DE1485274A1 - Einrichtung an Naehanlagen zum Wenden des Naehgutes - Google Patents

Einrichtung an Naehanlagen zum Wenden des Naehgutes

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    • D06G3/00Turning inside-out flexible tubular or other hollow articles
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D05BSEWING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Näheinlagen zum Wenden des kleinen Umschlagteiles eines Werkstückes, das im wesentlichen durch Umschlagen der beiden Endteile eines Zuschnittes und durch Verschließen von dessen Seitenrändern mit Hilfe von Nähten gebildet ist. Das Wenden soll dabei mit Hilfe eines in die Öffnung des Umschlagteiles bewegbaren und eines weiteren, sich von der Außenseite in das Umschlagteil hin bewegenden Wendeelementes bewirkt werden.
Es ist bekannt, bei Nähanlagen, die zum Herstellen von Bett- oder Kissenbezügen dienen, den die beiden Liängsnähte des Bezuges herstellenden Nähmaschinen eine Wendestation nachzuschalten, in welcher der linksseitig fertiggenähte Bezug gewendet wird. Der Bezug wird dabei von einer Mehrzahl von parallel nebeneinander liegenden Förderbändern in die Wendestation gefördert. Entsprechend der Arbeitsweise der seither bekannten Anlagen liegt dabei das, auch als Untertritt bezeichnete, kleine Umschlagteil auf dem großen Umschlagteil des Bezuges auf. Zum Wenden des Untertrittes wird der Antrieb der Förderbänder stillgesetzt und der auf dem großen Umschlagteil liegende Teil des kleinen Umschlages mittels eines Saughebers um einen bestimmten Betrag angehoben. Anschließend wird ein aus zwei in gegenseitigem Abstand angeordneten Fingern gebildetes Wendeelement von der offenen Seite des kleinen Umschlagteiles in dieses hineinbewegt. Hierauf wird von der geschlossenen Seite desselben her ein zweites Wendeelement in den
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durch die beiden Wendefinger des ersten Wendeelementes gebildeten Zwischenraum geschoben. Es wird somit, während sich das zweite Wendeelement von der Außenseite des Bezuges her in den Untertritt hineinbewegt, letzterer über die beiden Wendefinger des ersten Wendeeiernentes gezogen und dabei gewendet. Nachdem die beiden Wendeelemente wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt sind, gelangt am Ende des Wendevorganges das kleine Umschlagteil auf dem noch ungewendeten großen Umschlagteil zur Auflage. Erst jetzt kann der Antrieb der Förderbänder wieder eingeschaltet werden, die den Bezug zur nächsten Bearbeitungsstelle weiterfördern, in welcher das große Umschlagteil auf ähnliche Weise gewendet wird. Da nun beim Wenden des großen Umschlagteils dessen Öffnung von der Oberseite des Bezuges auf die Unterseite gelangt, so muß bei der vorbeschriebenen Einrichtung, wenn der Bezug am Ende des gesamten Wendevorganges die Anlage lagerichtig verlassen soll, zum Wenden des Untertrittes schließlich noch Sorge dafür getragen werden, daß letzterer, sobald der Bezug die Wendestation verläßt, ebenfalls auf die Unterseite des Bezuges gelangt. Dies wird im wesentlichen durch eine am, in Bewegungsrichtung des Bezuges gesehen, vorderen Ende der Wendestation vorgesehene geneigte Auflauffläche erreicht, auf welche der kleine Umschlagteil aufläuft und dabei derart gedreht wird, daß seine Öffnung zur Unterseite des Bezuges gelangt.
Diese in ihrem konstruktiven Aufbau aufwendige Wendeeinrichtung ist zunächst einmal mit dem Nachteil behaftet, daß das Werkstück während des Wendevorganges stillstehen muß. Dadurch wird die Taktzeit der gesamten Nähanlage nicht unwesentlich erhöht. Da bei der vorbekannten Wendeeinrichtung der Untertritt zum Einfahren des Wendeelementes mittels eines Saughebers angehoben werden muß, ist deren Einsatzmöglichkeit auf Nähanlagen beschränkt, bei welchen der Bezug mit auf der Oberseite desselben aufliegendem kleinen Umschlagteil die Wendestation erreicht. Diese Forderung kann aber nur bei Nähanlagen zur Herstellung von einfachen, billigen Bett- oder Kissenbezügen
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erfüllt werden. Bei der Fertigung von teueren Bezügen, z. B. solchen, die mit einem Stickmuster versehen sind, können diese nicht in der vorbeschriebenen Weise zur Wendestation gelangen. Dies liegt im wesentlichen darin begründet, daß bei der Herstellung von derartigen Bezügen schon beim Einlegen des vorbereiteten Zuschnittes auf die richtige Lage des Stickmusters geachtet werden muß und demzufolge sowohl das kleine als auch das große Umschlagteil auf die Unterseite des Bezuges zu liegen kommen.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung an Nähanlagen zum Wenden des kleinen Umschlagteiles so auszubilden, daß sie, obwohl sich das zu wendende Umschlagteil vor dem Wendevorgang auf der Unterseite des Bezuges befindet, dieses zu wenden und nach erfolgtem Wendevorgang das gewendete ,Umschlagt%eil lagerichtig in die Ebene des Bezuges zu bringen.
Zur Erreichung dieses Zweckes liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, eine Wendeeinrichtung zu schaffen, deren Wendeelemente das Umschlagteil im Bereich seiner beiden, durch Nähte verschlossenen Seitenränder erfassen, es durch eine zum großen Umschlagteil hin gerichtete, in einer horizontalen Ebene erfolgende Bewegung der Wendeelemente wenden und es anschließend durch Umschlagen um eine zu seiner Stirnseite parallel verlaufende Achse in die Ebene des Bezuges su bringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Wendeelemente als das Umschlag teil beidseitig einer jeden Naht zwischen ihren Schenkeln aufnehmende, um je zwei zueinander senkrecht verlaufende Achsen schwenkbare Zangen ausgebildet sind, wobei die eine Schwenkachse der Zangen im wesentlichen parallel zur Ebene des Werkstückes verläuft.
Eine in konstruktiver Hinsicht einfache Lösung, die zur Einleitung der in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen erfolgenden
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Zangenbewegungen keine zusätzlichen Antriebsmittel erfordert und dabei auch gleichzeitig die beim Wenden des kleinen Umschlagteiles bei Nähanlagen bisher erforderliche hohe Taktzeit wesentlich verringert, ergibt sich dadurch, daß nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung jede Zange von einem seitlich des zu wendenden Bezuges angeordneten Schlitten aufgenommen ist und ihre Schwenkbewegungen von zwei sich während der Längsbewegung des Schlittens auf zueinander parallelen Zahnstangen abwälfeenden Zahnrädern eingeleitet werden, die gleichachsig zueinander angeordnet sind und deren die Schwenkbewegung der Zange in der horizontalen Ebene bewirkendes Zahnrad über ein Kegelradpaar mit dieser in Wirkverbindung steht.
Um während der in einer vertikalen Ebene erfolgenden Schwenkbewegung der Zange, die durch das gegenseitige Abwälzen der beiden Kegelräder in der horizontalen Ebene entstehende zusätzliche Drehbewegung zu eliminieren, weisen gemäß einem weitergehenden Vorschlag der Erfindung sowohl die beiden Zahnräder als auch die beiden Kegelräder jeweils untereinander gleiche Zähnezahlen auf, wobei die dem der Bewegung der Zange in der horizontalen Ebene bewirkenden Zahnrad zugeordnete Zahnstange um einen im wesentlichen dem halben Umfang desselben gleichen Betrag länger als die dem die Drehung der Zange in der vertikalen Ebene bewirkenden Zahnrad zugeordnete Zahnstange ist, deren Anfang dem Anfang der erstgenannten um den gleichen Betrag nachgeordnet ist.
Eine kompakte und auch in konstruktiver Hinsicht einfache Bauweise des die Zange aufnehmenden Schlittens ergibt sich dadurch, daß die beiden Zahnräder von zwei zueinander koaxial angeordneten Wellen aufgenommen sind, deren als Hohlwelle ausgebildete Welle an ihrem vorderen Ende einen Bügel aufweist, in welchem ein die Zange aufnehmender vertikal gerichteter Bolzen befestigt ist.
Nach erfolgtem Wendevorgang ist es, sobald das Werkstück sich im Bereich der Stapelstelle der Nähanlage befindet, erforderlich,
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die beiden dieses aufnehmende Zangen zu öffnen und sie in eine die Werkstückabgabe erleichternde Stellung zu bringen. Dies wird gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch erreicht, daß im Bereich der Stapelstelle oberhalb der Bewegungsbahn einer jeden Zange ein mit an den Zangenschenkeln befestigten Stiften zusammenwirkender Spreiznocken angeordnet ist und diesem zum Einleiten einer nach abwärts gerichteten Drehbewegung der Zangenschenkel zwei mit den beiden Zahnrädern zusammenwirkende Zahnstangen nachgeordnet sind.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Wendestation einer Nähanlage,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 vor dem Einfahren der Wendezangen in das Unterteil,
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer Wendezange mit dem sie aufnehmenden Schlitten,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 bei geöffneten Zangenschenkeln,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 bei geschlossenen Zangenschenkeln,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 4,
Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung des die beiden Zangennaben aufnehmenden Kegelrades,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 4,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine in das Unterteil eingefahrene
Wendezange nach ihrer Drehung in der horizontalen Ebene,
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine in das Unterteil eingefahrene
Wendezange nach ihrer Drehung in einer vertikalen Ebene,
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Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Wendezange nach erfolgtem
Wendevorgang kurz vor der Stapelstelle der Nähanlage.
In der in Fig. 1 dargestellten Draufsicht auf die Wendestation für den kleinen Umschlag eines im wesentlichen durch Umschlagen der beiden Endteile eines Zuschnittes und durch Verschließen von dessen Seitenrändern mittels Nähten gefertigten Werkstückes, beispielsweise eines Kissenbezuges, ist mit 1 ein ortsfester Auflagetisch bezeichnet, auf welchen das Werkstück von nicht dargestellten Fördermitteln der Nähanlage gebracht wird und auf diesen in später noch näher zu beschreibender Weise aufliegt. Seitlich des Auflagetisches 1 ist parallel zu dessen Längsseiten je eine sich von der Wendestation bis zur Stapelstelle der Nähanlage erstreckende Führungsschiene 2 angeordnet, die zur Führung eines mit drei, in Dreiecksform angeordneten Führungsrollen 3 versehenen Schlittens 4 dient. Dieser ist mittels eines einerends an seiner Deckplatte 5 und anderends an einer zu den Führungsschienen 2 parallel laufenden Kette 6 befestigten Verbindungsstückes 7 (siehe Fig. 3) mit letzterer starr verbunden. Die Kette 6 ist über zwei nicht dargestellte Kettenräder geführt und wird mittels eines ebenfalls nicht dargestellten, reversierbaren Elektromotors angetrieben.
In zwei seitlichen Lagerschilden 8 (Fig. 3 und 4) eines jeden Schlittens 4 ist eine Hohlwelle 10 gelagert, die , bezogen auf Fig. 4, im Bereich ihres linken Endes einen Bügel 11 aufweist, in welchem ein vertikal gerichteter Bolzen 12 befestigt ist. Auf dem Bolzen 12 ist frei drehbar ein Kegelrad 13 gelagert, welches in ein Gegenrad 14 gleicher Zähnezahl eingreift, das seinerseits auf einer mittels zweier Lagerbüchsen 15 in der Hohlwelle 10 gelagerten Welle 16 befestigt ist. Unterhalb seiner Zähnung ist das auf dem Bolzen 12 gelagerte Kegelrad 13 mit einem zylindrischen Ansatz 17 (Fig. 8) versehen, auf welchem die beiden ineinandergreifenden Naben 18, 19 zweier einer Wendezange 20 bildenden Zangenschenkel 21,22 gelagert sind. Die dem Zangenschenkel 21
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zugehörende Nabe 18 weist dabei eine parallel zu ihrer Lagerbohrung verlaufende Nut 23 (Fig. 5 und 6) auf, in welche eine Mitnehmernase des Kegelrades 13 eingreift, wobei die Weite dieser Nut 23 zu einem noch später zu erläuternden Zweck um einen bestimmten Betrag größer ist als die Breite des Mitnehmers 24.
Beide Zangenschenkel 21, 22 sind in der aus Fig. 3 ersichtlichen Art abgekröpft und im Bereich ihrer Naben 18,19 mit je einem Stift 25 versehen, in welche die beiden Enden einer Feder 26 eingehängt sind, die die Wendezange 20 ständig zu ihrem geschlossenen Zustand hin beeinflußt. Die beiden Zangenschenkel 21,22 sind ferner, bezogen auf Fig. 3, an ihrer Unterseite mit je einem weiteren Stift 27 versehen. Zum Schließen der Zange 20 wirken der am Schenkel 22 befestigte Stift 27 mit einem an dem Bügel 11 angeordneten Anschlag 28 (Fig. 1 u. 10) und zum Öffnen der Zange 20 beide Stifte 27 mit einem im Bereich der Stapelstelle der Nähanlage in der Bewegungsbahn der Stifte 27 angeordneten Spreiznocken 29 (Fig. 12) zusammen.
Um die Wendezange 20 in ihrer Öffnungs- bzw. Schließlage tu arretieren, ist unterhalb der beiden Naben 18,19 (Fig. 4 und 7) auf dem Bolzen 12 ein auf dem Bügel 11 aufliegender Hebel 30 gelagert, welcr ar ebenfalls eine zu seiner Bohrung parallel verlaufende Nut 31 aufweist, in die eine Mitnehmernase 32 des Kegelrades 13 eingreift und somit dieses mit dem Hebel 30 drehfest verbindet. Am freien Ende des Hebels 30 ist auf einem Stift 33 eine an der Seitenfläche 34 (Fig. 5 und 6) eines Hebels 35 anliegende Rolle 36 gelagert, welcher seinerseits an dem hinteren Ende des Zangenschenkels 22 angelenkt ist und zusammen mit einem an dem hinteren Ende des Zangenschenkels 21 angelenkten Hebel ein Knickgelenk bildet, wobei der Hebel 35 zum Arretieren der Zange in geöffnetem Zustand an seiner Seitenfläche 34 mit einer dem Radius der Rolle 36 angepaßten Ausnehmung 38 versehen ist.
Zum Einleiten der sich in horizontaler Ebene vollziehenden Schwenkbewegung der Zange 20 zum Wenden des Umschlages ist auf der
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Welle 16 (Fig. 4) nahe ihrem noch freien Ende ein Zahnrad 39 befestigt, welches durch eine in der Grundplatte 9 des Schlittens 4 vorgesehene Aussparung 40 ragt und mit einer oberhalb des Schlittens 4 angeordneten Zahnstange 41 kämmt. Unterhalb des Zahnrades 39 ist kurz vor der Zahnstange 41 eine nur ein bis zwei Zähne aufweisende Zahnstange 42 angeordnet, die ebenfalls mit dem Zahnrad 39 zusammenwirkt und diesem während der Längsbewegung des Schlittens 4 ebenfalls eine Drehbewegung erteilt, die der durch die Zahnstange 41 zu bewirkenden Drehbewegung entgegengesetzt gerichtet ist und auch nur einige Grad beträgt.
Seitlich des auf der Welle 16 angeordneten Zahnrades 39 ist auf der Hohlwelle 10 ein weiteres Zahnrad 43 angeordnet, dessen Zähnezahl derjenigen des Zahnrades 39 gleich ist und welches ebenfalls durch eine in der Grundplatte 9 vorgesehene Aussparung 44 ragt und mit einer zur ersten Zahnstange 41 parallel angeordneten Zahnstange 45 kämmt. Der Anfang dieser letztgenannten Zahnstange 45 ist dabei in Arbeitsrichtung der Nähanlage gesehen (Fig. 1) dem Anfang der die Drehung der Zange in der horizontalen Ebene bewirkenden Zahnstange 41 um einen Betrag der im wesentlichen dem halben Umfang eines Zahnrades 39, 43 entspricht, nachgeordnet, wobei beide Zahnstangen 41, 45 gleichzeitig, d. h. an gleicher Stelle enden.
Um die Lage der Wendezange 20 sowohl in der horizontalen wie auch in der vertikalen Ebene zu fixieren, ist sowohl an der das Zahnrad tragenden Hohlwelle 10 als auch am Zahnrad 39 ein Vierkantansatz 46 vorgesehen, an dessen vertikal gerichteten Seitenflächen je zwei an der Unterseite der Grundplatte 9 befestigte Haltebügel 47 anliegen. An den freien Enden eines jeden Bügelpaares 47 ist eine Zugfeder 48 eingehängt, die die beiden Bügel 47 an den Seitenflächen in Anlage hält.
Um das Abgeben des gewendeten Bezuges zu erleichtern, sind schließlich, wie aus Fig. 12 ersichtlich, kurz vor der Stapelstelle der Nähanlage unterhalb der beiden Zahnräder 39, 43 zwei ortsfeste Zahnstangen 49, 50 angeordnet, deren Länge derart bemessen ist, daß die
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Spitzen der Wendezange 20 eine ca. 10 bis 20 betragende, nach abwärts gerichtete Drehbewegung erfahren.
Die Wendeeinrichtung arbeitet wie folgt:
Es sei davon ausgegangen, daß der zu wendende Bezug in den der Wendestation vorgeschalteten Stationen der Nähanlage fertiggenäht und das große Umschlagteil desselben schon gewendet wurde. Entsprechend der Arbeitsweise dieser vorgeschalteten Stationen liegt der Bezug in der in Fig. 2 dargestellten Weise auf dem ortfesten Auflagetisch 1 auf. Das zu wendende kleine Umschlagteil befindet sich auf der Unterseite des Bezuges und hängt über die Auflagefläche über. Werden nun die beiden Schlitten 4 der Wendeeinrichtung von den beiden, von einem nicht dargestellten Motor synchron angetriebenen Ketten 6, bezogen auf Fig. 1, in Pfeilrichtung bewegt, so fahren dabei die beiden Schenkel 21 einer jeden Wendezange 20 in das kleine Umschlagteil des Bezuges ein, wobei dieses in eine im wesentlichen horizontale Lage gebracht wird. Im weiteren Verlauf der Schlittenbewegung kommen die beiden Zahnräder 39 mit den kurzen Zahnstangenstücken 42 in Eingriff und erfahren aufgrund ihrer Abwälzbewegung eine geringfügige Drehbewegung, die über die Wellen auf die beiden Kegelräder 14 übertragen wird. Hierdurch wird den über die Mitnehmernase 32 mit den Kegelrädern 13 verbundenen Hebeln 30 eine Drehbewegung erteilt, so daß sich ihre Rollen 36 aus den Ausnehmungen 38 der Hebel 35 bewegen und an deren Seitenflächen 34 entlanggleiten. Da die Mitnehmernase 24 eines jeden Kegelrades 13 an der dem Zungen schenkel abgekehrten Seitenfläche der Nut 23 anliegt, und auch der Stift 27 eines jeden Zangenschenkels 22 am Anschlag 28 anliegt, so führen beide Zangenschenkel 21 zunächst eine, wenn auch geringfügige, zur Seitenfläche des Bezuges gerichtete Drehbewegung aus. Da die Federn 26 durch die Drehbewegung der Hebel 30 freigegeben werden, schließen sich beide Wendezangen 20 und nehmen den zu wendenden Untertritt beidseitig seiner Randnähte zwischen ihren Schenkeln 21, 22 auf.
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Dieser wird dabei infolge der Schließbewegung der Zange 20 gleichzeitig in seiner Breitenrichtung gespannt.
Nachdem die beiden Zahnräder 39 außer Eingriff mit den kurzen Zahnstangenstücken 42 gelangt sind, erreichen sie während der weiteren Schlittenbewegung die beiden Zahnstangen 41, die ihnen eine zur ersten Drehbewegung entgegengesetzt gerichtete Drehbewegung von ca. 180 erteilen. Da die Mitnehmernasen 24 eines jeden Kegelrades 13, wie aus Fig. 6 ersichtlich, jetzt an der anderen Begrenzungsfläche der Nut einer jeden Nabe 18 anliegt, wird diese Drehbewegung der Zahnräder auf die beiden Zangenschenkel 21 übertragen. Beide Zangen 20 führen dadurch eine zur Mitte des Untertrittes hin gerichtete Drehbewegung aus. Da sich die Zangenschenkel 22 von der Außenseite des Untertrittes in diesen hineinbewegen und die Schenkel 21 sich gleichzeitig von der Innenseite des Untertrittes aus dessen Öffnung herausbewegen, wird der Bezug gewendet. Die beiden Wendezangen 20 nehmen am Ende des sich in einer im wesentlichen horizontalen Ebene vollziehenden Wende-Vorganges die aus Fig. 10 ersichtliche Lage ein. In dieser werden die beiden Zangenschenkel 21, 22 durch die Feder 26 geschlossen gehalten.
Im weiteren Verlauf der Schlittenbewegung kommen nunmehr auch die Zahnräder 43 mit den ihnen zugehörigen Zahnstangen 45 in Eingriff, wodurch sieh beide Zahnradpaare in gleicher Drehrichtung, und da ihre Zähnezahlen einander gleich sind, mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit drehen. Hierdurch wird den beiden Wellenpaaren 10 und 16 eine Drehbewegung von ca, 180 erteilt, so daß sich jede Wendezange 20 samt ihrem Bügel 11 um eine horizontale Achse dreht und am Ende dieser Drehbewegung die aus Fig. 11 ersichtliche Lage einnimmt. In dieser Lage ist das kleine Umschlagteil aufgrund der Drehbewegung auf die Oberseite des Bezuges gekommen. Sein mit den Knopflöchern versehenes Ende überdeckt teilweise das mit Knöpfen versehene Ende des großen Umschlagteiles.
Da, wie schon erwähnt, die Umfangsgeschwindigkeit der beiden
Zahnräder 39, 43 einander gleich ist und die Zähnezahlen der beiden
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ea Kegelräder 13,14 ebenfalls einander gleich sind, führen die beiden Kegelräder 13, 14 keine Relativbewegung zueinander aus, so daß die Drehbewegung einer jeden Zange 20 um die Hohlwelle 10 in einer vertikalen Ebene erfolgt und dabei jegliche durch das Abwälzen der beiden Kegelräder 13,14 entstehende zusätzliche Drehbewegung vermieden bleibt.
Haben beide Zahnradpaare 39,43, wie aus Fig. 11 ersichtlich, das Ende der beiden Zahnstangenpaare 41, 45 erreicht, so werden, da die beiden Bügelpaare 47 an den Seitenflächen der Vierkantansätze 46 der beiden Wellen 10 und 16 aufgrund der Wirkung der Federn 48 in Anlage gehalten werden, beide Zangen 20 in der in Fig. 11 dargestellten Lage arretiert, in welcher sie aufgrund der Schlittenbewegung den gewendeten Bezug zur Stapelstelle fördern.
Kurz vor Erreichen der Stapelstelle treffen die sich aufgrund der Drehbewegung der Zangen um eine horizontale Achse auf der Zangen-Oberseite befindlichen Stifte 27 auf die dort angeordneten Spreiznock η 29, die beide Schenkel 21, 22 einer jeden Zange 20 in der in Fig. 12 ersichtlichen Art spreizen. Aufgrund der Spreizbewegung der Schenkel 21, 22 rastet hierbei die Rolle 36 eines jeden Hebels 30 wieder in die Ausnehmung 38 des Hebels 35, wodurch jede Zange 20 in ihrer Spreiz stellung arretiert ist, in welcher sie, sobald die Zahnräder 39, 43 die ihnen zugehörigen Zahnstangen 49, 50 erreicht haben, eine nach abwärts gerichtete Drehbewegung ausführen.
Haben die beiden Schlitten 4 die Stapelstelle der Nähanlage erreicht, so wird durch einen nihht dargestellten Nocken die Drehrichtung des die Ketten 6 bewegenden, ebenfalls nicht dargestellten Motors umgeschaltet. Dadurch bewegen sich die beiden Schlitten 4 entgegen ihrer ursprünglichen Bewegungsrichtung zurück. Zu Beginn dieser Rückbewegung gleitet der Untertritt des vollständig gewendeten Bezuges von den Zangenschenkeln 22 ah. Die beiden Wendezangen 20 werden während
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der Rückbewegung der beiden Schlitten wieder in ihre Ausgangs stelle zurückgeführt, wobei sie, sobald die Zahnräder 39, 43 mit den ihnen zugehörigen Zahnstangen 49, 50 bzw. 41. 45 und 42 in Eingriff kommen, eine zu ihren ersten Drehbewegungen entgegengesetzt gerichtete Drehbewegung ausführen und am Ende derselben durch die an den Seitenflächen der Vierkantansätze 46 der Wellen 10 und 16 anliegenden federbelasteten Haltebügel 47 in der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung arretiert werden.
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Claims (5)

  1. PATBNTANWALTB Ί 485274
    DIPL. ING. C. STOBPBL · DlPL. ING. W. GOLLWITZBB
    LAHDAV/PIALZ · AU gCHÜIZlNHOr
    8.Jnauar 1965
    Patentansprüche:
    : 1.): Einrichtung an Näheinlagen zum Wenden des kleinen Umschlagteiles eines im wesentlichen durch Umschlagen der beiden Endteile eines Zuschnittes und durch Verschließen von dessen Seitenrändern mittels Nähten gebildeten Werkstückes, mit Hilfe eines in die Öffnung des Umschlagteiles bewegbaren und eines weiteren, sich von der Außenseite in das Umschlagteil hin bewegenden Wendeelementes, gekennzeichnet durch als Zangen (20) ausgebildete Wendeelemente, die das Umschlagteil beidseitig einer jeden Naht zwischen ihren Schenkeln (21, 22) aufnehmen und die um je zwei zueinander senkrecht stehende Achsen schwenkbar sind, deren eine im wesentlichen parallel zur Ebene des Werkstückes verläuft.
  2. 2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zange (20) von einem seitlich des zu wendenden Werkstückes angeordneten Schlitten (4) aufgenommen ist und ihre in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen erfolgenden Schwenkbewegungen von zwei sich während der Längsbewegung des Schlittens (4) auf zueinander parallelen Zahnstangen (41, 45) abwälzenden Zahnrädern (39,43) eingeleitet werden, die zueinander gleichachsig angeordnet sind und deren die Schwenkbewegung der Zange (20) in der horizontalen Ebene bewirkendes Zahnrad (39) über ein Kegelradpaar (13,14) mit dieser in Wirkverbindung steht.
  3. 3.) Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die beiden Zahnräder (39, 43) als auch die beiden Kegelräder (13,14) jeweils untereinander gleiche Zähnezahlen aufweisen und die dem die Bewegung der Zange in der horizontalen Ebene bewirkenden
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    Zahnrad (39) zugeordnete Zahnstange (41) um einen im wesentlichen dem halben Umfang desselben gleichen Betrag länger als die dem die Drehung der Zange (20) in der vertikalen Ebene bewirkenden Zahnrad (43) zugeordnete Zahnstange (45) ist, deren Anfang dem Anfang der erstgenannten um den gleichen Betrag nachgeordnet ist.
  4. 4.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnräder (39, 43) von zwei zueinander koaxial angeordneten Wellen (10,16) aufgenommen sind, deren als Hohlwelle ausgebildete Welle (16) an ihrem vorderen Ende einen Bügel (11) aufweist, in welchem ein die Wendezange (20) aufnehmender vertikal gerichteter Bolzen (12) befestigt ist.
  5. 5.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen im Bereich der Stapelstelle der Nähanlage oberhalb der Bewegungsbahn der Zange (20) angeordneten, mit an den Zangenschenkeln (21, 22) befestigten Stiften (27) zusammenwirkenden Spreiznocken (29) und zwei diesem nachgeordnete, mit den beiden Zahnrädern (39, 43) zum Einleiten einer nach abwärts gerichteten Drehbewegung der Zange (20) zusammenwirkende Zahnstangen (49, 50).
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    Leerseite
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