nahezu F i g. 9 und 10 nach den vorstehend angegebenen gleichen Flußdichten in den Luftspalten bei den drei 25 Regeln ausgelegt werden.
Polzahlen berücksichtigt wird. Die letzte Auslegungs- F i g. 7 a zeigt eine unmodulierte 8polige, sich über
bedingung ist an sich einem Fachmann auf dem Gebiet 120° erstreckende Dreiphasenwicklung in 18 Nuten,
der umlaufenden elektrischen Maschinen wohl be- Die Nutzahl ist in der ersten Zahlenreihe oben in der
kannt. Figur angegeben. Die Spulengruppierung der Wicklung
Die oben unter (A) und (B) angegebenen Hilfsmittel 30 pro Phase ist:
beziehen sich auf die Harmonischen der Wellenform 11101110 rc™ 1»« ~™ D„in >,
einer Betriebspolzahl. Es hat sich herausgestellt, daß +1 + 2 + 1 + 2 (Spulen pro Polpaar).
Subharmonische, selbst wenn sie in ganz großer Die ursprüngliche Phasenfolge ist A, C, B.
Häufigkeit auftreten, eine vernachlässigbare Wirkung Die Linie M-M stellt die Polamplituden-Modu-
auf den Betrieb eines Kurzschiußläufer-Induktions- 35 lationswelle mit sieben Perioden dar, die eine Umfor-
motors haben und daher beim Entwurf der Maschine mung der Wicklung auf sechs Pole bewirkt. Die zweite
unberücksichtigt bleiben können. Zahlenreihe gibt die Anzahl der Spulen für jede HaIb-
Nachdem vorstehend die Auslegungsregeln für periode der Modulationswelle an.
Maschinen gemäß der Erfindung in allgemeiner Art Die Linie M-M in Fi g. 7 a ist um alle die Spulen
geschildert worden sind, sollen nachstehend Ausfüh- 40 herumgeführt, die bei der Modulation umgeschaltet
rungsbeispiele mit speziellen Polzahlkombinationen werden, das sind also die Spulen in den Nuten 2, 3, 5, 7
angeführt werden. usw. Da entsprechend der eingangs erwähnten Defi-
Es wurde ein Ausführungsbeispiel aus beiden nition eine Spurumschaltung einer negativen HaIb-
Klassen, sowohl der Klasse I und der Klasse II ge- periode der Modulationswellen entspricht, stellt die
wählt. Die erste Maschine mit 6, 8 und 10 Polen und 45 Linie M-M in Fig. 7 a eine Modulationswelle dar,
die zweite Maschine für 4, 6 und 16 Pole. deren negative Halbperioden nach oben gehend und
Das erste Polzahl-Beispiel stellt eine Auswahl von deren positive Halbperioden nach unten gehend dar-
drei Polzahlen aus vier möglichen wahlweisen Pol- gestellt sind. Dasselbe gilt für die Modulationswelle
zahlen dar. M-M der F i g. 7 c, 7 d und 7 f wie auch der Fi g. lla,
F i g. 6a ist ein Diagramm, das die vier möglichen 50 Hb und Hc.
Polzahlen zeigt und die Zahl der Perioden in der Pol- Die Buchstabenreihe oberhalb des Wicklungsamplituden-Modulationswelle, über die jedes Paar der diagrammes in den Fig. 7 a, 7 c, 7d und 7f gibt die vier Polzahlen in Beziehung zueinander steht. Phasen an, mit der die Spulen einer jeden Nut assoziiert
F i g. 6 b stellt ein ähnliches Diagramm dar, das die sind und die relative Richtung der Erregung vor der
durch die Modulation bestimmten Beziehungen der 55 Modulation.
drei Polzahlen 4, 6 und 16 Pole zueinander erläutert, In allen Wicklungsdiagrammen wie auch den
von denen jede eine vierte Polzahl von 8 Polen hat. F i g. Ha, Hb, lic und 9 und 13 sind die Spulen der
Aus F i g. 6a ist ersichtlich, wie die Polzahlen von Phased mit ausgezogenen Linien dargestellt, die
vier verschiedenen Maschinen in Wechselbeziehung Spulen der Phase B in — χ — Linien und die Spulen
zueinander stehen, d.h. für jede Kombination von 60 der Phase C in gestrichelten Linien,
dreien aus den vier möglichen Polzahlen. Die Kombi- Die Fig. 7b zeigt Nutenstern-Diagramme für die
nationen sind folgende: drei Phasen der als 6polige Wicklung arbeitenden
6 Pole, 8 Pole und 10 Pole (das gewählte Aus- Wicklung. Jede Spule ist durch ihre Nutenzahl gekenn-
führuniisbeisDiel1) zeichnet, und die Zahlen der umgekehrten Spulen sind
. ·, ,„, ,„τ,, 65 mit einem Kreis umgeben. Die Phasenfolge nach der
4 Pole, 6 Pole und 8 Pole Modulation ist A, B. C.
4 Pole, 8 Pole und 10 Pole und F i g. 7c ist ein Wicklungsdiagramm der gleichen
4 Pole, 6 Pole und 10 Pole. 8poligen und sich über 120° erstreckenden Basiswick-
9 10
lung der F i g. 7 a mit einer 6-Perioden-Polamplituden- F i g. 8 (c) zeigt schließlich die Anordnung der zu-
Modulationswelle M-M, die eine Umschaltung auf sammengesetzten Wicklung mit der relativen Richtung
einen 4poligen Betrieb bewirkt. Die Phasenfolge ist der Spulenverbindungen für die lOpolige Betriebsweise,
A, C, B vor und A, B, C nach der Modulation. d. h. mit Z-Polen und einer Reihen-Verbindung
Fig. 7d zeigt die ursprüngliche 4polige, sich über 5 (s. Fig. 5b). Die vier Abschnitte I, II, III, IV der
60° erstreckende Wicklung, die von einer Polampli- Fig. 5a sind dargestellt.
tuden-Modulationswellemit einer einzigen Periode in Es bleibt noch die Wahl der Polteilung für die Wickeine 6polige Wicklung moduliert ist. lung. Wie bereits angeführt worden ist, wird die PoI-
F ig. 7e zeigt Nutensterne für die drei Phasen bei teilung mit Rücksicht auf die Wellenform bestimmt.
6poligem Betrieb entsprechend der Umschaltung nach io Eine unorthodoxe Wicklung für entweder 6 oder
Fig. 7d. Jede Spule wird mit ihrer Nutenzahl darge- 10 Pole neigt dazu, gewisse ungerade Harmonische zu
stellt, und die Zahlen derjenigen Spulen, die bei der erzeugen, von denen insbesondere die Harmonische
Modulation umgekehrt werden, sind mit einem Kreis für 14 Pole besonders stark ist. Um diese Harmonische
umgeben. Die Phasenfolge ist vor und nach der Modu- auszuschließen, wird sowohl beim 6poligen als auch
lation A, B, C. 15 beim lOpoligen Betrieb eine Spulenteilung von 5 Nuten
F i g. 7 f zeigt die ursprüngliche Spolige, sich über gewählt. Dies entspricht bei einem Ständer mit
120° erstreckende Wicklung mit einer überlagerten ., ,., . . _ .. .. Λ 17 Λ . ,.
Polamputuden-ModulationswelleM-Mmu^Perioden. 36 Nuten emer Peilung von 1-^ emer 14pohgen
Fig. 8 ist eine dreigeteilte Tabelle, die in ihrem Welle.
Teil (a) die Verbindungen einer jeden Spule einer jeden 20 In der 6-Pol-Verbindung wird in jeder der getrennt
Phase für jede der vier wahlweisen Polzahlen angibt, betrachteten Komponenten P und O eine lOpolige
wobei jede Spule durch die Nutenzahl eines Ständers Harmonische erzeugt. Da diese beiden Teilwicklungen
mit 18 Nuten gekennzeichnet ist. bei 6poligem Betrieb jedoch im gleichen Sinne mitein-
Der Teil (b) der Tabelle zeigt die gleiche Wicklung ander verbunden sind, heben sich die Harmonischen wie Teil (a), die jedoch auseinandergezogen ist, um den 25 der beiden Wicklungskomponenten gegenseitig auf. vollen Umfang, aber nur die Hälfte der Nuten eines Die drei Phasenwicklungen nach F i g. 8 (c) sind Ständers mit 36 Nuten zu belegen. Wenn diese Anord- Reihen-Dreiecks-Verbindungen für 10 Pole. Für den nung von der Nut 1 aus angebracht wird, bleibt jede 8poligen Betrieb ist die Wicklung in Zwei-Parallelgeradzahlige Nut leer. Wenn Na die Nutzahl des Sternschaltung verbunden, und für den 6poligen BeTeiles (a) und Nb die Nutzahl des Teiles (b) ist, so gilt 30 trieb in Vier-Parallel-Sternschaltung. Die Stromfluß-A77,'_2V — 1 richtung in jedem der vier Abschnitte bei jeder der drei ~~ ' Polzahlen ist aus den Tabellen der F i g. 8 (c) und der
Die Spulen sind durch diese ungeradzahligen Nut- Fig. 5b ersichtlich.
zahlen gekennzeichnet, und dieser Teil einer zusam- Das entsprechende Schaltdiagramm für 10 Pole,
mengesetzten Wicklung wird als Komponente P be- 35 8 Pole und 6 Pole ist in F i g. 3, F i g. 2 und F i g. 1
zeichnet. angegeben.
Darunter, als Komponente Q bezeichnet, ist eine F i g. 9 ist ein vereinfachtes Wicklungsdiagramm,
ähnliche Wicklung angegeben, welche die geradzahli- das die zusammengesetzte Wicklung der F i g. 8 (b),
gen Nuten belegt. Es ist offensichtlich, daß die beiden die in den vier Abschnitten der F i g. 8 (c) angeordnet
Komponenten gegeneinander durch irgendeine unge- 40 ist, und die Klemmenverbindungen der F i g. 3 zeigt,
rade Zahl von Nuten versetzt sein können. Bei dieser Wicklung ist das Wicklungsfaktorver-
Im Hinblick auf die Wellenform bei den drei ge- hältnis:
wählten Polzahlen wird beim dargestellten Ausfüh- bei 6poligem Betrieb 0,622
rungsbeispiel eine räumliche Versetzung um 11 Nuten bei 8poligem Betrieb 0,534
bevorzugt. 45 bei lOpoügem Betrieb ............. θ',689
In F 1 g. 8 (b) ist die Komponente Q dargestellt, und
die Spulen sind durch die geraden Nutzahlen gekenn- und das Verhältnis der Flußdichte:
zeichnet, die der Versetzung um 11 Nuten gegenüber bei 6poligem Betrieb . . . 1 29
der Komponente P entsprechen. bei gpoligem Betrieb 1,00
Eine räumliche Versetzung um 11 Nuten entspricht 50 bei lopoligem Betrieb 0,84
einer Versetzung von 1-r Polteilungen für 6 Pole, ~ . 1r. . . , ..,,. , XT . . ,. ,.
0 6 ° F ι g. 10 zeigt das übliche Nutenwicklungsdiagramm
24- Polteilunsen für 8 Pole und Polteilungen der gleichen zusammengesetzten Wicklung die das
9 - 18 & vereinfachte Diagramm der Fig. 9 zeigt. Die Zwi-
für 10 Pole. Folglich ist es notwendig, die Kompo- 55 selenverbindungen zwischen den drei Phasenwicklun-
nenten P und Q für 6 Pole im gleichen Sinne in Reihe gen entsprechen den Reihen-Dreiecks-Verbindungen
zu schalten und für 14 Pole gegensinnig zu schalten, so der F i g. 3.
daß die resultierende Wirkung additiv ist. Für 8 Pole Die F i g. 11 a bis 11 d, 12 und 13 betreffen das Auskönnen die beiden Komponenten entgegengesetzt zu- führungsbeispiel nach Fig. 6 b für 4 Pole, 6 Pole und einander oder additiv miteinander verbunden sein. Im 60 16 Pole.
Hinblick auf das Flußdichte-Verhältnis im Luftspalt F i g. 11a zeigt eine Dreiphasenwicklung für 16 Pole
wird eine Verbindung entgegengesetzt zueinander be- und mit einer Erstreckung über 60° in einem Ständer
vorzugt. mit 36 Nuten, der pro Phase vier Phantom-Spulen-
F i g. 8 (b) zeigt die Spulen der beiden Komponen- gruppen (weggelassene Spulengruppen) aufweist. Die
ten P und Q, gekennzeichnet durch die entsprechende 65 sich ergebende Spulengruppierung pro Phase lautet: Nutzahl und mit einem vorangestellten Zeichen, das
die relative Richtung der Verbindung für jede der wahl- +1 — 1 + 1 — 0 + 1 — 1 + 1 — 0 + 1 — 1 + 1—0
weisen Polzahlen 6, 8 und 10 zeigt. +1 — 1 + 1 — 0.
11 12
In der ersten Zahlenreihe in F i g. 11a sind die Nut- hältnisse der Wicklungsfaktoren und der Flußdichten
zahlen angegeben. Die Linie M-M stellt eine Pol- im Luftspalt:
amplituden-Modulationswelle mit 6 Perioden dar. Die c , , ., , ,T . „.. ,, ...
zweite Zahlenreihe gibt die Anzahl der Spulen pro Spulenteilung 6 Nuten- W,cklungsfaktor:
Halbperiode der Modulationswelle an. Die dritte 5 4PoIe: 0,732; 6 Pole: 0,644; 16 Pole: 0,832
Reihe betrifft das Phasenband einer jeden Nut und die Spulenteilung 6 Nuten — Flußdichte im Luftspalt:
relative Verbindungsrichtung vor der Modulation. In 4PoIe: 1,00; 6PoIe: 0,85; 16 Pole: 0,88
der dargestellten Art moduliert, arbeitet die Wicklung
mit 4 Polen Spulenteilung 7 Nuten — Wicklungsfaktor:
Fig. 11b zeigt die gleiche 16polige Basiswicklung io 4PoIe: 0,793; 6PoIe: 0,622; 16PoIe: 0,945
der Fig. lla, moduliert mit einer Polamplituden- Spulenteilung 7Nuten —Flußdichte im Luftspalt:
%?5Ζ%££*5 Periodwl zur Erzeuguns 4 Po!e: 1^ 6 Poie: °·95: 16 p*: °·84·
Fig. lic zeigt die Beziehung der 4poligen Wick- Fi g. 13 zeigt ein übliches Nutenwicklungsdiagramm
lung, die nach F i g. 11 a abgeleitet wird, und der modu- 15 einer Dreiphasenwicklung nach Fig. 12 mit emer lierten 6poligen Wicklung nach Fig. 11b. Daraus ist Spulenteilung von 6 Nuten, also von der Nut 1 nach ersichtlich, daß die Übertragung von vier Pole auf der Nut 7 usw. Die Nutenzahlen sind oben im Dia-6 Pole einer wirksamen Modulationswelle M-M mit gramm angegeben, und die Spulen der drei Phasen sind einer einzigen Periode entspricht, vorbehaltlich der in gleicher Weise wie in den Fi g. 7a bis 7f, Fig. 10 Unregelmäßigkeiten, die durch die in Klammern 20 und Fig. lla bis lic dargestellt, also die Phase A mit angegebene Spulengruppenzahl (1) verursacht ausgezogenen Linien, die Phase B mit — χ — Linien werden. und die Phase C mit gestrichelten Linien. Die Klem-
F i g. Hd zeigt Nutensterndiagramme für die drei menverbindungen sind in den F i g. 1, 2, 4 und 12 dar-Phasen bei 6poligem Betrieb, wobei die Zahlen ,der gestellt und die Zwischenverbindungen zwischen den umgeschalteten Spulen bei der Übertragung nach 25 drei Phasenwicklungen entsprechen denjenigen der Fig. Hc in Kreisen stehen. F i g. 4 und 12.
Fig. 12 ist ein vereinfachtes Nutenwicklungs- In F i g. 14 ist als weiteres Ausführungsbeispiel des
diagramm, das die drei Phasenwicklungen A, B und C Erfindungsgegenstandes eine Dreiphasenwicklung für und die Nuten, in denen die oberen Leiter aller Spulen wahlweise 4 Pole, 6 Pole und 8 Pole dargestellt, die in einer jeden Phasenwicklung entsprechend den Anord- 30 einen Ständer mit 36 Nuten gewickelt ist. Fig. 14 nungen der Fig. Ha, Hb und Hc angeordnet sind, zeigt ein vereinfachtes Nutenwicklungsdiagramm entdarstellt. Die Klemmenverbindungen sind die in den sprechend den Diagrammen der F i g. 9 und 12. Die F i g. 1, 2, 4 und 5a dargestellten. Die vier Abschnitte drei Phasenwicklungen sind mit A, B und C bezeichnet, einer jeden Phasenwicklung sind entsprechend den und die Nutenzahl einer jeden Spule einer jeden Angaben in F i g. 5b bezeichnet, und die Zwischenver- 35 Phasenwicklung ist unten angegeben. Die vier Abbindungen zwischen den drei Phasenwicklungen ent- schnitte einer jeden Phasenwicklung entsprechen der sprechen der Reihen-Sternschaltung nach F i g. 4. F i g. 5 a, die Klemmenverbindungen entsprechen den
Die Dreiphasenwicklung nach Fig. 12 ergibt F i g. 1, 2 und 3. Die Zwischenverbindungen zwischen 16 Pole in der Reihen-Sternverbindung der Fig. 4, Phasenwicklungen entsprechen der Reihen-Dreieck-6 Pole in der Zwei-Parallel-Sternverbindung der 40 Schaltung nach F i g. 3.
F i g. 2 und 4 Pole in der Vier-Parallel-Sternverbin- Mit einer Windung nach F i g. 14 wird ein 4poliger
dung nach F i g. 1. Betrieb durch eine Vier-Parallel-Schaltung nach F i g. 1
Mit Bezug auf die Fig. 6b und auch auf die erreicht, ein 6poliger Betrieb durch die Zwei-Parallel-Fi g. lla, lib und lic ergibt sich, daß die Wicklung Verbindung nach F i g. 2 und ein 8poliger Betrieb nach F i g. 12 eine Modulation mit gerader Perioden- 45 durch die Reihen-Dreiecks-Schaltung nach Fig. 3.
zahl von Z-PoIe (4 Pole) in Z-PoIe (16 Pole) und daß Die Wicklung nach F i g. 14 ist eine 4polige Basissie eine Modulation mit ungerader Periodenzahl von wicklung für eine ganzzahlige Nutzahl mit drei Nuten Z-PoIe (4 Pole) in F-PoIe (6 Pole) (Modulation mit pro Pol und pro Phase. Die 4polige Basiswicklung einer Periode) und eine Modulation mit ungerader wird polamplitudenmoduliert mittels einer Modulation Periodenzahl (5 Perioden) von F-PoIe (6 Pole) in 50 mit ungerader Periodenzahl (eine einzige Periode), wo-Z-PoIe (16 Pole) bewirkt. durch Polzahlen von 2 Polen und 6 Polen zusammen
Da die höchste Polzahl (Z-PoIe) eine sehr große erzeugt werden. Die Polzahl 6 wird verwendet und die Polzahl in Beziehung zu der Anzahl der Nuten des Subharmonische der Zwei-Pol-Modulation wird ver-Ständers ist, so daß schon die 16polige Wicklung nachlässigt.
4 Phantom-Spulengruppen pro Phase aufweist, und 55 Außerdem wird die 6polige Wicklung polampliweil diese Anordnung drei Spulengruppen pro Pol und tudenmoduliert mit einer Modulation mit ungerader pro Phase bei 4poligem Betrieb ergibt, ist es nicht not- Periodenzahl (7 Perioden), um zusammen 8 Pole und wendig, diese Wicklung als Zweikomponenten-Drei- 20 Pole zu erzeugen. Die Polzahl 8 wird verwendet und phasenwicklungen mit gegeneinander räumlich ver- die 20polige Harmonische wird durch Sehnung der setzten Komponenten aufzubauen, wie bei dem 6poli- 60 Wicklung reduziert. Zu diesem Zweck wird eine gen, 8poligen und lOpoligen Beispiel. Spulenteilung von 6 Nuten gewählt, also ein Wick-
Bei dieser 4-Pol-, 6-Pol-und 16-Pol-Maschine ist bei lungsschritt von der Nutl nach der Nut.7 usw. Bei den drei wahlweisen Polzahlen die Wellenform von dieser Spulenteilung sind die Verhältnisse der Flußunerwünschten Harmonischen durch eine geeignete dichte in den Luftspalten:
Wahl der Spulenteilung freigehalten. Als günstig ergab 65 .
sich in diesem Beispiel eine Teilung von 6 Nuten oder bei 4 Polen ' '
eine Teilung von 7 Nuten. bei 6 Polen 1,00,
Für diese beiden Werte ergeben sich folgende Ver- bei 8 Polen 1,02.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Polumschaltbar elektrische Dreiphasen-Wechselstrommaschine mit einer Dreiphasenwicklung, deren Spulen jeweils gleiche vier Spulengruppen aufweisen, die umgeschaltet werden können, um drei verschiedene Polzahlen und diesen entsprechende Drehzahlen zu liefern, von denen zwei im Verhältnis 2:1, die dritte in einem davon verschiedenen Verhältnis stehen, dadurch gekennzeichnet, daß für alle drei Polzahlen die vier gleichen ständig miteinander verbundenen Spulengruppen jeweils ein und derselben Phasenwicklung zugeordnet und abwechselnd vierfach parallel, zweifach parallel oder in Serie geschaltet sind, und daß, bezogen auf eine erste Schaltung der Spulengruppen, die zur Schaffung einer ersten Polzahl getroffen ist, eine zweite Schaltung der Spulengruppen zur Erzeugung einer zweiten Polzahl einer Gesamtamplitudenmodulationswelle entspricht, die eine ungerade Anzahl von Wechseln enthält, während eine dritte Schaltung der Spulen zur Erzeugung einer dritten Polzahl einer Gesamtpolamplitudenmodulationswelle mit einer geraden Anzahl von Wechseln entspricht und daß die drei Schaltungsarten durch eine Gesamtzahl von fünf Anschlüssen je Phasenwicklung erzielt werden.
2. Polumschaltbar elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinste der drei möglichen Polzahlen durch eine Vier-Parallelschaltung der vier gleichen Wicklungsabschnitte einer jeden Phasenwicklung, daß die mittlere Polzahl durch eine Zwei-Parallelschaltung von je zwei der vier gleichen Abschnitte einer Phasenwicklung und daß die höchste Polzahl durch eine Reihenverbindung der vier Phasenwicklungsabschnitte erzielt wird.
3. Polumschaltbar elektrische Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinste, mittlere und höchste Polzahl durch eine Vier-Parallel-Sternschaltung bzw. eine Zwei-Parallel-Sternschaltung bzw. eine Reihen-Sternschaltung oder eine Reihen-Dreieckschaltung der vier Abschnitte einer jeden Phasenwicklung erzielt werden, wobei gemeinsame Anschlußpunkte entstehen. so daß für die besagten fünf Anschlüsse jeder Phasenwicklung nur zwölf Umschaltanschlüsse fin die ganze Dreiphasenwicklung benötigt werden, be: gleichzeitig optimaler magnetischer Durchflutung
4. Polumschaltbar elektrische Maschine nacl-Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daC die mittlere Polzahl und die höchste Polzahl die kleinste Polzahl entweder um das Doppelte eine: geraden Zahl von Polpaaren oder um das Doppelte einer ungeraden Anzahl von Polpaaren über steigen.
5. Polumschaltbar elektrische Maschine nac; einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Teilung der Spulen der Spulen gruppen der Wicklungen so gewählt ist, daß sie de: Anteil der Wellenform an Harmonischen, die eine durch die Polamplituden-Modulation hervorge rufenen unerwünschten Polzahl entsprechen, min destens beim Betrieb mit einer der drei wahlweise Polzahlen vermindert.
6. Pol umschaltbare elektrische Maschine nac Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß di Spulengruppen eine Dreiphasenwicklung bilder die eine Kombination von drei Phasenwicklunge darstellt, die mindestens zwei Komponenten au weist, die jeweils einen Wicklungsaufbau en sprechend den Merkmalen des Anspruches 1 habe und die um den Umfang eines auch an sich bekam ten Ständers herum räumlich gegeneinander ve setzt sind.
7. Polumschaltbar elektrische Maschine nac Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß d. räumliche Versetzung zwischen den Wicklung komponenten und der relative Richtungssinn, dem die Wicklungskomponenten erregt werde eine Verminderung einer unerwünschten Harmor schen mindestens bei einer der drei wahlweisen Pc zahlen bewirkt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2629642C3 (de) Polumschaltbare Dreiphasenwicklung
DE2506573B1 (de) Polumschaltbare drehstromwicklung
WO2015144494A1 (de) Elektrische maschine
DE2921224C2 (de) Polumschaltbare Drehstrommaschine mit durch Polamplitudenmodulation umschaltbarer symmetrischer Ständerwicklung
DE1488263B2 (de)
DE3107654C2 (de) Teilwicklungsschaltung zum Anfahren eines Drehstrommotors
DE3600544A1 (de) Elektrische wechselstromgeneratoren
EP0557809B1 (de) Mehrphasige Wicklung in Stern-Polygon-Mischschaltung für eine elektrische Maschine
DE1488263C (de) Polumschaltbar elektrische Dreipha sen Wechselstrommaschine
EP2523313A2 (de) Elektrische Maschine mit Wellenwicklung und parallelen Stromzweigen
DE3040471C2 (de) Polumschaltbare Dreiphasenwicklung nach dem Umgruppierungsprinzip
EP3563469A1 (de) Wickelanordnung für eine drehfeldmaschine
DE2332769A1 (de) Elektromotor mit mehreren drehzahlen
DE656277C (de) Polumschaltbare Zweischichtwicklung fuer das Polzahlverhaeltnis 2:3
DE2908484C2 (de) Verfahren zur Bildung einer polumschaltbaren m-phasigen Wicklung für ein beliebiges Polpaarzahlverhältnis P↓1↓:P↓2↓
DE670277C (de) Polumschaltbare Zweischichtwicklung fuer das Polzahlverhaeltnis 3:4
AT229962B (de) Induktionsmaschine änderbarer Drehzahl
DE1438562C (de) Polumschaltbar Dreiphasen-Induktionsmaschine
DE1438566B2 (de) Umlaufende elektrische polamplitudenmodulierte maschine mit einer dreiphasenwicklung
DE696881C (de) Wicklungsanordnung fuer einen aus zwei Wechselstromgeneratoren hoher Drehzahl bestehenden Maschinensatz zur Erzeugung einer durch UEberlagerung zweier periodisch abweichenden Spannungen gleicher Amplitude gebildeten mehrphasigen resultierenden Spannung
DE1438566C (de) Umlaufende elektrische, polamplitudenmodulierte Maschine mit einer Dreiphasenwicklung
DE616768C (de) Im geradzahligen Verhaeltnis 2n:1 polumschaltbare, fuer die hoechste Polzahl ausgefuehrte, sechsphasig aufgeschnittene Dreiphasen-Zweischichtwicklung
DE3029843C2 (de) Polumschaltbare Dreiphasenwicklung
DE1438562B2 (de) Polumschaltbar Dreiphasen-Induktionsmaschine
DE122369C (de)