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Bohrgerät
| Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohrgerät mit
einem vor- |
| zugeweiee in seiner Neigung oder Winkellege einstellbar
ge-, |
| haltenen Mast und Antriebsmitteln für ein Bohrwerkzeug bzw. |
| Bohrgestänge od.dgl., insbesondere mit einem in 1ängsrioh |
| tung den Mastes bewegbaren Drehkopf. |
| Bohrgeräte der vorstehend genannten Art, namentlich auch
in |
| Form hydraulisch betriebener Kleinbohrgeräte, sind vielsei- |
| tig einnetzbsr:und finden beispielsweise im Tiefbau, Brun- |
| nenbsu, Bergbau und Tunnelbau Verwendung.
Es besteh-, aa6&j,*£ |
| oftmals die Forderung, waagerechte oder geneigte Bohrungen |
| in gewissen Abständen übereinander e3..subringen. #Diee
ist |
| z.B. im Bauwesen der fall, wenn fundtmentwände, Stützwände |
| oder Wände, die zum Schutz von Bauwerken bzw. zur Umschlie-- |
| Sung von Baugruben angelegt werden, durch Anker noch
bemmon- |
| ders im Erdreich oder Gebirge befestigt werden
sollen: Mei- |
| nten* müssen hierbei die :-Ankerlöcher in verschiedenen
Höhen |
| gebohrt. werden, weil eine Ankerreihe nicht ausreicht,
so |
| beispielsweise bei tiefen Unterkellerungen von Bauwerken,
" |
| hohen Otützwänden usw. |
Die Herstellung solcher, verschiedene Höhe aufweisender Bohrlöcher
gestaltet sich mit den bisher zur Verfügung stehenden Mitteln recht umständlich:
Die Bohrspindelhöhe ist durch die Bauart des Bohrgerät® fest vorgegeben. Zum Bohren
von Löchern in anderer Höhe muß daher das Bohrgerät hochgebockt werden oder es muß
in sonstiger Weise eine Aufstellfläche bzw. ein Fahrplanum für das Bohrgerät in
anderer Höhenlage hergestellt werden. Man hilft sich beispielsweise so, daß beim
Ausbaggern einer Baugrube zunächst eine Rampe von geeigneter Höhe atehengelassen,wärd,
auf die das Bohrgerät aufgesetzt bzw. auf der es verfahren werden kann. Nach Herstellung
der betreffenden Reihe von Bohrlöchern wird dann die Rampe weiter abgetragen, bis
eine neue Arbeitshöhe für das Bohrgerät erreicht ist.
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Dies stellt ein umständliches und zeitraubendes Vorgehen dar, zumal
außer den Bohrmaschinen auch Bagger und Transportfahrzeuge auf dem oft sehr beengten
Raum in der Baugrube nebeneinander arbeiten müssen.
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Ziel der Erfindung ist en, die bestehenden Schwierigkeiten und Unzulänglichkeiten
zu überwinden und ein Bohrgerät zu schaffen, welchen der Forderung nach Herstellung
von Bohrlöchern in verschiedenen Höhen in besonders zweckmäßiger Weine gerecht wird.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß wenigstens der Nagt den Bohrgeräten
mit seiner Halterung auf einem relativ zAeinem Untergestell in der Höhe verstellbaren
Träger angeordnet ist. Mit verhältnismäßig geringem Aufwand ist en hierdurch möglich
gemacht, .Bohrarbeiten oder ähnliche Arbeitsgänge in unterschiedlicher Höhe auszuführen,
ohne daß dazu besondere Maßnahmen außerhalb des Geräts erforderlich sind.
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IUr die Ausführung im einzelnen bertehen verschiedene Mögliahceiten.
So kann es einmal vorteilhaft sein, namentlich
bei kleineren
Bohrgeräten, alle für den Bohrbetrieb erforderlichen Aggregate auf dem höhenverstellbaren
Träger unterzubringen: Andere Fälle lassen es ggfe. wünschenswert erscheinen, die
Betriebseinrichtungen, z.B. Motor, Pumpen usw:, auf dem Untergestell anzuordnen
und nur, den Mast mit seiner Halterung auf dem hühenveretellbgren Träger anzubringen.
Zwischen den Geräteteilen können-äann entsprechende Energieübertragungsleitungen,
beiegieloweise Hydrauiikschläuche, und auch Steuerleitungen:vorgesehen werden: Ohne
Schwierigkeiten kann der höhenverstellbare Träges gleichzeitig als Bedienungeetand
ausgebildet sein oder , als Halterung für einen solchen dienen. Der Bo?rme@oter
kann somit den Arbeitsvorgang unmittelbar aus der g"e steuern und überwachen.
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Für die Höhenverstellung des Trägers sieht die Erfindung insbesondere
eine Scherenhubvorrichtung vor, die namentlich mit einem hydraulischen Antrieb auegerüstet
sein
kann. Eine solche Vorrichtung ist für die Erfordernisse
des Bohrbetriebes besonders geeignet. Sie nimmt wenig Raum in Anspruch und bildet
eine feste Unterstützung, ao daß die beim Bohren auftretenden Kräfte sicher aufgenom-
men
werden:: Weiterhin ist es auch möglich, für die Höhenverstellung des
Trägers teleakopartig ausechiebbare Teile vorzusehen, etwa einen oder vorzugsweise
mehrere auf dem Untergestell angeordnete, hydraulisch zu betätigende Teleekopzylinder:
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend an Hand der Zeichnung
erläutert, die als Ausführungsbeispiel ein Bohrgerä.t@in Seitenansicht zeigt.
Das dargestellte, in seiner Gesamtheit mit der Ziffer 1 bezeichnete Bohrgerät enthält
ein mit Rädern 2 versehenes, in vorteilhafter Weise längs- und querverfahrbares
Untergestell
3, dessen Längsträger durch U-Profile 4 gebildet sind. In den beiden U-Profilen
auf jeder Seite des Untergestells sind Gleitstücke 5 geführt, an denen jeweils eine
Strebe 6 einer Scherenhubvorrichtung 7 angelenkt ist. An jedem Gleitstück 5 greift
die Kolbenstange 8 eines liegend angeordneten Hydraulikzylinders 9 an. Die Scherenhubvorrichtung
wird auf jeder Seite durch eine weitere Strebe 10 vervollständigt, die in ihrer
Mitte mit der Mitte der Strebe 6 durch ein Gelenk 11 verbunden ist und die mit ihrem
unteren Ende an dem zugehörigen längsträger 4 angelenkt ist. Die oberen Enden der
Streben,10 sind gelenkig mit einem Rahmen 12 aus U-Profilen verbunden, der den Träger
für den Hast 13 des Bohrgerätes und für die zum Bohrbetrieb erforderlichen Aggregate
14, wie Dieselmotor, Hydraulikpumpen, Ölbehälter, Steuerschieber usw., bildet. Letztere
können auf einem besonderen Gestell 15 befestigt sein. Der Träger 12 ist
zu beiden Seiten der Aggrögate 14 jeweils noch mit einer Bedienungsplattform 16
mit Geländer 17 versehen. Die oberen Enden der Streben-6 sind ähnlich wie ihre unteren
Enden an Gleitstücken 18 angelenkt, die in den U-Profilen des Trägerrahmens 12 geführt
sind.
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Der Mast 13 mit dem in seiner Längsrichtung verstellbaren Drehkopf
19 zum Antrieb eines Bohrgestänges 20 mit Bohrwerkzeug 21 ist an der Stelle
22 gelenkig oder drehbar gelagert und kann mittels zweier Hydraulikzylinder 23 und
24 in -seiner Neigung gegenüber der Horizontalen eingestellt werden. Mit dem dargestellten
und beschriebenen Gerät lassen sich in sehr einfacher Weise Bohrlöcher in unterschiedlichen
Höhen herstellen. Es brauchen dazu jeweils nur die beiden Hydraulikzylinder 9 betätigt
zu werden, wodurch der Träger 12 mit dem Mast 13 auf jede gewUnschte
Höhe zwischen der untersten und der obersten Endstellung gebracht werden
kann. Die Größe des Verstellbereiohes läßt sich dabei je nach
den
Erfordernissen wählen. Die Versorgung der Hydraulik-Zylinder 9 erfolgt von dem ohnehin
vorhandenen Hydraulikaystem des Geräts. Die nicht besonders dargestellten Leitungen
können beispielsweise in den Streben 10 verlegt sein. Darr zugehörige Steuervontil
ist zweckmäßig so angeordnet, daß es von der Bedienungsglattsfarm 16 aus betätigt
werden kann: En ist aber auch möglich, ein Steuerventil am fahrbaren Unterge®tell
3 vorzusehen.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung
dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt,
für sieh allein oder such in Kombinationen als erfindungswesentlich angesehen werden,
auch wenn sie in den Ansprüchen nicht ausdrUckdich erwähnt sind.