DE1485434A1 - Vorrichtung zur Kantenfuehrung von Materialien,vorzugsweise an Naehmaschinen od.dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Kantenführung von an Nähmaschinen oder dergleichen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kantenfiihrung von Materialien, vorzugsweise an Nähmaschinen oder dergleichen, die es gestattet, das Werkstück während der Nähoperation entsprechend einer vorbestimmten Nährichtung zu führen.
• Es sind Vorrichtungen zur Iantenführung in der Papier- und Textilindustrie bekannt. Die Vorrichtungen werden als sogenannte Breithalter bezeichnet und bestehen aus schräg zur Laterialbahn gestellten Druckwalzen, welche bei i'antenabweichunoen einen Druck auf die Laterialbahn ausüben. Die Betätigung der schräggestellten Druckwalzen erfolgt in der Regel durch Elektromagneten, die durch von der l2ateriallz@inte betätigte Taster oder fotoelektrische Einrichtungen gesteuert werden. Bei diesen sogenannten Breithaltern sindlange Materialbahnen mit annähernd konstanter Breite erforderlich. Ferner muss jede, neu zur Verarbeitung kommende Materialbahn, zwischen die schräg zu diesen gestellten Druckwalzen eingeführt werden.
• Weiterhin ist ein Verfahren und die dazu erforderliche Vorrichtung zur Steuerung des Nahtbildes, von; durch Nähmaschinen gebildeten Nähten bekannt, welches aus zwei, wechselweise wirkenden.Festhaltepunkten in Farm von vorzugsweise elektromanetisch betätigten Nadelnbeiderseits der Vorschublinie im Bereich, die die Naht bildende Nadel besteht.
• Diese wechselweise wirkenden Festhaltepunkte verursachen einerseits Faltenbildung im zu bearbeitenden Werkstück, und andererseits ist die Führung schmal'c,ntig zu nähender Werkstücke nicht

  gewährleistet, weil der zweite Festhaltepunkt hierbei bereite

  weit außerhalb der äußersten #erkatüokkante zu liegen kommt.

  und somit seine Wirksamkeit einbüßt. -

  teer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung ,

  vorzugsweise an Nähmaschinen oder dergleichen, zur Kanten-

  führung von Materialien zu schaffen, mit welcher, unter Ver-

  wendung von Saugluft, mittels fotoelektronisch gesteuerten

  Magnetventilen das Werkstück während der Nähoperation mit der

  Nähmaschine entsprechend einer genau vorbestimmten Nähtiohtung

  geführt wird, wobei eine st7:.ndige Liaterialeinspannung zur Er-

  zielung einer einwandfreien Führung des "terkstüokes@nicht er-

  forderlich ist.

  Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei-

  spielsweise vor einer Nähmaschine auf zylindrischen Behältern

  horizontal siebförmige Scheiben ver:_-.tellbar aufgesetzt sind.

  Zur Erzielung der Transportrichtung sind in der Mitte jeder

  siebförmigen Scheibe parallelvertilcal Transportscheiben ange-

  ordnet, die drehbar gelagert Sind und an ihrem Umfang für den

  Transport eine Verzahnung aufweisen. Die parallelvertikal an-

  geordneten Transportscheiben sind so angeordnet, dass sie

  aus der siebförmigen Scheibe teilweise herausragen und schräg

  zur Transportrichtung des ',9erkstückes stehen.

  Die schräg. zur Transportrichtung des yYerkstüokes parallelverti-

  kal angeordneten Scheiben bewirken, dass beispielsweise bei

  einem Verschieben des Werkstückes während der Nähoperation

  an der Nähmaschine das iVerkstüok angesaugt und von den paral-

  lelvertikalen angeordneten Scheiben unverzüglich in die vorbe-

  stimmte Transportrichtung geführt wird.

  Die Einhaltung der vorbestimmten Transportrichtung des lYerk=

  stiiekes wird mittels verstellbar angeordneter fotoelektroni-

  scher Bauteile bestimmt, welche die Lage des Werkstückes vor

  der Nähmaschine fixieren und bei auftretenden Differenzen über

  bekannte Verstärker und Magnetventile die Saugwirkung steuern.

  3 den Zeiohgen.iat ein Ausführungsbeispiel der Erfindung

  .fiieddrgegeben, Zu neigt:

  yig'Ö'- 1 die 'Dra«siöht der Iffäiiasohine in sohaubildlioher

  Aadeutugge wobei die yorriohtung zur Kantenführung

  mit Werkstück wiedergegeben wird,

  Fig. perspelctivisohe Ansicht 4er siebförmigen Scheibe

  . mit Transportscheiben,

  Fig. 3 einen senkrechten Schnitt des Zylinders,

  Fig. 4 eine flraufsioht einer siebförmigen Scheibe.

  wach Fig. 1 sind im vorliegenden Beispiel bei einer Näh-

  mewohine 1, die lediglich zur Darstellung der Vorrichtung

  mit der Nähmsokinengruadplatte 2 angedeutet ist, zwei hori-

  soatal sieblärmige Scheiben 3, 4 angeordnet. Diese Scheiben

  3, 4 sind beliebig verstellbar und auf je einen zylindrischen

  Behälter 3 aufgdsetist.

  An der Unterseite einer jeden Scheibe 3, 4 sind mit Befesti-

  gungswinhl.n 5 und ? parallelvertikal Transportscheiben 8, 9

  angeordnet, die drehbar gelagert sind, an ihrem Umfang für

  einen Transport eine Versahnung 10 aufweisen und aus jeder

  siebförmigen Scheibe 3, 4 herausragen, die Ausnehmungen auf-

  weisen. Jeder Zylinder 5, der am unteren Ende einen nicht

  näher angeführten Stutzen mit einem angebauten Magnetventil 11

  aufweist, dient zum AnsohluL3 der Saugluft.

  Seitlich neben den siebförmigen Scheiben 3 und 4 sind Foto-

  dibden 12, 13 verstellbar zur Toleranzeinstellung angeordnet,

  welche die gante 14 des Werketüokes 15 fixieren. Nachdem das

  Werksttiok 15 der Nähmaschine 1 zugeführt worden ist, kann die

  Nähoperation. mit der Nähmaschine 1 in der vorbestimmten

  Transportrichtung ausgeführt werden. Bei Bewegung des Ifferk-

  stUokeB 15 in der vorbestimmten Transportrichtung wird die

  Stoffkante 14 durch die Fotodioden 12, 13 fixiert. Jede Ab-

  weichung der Stoffkante 14 von der vorbestimmten Transport-

  richtung wird durch die hotodioden 12, 13 registriert i so dass

  Tiber bekannte elektronische Verstärker das jeweilige Magnet-

  ventil 11 bei einem der Zylinder 5 die Saugwirkung auslöst.

  In diesem Moment wird das Werkstück 15 an eine der siebförmi-* gen Scheiben 3 und 4 angesaugt. Während der kontinuierlichen Nähoperation mit der Nähmasohine 1 bewirken in diesem Moment die aus den siebförmigen Scheiben 3 oder 4 herausragenden parallelvertikal angeordneten Scheiben 8 und 9, dass das Werkstück 15 von den parallelvertikal angeordäeten Soheiben 8 und 9 wieder unverzüglioh in die vorbestimmte T ranspörtrichtung geführt wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche . . ;'1,@ Vorriohtung zur Kantenführung von Materialien, vorzugsweise an Nähmaschinen oder dergleichen, wobei unter Verwendung von Saugluft mittels fotbelektronisoh gesteuerten ilagnetventilen das Werkstück während der Nähoperation mit der Nähmaschine entsprechend in genau vorbestimmter Näh-. richtung geführt Wird und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorriohtung aus zylindrischen Behältern (5) besteht, auf welchen horizontal siebförmige Scheiben (3 und 4) verstellbar aufgesetzt sind, aus deren Mitte 'parallelvert ü;al Transportscheiben (8 und 9) herausragen, die schräg zur r?ä,hrichtung angeordnet und drehbar gelagert sind und an ihrem Umfang eine Verzahnung (10) aufweisen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dal3 die zylindrischen Behälter (5) mit den horizontal siebförmigen Scheiben (3 und 4) unter Berücksichtigung der Art und Weise des Werkstückes (15) in beliebiger Anzahl und in unterschiedlicher Anordnung entsprechend den Er-. fordernissen der Transportrichtung angeordnet werden.