DE1484418A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines tragfaehigen Bereiches im Erdboden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines tragfaehigen Bereiches im Erdboden

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DE1484418A1
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vibrations
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Bodine Jun Albert George
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
    • E02D3/12Consolidating by placing solidifying or pore-filling substances in the soil
    • E02D3/123Consolidating by placing solidifying or pore-filling substances in the soil and compacting the soil
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/62Compacting the soil at the footing or in or along a casing by forcing cement or like material through tubes

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines tragfähigen Bereiches im Erdboden Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen, mittels derer im Erdboden ber_,renzte Bereiche oder Gebilde aus gegenüber dem Erdboden unterschiedlichem Material, die beispielsweise eine höhere Festigkeit, Dichte und/oder Härte aufweisen, erzeugt werden, und zwar zum Zweck von Bodengründungen oder anderen Unterbau-Verstärkungen für Gebäude, Straßen, Abschußrampen und dergleichen, oder bei unbefestigtem Sand zum Zweck einer Bodenentwässerung. Andere Anwendungsbeispiele der Erfindung betreffen das Injizieren von den bodenverfestigenden Chemikalien, Kunststoffen und dergleichen.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung das Injizieren von bodenfremdem Material in den Erdboden mit Hilfe von hochfrequenten, im Schallwellenbereich befindlichen Schwingungen. Die zu injizierenden Materialien können Zementbrei, frisch gemischter Beton, den Boden verfestigende Chemikalien oder Kunststoffe, lockerer Sand und dergleichen sein, je nach den jeweiligen Erfordernissen.
  • Gemäß einem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein das Material injizierender Körper in Form eines langgestreckten elastischen Stabes oder Pfahles in den Erdboden eingesenkt, beispielsweise in eine vorher hergestellte Höhlung oder Erdrohrung.
  • Dieser Injektionspfahl ist so ausgebildet, daß er eine Leitung für das zu injizierende Material darstellt. Im Injektionspfahl werden hochfrequente elastische Schwingungen erzeugt und die entstehenden Schwingungen auf das den Pfahl umgebende Erdreich übertragen. Das Erdreich wird unter der Einwirkung dieser Schwingungen in einen aktiven, fließfähigen Zustand versetzt, verdichtet sich und kann somit vom Injektor zugeführtes Material in großem Umfang aufnehmen. Es soll beispielsweise angenommen werden, daß im Boden-Untergrund ein Bohrloch existiert. In dieses Loch wird nun ein zylindrischer Injektionspfahl aus hochelastischem Material, beispielsweise Stahl, der das Bohrloch vollständig ausfüllt, eingesetzt. Der Pfahl weist eine Längsbohrung auf, die als Zuführungsleitung für das zu injizierende Material dient. Ein Generator für hochfrequente Schwingungen, der mit dem elastischen Pfahl gekoppelt ist, erregt dann in diesem elastische Schwingungen, worauf diese Schwingungen von der gesamten Oberfläche des Pfahles aus auf bzw. in das Erdreich übertragen werden. Das in die Erdbohrung durch den Injektorpfahl hindurch zugeführte Material, beispielsweise Zementbrei, füllt zuerst den Zwischenraum zwischen der Pfahlspitze und dem Boden des Bohrlochs aus, sowie den Zwischenraum zwischen dem Pfahl und der Seitenwandung des Bohrlochs. Letzteres Material dringt in die Wandung des Erdlochs ein und füllt jeden zyklisch auftretenden Zwischenraum entlang des Pfahles, der auf Grund der periodischen Ausdehnung und Zusammenziehung des Pfahls während der hochfrequenten Schwingungen entsteht. Das auf diese Weise eingedrungene Material wird infolge der hochfrequenten Schwingungen des Pfahls periodisch gegen die Wände des Bohrlochs unterhalb des Pfahls geprellt, wie weiter unten näher erläutert wird. Die vom Pfahl in das Erdreich ausgesendeten Schwingungen werden diesem über das zwischenliegende Zementmaterial übertragen, wobei der Zement auf Grund seiner Schwingungen gegen das Erdreich "Schläge" ausführt. Dabei wird der Zementbrei stark verdichtet und trägt dazu bei, die relativ niedrige Impedanz des Erdbodens der höheren Impedanz des Injektorpfahles anzupassen.
  • Die Wirkung der in und durch das Erdreich gesendeten Schwingungen ist, daß das Erdreich rund um das Bohrloch in einen fließfähigen Zustand versetzt, d. h. in kleinste Teilchen zerteilt und beweglich gemacht wird, so daß das Erdreich "fließt", in Art einer Flüssigkeit. Der periodisch gegen den auf diese Weise in den fließfähigen Zustand gebrachte Erdboden gepreßte Injektions-Zementbrei drückt das Erdreich zurück und verdichtet es dabei. Leerstellen innerhalb der ursprünglichen Bodenstruktur werden durch fließfähiges Erdreich aufgefüllt und es zeigt sich eine allgemeine Verdichtung.
  • Im Bohrloch bildet sich somit ein fester Körper aus injiziertem Material, der sich über die ursprünglichen radialen Grenzen des Bohrlochs hinaus erstreckt, je nach der erzielten Bodenverdichtung. Ein Teil des injizierten Materials erstreckt sich astartig in das umgebende Erdreich, wobei es Leerstellen und Luftlöcher ausfüllt und dadurch zu einer weiteren Verfestigung beiträgt. Wenn das injizierte Material ausgetrocknet und gehärtet ist, ergibt sich ein fester Einsatzkörper, dessen Durchmesser im allgemeinen etwas größer ist als derjenige des ursprünglichen Bohrloches, je nach dem Zurückweichen und der Verdichtung des Erdbodens. Wenn der ursprüngliche Erdboden relativ weich und damit leicht verdichtbar ist, so wird der Zementkörper einen Bereich wesentlich größeren Durchmessers ausfüllen, als wenn der ursprüngliche Boden bereits eine gewisse Härte aufweist. Der Umfang des Zementkörpers steht somit in direktem Zusammenhang mit der ursprünglichen Härte des Erdreiches. Der eingesetzte Körper besitzt im wesentlichen einen Kern aus reinem Zement und eine Schale, die aus einem Gemisch aus Erdreich und Zement besteht, wobei sich der Zementanteil in Richtung radial nach außen vermindert. An der Außenseite des Einsatzkörpers äind manchmal, je nach den lokalen Bodenbedingungen, abstehende "Äste" aus Injektionsmaterial festzustellen, die nach außen in das Erdreich eingedrungen sind. Diese "Äste" verjüngen und verzweigen sich, und es kann nachgewiesen werden, daB das Verhältnis von Zement zu Erdreich in Richtung in das Erdreich hinein ständig abnimmt. Diese Zementäste verankern den Zementkörper, etwa in der Weise der Äste eines Baumes. Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird der Injektor mit dem Einfüllen des Zementes nach oben gezogen, so daß der Zement das Bohrloch bis zur Erdoberfläche anfüllt, auf welche Weise im Erdboden eine Säule aus Zement oder Beton besteht, die als Pfahl dient.
  • Manche Materialien, wie z. B. Beton, werden auf Grund der hochfrequenten Schwingungen bzw. Vibrationen in ungewöhnlich hohem Ausmaß verdichtet, so daß der gemäß der Erfindung eingesetzte, verfestigte Körper eine wesentlich gesteigerte Härte, Dichte und Gesamtbelastbarkeit aufweist.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen. Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 im Längsschnitt einen erfindungsgemäßen Schwingungs-Injektor, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 einen Teilschnitt entlang der Linie III-III von Fig. 1, Fig. 4 eine Abwandlungsform des Schwingungsinjektors innerhalb eines Bohrloches, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt, Fig. 5 einen Längsschnitt durch den oberen Teil des Injektors von Fig. 4, Fig. 6 einen Querschnitt entlang der gestrichelten Linie VI-VI von Fig. 5, Fig. 7 einen Teilschnitt entlang der Linie VII-VII von Fig. 4, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII von Fig. 6, Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX von Fig. 4, Fig. 10 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung während des Betriebs in einem Erdloch, und Fig. 11 im vergrößerten Teilschnitt einen flexiblen Glockenkörper am unteren Ende der Vorrichtung von Fig. 10. Auf den Fig. 1 bis 3 ist mit 10 eine Erdbohrung bzw. ein Erdloch bezeichnet, das mit Hilfe irgendeines geeigneten Gerätes in den Boden gebohrt worden ist. Mit dem Bezugszeichen 11 ist ein rohrförmiger, elastischer Injektorstab bzw. Injektorpfahl bezeichnet, der in das Bohrloch 10 abgesenkt worden ist und an der Bohrlochwandung dicht anliegt. Die Länge des Pfahles 11 ist je nach der gewünschten Verdichtungstiefe gewählt, in welcher die Injektion beginnen soll. Zum Zweck einer üblichen Pfahlgründung kann er beispielsweise eine Länge von etwa 40 Fuß, das sind etwa 12 m, aufweisen. Der Durchmesser des Pfahles kann je nach dem Verwendungszweck in weiten Grenzen liegen, als typischer Fall können beispielsweise 10 Zoll, das sind etwa 25,4 cm abgegeben werden. Eine zentrale Bohrung 12 für die Materialzuführung erstreckt sich in Längsrichtung durch den Pfahl 11, wobei ein oder mehrere Rückschlagventile 13 in der Bohrung angeordnet sind, welche das fließfähige Injektionsmaterial in Richtung nach unten durchlassen. Wie auf der Zeichnung dargestellt, besteht jedes Rückschlagventil aus einer Ventilkugel 14, die nach oben gegen einen Ventilsitz in Form eines Ringes 15 gepreßt werden kann und durch eine geeignete Einrichtung in seiner Bewegung begrenzt ist, gemäß der Darstellung auf der Zeichnung durch einen Kreuzstift 16, der die Ventilbuchse 17 in Querrichtung abschließt.
  • Ein Einlaß 20 für das zuzuführende Material ist mit dem oberen Endeedes Pfahles 11 verbunden, derart, daß er mit der Bohrung 12 in Berührung steht. Der Einlaß 20 wird von einer geeigneten Quelle mit fließfähigem Material gespeist, beispielsweise mit Hilfe einer Pumpe oder dergleichen.
  • In der Nähe seines oberen Endes ist außen am Pfahl 11 ein Kolben 22 vorgesehen, der in einem Luftzylinder 23 arbeitet, dessen Bodenwandung 24 luftdicht bei 25 abgedichtet auf dem PfahAl, diesen umgebend, gleitet. Der Kolben 22 liegt bei 26 luftdicht am Zylinder 23 an. Der Zylinderraum 27 unterhalb des Kolbens 22 wird mit Druckluft gefüllt, und zwar über den Lufteinlaß 28. Der im Hohlraum 27 aufrechterhaltene Luftdruck ist so bemessen, daß er als Luftfederung für die Halterung des Pfahles 11 und mit dem Pfahl verbundene Hilfseinrichtungen wirkt.
  • Der Zylinder 23 ist mit zwei Augen 30 versehen, die über Hebelgestänge 31 an Armen einer Aufhängung 32 aufgehängt sind, die wiederum über ein Kabel 33 an einer nicht gezeichneten geeigneten Senk- und Hebevorrichtung befestigt ist, wie sie in Verbindung mit Ladebäumen, Öltürmen, Kranen usw. verwendet werden.
  • Ein Schwingungsgenerator 40 ist mit dem oberen Ende des Pfahles 11 starr gekoppelt. Der Generator 40 besteht aus zwei Teilen 40a und 40b, die durch Bolzen 41 gegen entgegengesetzte Seiten des oberen Endes des Pfahles 11 gepreßt sind. Diese beiden Teile 40a und 40b wirken durch das obere Ende des Pfahles 11 hindurch zusammen, so daß sie als ein einziger Schwingungsgenerator arbeiten. Die Art bzw. der Aufbau des Schwingungsgenerators und seine Betriebsweise sind in der eigenen älteren Anmeldung B 59 972 VIIIa/42s beschrieben. Jeder der Körper 40a und 40b besteht dabei aus einem Gehäuse mit zylindrischer Wandung 44, die innen eine kreisförmige Umlaufbahn 45 bildet. Zwei Seitenplatten 48 liegen an entgegengesetzten Seiten jeder Ringwand 44 an und bilden mit dem Ring 44 eine zylindrische Kammer, in der ein im wesentlichen zylindrischer Unwuchtrotor 49 umläuft. Der Rotor 49 weist einen Durchmesser auf, der wesentlich kleiner ist als derjenige der Umlaufbahn 45 und rollt auf dieser in einer Planetenbahn ab, wobei er auf den Ring 44 eine Zentrifugalkraft ausübt. Der Antrieb des Rotors 49 erfolgt mittels eines Druckluftstrahls, der tangential bezüglich der Umlaufbahn durch eine Düsenbohrung 50 zugeführt wird, die über eine Zuführung 51 mit Druckluft versorgt wird. Die Abluft entweicht über Auslässe 54 in den Seitenwänden 48.
  • Auf Fig. 1 ist angedeutet, daB die beiden Unwuchtrotoren in entgegengesetzter Richtung umlaufen. Wie nachfolgend beschrieben, sollen die beiden Rotoren synchron miteinander umlaufen, d. h., sie sollen sich stets an entsprechenden Punkten ihrer Umlaufbahnen befinden. Somit bewegen sich die Rotoren gleichzeitig nach oben und wieder nach unten, auf Grund ihrer entgegengesetzten Umlaufbewegung jedoch in seitlicher Richtung immer entgegengesetzt. Demgemäß sind die vertikalen Komponenten der durch die Rotoren auf das Generatorgehäuse und damit äuf den Pfahl 11 ausgeübten Kraft zueinander in Phase und addieren sich, während die horizontalen Kraftkomponenten gleich und entgegengerichtet sind, sich somit gegeneinander aufheben. Der die Rotoren antreibende Druck ist so bemessen, daß die Umlaufzahl pro Sekunde der Rotoren auf ihrer Bahn sich im Gebiet der Resonanzfrequenz des Pfahles 11 befindet, so daß im Pfahl stehende Längsschwingungen entstehen, üblicherweise Halbwellen. Unter der Annahme der Erzeugung von Halbwellen zeichnet sich die stehende Welle im Pfahl dadurch aus, daß sich die beiden Halbteile des Pfahls abwechselnd elastisch ausdehnen und wieder zusammenziehen, wobei der Mittelpunkt des Pfahls einen Geschwindigkeitsknoten der stehenden Welle darstellt, d. h. im wesentlichen in Ruhe bleibt, während die beiden Pfahlenden die Geschwindigkeitsbäuche darstellen und somit in Längsrichtung des Pfahls mit maximaler Amplitude schwingen. Der Pfahl führt somit Dehnungsschwingungen in Längsrichtung aus.
  • Bei Betriebsbeginn stehen die beiden Rotoren nur in ungefährer Phasenrelation. Sehr bald jedoch stellt sich die Phasenrelation exakt ein, derart, daß sich die Kräfte addieren, und zwar bei der vertikalen Bewegung in Längsrichtung des Pfahls. Sobald dies der Fall ist, wird eine vertikale Schwingungskraft auf das Generatorgehäuse und somit auf das obere Ende des Pfahles 11 übertragen, wobei die Frequenz sich im Bereich der Grundresonanzfrequenz befindet. Der Pfahl beginnt zu schwingen, zunächst kaum merklich und sich an die gewünschten stehenden Wellen (Halbwellenschwingungen) annähern. Hat dieser Vorgang eingesetzt, so wird der in seiner Resonanz schwingende Pfahl die Neigung aufweisen, mit einer Frequenz zu schwingen, die etwas unterhalb der Resonanzscheitelfrequenz des Pfahles liegt. Diese gesteuerte Schwingung des Pfahls wirkt in Rückkopplung zurück auf die Rotoren und hält diese in der Schwingungsfrequenz des Pfahles, wobei dann die beiden Rotoren genau und exakt synchronisiert sind. Mit dem Fortschreiten der Synchronisation erreicht die Amplitude der stehenden Welle schließlich ihr Maximum.
  • Der Betrieb erfolgt auf folgende Weise: Das Erdloch 10 wird im Untergrund unter Verwendung eines geeigneten Bohrgerätes hergestellt. Dann wird der Pfahl in das Bohrloch abgesenkt, beispielsweise bis das Pfahlende sich einige Fuß (einen Meter oder mehr) oberhalb des Bodens des Bohrloches 10 befindet, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Eine nicht gezeigte Pumpe, vorzugsweise eine kontinuierlich arbeitende Strömungspumpe, ist an ihrer Einlaßseite mit einer Quelle für Zementbrei verbunden und mit ihrer Auslaßseite mit dem Einlaß 20. Gleichzeitig wird Druckluft durch den Einlaß 51 in den Schwingungsgenerator eingelassen, wodurch der Pfahl 11, wie bereits beschrieben, zu stehenden Dehnungseigenschwingungen halber Wellenlänge erregt wird. Die Rückschlagventile 13 in der Bohrung 12 des schwingenden Pfahles 11 wirken dann als Pumpe, welche den Zementbrei durch die Bohrung 12 hindurch nach unten befördern und am unteren Ende des Pfahles 11 in das untere Ende des Erdlochs 10 abgeben. Diese Pumpwirkung ist im USA-Patent 2 444 912 des Anmelders offenbart, mit dem einzigen Unterschied, daß dort die Rückschlagventile sich nach oben öffnen und somit die Flüssigkeit nach oben pumpen. Bei der vorliegenden Erfindung öffnen sich die Rückschlagventile nach unten und pumpen somit in Richtung nach unten. Bei jeder Bewegung des Ventilsitzes für die Ventilkugel nach oben wird unmittelbar oberhalb des Ventilsitzringes befindliches Fluid verschoben und bewegt sich durch den Ring hindurch, und zwar als Folge der augenblicklichen Saugwirkung durch den Ring von unterhalb des Ringes her entsprechend der Bewegung des Ringes nach oben. Die Ventilkugel ist zu diesem Zeitpunkt vom Ventilsitz abgehoben. In anderen Worten, ein unterhalb des Ringes bei Aufwärtsbewegung des Ringes erzeugtes Vakuum wird mit der oberhalb des Ringes befindlichen und durch den Ring hindurchtretenden Flüssigkeit gefüllt. Bei der Bewegung nach unten dagegen bewegt sich der Ring mit einer Beschleunigung, die größer ist als die Erdanziehung, wird durch die Ventilkugel abgeschlossen und die Flüssigkeit wird nach unten getrieben. Es können nicht gezeichnete Federn verwendet werden, die als Vorspannung für die Ventilkugeln in Richtung gegen die Ventilsitze dienen.
  • Der durch den Pfahl 11 hindurchgepumpte Zementbrei strömt in den Raum 10 unterhalb des Pfahles 1 und steigt in jedem noch so engen Zwischenraum zwischen dem Pfahl und der. Wandung des Bohrloches hoch, wodurch dieser Zwischenraum gefüllt wird. Die Teile des schwingenden Pfahles 11, die mit dem injizierten Körper 60 aus Zementbrei und der Wandung des Bohrloches in Berührung stehen, senden hochfrequente, im Schallwellenbereich liegende Schwingungen aus, die den Zementbrei durchdringen und auch das umgebende Erdreich. Der Zementbrei weist eine Impedanz auf, die etwa zwischen derjenigen des Pfahles und derjenigen des Erdreiches liegt, so daß der Zementbrei eine Impedanzanpassung zwischen den beiden effektiven Schwingungsträgern bewirkt.
  • Der Zementbrei wird also mittels hochfrequenter Impulse in den Raum 10 injiziert. Diese Impulse und intermittfierenden Verdichtungen wirken zusammen und üben "Schläge" gegen das umgebende Erdreich aus, mit dem Erfolg, daß unter Mithilfe der vom Pfahl ausgesendeten und durch den Erdboden weitergetragenen hochfrequenten Schwingungen das Erdreich fließfähig gemacht und verdichtet wird, wie bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnt worden ist. Zusätzlich bewirkt das Arbeiten des unteren Endes des Pfahles in Art eines Druckkolbens bei jeder Bewegung nach unten eine Verdichtung des bereits im Bohrloch befindlichen Zementbreis, der damit radial nach außen gegen die Wandung des Bohrloches gepreßt wird. Der Zementbrei folgt dem verdichteten und sich zurückziehenden Erdreich, wodurch der Durchmesser des injizierten Körpers 60 mit der Zeit den Durchmesser des ursprünglichen Bohrloches übersteigt, und zwar in einem Ausmaß, das selbstverständlich von der ursprünglichen Festigkeit des Untergrunds abhängt. Der fließfähig gemachte, zerkleinerte und verdichtete Erdboden neigt dazu, wurzelartige Auswüchse des Zementbreies, wie sie bei 61 angedeutet sind, aufzunehmen, welche nach Erhärtung des Zements als Verankerung des Einsatzkörpers wirken.
  • Es kann wünschenswert sein, einen Körper einzusetzen wie er auf Fig. 1 mit 60 bezeichnet ist, der sich also in einem gewissen Abstand oder in einer gewissen Tiefe unterhalb der Erdoberfläche befindet. Nach einem anderen Erfindungsverfahren jedoch wird der Körper 60 bis zur Erdoberfläche herauf aufgebaut, so daß ein Pfahl entsteht. Dies wird dadurch erreicht, daß der Pfahl 11 unter weiterem Injizieren von Zementbrei nach und nach aus dem Bohrloch herausgezogen wird, wobei das Herausziehen des Injektionspfahles selbstverständlich so langsam erfolgen muß, daß die gewünschte Bodenverdichtung erzielt wird. Würde der Pfahl zu schnell herausgezogen, so ergäbe sich offensichtlich lediglich der Effekt einer Füllung des Bohrlochs mit Zementbrei. Dies kann für manche Anwendungszwecke der Erfindung zwar genügen, ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht jedoch gerade in der Verdichtung des Erdbodens und dem Einpressen des injizierten Materials in das Erdreich, was erfordert, daß der Pfahl 11 langsam nach oben gezogen wird.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird das Erdloch für den Injektorpfahl nicht vorgebohrt, sondern mit Hilfe des Injektorpfahles selbst hergestellt. Dazu wird das untere Ende des Pfahles lediglich auf die Erdoberfläche abgesenkt und der Schwingungsgenerator in Betrieb gesetzt, derart, daß der Pfahl zu Dehnungseigenschwingungen erregt wird. Der Pfahl bohrt sich dann selbst infolge der hochfrequenten stehenden Schwingungen in den Erdboden ein, wobei sich der untere Halbteil des Pfahles abwechselnd elastisch verlängert und verkürzt, so daß das untere Ende des Pfahles periodisch "Schläge" gegen das Erdreich ausführt. Ist der Pfahl vollständig in das Erdreich eingesenkt, so wird er zuerst um ein kurzes Stück hochgezogen, so daß ein Hohlraum unterhalb der Pfahlspitze entsteht, und dann das Schwingungs-Injektionsverfahren wie oben beschrieben durchgeführt. Die Erfindung wurde bisher anhand einer Zementbrei-Injektion beschrieben. Selbstverständlich kann jedes der oben erwähnten Materialien, sowie andere geeignete Materialien, in den Erdboden injiziert werden. So wurde bereits lockerer bzw. unbefestigter Sand als Injektionsmaterial angeführt, zum Zweck der Bildung eines Sandkörpers für die Bodenentwässerung. Der Sand kann in feuchtem Zustand oder als Aufschlemmung injiziert werden. Es gibt jedoch auch Sandarten, die bereits im trockenen Zustand stark fließfähig sind, und diese Sandarten können dann trocken injiziert werden.
  • Wenn Sand zum Zweck der Bodenentwässerung injiziert wird, wie beispielsweise in Sumpfboden, so nimmt der injizierte Sandkörper von dem ihn umgebenden, feuchten Erdreich Wasser auf, und dieses Wasser wird dann aus dem eingesetzten Sandkörper herausgepumpt. .
  • Die Fig. 4 bis 9 zeigen einige besonders zweckmäßige Ausführungsbeispiele der Erfindung, die zwar grundsätzlich demjenigen nach den Fig. 1 bis 3 entsprechen, jedoch zusätzliche Vorteile aufweisen. An dem aus Stahl oder einem anderen elastischen Material bestehenden Injektorpfahl 75 ist durch Bolzen 76 der am Boden geflanschte Gehäusekörper 77 eines Hochfrequenz- Vibrations- bzw. Schwingungsgenerators 78 befestigt. Oben am Gehäusekörper 77 ist der Bodenflansch 79 eines aufrechtstehenden Zylinders 80 befestigt, der von einer luftgefederten Hülse 81 umgeben ist. Das obere Ende der Hülse 81 weist einen Innenflansch 82 auf, der oben am Zylinder 80 aufsitzt und auf dem ein Außenflansch 83 eines Rückschlagventilgehäuses 84 aufsitzt. Die Körper 80, 82, 83 sind mit Schrauben 85 miteinander verbunden. Die Hülse 81 weist in der Mitte eine flanschartige Ausweitung auf, die obere und untere Anschlagschultern 87 und 88 bildet, und mit einem Ringflansch 89 versehen ist, an dem ein Druckluftkolben 90 aasgebolzt ist. Letzterer weist einen ringförmigen Rand 90a auf, der einen Kolbenring 91 trägt, der gleitbar an der inneren Oberfläche einer ringförmigen Wandung 92 anliegt, die zwischen den entgegengesetzten Umfangsrändern der oberen und unteren Wandungen 93 bzw. 9 der Druckluftkammer eingesetzt ist. Die untere Wandung 94 der Druckkammer weist einen Teil 94a auf, das druckdicht am Pfahl 81 gleitet, während die obere Wandung 93 ein Teil 93a aufweist, das ebenfalls druckdicht am Pfahl 81 gleitet.
  • Druckluft wird der als Luftfederung dienenden Kammer durch Einlässe 92a und 92b (Fig. 7) zugeführt, die an der Kammerseitenwand 92 bezüglich des normalen Verschiebungsbereiches des Kolbens oben bzw. unten angeordnet sind, wie auf der Zeichnung dargestellt. Diese Einlaßöffnungen 92a, 92b werden über eine gemeinsame Luftleitung 95 gespeist, die auf irgendeine geeignete Weise an der Wandung 92 befestigt ist und ihrerseits über einen Lufteinlaß 95a, der mit dem Endnippel der Leitung 95 verbunden ist, gespeist wird. Luftauslässe 96 in der Wandung 92 steuern die Stellung des Kolbens 90. Wenn sich in der Luftfederungskammer keine Druckluft befindet, so werden der Kolben 90 und der Zylinder 81 sowie alle daran aufgehängten Teile aus der gezeigten Stellung heraus abgesenkt, wobei dann die zylindrische Schulter 88 auf dem oberen Ende des Kammeranschlages 94a aufliegt. Wenn nun über die Einlässe 92a und 92b in die Kammerräume oberhalb und unterhalb des Kolbens 90 Druckluft eingeführt wird, so wird der Druck unter dem Kolben ansteigen, während sich der Druck oberhalb des Kolbens zuerst nicht wesentlich ändert, und zwar infolge der Entweichungsmöglichkeit durch die Auslässe 96. Der Kolben 90 und die daran befestigten Teile werden durch den Druck unterhalb des Kolbens so weit angehoben, bis der Kolbenring 91 die Auslässe 96 schließt. Daraufhin steigt auch der Druck oberhalb des Kolbens an, und zwar bis der Kolben eine Gleichgewichtsstellung erreicht, wie sie auf der Zeichnung dargestellt ist. Der Zylinder 81 und alle Teile darunter, welche ja die Teile des Vibrators darstellen, sind somit federnd aufgehängt und können senkrechte Schwingungen ausführen, unabhängig von der Luftkammer sowie Teilen oberhalb dieser Luftkammer, an welchen wiederum die Anlage aufgehängt ist.
  • An den Anschlägen 93a der Luftfederung ist eine Glocke 100 befestigt, die eine Bohrung 101 aufweist, welche den oberen Teil der Rückschlagventilglocke 84 mit Gleitverbindung aufnimmt, wobei Dichtungen 102 vorgesehen sind. Die Bohrung 101 wird von einer Bohrung 103 gekreuzt, die sich durch die Glocke 100 erstreckt und mit deren entgegengesetzten Enden die oberen Enden von zwei Rohrleitungen 104 verbunden sind. Diese Rohre sind nach unten gebogen und führen zu Verbindungsstellen mit den oberen Enden von Durchbohrungen 105, die sich durch eine Platte 106 erstrecken, die einstöckig mit der oberen Wandung 93 der Luftfederungskammer ist. An die unteren Enden der Durchbohrungen 105 sind Zuführungen 107 für das zuzuführende Material angeschlossen.
  • Der Pfahl 75 weist eine in Längsrichtung geführte Zuführungsbohrung 110 für das Injektionsmaterial auf, welche Bohrung sich nach oben in eine Bohrung 111 im Generatorgehäuse 77, eine Bohrung 112 im Zylinder 80 und die bereits erwähnte Bohrung 101 in der Glocke 100 fortsetzt. Das untere Ende des Pfahles 75 weist eine Gegenbohrung 1l3 auf, welche den Befestigungsflansch eines unteren Rückschlagventiles 115 aufnimmt. Die Querwände der Rückschlagventilgehäuse 84 und 115 sind mit Durchlässen 116 versehen, welche durch Ventilkugeln 117 verschlossen werden können. Stifte 118 erstrecken sich quer durch die Ventilgehäuse und dienen zum Einschließen der Kugeln 117. Erforderlichenfalls können im Pfahl 75 zusätzliche Kugelventile-vorgesehen sein.
  • Das obere Ende der Glocke 100 ist mit einem Auge 119 versehen, mit dessen Hilfe die ganze Vorrichtung an einer üblichen Heb- und Senkvorrichtung, die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, aufgehängt werden kann.
  • Der Vibrator 77 weist an entgegengesetzten Seiten der Bohrung 111 große Zylinderräume 120 auf, die parallele Horizontalachsen aufweisen, wobei jeder Zylinderraum an jeder Seite von konzentrischen Bohrungen 121 geringeren Durchmessers getroffen wird, die sich durch die Seitenwand des Körpers 77 hindurch ins Freie öffnen. Durch Schrauben 124 befestigte Seitenwände 122 und 123 an den Seiten des Gehäuses 77 weiser Einlaßbohrungen 121 auf und bilden die Seitenwände der Zylinderräume .120, wie am besten aus Fig. 6 zu ersehen. Aus jeder Seitenwand 122 ragt ein Bolzen bzw. eine Achse 126 hervor, und zwar kogxial mit dem Zylinderraum 120, wobei die Achse 126 mit Paßsitz in eine Öffnung 127 an der entgegengesetzten Seitenwand 123 eingreift. Ein ringförmiger Unwuchtrotor 128 umschließt jede Achse 126, wobei der Innendurchmesser des Rotors wesentlich größer ist als der Außendurchmesser der Achse, wie auf der Zeichnung dargestellt ist.
  • Die Unwuchtrotoren 128 werden pneumatisch in Bewegung versetzt, wie nachfolgend beschrieben ist.
  • An jeder der beiden Generatorseitenwände 122 ist eine Lufteinlaßkammer 136 vorgesehen, die eine halbrunde Seitenwand 137 aufweist, welche oben und unten in vollrunde Wandteile@138 und 139 übergeht. Kreisrunde Öffnungen in letzteren sind durch obere und untere Abdeckplatten 140 und 140a abgeschlossen und eine Buchse 141 ist in den Wandteil 139 eingesetzt. Ein Lufteinlaßrohr 142 ist mit einem Kolben 143 versehen, der innerhalb der runden Wandteile 138,und einem kleineren Kolben 144, der innerhalb der Buchse 141 gleitet. Das Rohr 142 weist Luftauslässe 145 zwischen den Kolben 143 und 144 auf, sowie einen Lufteinlaßnippel 146, der mit einer Luftzuführung 146a verbunden ist. Die untere Abdeckplatte 140a weist eine Öffnung zum Einsetzen eines Nippels 146 auf und eine Schulter, welche sich unterhalb des Kolbens 144 befindet. Der obere Kolben 143 weist einen Auslaß 147 auf, ebenso die Wandteile 138 einen Auslaß 148. Wenn Druckluft über den Einlaß 146a und durch die Öffnungen 145 in das Gehäuse 136 einströmt, so übt der Luftdruck auf die Kolbenkombination eine Kraft nach oben aus, und zwar infolge der größeren Fläche des oberen Kolbens 143, wodurch die Kolben sich nach obenhin die Stellung von Fig. 8 bewegen. Zu diesem Zeitpunkt kann die Luft über den Auslaß 147, den Zwischenraum oberhalb des Kolbens 144 und den Auslaß 148 entweichen, wodurch das Anheben der Kolben ermöglicht wird. Wenn jedoch der Kolben 143 den Auslaß 148 schließt, wird die Luft im Raum oberhalb des Kolbens 148 zusammengepreßt. Der Einlaß bzw. das Einlaßrohr 142 sind somit luftgefedert und nicht der Vibration der übrigen Anordnung ausgesetzt.
  • Die auf diese Weise in das Innere des Gehäuses 136 eingeführte Luft strömt über den Durchlaß 149 in das Gehäuse 120, wo sie von einem Ringkanal 150 aufgenommen wird, der in die Seitenfläche des Unwuchtrotors 128 eingeschnitten ist, fließt dann durch eine Vielzahl von Nuten 152 dieser Seitenwand, welche sich vom Kanal 150 aus über den äußeren Umfang des Rotors 128 erstrecken.
  • Die Nuten 152 sind bezüglich des Kanals 150 tangential in den Rotor eingeschnitten, so daß vom Umfang des Rotors Luftströme abgehen, deren Geschwindigkeitskomponenten tangential zum Rotor verlaufen. Der Unwuchtrotor wird demgemäß so angetrieben, daß er auf dem Achsbolzen 126 taumelt, d. h. auf letzterem in einer Rollbewegung umläuft. Da der Unwuchtrotor zum Achsbolzen ein wesentliches Spiel aufweist, ist sein Schwerkraftszentrum ständig exzentrisch bezüglich der Achse, aus welcher Unwucht sich eine Zentrifugalkraft auf die Achse ergibt.
  • Die Nuten 152 der beiden Unwuchtrotoren 128 sind mit entgegengesetzter Winkellage eingeschnitten, so daß die Rotoren in Gegenrichtung umlaufen. Die Druckluft, welche die Rotoren antreibt, ist so bemessen, daß die Rotoren mit der Resonanzfrequenz des Pfahles umlaufen. Die Rotoren synchronisieren sich selbst und wirken so zusammen, daß sie im Pfahl eine stehende Dehnungslängsschwingung hervorrufen, in gleicher Weise, wie bereits bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 ausführlich beschrieben. Die Luft wird aus dem Gehäuse 120 durch die Ausläße 153 wieder entlassen. Die Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 9 weist den weiteren Vorteil auf, daß sie auch in Verbindung mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 verwendet werden kann. Eine Vielzahl von Bohrungen oder Nuten 160 sind in den Körper des Pfahles 75 eingeformt, im dargestellten Fall in seinen Umfang, die am umteren Ende des Pfahles münden. Diese Bohrungen oder Nuten nehmen aus Stahl hergestellte Verstärkungsstäbe 161 auf, die mit dem Pfahl eingesenkt und im Bohrloch zurückgelassen werden, wenn der Pfahl zurückgezogen wird, so daß sie in Art einer Armierung den Zement, den Beton oder irgendeinen anderen im Bohrloch geformten Körper verstärken. Wie gezeigt, sind die Stäbe-161 unten durch einen Flanschring 162 verbunden, an welchen sie angeschweißt sind. Der Ring bzw. die Ringanordnung senkt sich leicht mit dem Pfahl in das Bohrloch ab, bleibt jedoch in diesem stecken und hält die Stäbe in der gewünschten Stellung, wenn der Pfahl wieder herausgezogen wird.
  • Es kann wünschenswert sein, den Pfahl in Richtung nach unten vorzubelasten, insbesondere dann, wenn der Pfahl selbst das Erdloch herstellen soll. In diesem Fall können statische Belastungen, wie sie in gestrichelten Linien bei M angedeutet sind, an den Platten 106 aufgebracht werden.
  • Auf den Fig. 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das Bezugszeichen 210 bezeichnet ein Erdloch. In diesem Loch hängt eine elastische Wellen übertragende Säule 211, deren unteres Ende 211a als Ausstrahler für elastische Schwingungen hoher Frequenz dient. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird die Säule 211 durch eine Reihe von sehr schweren Rohren 212 gebildet, beispielsweise aus Bohrrohren für Ölbohrungen, deren Enden bei-212a mittels üblicher Verbindung aneinandergekoppelt sind, wobei ein langer Pfahl oder Stab 13 aus schwingungsfähigem Stahl mit dem unteren Ende der Rohrreihe 212 verbunden ist. Der Pfahl kann eine Länge von etwa 80 Fuß (etwa 24m) und einen Durchmesser von etwa 8 Zoll (etwa 20 cm) bei einem Bohrlochdurchmesser von 8 5/8 Zoll (etwa 22 cm) aufweisen. Das untere Ende 211a des Pfahles 213 weist einen Schwingungssender bzw. ein Kopplungselement auf. Um die Kopplung zu verbessern und eine Pumpwirkung für die Materialien zu erreichen, kann eine übliche Abstreifglocke 214 am unteren Ende des Pfahles 213 (gemäß Fig. 11) befestigt sein. Diese Glocke, deren innerer Teil durch Drahtwicklungen 215 verstärkt ist, wird am Pfahl 213 zwischen einer Mutter 216 und einer Muffe 217 befestigt, wobei der flexible Randteil der Glocke an der Wandung der Erdbohrung gleitend anliegt. Die Arbeitsweise dieser Glocke wird nachfolgend näher erläutert.
  • Die Säule bzw. Rohrkette 211 wird im Bohrloch von einer oberhalb der Erdbodenoberfläche befindlichen Anordnung gehalten, die einen Vibrator bzw. hochfrequenten Schwingungsgenerator enthält. Ein Balken 220 ist an einem Ende bei 221 schwenkbar an einem geeigneten Träger 222 angelenkt, der von einer auf dem Erdboden aufliegenden Tragplatte 223 absteht, die rund um den Säulenkopf 239 angeordnet ist. Der mittlere Teil des Balkens 220 weist eine Durchbohrung 224 auf, durch welche die Säule bzw. Rohrkette hindurchgeführt ist, wobei eine entfernbare Klemmvorrichtung 225 vorgesehen ist, die den Balken mit der Rohrkette starr verbindet. Diese Klemmvorrichtung 225, deren Einzelteile nicht gezeichnet sind, da sie in üblicher Weise aufgebaut ist, kann beispielsweise eine Abfanghülse mit Reibbacken zur festen Verklemmung der Rohrkette aufweisen oder auch einen geschlitzten Kragen, der fest um die Rohrkette herumgelegt werden kann, oder irgendeine andere geeignete Vorrichtung zur sicheren Befestigung der Rohrkette am Balken. Eine lösbare Halterung für die Klemmvorrichtung am Balken ist mit 226 bezeichnet.
  • Der Balken trägt an seinem freien Ende einen Vibrator bzw. hochfrequenten Schwingungserzeuger 230, der in senkrechter Richtung Auf- und Abschwingungen hervorruft. Der Generator, der Balken und die Säule bzw. Rohrkette sind durch Druckfedern 231 gehaltert, die sich unter dem freien Ende des Balkens befinden und an der Plattform 223 abgestützt sind. Der Generator 230 enthält beispielsweise zwei Unwuchtkörper 232 auf parallelen Achsen, die durch ein Getriebe 233 miteinander gekoppelt sind, wobei eine der Achsen durch einen Verbrennungskraftmotor 235 angetrieben wird. Der Motor ist vorzugsweise drehmomentabhängig, beispielsweise ein üblicher Vergasertyp einer Verbrennungskraftmaschine. Die beiden Unwuchtkörper sind so angeordnet, daß sie sich gemeinsam nach oben bzw. unten bewegen, derart, daß die erzeugten vertikalen Unwuchtkräfte einander addieren und auf den Balken 220 übertragen werden, wodurch dieser in Vibration gerät und seinerseits eine vertikale Hin- und Herbewegung. auf das obere Ende der Säule 211 überträgt. Da sich die Unwuchtrotoren in entgegengesetzter Richtung drehen, werden die horizontalen Kraftkomponenten gegeneinander aufgehoben. Auf Grund der abwechselnden Krafteinwirkung in vertikaler Richtung auf das obere Ende der Säule 211 sendet diese elastische Dehnungsschwingungen (Ausdehnungen und Zusammenziehungen) in der Säule nach unten zum unteren Säulenende, wo die Schwingungen reflektiert und zurück zum Säulenkopf gesendet werden. Auf diese Weise entstehen in der Säule stehende Wellen. Wenn die Frequenz dieser Schwingungen derart ist, daß die zurück an den Säulenkopf reflektierten Wellen in Phase sind mit neu ankommenden Schwingungen gleicher Art, die sich in der Säule nach unten ausbreiten, so entstehen stehende Resonanzschwingungen. In idealisierter Weise ist dieses Schwingungssystem auf Fig. 10 angedeutet, wobei eine stehende Resonanzschwingung W seitlich neben der Säule auf die übliche Weise schematisch dargestellt ist. Mit a ist in diesem Diagramm die Schwingungsamplitude dargestellt, die sich entlang der Säule verändert. Die Knoten der stehenden Welle, in welchen die Amplitude ihr Minimum aufweist bzw. Null ist, sind mit N bezeichnet. Die Geschwindigkeitsbäuche, an denen die Schwingungsamplitude ihr Maximum erreicht, sind mi-t dem Buchstaben V bezeichnet. Selbstverständlich ist die Entfernung zwischen einander folgenden Geschwindig-
    keitsbäuchen gleicifier halben Längenwelle des Schwingungs-
    systems in der Säule. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die Geschwindigkeitsbäuche V in der Rohrkette weiter auseinander liegen als im massiven Pfahl bzw. Stab 213. Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Säule einen gleichmäßigen Querschnitt von einem zum anderen Ende aufweist, sind dagegen die Geschwindigkeitsbäuche selbstverständlich in gleichem Abstand voneinander über die ganze Länge der Säule verteilt. 4ei dem dargestellten System schwingt der Pfahl 213 in Halbwellenresonanz seiner Dehnungseigenschwingung. Diese Bedingung wird erfüllt, wenn der Schwingungsgenerator durch den Motor 235 mit einer Frequenz angetrieben wird, die der Grundresonanzfrequenz des Pfahles 213, gegeben durch dessen Länge und Querschnitt, entspricht. Im Betrieb wird einfach der Gashebel des Motors so eingestellt, daß Resonanzschwingung auftritt, was sich dem den Motor Bedienenden durch eine hohe Schwingungsamplitude anzeigt. Es ist offensichtlich, daß es für eine stehende Resonanz-Halbwellenschwingung im Pfahl 213 nicht wesentlich ist, daß über den gesamten restlichen Teil der schwingenden Säule sich eine stehende Resonanzschwingung aufbaut. Die Schwingung, bestehend aus abwechselnd Kompressionsschwingungen und Zugschwingungen, wird durch die Rohrleitung nach unten eine alternierende Kraft auf das obere Ende des Pfahles 213 ausüben und den letzteren in Resonanzschwingung seiner Dehnungseigenschwingungen versetzen, wenn mit der Resonanzfrequenz des Pfahles 213 gearbeitet wird.
  • Ein großer Teil der Schwingungsenergie wird in der Säule 211 gespeichert, ob nun in dieser stehende Resonanzschwingungen auftreten oder nicht. Selbstverständlich ist jedoch die Schwingungsamplitude im Gebiet der Schwingungsbäuche stark vergrößert, we ~i mit stehender Resonanzschwingung gearbeitet wird,. und es ist irr, allgemei4en wünschenswert, daß bei Anwendung des dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung einschließlich des Pfahles 213 eine Betriebsfrequenz verwendet wird, die etwa der Resonanzfrequenz des Pfahles 213 entspricht bzw. innerhalb des Resonanzbereiches liegt. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die gesamte Säule im Bereich stehender Resonanzschwingungen arbeitet, wie es auf Fig. 10 dargestellt ist, aber eine derart ideale Betriebsbedingung ist nicht immer- unbedingt erforderlich. Im Fall der Verwendung einer Säule oder eines Pfahles mit über die ganze Länge gleichen Querschnitt bereitet es jedoch keinerlei Schwierigkeiten, eine stehende Resonanzschwingung über die ganze Säulenlänge zu erhalten, und zwar durch geeignetes Einstellen der Betriebsfrequenz des Generators, wobei es sehr einfach ist, die Betriebsfrequenz jederzeit derart einzustellen, wie auch die Länge der Säule bzw. des Pfahles sei.
  • Das zu injizierende Material, beispielsweise Flüssigkeit enthaltender loser Sand oder frisch angemischter Beton usw.,wird über eine Rohrleitung 233 zugeführt, die an den Säulenkopf 239 angeschlossen ist, und dann in dem Kreisring nach unten geschickt wird, der einerseits durch die Schwingungssäule und andererseits durch die Wandung der Bohrung 210 begrenzt ist. I-m Bereich des einen größeren Durchmesser aufweisenden Pfahles 213 befindet sich das Ma= terial in Berührung mit dem schwingenden Pfahl. Eine Zu- Führungspumpe, wie sie bei P gezeichnet ist, ermöglicht erforderlichenfalls einen Betrieb bei einem Druck oberhalb des hydrostatischen Druckes. Unter der Annahme, daß der Pfahl 213 mit stehenden Halbwellen schwingt, bewegen sich die beiden Halblängen des Pfahles 213 abwechselnd in Richtung einer Zusammenziehung bzw. einer Ausdehnung, vorausgesetzt der Betrieb bei Resonanzfrequenz. Es ist offensichtlich, daß das untere, Schwingungen aussendende Ende 211a des Pfahles sich unter diesen Bedingungen innerhalb eines relativ kleinen Bereiches bewegt, jedoch mit großer Kraft und deshalb mit großer Ausgangsimpedanz. Allgemeim gesprochen wird bei jeder Art von elastischer Längsdeformation infolge von Schwingungen der Säule deren unteres Ende 211a mit einer relativ kleinen Verschiebungsdistanz schwingen, wodurch die gewünschte hohe Ausgangsimpedanz erreicht wird.
  • Die biegsame Glocke bzw. der biegsame Kragen 214 spreizt sich bei jeder Abwärtsbewegung des schwingenden Pfahles 213 abdichtend mit der Wandung des Bohrloches und verhindert somit einen Durchgang des Materials C nach unten. Dadurch daß der Durchgangsweg zum Bohrloch verschlo$se @"..: wird, verbessert sich die akustische Kopplung bezüglich des Materials C unterhalb der Glocke. Das Material C wird bei jeder Bewegung nach unten durch die Glocke nach unten gepumpt bzw. gepreßt. Bei jeder Schwingung nach oben dagegen zieht sich die Glocke zusammen und läßt einen Teil des Materials C zwischen ihrem Rand und der Wandung des Bohrloches durch. Dieses Material wird beim nachfolgenden Schwingungsvorgang wieder nach unten gepumpt. Nach Auffüllen des Hohlraums unterhalb des Pfahles 213 mit Material C werden hochfrequente Schwingungen vom Pfahl durch das Material C hindurch auf das umgebende Erdreich übertragen, in welchem sie sich weiter fortpflanzen. Das Erdreich wird dadurch in einen fließfähigen Zustand versetzt und verdichtet, sowie in wesentlichem Ausmaß von dem injizierten Material durchsetzt, beispielsweise frisch gemischtem Beton.
  • Der sich vollständig oberhalb der Erdoberfläche befindende Generator 230 kann selbstverständlich so ausgebildet sein, daß er eine große alternierende Ausgangsleistung aufweist und es ist ein Vorteil der exzentrischen Unwuchtkörper 232, da.ß sie eine hohe Unwuchtkraft hervorrufen, so daß hochenergetische Schwingungen in der Säule aufrechterhalten werden können. Diese Säule ist außerdem relativ schwer ausgelegt und weist eine hohe Zugfestigkeitsgrenze auf, so daß sie Schwingungsamplituden ausgesetzt werden kann, die im Boden zu Schwingungen solcher Spannungs-bzw. Zugkraft führen, daß der Widerstand des Bodens gegen das Eindringen des injizierten Materials überwunden wird.
  • Der Körper aus injiziertem Material (feuchtem Beton) im Bohrloch befindet sich in Berührung mit der Schwingungen aussendenden Oberfläche 211a des unteren Endes der Säule und steht unter hohem hydrostatischen Druck. Die in das Kopplungsmaterial ausgesendeten und durch dieses hindurch übertragenen Druckwellen werden dem üblichen hydrostatischen Druck überlagert. Da der hydrostatische Druck relativ hoch ist, besitzen auch die Amplituden der hochfrequenten, durch das Material in die Bohrlochwandung übertragenen Schwingungen einen relativ hohen Wert. Außerdem ist die Impedanz des Kopplungsmaterials ein wesentlicher Faktor. Bei Verwendung von Materialien, wie beispielsweise Beton, ist deren akustische Impedanz kleiner als die Ausgangsimpedanz des Schwingungssenders oder die Impedanz des Erdbodens selbst, liegt jedoch trotzdem relativ hoch. Darüber hinaus wird die Impedanz des Materials auf Grund des hohen hydrostatischen Druckes vergrößert, da der hydrostatische Druck die Dichte deg Materials erhöht. Weiter kann die Impedanz des Materials dadurch gesteigert werden, daß ein relativ großer Anteil an granuliertem Material, beispielsweise Sand, verwendet wird. Unter den beschriebenen Bedingungen wird eine hochfrequente Schwingung hoher Energie in dem Erdreich erzeugt, wobei die Schwingungsamplituden die Dehnungsgrenze des Erdreichs überschreiten, d. h. Gesteinsformationen werden schnell gelockert. Das erwünschte Eindringen des Injektionsmaterials erfolgt unter diesen Bedi @' wen sehr schnell.
  • Auf Grund der hochenergetischen Hochfrequenzschwingungen, die durch das flüssige Injektionsmaterial über- tragen werden, sind Flüssigkeits-Hohlraumbildungen und andere nichtlineare Wanderwelleneffekte oder asymmetrische Wellen- effekte möglich, einschließlich Vellenfront-Stoßwellen.
  • Diese Effekte führen zu besonderen Wellenspitzen, wodurch die Druokamplitude entsprechend der Zerreißgrenze des Erdreichs periodisch plötzlich um einen großen Betrag überschritten werden kann.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Systems besteht darin, daß sein Betrieb unter der Erde durch einfaches Beobachten des Schwingungsverhaltens des oberhalb des Erdbodens befindlichen Teils der Rohrkette, des schwingenden Balkens und des Schwingungsgenerators überprüft wer- den kann. Im Resonanzfall werden diese Teile mit maximaler Amplitude schwingen, was leicht beobachtbar ist. Wenn das System belastet wird, d. h. mit dem Erdreich gekoppelt ist und auf unzerbrochenes Erdreich einwirkt, arbeitet es mit relativ hohem Gütewert "Q". D. h. die Energiespeicherung pro Halbperiode ist groß bezüglich der Energieabgabe pro Halbperiode. Das System ist somit einer exakten Anpassung fähig und empfindlich bezüglich der Umdrehungszahl des Antriebsmotors. Wenn das Injektionsmaterial in das Erdreich eindringt, tritt eine hohe Energieabgabe infolge Reibung auf und der Gütewert "Q" des Systems fällt stark ab. Die zwei wesentlichsten Beobachtungsmerkmale an der Erdbodenoberfläche dafür sind, daß die Schwingungsamplitude abfällt und das System weniger empfindlich auf die Geschwindigkeit der Antriebsmaschine anspricht, da der Anpassungsbereich beträchtlich breiter wird.
  • Beim Injizieren eines vorgegebenen Bereiches von beträchtlicher Abmessung in vertikaler Richtung kann die Rohrkette unter Verwendung üblicher Krananlagen progressiv gehoben werden, wobei dann die einzelnen Rohrteile nacheinander entfernt werden. Wird dieses Verfahren über ein beträchtliches vertikales Intervall durchgeführt, so soll darauf geachtet werden, daß die Abstimmung der Generatorfrequenz auf die erwünschte Resonanzfrequenz erhalten bleibt. Dies kann durch Änderung der Drehzahl des Antriebsmotors erfolgen. Die drehmomentabhängige Charakteristik eines Vergasermotors neigt jedoch von sich aus dazu, diese Regulierung automatisch vorzunehmen. Üblicherweise ändert der Motor bei konstanter Gaszuführung seine Geschwindigkeit in Abhängigkeit von dem abgenommenen Drehmoment, d. h. vom Drehmoment der Belastung. Wenn der Motor eine Belastung aufweist, die aus einem in Resonanz schwingenden Körper besteht, so wird bei Resonanzfrequenz ein vergrößertes Drehmoment auftreten, welches den Motor in einem entsprechenden Geschwindigkeitsbereich festhält. Wenn nun die Resonanzfrequenz abfällt, so befindet sich das Drehmomentmaximum bei einer niedrigeren Umdrehungszahl des Motors, und der Motor dreht sich deshalb von sich aus langsamer. Wenn ein sehr großer Pfahl 213 verwendet wird, wie auf der Zeichnung dargestellt, und durch in der Rohrleitung 212 nach unten wandernde Wellen zu seinen Resonanzeigenschwingungen erregt wird, so ist im allgemeinen eine Nacheinstellung der Frequenz, wenn im Körper 213 der Resonanzfall einmal eingetreten ist, nicht erforderlich. Wenn eine gleichmäßige Schwingungssäule verwendet wird und es erwünscht ist, in dieser eine stehende Resonanzwelle zu erzielen, so wird jedoch bei Verlängerung der Säule die Frequenz des Generators zu ändern sein, und zwar durch Ändern der Umdrehungszahl des Motors 235, so daß auch dann der Resonanzfall beibehalten wird. Bei Verwendung eines drehmomentabhängigen Motors wird dies automatisch der Fall sein. In manchen Fällen wird es erwünscht sein, daß keine Regulierung der Umdrehungszahl des Motors vorgenommen wird bzw. zumindest nicht in großem Umfang. Da jedoch die geänderte Länge meist nur einen geringen Prozentsatz der Gesamtlänge ausmacht, wird der Betrieb nur in geringem Maß von der Amplitude der . Resonanzkurve abhängen. Wenn es auch in den meisten Fällen erwünscht ist, mit Resonanz zu arbeiten und der Betrieb mit Resonanz den besten Nutzfaktor ergibt, so ist es doch nicht immer absolut wesentlich für einen erfolgreichen Betrieb, den Resonanzfall exakt einzuhalten und in vielen Fällen kann es vorkommen, daß bei Betrieb mit fester Frequenz und erreichter Resonanz bei Verkürzung oder Verlängerung der Schwingungssäule, so daß die Resonanzfrequenz der Säule im ganzen geändert wird, das System trotzdem noch erfolgreich arbeitet, ohne daß eine Frequenznachstellung erfolgt.
  • Bei Absenken des Systems in relativ große Tiefe und bei entsprechend niedriger Grundresonanzfrequenz ist es oft zweckmäßig, die Antriebsmaschine auf eine höhere Umdrehungszahl zu bringen. In diesem Fall kann mit einer höheren Harmonischen der Resonanzfrequenz gearbeitet werden.
  • Es soll nochmals darauf hingewiesen werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren der Erzeugung stehender Wellen von Vibrationsschwingungen in einer Säule oder einem Pfahl sich grundlegend von üblichen Schwingungs- bzw. Vibrationsverfahren unterscheidet.

Claims (1)

  1. P A T S N T A X 8 P R U C H B 1. Verfahren zur Verbesserung des Baugrunds durch Injizieren erhärtender und/oder porenfUllender Stoffe bzw. Körper in den Hoden, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Pfahl vertikal in den Injektionsbe- reich abgesenkt und zu elastischen Schwingungen einer im Schallbereich liegenden Frequenz erregt wird, wo- durch der Pfahl, als akustiecher Sender wirkend, das ihn umgebende Erdreich in einen fließfähigen Zustand versetzt, und daß gleichzeitig dem Injektionsbereich ein mit dem Pfahl in Heue stehender Strom aus fließfähigem, nachfolgend jedoch erhärtendem Injek- tionsmaterial zugefUhrt wird, welches durch die Pfahlschwingungen gegen und in das umgebende Erdreich gepresst wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahl unter weiterem ZufUhren von Injektionsmaterial langsam aus dem Erdboden wieder herausgezogen wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge-. kennseiohnet, da# ein Hohlpfahl verwendet und das In- jektiorumaterial dureh den schwingenden Hohlpfahl hin- dureh den Injektionabereioh sugefllhrt wird. $. Verfahren nach eines der knaprUohe 1 bis 3, da- durch gekeanzeiohwt, daß der Pfahl in ein vorgofertig- tes, zum Injektionsbereich fUhrendes Bohrloch abgesenkt wird. 5. Verfahren naeh einen der Anaprüohe 1 bis 4, da- dureh g*kennseiohnet, das in Pfahl Deänuua<saoheingcagen erzeugt werden und die untere ]Ptahlatirn mit des Injek- tiosaaterial in Derährung gebraeht wird. 6. Verfahren naeh den Ansprlohen 1, 2, 3 und 5, da- durch gekennzeichnet, daß der Pfahl auf den Erdboden auf- gesetzt, dann in an sich bekannter Weise zu Dehnungssohwin- Spgem erregt und gleichseitig mit einer statischen Auf- last belastet wird, wodurch der Pfahl 1n den Erdboden eindringt, und da& nach Erreichen der geegnsohten Un- treibtiele die Auflast von Pfahl geao»n wird.
    ?. Verfahren nach einem der Anspräche 1 bis 6, da- durch gekennzeichnet, da# im Pfahl stehende Dehnupgs- eigen,chwingungen erzeugt werden, derart, da£ die 0e- .. schwindigkeitsbibuche an den Pfahlenden liegen. B. Vorrichtung zur Durohftbrung des Verfahrens nach einem der Anspräche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahl rohrförmig ausgebildet ist, wobei seine zentrale Längsbohrung an eine llaterialsutMhrufalei- tung angeschlossen ist, und da& an Pfahlmantel Lltogs- nuten vorgesehen sind, die an der unteren Phhlstirn mtlniden und zur Aufnahmt von im Erdboden zurttokblei- benden Armierungsstitben dienen. 9# Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenazeloh- net, daß in der Zentralbohrung des Pfahls Rüoksahlag- ventile vorgesehen sind und daß zwischen der Pfahlauf- hängung und der riaterialzufUhrungsleitung einerseits und dem Vibntionssystem andererseits Sehwinguagsdärpfer eingebaut sind. 10. Vorrichtung nach den Ansprachen 8 und 9, dadurch gekennseiehnet, da# am aus dem Erdboden herausrapaden
    Pfahlende ein Rotationsvibrator mit gegenläufig umlaufenden Unwuehtrotoren vorgesehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2260473A1 (de) * 1972-12-11 1974-06-20 Keller Gmbh Johann Verfahren und vorrichtung zur herstellung von draens, stopfverdichtungen od. dgl
FR2282824A1 (fr) * 1974-08-27 1976-03-26 Podolsky Mekh Procede de coupe de la doublure des tiges de chaussures, couteau pour la mise en oeuvre de ce procede et dispositif pour le deplacement de la partie mobile du couteau dans la machine a coudre

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DE2260473A1 (de) * 1972-12-11 1974-06-20 Keller Gmbh Johann Verfahren und vorrichtung zur herstellung von draens, stopfverdichtungen od. dgl
FR2282824A1 (fr) * 1974-08-27 1976-03-26 Podolsky Mekh Procede de coupe de la doublure des tiges de chaussures, couteau pour la mise en oeuvre de ce procede et dispositif pour le deplacement de la partie mobile du couteau dans la machine a coudre

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