DE1438562C - Polumschaltbar Dreiphasen-Induktionsmaschine - Google Patents

Polumschaltbar Dreiphasen-Induktionsmaschine

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DE1438562C
DE1438562C DE1438562C DE 1438562 C DE1438562 C DE 1438562C DE 1438562 C DE1438562 C DE 1438562C
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poles
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Gordon Hindle; Fong William; Bristol Rawcliffe (Großbritannien)
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National Research Development Corp UK
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National Research Development Corp UK

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Die Erfindung bezieht sich auf eine polumschalt- ständige Modulationsperiode um den ganzen Maschi-
bare Dreiphasen-Induktionsmaschine mit Dreiphasen- nenumfang aufweist, ist die Differenz zwischen der
wicklungen, die eine erste, nicht durch drei teilbare unmodulierten Polzahl und der modulierten Polzahl
Polzahl ergeben und innerhalb jeder Phasenwicklung ein Polpaar.
unter Änderung der Stromrichtung in den einzelnen 5 Jede Modulationswelle kann zwei, drei oder mehr
Wicklungsteilen derart umschaltbar sind, daß durch vollständige Modulationsperioden um den ganzen
Polamplitudenmodulation eine zweite und dritte Pol- Maschinenumfang herum haben, wobei sich zwischen
zahl erzeugt werden, wobei die Feldkomponente der der unmodulierten Polzahl und der modulierten
dritten Polzahl unterdrückt wird und das Verhältnis Polzahl eine Zahlendifferenz von zwei Polpaaren,
der ersten zur zweiten Polzahl sich vom Wert 2:1 io drei Polpaaren usw. ergibt. In einigen Fällen, so z. B.
unterscheidet. bei 16/20 Polen, entspricht diese Anordnung einer
Es ist bekannt, Drehstrominduktionsmotoren mit zweimaligen Wiederholung von 8/10 Polen um den
polumschaltbaren Wicklungen auszustatten, um Maschinenumfang herum. In anderen Fällen, so z. B.
durch Änderung der Polzahl verschiedene Drehzahlen bei 10/14 Polen, können die Modulationswellen nicht
zu erreichen. 15 in zwei identische Hälften geteilt werden, jedoch
Bei bekannten Motoren sind dabei entweder ge- enthält die Modulationswelle, bezogen auf den trennte Wicklungen mit unterschiedlichen Polzahlen Maschinenumfang, zwei vollständige Modulationsvorgesehen, oder der betreffende Motor weist einen perioden.
einzigen Satz von Phasenwicklungen auf, die so Es hat sich jedoch gezeigt, daß gerade die Vergeschaltet werden können, daß sie verschiedene Pol- 20 wendung einer Polamplitudenmodulation durch eine zahlen erzeugen. Die meisten derartigen Motoren Welle, die, bezogen auf den Maschinenumfang, drei haben unterschiedliche Polzahlen im Verhältnis 2:1 Modulationsperioden oder ein Vielfaches von drei und mithin unterschiedliche Drehzahlen im umge- Perioden aufweist, wertvolle praktische Vorteile kehrten Verhältnis. Dies ist bei der bekannten hat.
Dahlander-Maschine der Fall, die beispielsweise in 25 Eine Modulationswelle mit drei Perioden kann in
dem Buch von Sequenz, »Die Wicklungen elek- die Phasenwicklungen jeder normalen Maschine mit
trischer Maschinen«, Bd. 3, 1954, S. 17, sowie in der Ganzloch- oder Bruchlochwicklung so eingespeist
deutschen Patentschrift 98 417 beschrieben ist. werden, daß der Modulationseffekt für alle drei
Ferner ist ein Verfahren zur Erzeugung unter- Phasenwicklungen symmetrisch ist, vorausgesetzt, schiedlicher Polzahlen in elektrischen Maschinen mit 30 daß die erste Polzahl, für die die Phasenwicklungen einem einzigen Satz von Phasenwicklungen bekannt- gewickelt sind, nicht ein Mehrfaches von Drei ist.
geworden, welches als Polamplitudenmodulation be- Bei einer Dreiphasenmaschine, mit Ausnahme kannt und in der Zeitschrift »The Proceedings of einer solchen, bei der die erste Polzahl ein Mehrthe Institution of Electrical Engineers«, Vol. 105, faches von Drei ist, entspricht nämlich eine VerPart. A., Nr. 22 vom August 1958, S. 411 bis 419, 35 drehung um ein Drittel des Maschinenumfanges einer und Vol. 107, Part. A., Nr. 36 vom Dezember 1960, Verschiebung eines Punktes der einen Phasenwick-S. 513 bis 528, beschrieben ist. lung auf einen entsprechenden Punkt einer anderen
Da in den vorstehenden Veröffentlichungen eine Phasenwicklung. Außerdem hat eine Modulationserschöpfende, vollständige Darstellung der allgemei- welle mit drei Perioden, wenn sie um ein Drittel nen Theorie der Polamplitudenmodulation gegeben 40 des Maschinenumfanges gegen ihre ursprüngliche ist, sei hier zum besseren Verständnis der Erfindung Stellung verdreht wird, offensichtlich denselben Vernur gesagt, daß eine Dreiphasen-Induktionsmaschine lauf und die gleiche Stellung.
mit einem einzigen Satz von Dreiphasenwicklungen Während nun bei den bekannten Maschinen das in einem Verhältnis von weniger als 2:1 pol- erreichbare Verhältnis zwischen den umschaltbaren umschaltbar ausgeführt werden kann, wenn eine 45 Polzahlen und damit auch die mögliche Drehzahl-Polamplitudenmodulationswelle jeder Phasenwick- änderung klein sind, soll die vorliegende Erfindung lung aufgeprägt wird, wobei die drei Modulations- eine Dreiphasen-Induktionsmaschine aufzeigen, bei wellen am Umfang der Maschine relativ zueinander der die Polzahländerungen so groß gewählt werden
2 π χ . ■ j τ-.· τ. τ iv j jw können, daß die Drehzahlen in weiten Grenzen ver-
um — versetzt sind. Die Polamplitudenmodulation änderbar sind
jeder Phasenwicklung erfolgt dadurch, daß aufein- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
anderfolgende Teile der Phasenwicklung um den gelöst, daß die Polamplitudenmodulation durch eine
Umfang der Maschine herum so geschaltet werden, Welle erfolgt, die, bezogen auf den Maschinen-
daß bei der modulierten Schaltung für jede vollstän- umfang, drei Modulationsperioden oder ein Viel-
dige Periode der Modulationswelle ein Teil der Wick- 55 faches von drei Perioden aufweist, und eine jede
lung umgepolt wird. Zusätzlich werden weitere Hilfs- Phasenwicklung zur Unterdrückung der Feldkompo-
mittel angewandt, um zu erreichen, daß die Ampli- nente der dritten Polzahl als gesehnte Schleifenwick-
tuden der Pole in der modulierten Schaltung derart lung ausgeführt ist.
abgestuft sind, daß sich annähernd eine sinusartige Da im Gegensatz zu bekannten Maschinen die Amplitudenverteilung ergibt. Zu diesem Zweck kann 60 Polamplitudenmodulation bei der vorliegenden Erfinan einem Ende einer jeden ModulationshalbDeriode dung jeweils drei volle Modulationsperioden oder ein Pol ausgelassen werden, oder beide Endpole ein Mehrfaches von drei Perioden aufweist, unterkönnen in der Amplitude reduziert werden, oder die scheiden sich die erste und zweite Polzahl immer Maschine kann von vornherein als Maschine mit durch zwei Polpaare oder ein Vielfaches von drei Bruchlochwicklung ausgeführt sein, um eine sinus- 65 Polpaaren. Diese Tatsache wird möglicherweise bei artige Verteilung der Polamplituden sowohl für die einigen der nachstehend behandelten Ausführungsmodulierte als auch für die unmodulierte Schaltung beispiele nicht sofort ersichtlich, wenn man sich nicht zu erhalten. Wenn jede Modulationswelle eine voll- vergegenwärtigt, daß die zweite Polzahl eine negative
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Zahl sein kann, während die erste Polzahl immer wendet wird. In der Spalte 2 sind die bevorzugten
als positiv betrachtet wird. Phasenwicklungsverbindungen angegeben, wenn bei
Da die zweite Polzahl negativ sein kann, ist es beiden Polzahlen eine möglichst gleichmäßige ma-
aueh möglich, ein Polzahlverhältnis von 2:1 zu gnetische Flußdichte im Luftspalt erzielt werden soll.
erzielen. Zufriedenstellend arbeitende Maschinen mit 5 In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
einem Polzahlverhältnis von 2:1 sind jedoch bereits der Erfindung dargestellt und werden im folgenden
in der eingangs erwähnten Dahlander-Maschine ver- näher erläutert. Es zeigen
wirklicht, so daß beim Gegenstand der vorliegenden Fig. l(a) und l(b) eine Wicklungsausführung
Erfindung das Polzahlverhältnis 2:1 außerhalb des eines lOpoligen Dreiphasen-Induktionsmotors mit
Schutzbereiches liegen soll. Die Anwendung der io einer ganzzahligen Nutenzahl pro Pol und Phase, der
vorliegenden Erfindung erstreckt sich auf Maschinen durch Dreiperioden-Polamplitudenmodulation wahl-
mit einem Polzahlverhältnis größer als 2:1. weise als Vierpolmaschine betrieben werden kann,
Eine Maschine mit Polamplitudenmodulation mit F i g. 2 eine Reihe von Diagrammen, auf die bei einer Modulationswelle mit drei Perioden oder einem der Erklärung der Betriebsweise des Motors mit einer Vielfachen von drei Perioden erzeugt zwei verschie- 15 Wicklung nach F i g. 1 Bezug genommen wird,
dene Polzahlen, von denen die eine höher ist als die F i g. 3 (a) und 3 (b) eine Wicklungsausführung ursprüngliche Polzahl und die andere niedriger als eines 8poligen Dreiphasen-Induktionsmotors mit die ursprüngliche Polzahl. Eine der verschiedenen einer gebrochenen Nutenzahl pro Pol und Phase, der Polzahlen muß in irgendeiner Weise unterdrückt durch Dreiperioden-Polamplitudenmodulation wahlwerden, so daß die andere Polzahl als die wirksame 20 weise als Zweipolmaschine betrieben werden kann,
Polzahl verbleibt. F i g. 4 eine Reihe von Diagrammen, auf die bei
Gemäß den bekannten Methoden der Polampli- der Erklärung der Betriebsweise des Motors mit einer
tudenmodulation wird die unerwünschte, nicht be- Wicklung gemäß F i g. 3 Bezug genommen wird,
nötigte Polzahl unterdrückt durch die Wahl des F i g. 5 (a) und 5 (b) wahlweise Serien-Stern- bzw.
relativen Abstandes und die Folge der drei Modu- 25 Parallel- Dreieck -Phasenwicklungsverbindungen für
lationswellen um den Maschinenumfang herum. die Polumschaltung,
Bei der erfindungsgemäßen Induktionsmaschine Fig. 6 ein Schaltersystem für die Herstellung
wird die unerwünschte Polzahl durch Wahl der der Phasenwicklungsverbindungen der F i g. 5 (a)
Spulenweite unterdrückt. und 5(b),
Die Tabelle I zeigt einige der erzielbaren Pol- 30 F i g. 7 (a) und 7 (b) wahlweise Serien-Stern- bzw. Zahlenkombinationen für eine erfindungsgemäß aus- Parallel-Dreieck-Phasenwicklungsverbindungen, ähngelegte Maschine bei einer Modulationswelle mit drei lieh denjenigen der F i g. 5 (a) und 5 (b), wobei jedoch Perioden und einem Mehrfachen davon, nämlich von ein umgekehrter Drehsinn bei den Parallel-Dreieck-3 bis 18 Perioden, d. h. 3 η Perioden von η = 1 bis η Verbindungen vorgesehen ist,
= 6. Die Anzahl der Perioden der Modulationswelle 35 F i g. 8 ein Schaltersystem für die Herstellung
ist jeweils über den Spalten der Tabelle I angegeben. der Phasenwicklungsverbindungen der F i g. 7 (a)
Da die erste Polzahl niemals drei Polpaare umfaßt und 7 (b),
oder ein Vielfaches davon, ist die erste Polzahl durch F i g. 9 (a) und 9 (b) wahlweise Serien-Stern- bzw.
den Ausdruck (6 m + 2) oder (6 m + 4) Pole ge- Parallel-Stern-Phasenwicklungsverbindungen für die
geben, wobei m irgendeine ganze Zahl ist. Die ent- 40 Polumschaltung,
sprechende zweite Polzahl in der allgemeinen Form Fig. 10 ein Schaltersystem für die Herstellung
ist in der obersten Zeile jeder Spalte angegeben. der Phasenwicklungsverbindungen der Fig. 9(a)
In den Spalten ist das Verhältnis zwischen der und 9(b),
ersten und zweiten Polzahl angegeben. Bei den Ver- Fig. 11 (a) und ll(b) ein Diagramm und ein
hältniszahlen oberhalb der Linie x-x ist die erste 45 Schaltbild der Spulengruppenverbindungen des 8/2-
Polzahl, in Polpaaren ausgedrückt, größer als die poligen Motors gemäß F i g. 3 und 4 in vereinfachter
Zahl der Perioden der Modulationswelle. Die in Form und
Klammern angegebenen Verhältniszahlen entsprechen Fig. 12 (a) und 12 (b) ein Diagramm und Schalt-
einem gleichen, bereits für niedrigere Polzahlen in bild der Spulengruppenverbindungen eines lOpoligen
einer vorhergehenden Spalte aufgeführten Verhältnis- 50 Motors mit gebrochener Nutenzahl pro Pol und
wert. Die Polzahlen mit einem Verhältnis von 2 :1 Phase, der durch Sechsperioden-Polamplitudenmodu-
unterhalb der Linie x-x in den Spalten für die Modu- lation wahlweise als Zweipolmaschine betrieben
lationsperioden 3, 6, 12 und 15 sind der Vollständig- werden kann.
keit halber angeführt, gehören jedoch nicht zum In F i g. 1 (b) sind der Einfachheit halber nur die
Gegenstand der vorliegenden Erfindung. 55 Spulen der ersten Phase (Phase A) vollständig dar-
Die Tabelle I kann, wenn erforderlich, ergänzt gestellt. Diese Figur soll daher zusammen mit
werden, um höhere Mehrfache von drei Perioden zu Fig. l(a) und den Fig. 9(a) und 9(b) betrachtet
umfassen; sie kann sich auch auf höhere Polzahlen werden.
erstrecken, d. h. auf höhere Werte der ganzen Zahl m Die Phase A besteht aus einem ersten Satz von
oder auf negative Werte von m, da das Vorzeichen 6° Spulen 41, die an den Klemmen 1 und 2 angeschlos-
der Polzahl ohne Bedeutung ist. sen sind, und einem zweiten Satz von Spulen 42, die
Die Tabelle I umfaßt eine erhebliche Anzahl von an den Klemmen 2 und 7 in Reihe mit dem Spulenpraktisch wertvollen Polzahlverhältnissen. Die als satz 41 geschaltet sind. Die Phase 8 ist identisch mit besonders wichtig angesehenen Werte sind in der der Phased und umfaßt einen Satz von Spulen 41', Tabelle II enthalten. Tabelle II zeigt in Spalte 1 be- 65 die an den Klemmen 3 und 4 angeschlossen sind, sonders wichtige Polzahlkombinationen und in und einen Satz von Spulen 42', die an den Klemmen 4 Spalte 3 die Anzahl der Perioden der Modulations- und 7 angeschlossen sind. Die Phase C hat einen welle, die zur Erzielung dieser Kombinationen ver- Satz von Spulen 41", die an den Klemmen 5 und 6
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angeschlossen sind, und einen Satz von Spulen 42", 24 bzw. 25 mit den Leitungen 31, 32 bzw. 33 einer
die an den Klemmen 6 und 7 angeschlossen sind. Dreiphasenstromquelle verbunden, deren Phasen mit
Die Spulen sind in zwei Schichten gewickelt und L1, L2 und L3 bezeichnet sind. Die Phasenfolge dieser
ihre Spulenseiten in der in Fig. l(a) gezeigten Weise Phasenwicklungsverbindung ist A, B, C.
auf den oberen und unteren Teil der dreißig Nuten 5 In der Parallel-Dreieck-Verbindung gemäß
eines Stators verteilt. F i g. 1 (a) zeigt außerdem die F i g. 5 (b) für Betrieb mit kleiner Polzahl sind die
Stromrichtung in den Leitern der Phasen A, B und C Klemmen 11, 12 und 17 miteinander und durch die
für lOpoligen Betrieb. Die viereckigen Umrahmungen Leitung 23 mit dem Leiter 31 verbunden. Die Klem-
zeigen die Leiter, die für 4poligen Betrieb umgepolt men 15 und 18 sind miteinander und durch die
werden. io Leitung 24 mit dem Leiter 32 verbunden. Die Klem-
Fig. 2 zeigt im Diagramm (a) die von den Leitern men 13, 14 und 16 sind miteinander und durch die einer Phase in der Oberschicht der Nuten erzeugten Leitung 25 mit dem Leiter 33 verbunden. Die Phasen-Polungen. Das Diagramm (b) zeigt die durch die folge dieser Schaltung ist daher A, C, B. Leiter dieser Phase in der Unterschicht erzeugten F i g. 6 zeigt ein Schaltersystem für die unterschied-Polungen. Das Diagramm (c) zeigt die Resultante 15 liehen Phasenwicklungsverbindungen der F i g. 5 (a) von (a) und (b). und 5(b). Das Schaltersystem enthält einen Einzel-
Das Diagramm (d) zeigt die Polamplitudenmodu- polschalter A 1, einen Dreipolschalter Bl bis B 3 und
lationswelle von drei Perioden, die den Leitern in einen Siebenpolschalter Cl bis C 7. Die Klemmen 11
der Oberschicht der Nuten aufgeprägt wird, und das bis 18 der Schalter A und C sind ständig mit den
Diagramm (c) zeigt die Modulationswelle, die den 20 entsprechend numerierten Phasenwicklungsklemmen
Leitern in der Unterschicht der Nuten aufgeprägt der F i g. 5 (a) und 5 (b) verbunden. Drei Klemmen
wird. der Schalter A und ß sind durch die Leitungen 23, 24
Das Diagramm (/) schließlich zeigt die resultieren- und 25 mit der Dreiphasenstromquelle, nämlich mit
den Polungen, die von allen Leitern der einen den Leitern 31, 32 und 33 verbunden. Der dritte Pol
Phasenwicklung für den modulierten Zustand von 25 des Schalters B bildet die Sternpunktsverbindung
vier Polen erzeugt werden. zwischen den Klemmen 12 und 16.
F i g. 3 (a) zeigt die Verteilung der Dreiphasen- Für die Serien-Stern-Verbindung gemäß F i g. 5 (a)
wicklungen auf die 36 Nuten des Stators eines sind die Schalter A und B geschlossen, und der
8/2poligen Motors. F i g. 3 (b) zeigt vollständig nur Schalter C ist geöffnet. Für die Parallel-Dreieck-
die Spulen der PhaseA. Diese Figur sollte deshalb 30 Verbindung gemäß Fig. 5(b) sind die SchalterA
zusammen mit F i g. 3 (a) und den F i g. 5 (a) und 5 (b) und C geschlossen, und der Schalter B ist geöffnet,
bzw. 7(a) und 7(b) betrachtet werden. Die Fig. 7(a) und 7(b) stimmen im wesentlichen
Die Phase A besteht aus einem ersten Satz von mit den Fig. 5(a) und 5(b) überein. In Fig. 7(b)
Spulen 28, die an den Klemmen 11 und 14 ange- ist lediglich die Phasenfolge umgekehrt,
schlossen sind, und einen zweiten Satz von Spulen 29, 35 F i g. 8 zeigt ein Schaltersystem für die unterschied-
die an den Klemmen 14 und 12 angeschlossen sind. liehen Phasenwicklungsverbindungen der Fig. 7(a)
Die Phase B umfaßt einen Satz von Spulen 28', die und 7(b). Das Schaltersystem enthält einen Zweipol-
an den Klemmen 13 und 15 angeschlossen sind, und schalter Al, Al, einen Zweipolschalter Bl, Bl und
einen Satz von Spulen 29', die an den Klemmen 15 einen Sechspolschalter C1 bis C 6. Die Klemmen 11
und 12 angeschlossen sind. Die Phase C umfaßt 40 bis 18 der Schalter A und C sind mit den entsprechend
einen Satz von Spulen 28", die an den Klemmen 17 numerierten Phasenwicklungsklemmen der Fig. 7(a)
und 18 angeschlossen sind, und einen Satz von und 7(b) verbunden. Drei Klemmen der Schalter v4
Spulen 29", die an den Klemmen 16 und 18 ange- und B vermitteln über die Leitungen 23, 24 und 25
schlossen sind. die Verbindung mit den Leitern 31, 32 und 33 der
F i g. 3 (a) zeigt die Stromrichtung in den Leitern 45 Stromquelle.
der drei Phasen A, B und C für Spoligen Betrieb. Für die Serien-Stern-Schaltung gemäß Fig. 7(a)
Die viereckigen Umrahmungen bezeichnen die Leiter, sind die Schalter A und B geschlossen, und der
die bei 2poligem Betrieb umgepolt werden. Schalter C ist geöffnet. Für die Parallel-Dreieck-
F i g. 4 zeigt in dem Diagramm (q) die von den Schaltung gemäß F i g. 7 (b) sind die Schalter A und C
Leitern der Phasenwicklung A in der Oberschicht der 5° geschlossen, und der Schalter B ist geöffnet.
Nuten erzeugten Polungen. Das Diagramm (b) zeigt Es kommt oft vor, daß die Größe des Stators und
die von den Leitern dieser Phase in der Unterschicht des Rotors durch die Forderung der niedrigeren
erzeugten Polungen. Das Diagramm (c) zeigt die Geschwindigkeit diktiert wird. In solchen Fällen ist
Kombination von (α) und (b). die Statorgröße mehr als genügend für die hohe
Das Diagramm (d) zeigt die Polamplitudenmodu- 55 Geschwindigkeit. Es kann dann die Flußdichte bei lationswelle von drei Perioden, die den Leitern in der niedrigeren Polzahl reduziert werden. Es ist dann der Oberschicht der Nuten aufgeprägt wird. Das möglich, eine Serien-Stern-/Parallel-Stern-Schaltung Diagramm (e) zeigt die Modulationswelle von drei zu wählen, wobei nur sechs Leitungen als Anschluß-Perioden, die den Leitern in der Unterschicht auf- leitungen für die Phasenwicklungen benötigt werden, geprägt wird. 60 In den Fig. 9(a) und 9(b) ist eine solche Schal-
Das Diagramm (J) zeigt die resultierenden Polun- tung gezeigt. Die Phase A umfaßt die Wicklungsteile
gen aller Spulen der Phase A nach der Modulation 41 und 42, die jeweils zwischen den Klemmen 1
und stellt die Polverteilung für 2poligen Betrieb dar. und 2 bzw. 2 und 7 angeschlossen sind. Die verblei- ,
F i g. 5 (a) zeigt eine Serien-Stern-Verbindung der benden beiden Phasenwicklungen B und C bestehen
Phasenwicklungen für Betrieb mit hoher Polzahl. 65 aus den Wicklungsteilen 41' bzw. 42', die zwischen
Für diese Serien-Stern-Verbindung ist die Klemme 16 den Klemmen 3, 4 bzw. 4, 7 angeschlossen sind, und
mit der Klemme 12 im Sternzentrum verbunden. Die den Wicklungsteilen 41" bzw. 42", die zwischen den
Klemmen 11,13 und 17 sind durch die Leitungen 23, Klemmen 5, 6 bzw. 6, 7 angeschlossen sind.
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In der Serien-Stern-Schaltung gemäß F i g. 9 (a) Die unmodulierte 8polige Wellenform ist in beiden
sind die Klemmen 1, 3 und 5 durch die Leitungen 23, Fällen die gleiche. Die modulierte 2polige Wellen-
24 bzw. 25 mit den Leitern 31, 32 bzw. 33 der Strom- form ist in beiden Fällen verschieden, jedoch sind
quelle (L1, L, und L3) verbunden. die fünfte und siebente Harmonische der 2poligen
In der Parallel-Stern-Schaltung der F i g. 9 (b) sind 5 Wellenform durch die Spulenweite von 15 Nuten
Klemmen 1, 3 und 5 miteinander verbunden. Die unterdrückt.
Klemmen 2, 4 und 6 sind durch die Leitungen 23, Der Grund, diese zweite Anordnung in manchen 24 bzw. 25 mit den Leitern 31, 32 bzw. 33 der Strom- Fällen vorzuziehen, liegt darin, daß der Wicklungsquelle (L1, L2 und L3) verbunden. Die Phasenfolge faktor durch diese Umgruppierung wesentlich reduist A, B, C für beide Schaltungen. io ziert wird. So kann die einfachste Schaltungsart,
Fig. 10 zeigt ein Schaltersystem für die unter- nämlich Serien-Stern- oder Parallel-Stern-Schaltung
schiedlichen Phasenwicklungsschaltungen gemäß den angewandt werden, während man immer noch eine
F i g. 9 (a) und 9 (b). Das Schaltersystem enthält einen volle Kraftliniendichte bei der höheren Geschwindig-
Dreipolschalter A1 bis A3 und einen Fünf polschal- keit hat.
terßl bis BS. Die Klemmen des Schalters A sind 15 Fig. 12(a) zeigt das Diagramm einer 10/2poligen durch Leitungen 23, 24 bzw. 25 mit den Leitungen Wicklung mit einer 6-Perioden-Modulation für einen 31, 32 bzw. 33 der Stromquelle verbunden. Drei Stator und 72 Nuten. Die Spulenweite beträgt Klemmen des Schalters B sind in der gleichen Weise 22 Nuten. In der Figur zeigen die gestrichelten mit der Stromquelle verbunden. Die verbleibenden Linien A, B, C die Symmetriephasenachsen. Der Klemmen 1 bis 6 der zwei Schalter sind mit den 20 Kreis D stellt den Maschinenumfang und die Umentsprechend numerierten Klemmen der Phasen- hüllende E die Modulationswelle dar. Die Zahlen wicklungen gemäß den F i g. 9 (a) und 9 (b) ver- außerhalb des Kreises D und der Abschnitte E bebunden. zeichnen die Zahl der Spulen je Gruppe. In
Bei der Serien-Stern-Schaltung gemäß Fig. 9(a) Fig. 12(a) sind die Spulengruppen der Phasenwick-
ist der Schalter A geschlossen und der Schalter B 25 lung A mit den Bezugsziffern A1 bis A10 bezeichnet,
geöffnet. Für die Parallel-Stern-Schaltung gemäß Die Spulengruppen für die andern zwei Phasen-
F i g. 9 (b) ist der Schalter B geschlossen und Schal- wicklungen sind in der Figur nicht bezeichnet, ent-
ter A geöffnet. sprechen jedoch denen der Phasenwicklung, von der
Die Spulenverteilung in jeder Phase soll Vorzugs- entsprechenden Symmetriephasenachse aus beweise sinusförmig sein. Dies kann dadurch geschehen, 30 trachtet.
daß eine sinusartige Modulationswelle aufgeprägt Fig. 12(b) zeigt die Zwischenverbindungen der wird an Stelle der rechteckigen Modulationswelle Spulengruppen der Phasenwicklung A. Die Spulenoder dadurch, daß eine entsprechende Verteilung der gruppen sind in Reihe geschaltet in der Reihenfolge, Spulengruppen gewählt wird. Vorzugsweise werden wie sie zwischen den Klemmen 51, 52 und 52, 53 die Spulengruppen so angeordnet, wie sie Ursprung- 35 gezeigt ist. Die Anordnung der anderen beiden lieh auf der Maschine gewickelt sind, so daß eine Phasenwicklungen ist identisch,
sinusartige Verteilung bei der niedrigeren modulier- Wie in Fig. 12(a) dargestellt, ist die bevorzugte ten Polzahl erfolgt. Spulengruppierung 1-3-4-3-1 1-3-4-3-1.
Eine exakte sinusartige Verteilung kann praktisch Dies ist annähernd sinusartig im Hinblick auf zwei
nicht realisiert werden. Der hier benutzte Ausdruck 40 Pole. Die drei Symmetriephasenachsen A, B und C
»sinusartig« bezeichnet eine Wellenform von im in Fig. 12(a) teilen jede Phasenwicklung in zwei
allgemeinen sinusartigem Aussehen, wie sie z. B. an Hälften und schneiden die Wicklung in der Mitte
Hand der Fig. 11 (a), 11 (b), 12(a) und 12(b) be- zwischen den Spulengruppen mit den wenigsten
schrieben wird. Spulen.
Die Fig. 11 (a) und 11 (b) beziehen sich auf die 45 Wie Fig. 12(b) zeigt, sind sechs Spulengruppen
8/2polige Maschine, die mit Bezugnahme auf die 1-4-1 1-4-1 und vier Spulengruppen
F i g. 3 (a), 3 (b) und 4 beschrieben worden ist, bei
welcher die Phasenwicklungen mit einer Spulenweite 3-3 3-3
von 15 Nuten gewickelt sind. Die Spulengruppen der
PhasenwicklungA sind mit Al bis AS bezeichnet. 5° in Reihe geschaltet. Es kann gezeigt werden, daß
Fig. ll(b) zeigt die Verbindungen der Spulen- diese beiden Spulengruppenkombinationen, wenn sie gruppen der Phasenwicklung A. Die Spulengruppen parallel geschaltet werden, im wesentlichen die gleiche sind in Reihe geschaltet in der Reihenfolge, die elektromotorische Kraft erzeugen,
zwischen den Klemmen 54, 55 und 55, 56 dargestellt Bei bestimmten Maschinen mit Polzahlkombinatioist. Die anderen zwei Phasenwicklungen sind ähnlich 55 nen gemäß der Erfindung kann die sinusartige Veraufgebaut, teilung auch Phantomspulengruppen mit der Win-
Für einen 8poligen Betrieb sind die Spulengruppen dungszahl Null enthalten. Das hat den praktischen
zwischen den Klemmen 54 und 56 in Reihe erregt. Vorteil, daß eine beträchtliche Reduzierung der
Für 2poligen Betrieb sind die Klemmen 54 und 56 Nutmindestzahl erreicht werden kann,
miteinander verbunden, und die Wicklungen werden 60 Zum Beispiel ist eine Wicklung für 10/2 Pole in
zwischen den Klemmen 54 und 55 erregt. 42 Nuten, die gruppiert ist
Als Alternative zu der sinusartigen Anordnung
gemäß Fig. ll(a) und ll(b) kann man eine 0-2-3-2-0 0-2-3-2-0,
kosinusartige Spulengruppe 2-1-1-2 2-1-1-2
verwenden. Diese Anordnung entspricht einer Ver- 65 ersichtlich leistungsstärker als eine 10/2-Polwicklung
Schiebung der Modulationswelle um zwei Spulen- -.- in 72 Nuten, die gruppiert ist
gruppen. Die Spulenweite beträgt in beiden Fällen *
15 Nuten. ' 1-3-4-3-1 —-1-3-4-3-1.
Ein weiteres Beispiel ist eine Wicklung für 14/2 Pole, die gruppiert ist
0-1-3-4-3-1-0 —-0-1-3-4-3-1-0
in 72 Nuten. Dies ist der Gruppierung
1-2-4-5-4-2-1 —-1-2-4-5-4-2-1
in 114 Nuten vorzuziehen. Im allgemeinen sind die Möglichkeiten beträchtlich, die sich bei der Verwendung von Phantomspulengruppen für die Polamplitudenmodulation mit großen Polzahlenverhältnissen ergeben.
In allen Fällen der Polamplitudenmodulation gemäß Tabelle I ist die unmodulierte Polzahl nicht Drei oder ein Mehrfaches von Drei. Da die Zahl der Modulationsperioden stets Drei oder ein Mehrfaches von Drei ist, kann auch die modulierte Polzahl nicht Drei oder ein Mehrfaches von Drei sein.
Man kann aber jede Polkombination in Tabelle I vervielfachen. Daher entspricht der Kombination 8/2 z. B. die Kombination 24/6; die Kombination 10/4 entspricht der Kombination 30/12.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Polumschaltbare Dreiphasen -Induktionsmaschine mit Dreiphasenwicklungen, die eine erste, nicht durch drei teilbare Polzahl ergeben und innerhalb jeder Phasenwicklung unter Änderung der Stromrichtung in den einzelnen Wicklungsteilen derart umschaltbar sind, daß durch Polamplitudenmodulation eine zweite und dritte Polzahl erzeugt werden, wobei die Feldkomponente der dritten Polzahl unterdrückt wird und das Verhältnis der ersten zur zweiten Polzahl sich vom Wert 2:1 unterscheidet, dadurch gekennzeichnet, daß die Polamplitudenmodulation durch eine Welle erfolgt, die, bezogen auf den Maschinenumfang, drei Modulationsperioden oder ein Vielfaches von drei Perioden aufweist, und eine jede Phasenwicklung zur Unterdrückung der Feldkomponente der dritten Polzahl als gesehnte Schleifenwicklung ausgeführt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Phasenwicklung in sechs oder ein Vielfaches von sechs gleichen Wicklungsteilen unterteilt ist und jedes zweite Wicklungsteil durch Umpolen umschaltbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung zur Abstufung der Feldamplituden als Bruchlochwicklung ausgeführt ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

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