DE1485701C - Schuhwerk mit einer starren Lauf sohle - Google Patents

Schuhwerk mit einer starren Lauf sohle

Info

Publication number
DE1485701C
DE1485701C DE19631485701 DE1485701A DE1485701C DE 1485701 C DE1485701 C DE 1485701C DE 19631485701 DE19631485701 DE 19631485701 DE 1485701 A DE1485701 A DE 1485701A DE 1485701 C DE1485701 C DE 1485701C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sole
foot
footwear
ball
toe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19631485701
Other languages
English (en)
Other versions
DE1485701A1 (de
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Kalsoy, Anne Sofie Julie, Kopenha gen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH1175962A external-priority patent/CH416381A/de
Application filed by Kalsoy, Anne Sofie Julie, Kopenha gen filed Critical Kalsoy, Anne Sofie Julie, Kopenha gen
Publication of DE1485701A1 publication Critical patent/DE1485701A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1485701C publication Critical patent/DE1485701C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

3 4
Fußballens der großen Zehe liegt, daß die vordere, an der gekrümmten Fläche beim Hacken näher an aufwärts gekrümmte und nach innen geneigte Partie der Unterstützungsfläche des Schuhwerkträgers für der Lauffläche der Sohle Teil einer mit der erwähn- den Fuß liegt als in der Nähe der Geraden, ist ein beten Geraden beginnenden Mantelfläche einer Zylin- sonders langes Abrollen und ein besonders gesunder ders oder eines nach der Fußaußenseite der Sohle 5 Gang ermöglicht.
sich öffnenden Kegels ist und daß die Sohle in be- Um eine zweckmäßig und gleichmäßige Verlagekannter Weise im Fersenbereich dünner ist als im rung des Druckes des Fußes am Hacken nach vorn Ballenbereich. Dadurch, daß die Gerade außen unter auf den Fußballen sicherzustellen, bevor der Druck dem hinteren Teil des Gelenks der kleinen Zehe be- von dort gleichmäßig auf den Ballen der großen Zehe ginnt und von dort nach innen und hinten verläuft, io übertragen wird, ist in Fortbildung des Erfindungswird ein angenehmeres und weniger ermüdendes Ge- gedankens vorgesehen, daß auf der dem Fuß zugehen ermöglicht, denn je länder die Abwälzfiäche ist, kehrten Oberseite der starren Laufsohle in an sich um so angenehmer wird auch das Gehen mit einer bekannter Weise ein Fußbett eingearbeitet ist, besolchen Sohle. Die Länge der Abwälzfläche ist weiter stehend aus einer Fersenmulde, deren fußäußere dadurch vergrößert, daß die Sohle hinten dünner ist 15 Partie tiefer liegt als die fußinnere aus einer die Ferals vorn. Die Ausbildung der Krümmung als Kreis- senmulde zur Schuhspitze verlagernden Rinne, die zylinderfläche bzw. als Mantelfläche eines Kegels, die sich entsprechend der Krümmung des Sohlenaußenim Bereich der großen Zehe ihre größte Wölbung hat, randes in gebogener Form und in leichter Steigung ergibt ein gleichmäßiges und damit leises Abrollen längs des Außenrandes der Sohle in Richtung auf den der Lauffläche auf dem Boden. Demgegenüber ist bei 20 Fußballen der kleinen Zehe erstreckt und sich darder eingangs genannten bekannten Sohle die Krüm- über hinaus in dem Bereich der Fußballen der übrimung erheblich kürzer. Durch die Erfindung erfolgt gen Zehen fortsetzt, unter Abbiegung nach dem fußein kontinuierliches Abwälzen ohne Geräuschent- innenseitigen Sohlenrand und mit Neigung nach inwicklung und ohne Übertragung von Stoßen auf den nen, bestehend ferner aus einer die zweite bis fünfte Fuß, die in der Ausbildung der Krümmung ihre Ur- 25 Zehe stützenden Fläche, die gegenüber der Rinne sache haben. Das erfindungsgemäße Schuhwerk kann nach vorn ansteigt, sowie aus einer in Richtung auf den ganzen Tag über getragen werden und verhindert, die Schuhspitze abfallenden Stützfläche für die große daß die Spitze des Fußes beim Abrollen in bezug auf Zehe und einer von der Rinne mit sanftem Übergang den Hacken nach außen schwenken kann. Die Haupt- ansteigenden Spreizfußpelotte, die nach hinten und last beim Abstoßen des Fußes vom Boden wird auf 30 innen in eine innere Längsgewölbestütze übergeht, die große Zehe übertragen, da diese am stärksten aus- wobei sich die Längsgewölbestütze über etwa das gebildet ist. Das Schuhwerk gemäß der Erfindung ist hintere Drittel des Fußlängsgewölbes erstreckt und derart ausgebildet, daß es das bei Naturvölkern zu von dem fußinnenseitigen Teil der Fersenmulde aus beobachtende Abrollen des Fußes im weichen Boden ansteigt. Dadurch wird dem Fuß eine Neigung nach für einen Menschen, der ständig auf hartem, ebenem 35 innen erteilt und rollt die Sohle über die gekrümmte Boden gehen muß, ermöglicht. Mit dem Tragen des Fläche unter der großen Zehe ab, damit der Fuß mit Schuhwerks gemäß der Erfindung wird eine normale seinem hinteren äußeren Teil stärker angehoben wird, Bewegung des Beines unterstützt und ein anormaler das Knie sich nicht nach außen bewegen kann und Gang, wie er bei Kindern oft zu beobachten ist, ver- die große Zehe die Hauptlast des Körpers zu tragen hindert. 40 bekommt.
Viele Schmerzen der Rücken- und Beinmuskulatur Die längsverlaufende Rinne steigt von der Außensind auf eine anormale Bewegung des Beines und ein partie der Fersenmulde in Richtung auf die kleine anormales Abrollen des Fußes auf seiner Unterlage Zehe zweckmäßig um etwa 5 bis 7° an. Die Auflagebeim Gehen zurückzuführen. Durch die gesundheits- fläche für die zweite bis fünfte Zehe steigt vorzugsfördernde Führung der Beine und das zweckmäßige 45 weise um etwa 1 bis 3° stärker nach vorn an als die Abrollen des Fußes werden viele Schmerzen beim Rinne. Die Auflagefläche für die große Zehe ist be-Tragen des Schuhwerks gemäß der Erfindung schnell vorzugt um etwa 8 bis 10° in Richtung auf die Sohbeseitigt und die Muskeln des Fußes und des Beines lenspitze schräg nach unten geneigt,
gestärkt. Die erwähnte Gerade verläuft derart, daß sie Die Erfindung ist mit vorteilhaften Einzelheiten an mit einer Verbindungslinie zwischen der Spitze der 5° einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung großen Zehe und der Stelle für den hinteren äußeren näher erläutert; es zeigt
Hackenteil im allgemeinen einen Winkel von etwa F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schuh-
70 bis 90° bildet, der von der großen Zehe gegen die werks mit einer Sohle gemäß der Erfindung schräg
Außenseite des Fußes gemessen wird. von unten für den linken Fuß,
Das Schuhwerk gemäß der Erfindung bewirkt, daß 55 F i g. 2 die Unteransicht einer Sohle gemäß der Erder Fuß beim Gehen den Druck des Fußballens an- findung für den linken Fuß;
statt auf die Ballen der vier anderen Zehen auf den Fig. 3 die Draufsicht einer Sohle gemäß der Erfin-
Ballen der großen Zehe verlagert. Dieser gibt einen dung mit Markierungen des Fußbettes für den linken
sicheren und weniger ermüdenden Gang, weil es we- Fuß und
gen der Kraft der ■ großen Zehe angenehm ist, sich 60 F i g. 4 die Sohle des Schuhwerks nach der Erfin-
beim Gehen mit dieser Zehe abzustoßen, sofern das dung im senkrechten Längsschnitt.
Abwälzen kontinuierlich und stoßfrei erfolgt. Die Das Schuhwerk 1 weist eine Sohle 2 auf, deren
Kraft der großen Zehe wird beim Abstoßen dadurch Sohlenlauffläche im vorderen Bereich 5 nach oben
besonders gut ausgenutzt, daß die gekrümmte Fläche gekrümmt und außerdem nach innen geneigt ausge-
im Vergleich zu einer Zylinderfläche an der Seite der 65 bildet ist, während der Hackenteil 3 und der hintere
großen Zehe stärker als an der Seite der kleinen Zehe Bereich 4 der Sohlenlauffläche bis zu einer Geraden F
ansteigt, was bei einer Kegelfläche der Fall ist. Da- in einer Ebene liegen. Die Gerade F verläuft quer
durch, daß die Gerade enthaltende Tantengialebene übei die Sohlenlauffläche von dem äußeren nach
5 6
dem inneren Begrenzungsrand schräg nach hinten. längsgewölbes und steigt von dem fußinnenseitigen
Die Gerade F verläuft zur Verbindungslinie A zwi- Teil 81 der Fersenmulde aus an.
sehen dem äußeren Teil der Hacke und der Spitze Die Sohle wird in geeigneter Weise am Fuß be-
der großen Zehe, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, ge- festigt und kann z.B. aus Holz hergestellt und mit
neigt. Die beiden Geraden schließen einen Winkel χ 5 Laufflächen aus Gummi oder Kunststoff belegt sein.
von etwa 70 bis 90° ein. Die Gerade F beginnt an Sie kann aber auch im ganzen aus einem Werkstoff
dem äußeren Begrenzungsrand der Sohle an einer wie Kork, hartgestelltem Kunststoff od. dgl. be-
Stelle a, die unter dem Fußballen der kleinen Zehe stehen.
liegt und endet innen an einer Stelle b, die Durch die beschriebene Ausbildung des Fußbettes
etwa unterhalb des Fußballens der großen Zehe io und den vorderen Bereich der Sohlenlauffläche wird
liegt. folgende Bewegung des Fußes beim Gehen hervor-
Durch die Krümmung und Neigung des vorderen gerufen: Der Träger setzt das Schuhwerk mit dem
Bereiches 5 der Sohlenlauffläche ergibt sich beim Ab- Hacken auf, so daß die Sohle eben auf dem Boden
rollen der Sohle auf dem Boden, daß sie sich über liegt und das Gewicht zunächst auf dem Hacken ab-
diese Fläche neigen muß, so daß der hintere, äußere 15 gestützt wird. Dabei ergibt sich eine leichte Neigung
Teil der Sohle stärker angehoben wird. Dadurch wird des Fußes und des Beines nach außen, wobei sich der
das Knie des Benutzers leicht nach innen gedrängt, Hacken und der äußere Teil der Fußsohle des Benut-
so daß das für die Bein- und Körpermuskeln schäd- zers in die Rinne 8 legen. Der äußere Teil des Fußes
liehe Bewegen des Knies nach außen während des ist im vorderen Bereich leicht angehoben. Das Längs-
Ganges verhindert ist. 20 gewölbe des Fußes wird im hinteren Teil durch die
Unter dem Spann des Fußes weist die Sohle 2 auf Längsgewölbestütze 12 gestützt. Die Muskeln am
der Unterseite eine übliche Ausnehmung 6 auf, die Spann des Fußes können sich somit frei bewegen,
vor allem das Gewicht der Sohle verringert. was einer Stärkung dieser Muskeln dienlich ist. Durch
Auf der dem Fuß zugekehrten Oberseite der star- die beschriebene Formgebung des Fußbettes wird der
xen Laufsohle ist in an sich bekannter Weise ein 25 Fuß in die Rinne 8 gedrückt, um darin zunächst auf
Fußbett 7 eingearbeitet. Dieses besteht aus einer Fer- dem äußeren Teil der Fußsohle abzurollen und dann,
senmulde 81, 82, deren fußäußere Partie 82 tiefer wenn das Gewicht des Körpers des Trägers sich auf
liegt als die fußinnere Partie 81. Zur Schuhspitze ist den Ballen des Fußes abstützt, über die Ballen in
die Fersenmulde 81, 82 durch eine Rinne 8 verlän- Richtung auf die große Zehe abzurollen. Dabei rollt
gert, die sich entsprechend der Krümmung des Soh- 30 die Sohle des Schuhwerks über die geneigte Partie 5
lenaußenrandes in gebogener Form, s. die Linie Ml, der Sohlenlauffläche ab, sobald das Gewicht auf die
und in leichter Steigung von etwa 5 bis 7° längs des Ballen des Fußes verlagert ist, und der Fuß durch das
Außenrandes der Sohle in Richtung auf den Fuß- Abrollen der Sohle über die vordere Partie 5 gezwun-
ballen der kleinen Zehe erstreckt und sich darüber gen, sich hinten außen stärker abzuheben, so daß das
hinaus in den Bereich M 2 der Fußballen der übrigen 35 Bein derart geführt wird, daß sich das Knie gerade-
Zehen fortsetzt, und zwar unter Abbiegung nach dem aus und nach vorn bewegt. Es wird auf jeden Fall
fußinnenseitigen Sohlenrand und mit Neigung nach verhindert, daß sich das Knie nach außen bewegt. So
innen von etwa 8 bis 10°. Das Fußbett besteht ferner bekommt die große Zehe allmählich die Hauptlast zu
aus einer die zweite bis fünfte Zehe stützenden tragen, was ihr auf Grund ihrer stärkeren Ausbildung
Fläche 9, die gegenüber der Rinne Ml, M2 um etwa 40 ohne Ermüdung möglich ist, wobei sie die gewünschte
1 bis 3° nach vorn ansteigt, sowie aus einer in Rieh- Hauptkraft beim Abstoßen des Fußes vom Boden
tung auf die Schuhspitze abfallenden Stützfläche 10 übernimmt.
für die große Zehe und einer von der Rinne 8 mit Versuche und Erprobungen haben eindeutig gesanftem Übergang ansteigenden Spreizfußpelotte 11, zeigt, daß sich durch die beschriebene Bewegung eine die sich um etwa 1 bis 2 mm über die tiefste Stelle 45 vorteilhafte Beanspruchung der Muskeln ergibt und der sie umgebenden Rinne 8 erhebt und nach hinten sich keine verkrampften hakenartigen Zehen ausbil- und innen in eine innere Längsgewölbestütze 12 über- den, und daß Mißbildungen der Füße und der Musgeht. Alle Übergänge zwischen der Rinne und den kulatur schnell behoben werden. Daher gestattet es Erhöhungen sind sehr ausgeglichen, so daß sich ein die beschriebene Bewegung, das Schuhwerk gemäß Fußbett ergibt, das in seinem vorderen Teil weit- 50 der Erfindung ständig zu tragen. Die Sohle kann z. B. gehend eben und leicht nach innen geneigt ist, wäh- mit Riemen am Fuß befestigt werden, so daß die Atrend, wie erwähnt, die Hackenpartie leicht nach mung des Fußes unbehindert ist. Zu diesem Zweck außen geneigt ist. Die Längsgewölbestütze 12 er- weist die Sohle mindestens eine durchgehende Querstreckt sich über etwa das hintere Drittel des Fuß- öffnung 13 auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 Patentansprüche: Die Erfindung betrifft ein Schuhwerk mit einer starren Laufsohle, deren Ober- und Unterseite nach
1. Schuhwerk mit einer starren Laufsohle, deren orthopädischen Gesichtspunkten gestaltet sind, wobei Ober- und Unterseite nach orthopädischen Ge- die Sohlenlauffläche im vorderen Bereich nach oben Sichtspunkten gestaltet sind, wobei die Sohlenlauf- 5 gekrümmt und außerdem nach innen geneigt ausgefläche im vorderen Bereich nach oben gekrümmt bildet ist und diese Gestaltung degjjphlenvorderteils und außerdem nach innen geneigt ausgebildet ist bei einer Geraden beginnt, die. cuier-iüber die Sohlen- und diese Gestaltung des Sohlenvorderteils bei lauffläche von dem äußeren; nach, dem inneren Beeiner Geraden beginnt, die quer über die Sohlen- grenzungsrand schräg nach hinten verläuft,
lauffläche von dem äußeren nach dem inneren io Es sind zahlreiche Schuhe und Sandalen bekannt, Begrenzungsrand schräg nach hinten verläuft, die nach orthopädischen Gesichtspunkten gestaltet dadurch gekennzeichnet, daß die Ge- sind, um den Fuß möglichst gut zu unterstützen. Gerade (F) außen von einer Stelle (α) ausgeht, die wohnlich wird dies durch eine zweckmäßige Ausbiletwa unter dem Fußballen der kleinen Zehe liegt dung des Fußbettes erreicht. Ein Nachteil dieses und innen an einer Stelle (b) endet, die etwa unter- 15 Schuhwerks besteht darin, daß der Fuß beim Abhalb des Fußballens der großen Zehe liegt, daß rollen auf der Sohle in bezug auf den Hacken nach die vordere, aufwärts gekrümmte und nach innen außen dreht, das zu einer ungünstigen Bewegung des geneigte Partie (5) der Lauffläche der Sohle (2) Beines und des Knies nach außen führt. Die bekann-Teil einer mit der erwähnten Geraden (F) begin- ten Sohlen sind oft mit einer Stütze für die ganze nenden Mantelfläche eines Zylinders oder eines 20 innere Aushöhlung des Fußes und mit einer ausgenach der Fußaußenseite der Sohle sich öffnenden prägten Stütze unter dem Spann des Fußes, also mit Kegels ist und daß die Sohle in bekannter Weise einem besonders gestalteten Fußbett versehen. Diese im Fersenbereich dünner ist als im Ballenbereich. ausgeprägten Erhöhungen unterstützen den Fuß zwar,
2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch ge- verhindern aber ein freies Arbeiten der Muskeln und kennzeichnet, daß auf der dem Fuß zugekehrten 25 damit die Stärkung der Muskulatur.
Oberseite der starren Laufsohle in an sich be- Bei dem eingangs genannten Schuhwerk, das aus kannter Weise ein Fußbett (7) angearbeitet ist, der deutschen Patentschrift 311980 bekannt ist, bestehend aus einer Fersenmulde (81, 82), deren wälzt sich die gelenklose Sohle beim Gehen über die fußäußere Partie (82) tiefer liegt als die fußinnere aufwärts gekrümmte vordere Lauffläche einwärts ge-(81), aus einer die Fersenmulde (81, 82) zur 30 richtet ab, und zwar so, daß sich die Sohle um eine Schuhspitze verlängernden Rinne (8), die sich ent- schräg von außen nach innen verlaufende Achse etwa sprechend der Krümmung des Sohlenaußenrandes auf den Punkt zu abwälzt, auf den der vordere Fuß in gebogener Form (Ml) und in leichter Steigung aufzutreten im Begriff ist. Die Anfangslinie der gelängs des Außenrandes der Sohle in Richtung auf krümmten Fläche liegt aber unter den Zehen des den Fußballen der kleinen Zehe erstreckt und sich 35 Trägers des Schuhwerks und verläuft von einem darüber hinaus in dem Bereich (M 2) der Fuß- Punkt unter dem Fußballen des großen Zehs schräg ballen der übrigen Zehen fortsetzt, unter Ab- nach außen und vorn und liegt damit größtenteils biegung nach dem fußinnenseitigen Sohlenrand noch vor den Zehenballen bzw. der Gelenkreihe zwi- und mit Neigung nach innen, bestehend ferner sehen Zehen und Mittelfußknochen. Die Abwälzaus einer die zweite bis fünfte Zehe abstützenden 40 fläche setzt sich aus zwei Zylinderflächen zusammen, Fläche (9), die gegenüber der Rinne (Ml, M2) an welche sich jeweils eine ebene Fläche anschließt, nach vorn ansteigt, sowie aus einer in Richtung Diese ebenen Flächenabschnitte verursachen beim auf die Schuhspitze abfallenden Stützfläche (10) Abrollen ein klapperndes Geräusch, weil das Ab-' für die große Zehe und einer von der Rinne (8) wälzen bei jedem Schritt zweimal unterbrochen wird, mit sanftem Übergang ansteigenden Spreizfuß- 45 Daher sind zum weicheren, geräuschloseren Aufpelotte (11), die nach hinten und innen in eine treten die sich am stärksten abnutzenden Teile, insinnere Längsgewölbestütze (12) übergeht, wobei besondere die vordere Bodenauflagefläche unter Zwisich diese Längsgewölbestütze über etwa das hin- schenschaltung einer elastischen Einlage, doppeltere Drittel des Fußlängengewölbes erstreckt und sohlenartig an den eigentlichen Sohlenkörper anzuvon dem fußinnenseitigen Teil (81) der Fersen- 5° fügen. Die hintere Abwälzfläche, die besonders schmal mulde (81, 82) aus ansteigt. ist, verursacht außerdem beim Gehen jedesmal einen
3. Schuhwerk nach Anspruch 2, dadurch ge- Stoß auf den Fuß, der bei längerem Gehen zumindest kennzeichnet, daß die längsverlaufende Rinne (8) als lästig empfunden wird.
von der äußeren Partie (82) der Fersenmulde in Bei ähnlichem Schuhwerk (USA.-Patentschrift
Richtung auf die kleine Zehe um etwa 5 bis 7° 55 2 518 649) ist die Sohle im Fersenbereich dünner als
ansteigt. im Ballenbereich ausgebildet.
4. Schuhwerk nach einem oder mehreren der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schuhwerk zu schaffen, welches ein leichteres und nadie Auflagefläche (9) für die zweite bis fünfte türlicheres Gehen ohne vorzeitige Ermüdungserschei-Zehe um etwa 1 bis 3° stärker nach vorn ansteigt 6o nungen erlaubt, es soll also beim Gehen ein nach als die Rinne (8 längs Ml). orthopädischen Gesichtspunkten richtiges und bes-
5. Schuhwerk nach einem oder mehreren der seres Abrollen des Fußes erfolgen.
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Zur Lösung dieser Erfindung ist bei dem eingangs
die Auflagefläche (10) für die große Zehe um genannten Schuhwerk vorgesehen, daß die Größe, bei
etwa 8 bis 10° in Richtung auf die Sohlenspitze 65 der die angegebene Gestaltung des Sohlenvorderteils
schräg nach unten geneigt ist. beginnt, außen von einer Stelle ausgeht, die etwa
unter dem Fußballen der kleinen Zehe liegt und innen an einer Stelle endet, die etwa unterhalb des
DE19631485701 1962-10-06 1963-10-04 Schuhwerk mit einer starren Lauf sohle Expired DE1485701C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1175962 1962-10-06
CH1175962A CH416381A (de) 1962-10-06 1962-10-06 Schuhwerk
DEK0051002 1963-10-04

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1485701A1 DE1485701A1 (de) 1969-05-29
DE1485701C true DE1485701C (de) 1973-05-30

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2011039360A1 (de) Aussensohle für schuhe und schuhe mit derartigen aussensohlen
DE102005017276A1 (de) Schuhwerk, bei dem sich die Zehen einzeln aus dessen Vorderblatt herausstrecken lassen
DE2800359A1 (de) Fussbettung fuer ein aktives fusstraining und zur funktionellen behandlung von beinschaeden
DE3115488A1 (de) Sportschuh
DE2752239B2 (de) Sportschuh mit einer Gleitschutzsohle
EP0205126A2 (de) Schuh für Rehabilitationszwecke
EP0458174A1 (de) Fussbekleidung mit einem aus wenigstens zwei Schichten bestehenden Boden
EP0040782A2 (de) Orthopädisches Schuhwerk oder Schuhwerkteile
DE2809251A1 (de) Schuh
DE3152011A1 (de) Schuh mit einlegesohle
DE2805426A1 (de) Sportschuh, insbesondere rennschuh
WO2011023729A1 (de) Innensohle für schuhe
DE1485701C (de) Schuhwerk mit einer starren Lauf sohle
DD202801A5 (de) Sohle aus starrem material, insbesondere holz, sowie mit dieser versehene schuhe und stiefel
EP3609360A1 (de) FUßBETT FÜR SCHUHE
DE1485701B (de) Schuhwerk mit einer starren Laufsohle
DE1485563A1 (de) Vorrichtung zum Durchfuehren einer aktiven Geh-Heilgymnastik mittels einer Schuhsohle
DE3616215A1 (de) Sandale
DE719359C (de) Sandale
DE516351C (de) Stuetzkissen fuer die Fusswoelbung
DE102010022329B4 (de) Einlegesohle und Schuh
DE19513112C2 (de) Sohle aus starrem Material
EP3520642B1 (de) Sohle sowie schuh mit einer solchen
DE2216964C3 (de) Sohle für Schuhe, Sandalen o.dgl
DE3026705C2 (de) Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz, sowie mit dieser versehene Schuhe