DE1482452A1 - Verfahren zum pneumatischen Klassieren von Teilchen und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum pneumatischen Klassieren von Teilchen und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE1482452A1
DE1482452A1 DE19641482452 DE1482452A DE1482452A1 DE 1482452 A1 DE1482452 A1 DE 1482452A1 DE 19641482452 DE19641482452 DE 19641482452 DE 1482452 A DE1482452 A DE 1482452A DE 1482452 A1 DE1482452 A1 DE 1482452A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
particles
flow
pneumatic
collected
fractions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19641482452
Other languages
English (en)
Other versions
DE1482452C3 (de
DE1482452B2 (de
Inventor
Manley Russel Eugene
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MANLEY RUSSEL EUGENE
Original Assignee
MANLEY RUSSEL EUGENE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MANLEY RUSSEL EUGENE filed Critical MANLEY RUSSEL EUGENE
Publication of DE1482452A1 publication Critical patent/DE1482452A1/de
Publication of DE1482452B2 publication Critical patent/DE1482452B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1482452C3 publication Critical patent/DE1482452C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

Verfahren zum pneumatischen Klassieren von Teilohen und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens«
Die Erfindung betrifft eine neue und verbesserte Vor-« richtung und ein neues Verfahren zum Klassieren ungleichmäßiger Teilohen. Die Erfindung ist besonders nützlioh zum Klassieren mineralischer Teilchen und fließfähigen Materials, wie z.B. Sand, der Teilohen in der Größe von verhältnismäßig groben Teilohen bis zu feinem Staub enthält«
Es sind bisher schon verschiedene Arten von Klassiervorrichtungen und Klassierverfahren verwendet worden. Obwohl deren Verwendung besondere Bedürfnisse mehr oder weniger zufriedenstellend erfüllte, war ihre Anwendung begrenzt. Infolgedessen ist ein Bedürfnis nach einem Klassierverfahren und einer Klassiervorrichtung vorhanden, die große Materialmengen rasch und wirksam klassieren, die technisch einwandfrei einen hohen Grad der Teilchentrennung und eine übereinstimmende Teilchengröße in jeder abgeschiedenen Fraktion bewirken, ohne Rücksicht auf eine Veränderung der Teilchengröße des zugeführten Materials. So wurde beispielsweise die hydraulische Klassierung zum Sortieren von Teilchen verwendet. Die hydraulischen Verfahren weisen eine geringe Produktivität auf, insbesondere in den kleinen Teilchengrößen, und eine verhältnismäßig schlechte Abscheidung und Wiedergewinnung von feinen Teilchen Außerdem muß jede abgeschiedene Frajrfktion getrennt getrocknet werden. Die pneumatischen Sohleuder-Klassiervor-
- . - . v. r r . ·, 909823/043Sri||t||t u n if|m 2399/1 Gi.
richtungen trennen das Material im allgemeinen nur in zwei Träfetionen, so daß eine Anzahl von Vorgängen ausgeführt werden muß, um eine entsprechende Anzahl -von !Fraktionen zu •rstugen, wozu die erforderlichen Vorrichtungen und der Plats für dieselben vorhanden sein müssen. Auch die horizontale pneumatische Abscheidung ist verwendet worden, aber ebenso wie bei der Wasserabscheidung tritt ein betrftohtlioh.es Mitreißen von Teilchen zwisohen den erzeugten Traktionen auf sowie eine Vergeudung der feineren !Teilchen im Luft- oder Maßsammler, weloh letzterer wegen des für dieses Verfahren erforderlichen Luftvolumens verwendet werden muß. In solchen horizontalen pneumatischen Abscheidern war die Sammlung der feineren Teilchen praktisch nioht möglich. Die Klassierung durch Absieben erfordert eine Anzahl von Sieben und Trennstufen, die Produktion 1st gering, und die Arbeite- und Xnstandhaltungskosten sind hoch· Außerdem werden die Siebe durch kantige Teilchen verstopft. Bei der besten modernen Absiebung besteht die Praxis darin, nur eine Abscheidung pro Maschine auszuführen. Die auszuführende Anzahl der Absoheidungen würde daher eine wirtschaftlich nicht tragbare Anzahl von Sieben erfordern. Sine Veränderung der einem Sieb zugeführten Menge erzeugt eine beträchtliche Veränderung der Teilchengröße des über das Sieb gehenden und durch dasselbe fallenden Produkts. Sine Veränderung der Teilchengröße des zugeführten Materials erzeugt eine ähnliche Veränderung der über das Sieb gehenden und durch dasselbe fallenden Fraktionen, Eine Veränderung der Teilchengröße des zugeführten Materials erzeugt auch eine Veränderung der Menge des Materials, das ein Sieb verarbeiten kann, ohne die groben Teilchen mit den feinen zu vermischen, oder umgekehrt; Andere früher vorgeschlagenen Vorrichtungen und Verfahren weisen einen oder mehrere Kachteile auf, nämlich u.a. die Unfähigkeit, das Material in eine Anzahl von Fraktionen zu trennen, schlechte Trennung des Materials in hinsichtlich der Teilchengröße konzentrierte Fraktionen, sowie übermäßige Ausrüstungs- und Personalerfordernisse.
Einen wichtigen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden eine Teilchen-Klassiervorrichtung und ein Verfahren zum Klassieren von Teilchen, welche die bekannten Nachteile beheben und welche insbesondere körniges Material in eine
909823/0435
Anzahl von konzentrierten Fraktionen klassieren, die eich über einen Bereich von Teilohengrößen erstrecken« Die Vörriohtung und das Verfahren machen es wirtschaftlich und nutzbringend möglich, eine oder mehrere Fraktionen mit eng beieinander liegenden Tellohengrößen aus einer bestimmten Gruppe von Teilchen herauszunehmen und sowohl die feineren als auch die gröberen Teilchen übrig zu lassen. Dabei kann die leilchen-Verteilungskurve so verändert werden, daß sie vom Auegangematerial vollkommen verschieden ist und Anforderungen entspricht, die früher unmöglich zu erfüllen waren. Bas Verfahren und die Vorrichtung ermöglichen eine beträchtliche Veränderung der zugeführten Menge, ohne die Klassierung wesentlich zu beeinflussen, sie ermöglichen eine beträchtliche Veränderung der Teilchengröße der zugeführten Menge, ohne die Klassierung au beeinflussen, und sie ermögliohen die Ausführung einer Trennvorrichtung, die so eingestellt werden kann, daß sie zugeführte Seilohen verarbeiten kann, die viel gröber oder feiner sind als die üblicherweise zugeführten Teilchen, oder welche die klassierte Fraktion so verändert, daß sie gröber oder feiner ist, oder welche Materialien von verschiedener Dichte oder Teilohenform verarbeitet, und zwar alles nur durch einfache Einstellung der Vorrichtung. ■
Einen besonderen Gegenstand der Erfindung bilden «int Vorrichtung und ein Verfahren, welche eine hervorragende : Abscheidung, Wiedergewinnung und Klassierung wertvoller feiner Seilchen, dabei aber auch einen hohen Grad der Absoheidung der vorhandenen gröberen Teilchen in eine Anzahl von Fraktionen bewirken.
Einen anderen Gegenstand bilden eine Vorrichtung und ein Verfahren, die bei der Ausführung der angegebenen Vorgänge für eine Produktion in groflem Maßstab sowie für einen kontinuierlichen .Betrieb geeignet sind.
Einen zusätzlichen Gegenstand bilden eine Vorriohtung und ein Verfahren, die zur Verarbeitung verschiedener Arten körnigen Materials geeignet sind und die insbesondere zur Verarbeitung von Material verwendet werden können, das aus einer natürlichen Quelle herkommt, wie z.B. aus Sandgruben, Steinbrüchen, Ausschachtungen usw.
809823/0435
Einen weiteren Gegenstand bildet eine Vorriphtung, welphe die angegebene Klassierung in nur einer Stufe aus-t .-,., führt, die nur einen Durchgang des Materials durch die . Vorrichtung erfordert. Die Vorrichtung ist kompait und billig, sie kann während langer Zeiträume unbeaufsichtigt betrieben werden, sie ist einer geringen Abnützung unterworfen und erfordert nur wenig Instandhaltung, so daß das Endergebnis die Erzeugung von stark verbesserten Teilchen-, fraktionen ist, die viel weniger kostspielig sind als bisher. Insbesondere werden aus feinen Teilchen bestehende Fraktionen erzeugt und zu angemessenen Preisen verkauft, die bisher nicht auf wirtschaftliche Weise gewonnen werden konnten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Pig. 1 zeigt schematisch das Verfahren und die Vorricntung gemäß der Erfindung zur Verarbeitung von Fließsand vom Steinbruch über die Verarbeitungsvorgänge bis zur schließlichen Lagerung des klassierten Materials in Silos.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen teilweisen senkrechten Längsschnitt eines Vorratstrichters, der das zu klassierende Material aufnimmt und dasselbe an die Zellen der Klassiervorrichtung abgibt.
Fig. 3 zeigt schematisch in kleinerem Maßstab eine Zelle einer pneumatischen Klassiervorrichtung mit abgenommener Seitenwand im Längsschnitt nach der Linie 5-3 der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt scnematisch in gleichem Maßstab eine Vorderansicht der Zelle der Klassiervorrichtung.
Fig. 5 zeigt in größerem Maßstab einen teilweisen senkrechten Längsschnitt des unteren Teils der Zelle der Klassiervorrichtung, welcher insbesondere zwei Sammlereinheiten und ihre relative Lage zueinander veranschaulicht.
Fig. 6 ist eine Fig. 5 ähnliche Ansicht, zeigt aber einen weiter naoh unten reichenden Längsscnnitt, um die Einheit d«r Endsammler und der darunter angeordneten Auffangbehälter zu veranschaulichen. 909823/0435
. U82452
Fig. 7 zeigt in kleinerem Maßstab einen teilweisen senkrechten Längsschnitt der Schüttrinne und der dazwischenliegenden Sammlereinheiten in der Zelle der Klassiervorrichtung .
Pig. 8 zeigt in größerem Maßstab den unteren Teil der Zelle der Klassiervorrichtung im teilweisen senkrechten Längsschnitt nach der Linie Θ-Θ der Fig. 5.
Fig. 9 zeigt in größerem Maßstab einen Luftkanal in der Zelle der Klassiervorrichtung im waagerechten Querschnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 3, welcher insbesondere die Gebläseluftschrauben in Draufsicht veranschaulicht.
Fig. 10 ist ein senkrechter Längsschnitt des Kanals nach der Linie 10-10 der Fig. 9 und zeigt die Luftschrauben in Seitenansicht.
Die Erfindung ergibt eine pneumatische Teilchen-Klassiervorrichtung mit einer Einrichtung, welche eine Strömung von Teilchen zweoks pneumatischer Klassierung derselben fallen läßt, mit einer Einrichtung, welche die einzelnen Fraktionen der klassierten Teilchen sammelt, mit einer Einrichtung, welche die gesammelten Teilchenfraktionen zwecks weiterer pneumatischer Klassierung fallen läßt, und mit einer Einrichtung, welche einzelne Fraktionen der neuerlich klassierten Teilchen sammelt. Die vorstehend angegebenen Einrichtungen sind vorzugsweise in einer Zelle der Klassiervorrichtung zusammen mit anderen Einrichtungen angeordnet, welche eine nahezu vollständige Wiedergewinnung des der Klassierung unterworfenen Materials in einer Anzahl von konzentrierten Fraktionen bewirken. Die Vorrichtung umfaßt außerdem einen Teilchenabscheider, der in sehr vorteilhafter Weise wirkt, um die feinen Teilchen zu entfernen, die von der die Zelle verlassenden Luft mitgeführt werden. Hei einer bevorzugten Ausführungsform der Klassiervorrichtung kann eine Vielzahl von Zellen parallel betrieben werden.
Das neue Verfahren gemäß der Erfindung kann mit der dargestellten und beschriebenen bevorzugten Vorrichtung oder mit einer anderen Vorrichtung und auf andere Weise ausgeführt werden. Das Verfahren besteht darin, daß eine Strömung von Teilchen im freien Fall fallen gelassen wird, daß eine Luftströmung in der Querrichtung duroh die TeilcJaenströmung
' O ft O O O -i / Λ L 1 C .'_____
hindurchgeleitet wird, um eine pneumatische Klassierung der Teilchen zu bewirken, daß einzelne Fraktionen der klassierten Teilchen gesammelt werden, daß die gesammelten Teilchenfraktionen in einer Reihe benachbarter Strömungen in der Reinenfolge, in welcher sie gesammelt wurden, gemeinsam im freien Jail fallen gelassen werden, daß eine Luftströmung in der Querrichtung durch die benachbarten Teilchenströmungen in der gleichen relativen Richtung wie die erste luftströmung nindurchgeleitet wird, um eine pneumatisciie Wiederklassierung der Teilchen zu bewirken, und daß einzelne Fraktionen der wiederklassierten Teilchen gesammelt werden. Zusätzliche bevorzugte Merkmale des neuen Verfahrens ergeben sich aus der nächstenenden Beschreibung der Erfindung.
Fig. 1 der ^eicnnungen veranschaulicht ganz allgemein die Ausrüstung, die bei einer bevorzugten Anwendung der Erfindung benützt wird. Eine Sandsteinformation wird abgebaut. Der Sand wird gewaschen und getrocknet. Der getrocknete Sand wird einem Vorratstrichter einer Klassiervorrichtung zugeführt. Der Sand aus dem Vorratstrichter in einzelne Zellen einer Reihe von Klassierzellen eingeführt, um in denselben klassiert zu werden. Der-klassierte Sand wiitlin Speichersilos eingebracht.
Ein typisches Verfahren des Abbaus einer Sandsteinformation ist im rechten Teil der Ji'ig. 1 schematisch dargestellt. Die Formation kann sich unterhalb einer Erdschicht 12 befinden, die vorher entfernt wird. Hierauf wird die Formation durch Sprengung abgeoaut, indem Sprengladungen in Löoher 14 eingeführt werden, die in die Formation gebonrt werden. Das von der Formation auf diese Weise abgetrennte Material sammelt sich in Haufen 16, die aus Sandstein verschiedenen Abbaugrades bestehen, von großen .Brocken bis zu kleinen Teilchen, Der Sandstein ist brüchig und kann in kleine Teilchen zerkleinert werden, indem ein Wasserstrahl auf das lose Material gerichtet wird. Das Wasser kann aus einer Quelle gesaugt werden, wie z.B. einem Tümpel 18. Eine Hochdruckpumpe 20 wird verwendet, um das Wasser einem Sohlauch 22 zuzuführen, der auf das Material gerichtet ist. Eine Aufschlämmung von kleinen Sandteilchen in Wasser fließt in einen kleinen Sumpf. Wenn sich die Aufschlämmung
9 09823/0435
ansammelt", wird sie durch eine Pumpe 24 entfernt und in ein Wasch- uhu Trockengebäude 26 gepumpt. Die Sandauf- . schlämmung wird iri üblicher Weise verarbeitet, um den Sand vom Wasser- zu trennen und den Sand zu trocknen. Der getrocknete Sand wird durch ein Becherwerk. 28 einem Vorratstrichter 32 einer Klassiervorrichtung 30 "'zugeführt.
Der auf diese Weise erhaltene Fließsand ist eine Mischung von Teilchen, die sich von der einen zur anderen Stelle in der Formation und von der einen Formation zu einer anderen verändern kann. Die Teilchengrößen können von 0,85 - 0,02 mm betragen und die durchschnittliche Teilchengröße kann sich von einem Arbeitsgang zum anderen verändern, wie durch das in mehreren Arbeitsgängen verwendete Material gezeigt wird, die nachstehend beschrieben werden. Es können auch andere Arten von Sand oder andere mineralische Formationen oder Ablagerungen abgebaut oder auf entsprechende Weise bearbeitet werden, um körniges Material zu gewinnen, das unter Verwendung der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß der Erfindung klassiert werden kann. Beispiele der Klassierung zusätzlicher Arten von Sand werden ebenfalls nachstehend angegeben. Während die Erfindungfür das Klassieren von Sand und anderen Mineralien sehr nützlich ist, kann auch eine große Zahl anderer Materialien auf ähnliche Weise klassiert werden.
Der getrocknete Sand oder anderes Material wird aus dem Becherwerk 28 in den Vorratstrichter 32 entleert, wie Fig. 2. genauer zeigt. Der Vorratstrichter führt das Material in parallelen Strömungen einer Reihe von'KlassieriZe.llen 34 zii» die unterhalb des Vorratstrichter nebeneinander angeordnet sind. Der Vorratstrichter besteht aus Seitenwänden. J6, einer Bodenwand 38 und einer Anzahl von senkrechten Scheidewänden 4.0» die sich über einen Teil der Höhe der. geitenwände nach oben erstrecken. Die Scheidewände .unterteilen den. Vorratstrichter in Kammern 42, deren Anzahl:gener derKlassierzellen 34 entspricht. Am Boden jeder Kamme.*· Jet eine mittlere Auslaßöffnung 44 in der Bodenwaed->var.ge»#henA Die Öffnungen sind mit Schüttrinnen 46, auageriehtetf von denen Jede Material in eine der Klassierzellen zuführt, unterhalb jeder Auslaßöffnung 44,.
80982370435}
i8t in der Schüttrinne ein Schieber 48 angeordnet, der mit einer Öffnung 50 versehen ist. Jede Auslaßöffnung wird durch den zugehörigen Schieber geöffnet oder geschlossen, und zwar wird sie geöffnet, wenn die Öffnung 50 des Schiebers mit der Auslaßöffnung ausgerichtet ist, und geschlossen, indem der Schieber in eine Stellung bewegt wird, in welcher er die Ausiaßöffnung blockiert. Die entsprechenden Stellungen sind nacheinander auf der rechten Seite der Pig. 2 veranschaulicht. Die Schieber können mit der Hand, mechanisch oder elektromechanisch gesteuert werden. G-ewünsentenfalls können auch andere Auslaß- und Zündvorrichtungen verwendet werden.
Das aus dem Vorratstrichter 32 zugeführte Material wird in jeder der Klassierzellen 34 in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen pneumatisch klassiert. Die Teilchen werden veranlaßt, in Strömungen in die verschiedenen Stufen zu fallen, und Luftströmungen werden durch die Zellen hindurcngeleitet, um die Teilcnen in den fallenden btrömungen zu klassieren. In jeder Stufe werden die einzelnen Fraktionen der klassierten Teilcnenströmung gesammelt, im ach jeder ütufe mit Ausnahme der Endstufe werden die Fraktionen veranlaßt, in oenacnbarten Strömungen'in die folgende Stufe zu fallen, um in einer kombinierten Strömung neuerlich klassiert zu werden, Die während der Klassierung von den Luftströmungen mitgeführten Teilcnen werden aus denselben ausgeschieden und als eine zusätzliche Fraktion ges'ammelt. Die in der Endstufe gesammelten Fraktionen und die Fraktion der mitgeführten Teilchen werden in Speichersilos eingebracht.
Die Klassierzellen 34 sind gleich ausgebildet, und infolgedessen ist nur eine derselben genauer dargestellt. Gemäß den Figuren 3 und 4 besteht jede Klassierzelle aus zwei im Abstand voneinander liegenden parallelen senkrechten' Seitenwänden 52 und 54, einer senkrechten Rückwand 56 und einer nach oben und ninten geneigten Bodenwand 58. Die Zelle umschließt von vorne nach hinten aneinander anschließend eine KlassierKammer 60, einen Teilchenabscheider 61 mit einer Leitfiächenkammer 62 und eine Auslaßkammer oder einen Kanal 64. Die Vorderseite der Klassierkammer ist für den Eintritt von Luft offen und steht mit der Außenluft
909823/0435
oder einer Quelle erhitzter Luft o.dgl. in Verbindung. Ein entsprechender Rahmen erstreckt sich von der Klassier-^7 kammer nach vorne, um einen Schutzmantel zu bilden, der für den Eintritt von Luft offen ist.
Die Klassierkammer 60 ist in vier übereinander liegende benachbarte Windkammern 68, 70, 72 und 74 unterteilt. Am oberen Ende der obersten Windkammer 68 ist ein Speisetrichter 76 angeordnet, der sich quer zur Zelle von der einen Seitenwand 52 zu der anderen Seitenwand 54 erstreckt. Der Trichter umfaßt eine vordere Haltewand 77 und einen Trog, der durch eine hintere Bodenwand 78 und eine vordere üodenwand 80 gebildet wird· Die hintere Bodenwand 78 ist nach oben und hinten unter einem Winkel geneigt, der dem Ruhewinkel des zu trennenden Materials nahekommt. Die vordere Bodenwand 80 ist nach oben und vorne geneigt und liegt nach oben hin im Abstand von der hinteren Bodenwand, um den Durchgang des körnigen Materials zwischen denselben zu ermöglichen. Die hintere Bodenwand 78 bildet auch die obere Wand der Klassierkammer 60.
Das Material wird aus dem Vorratstrichter 32 durch die Schüttrinne 46 zugeführt und sammelt sich in einem Haufen 82 auf den Bodenwänden 78 und 80 des Speisetrichters 76, bis die Schüttrinne 46 voll ist. Das Material tritt aus dem Speisetrichter mit einer Geschwindigkeit aus, die mittels einer Klappe 84 geregelt wird, welche an der vorderen Bodenwand 80 schwenkbar gelagert ist. Am Rahmen 66 ist eine Einstellstange mit einem Knopf 86 befestigt, die mit der Klappe 84 wirksam verbunden ist, um dieselbe gegen die hintere Bodenwand 78 hin oder von derselben weg zu bewegen. Das körnige Material geht zwischen den Bodenwänden hindurch und sammelt sich auf der Rückseite der Klappe. Wenn die Klappe nach vorne verschwenkt wird, fließt eine Strömung von Teilchen auf der hinteren Bodenwand 78 zwischen derselben und der Klappe. Da die Bodenwand unter einem Winkel geneigt ist, der dem Ruhewinkel nahekommt, rollt das Material auf dieser geneigten Ebene nach unten statt zu rutschen. Die Stellung der Klappe relativ zur hinteren Bodenwand bestimmt die Geschwindigkeit der Strömung. Infolge der Rollwirkung bewegen sich die feineren Teilchen nach der Unterseite und die gröberen Teilchen nach der Oberseite der Strömung, wodurch die Teilcnen in eine vor-
I. I J I
Das körnige Material wird in jeder der vier aufeinanderfolgenden Stufen in den Windkammern 68, 70, 72 und 74 auf ähnliche Weise pneumatisch klassiert. In der ersten Stufe wird das Material durch eine Prallplatte 88 aufgefangen und nahezu auf die Geschwindigkeit i^ull gebracht. Es iällt dann unter Schwerkraftwirkung in die oberste oder erste Windkainmer 68 durch den Schlitz 90, der durch die mit der Bodenwand 78 verbundene Platte 88A und die Prallplatte 88 gebildet wird. Dieser Schlitz 90 ist ein verhältnismäßig enger senkrechter Auslaßkanal, der sich quer zur Zelle von der einen Seitenwand 52 zu der anderen Seitenwand 54 erstreckt. Eine Strömung oder ein Vorhang von Teilchen wird durch den Schlitz 90 in freiem Fall angrenzend an das obere Ende und an die Vorderseite der Windkammer fallen gelassen. Eine Luftströmung wird durch später beschriebene Einrichtungen durch die Kammer geleitet und geht in der Querrichtung durch die Strömung der fallenden Teilcnen nindurch, wie in der Zeicnnurig durch die Pfeile angegeben ist. Die Luft wird nach oben und ninten mit einer Strömungsgeschwindigkeit geleitet, die ausreicht, die strömung der Teiicnen auseinander zu reißen und das zu behandelnde Material pneumatisch zu klassieren. In jeder der folgenden Stufen wird ein ganz ähnlicher Vorgang ausgeführt, dessen Veränderungen nachstehend beschrieben werden, und die nachstehende Beschreibung ist auf alle Stufen anwendbar.
Die Luftströmung Dewirkt, daß sich die Teilchenströmung entsprecriend den physikalischen Eigenschaften des Materials fächerartig nach hinten ausbreitet, während die Teilchen weiter herabfallen, wobei die Verteilung von der Dichte und/oder den Oberflächeneigenschaften und/oder den Endgeschwindigkeiten der Teilcnen abhängig "ist. Die größten und schwersten Teilchen werden von der Luftströmung am wenigsten und die leichtesten und kleinsten Teilchen am meisten beeinflußt, während die mittleren Dichten und Größen dazwischenfallen. Die Luft strömung ist so geregelt, daß die Strömung der Teilchen von vorne nach hinten in eine Reihenfolge von Querschichten klassiert wird, und fast alle Teilchen fallen auf den Boden der Kammer, um dort gesammelt zu werden. Die Luftströmung ist derart geregelt, daß während
909823/0435 - 10 -
der Erzeugung der gewünschten Klassierung die gerinstmögliche Menge feiner Teilchen mitgeführt wird. Die Luftströmung fließt durch die Kammer nach oben und auf der Rückseite der Kammer nach außen, aber eie wird nicht veranlaßt, nach unten zu strömen. Eine geringe Menge feiner Teilchen wird trotzdem mitgeführt, und dieselben werden fast vollständig durch den Abscheider 61 entfernt, wie nachstehend beschrieben wird; Diese Ergebnisse werden unter Verwendung einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit der Luftströmung erzielt, die beispielsweise für das Klassieren von Silika- oder Feldspatsanden im Bereich von weniger als 150 m/min liegen, die nachstehend noch genauer angegeben wird,
Die Klassiervorrichtung ist so ausgebildet, daß eine konstante, aber wirbelfreie Strömung gewährleistet ist, Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform beträgt die Breite der Zellen 34 zwischen den Seitenwänden 52 und 54 ungefähr 30 cm, damit diese Bedingung erfüllt wird. Die Anordnung einer Heine von Zellen ermöglicht eine genaue Kontrolle der Abmessungen der Zellen, während die Menge des dem Vorratstrichter 32 zugeführten Materials verändert werden kann.
Die pneumatisch klassierten Teilchen werden durch eine Anzahl von Sammlern in jeder Windkammer in einzelnen Fraktionen gesammelt. Eine dazwischenliegende erste Reihe von Sammlern 92 ist in der Windkammer 68 der ersten Stufe angeordnet und bildet den Boden derselben. Die Reihe erstreckt sich in der Querrichtung von der einen Seitenwand zu der entgegengesetzten Seitenwand 54 und in der Längsrichtung von der Vorderseite der Kammer bis zu einer Stelle, die im Abstand vom Abscheider 61 liegt und dicht an denselben angrenzt, der die Hackseite der kammer bildet. In ähnlicher Weise bilden dazwischenliegende zweite und dritte Sammlerreinen 94 und 96 den Boden der Windkammern 70 und der zweiten und dritten Stufe. Eine Endsammlerreihe 98 bildet den Boden der Windkammer 74 der vierten oder Endstufe. Die dazwischenliegenden Sammlerreinen 92, 94, 96 weisen die gleicne Konstruktion auf, und die Endreihe 98 ist ähnlich, aber für die endgültige Sammlung des klassierten Materials ausgebildet.
909823/.0435 -
- 11 -
In den Figuren 5, 6 und 8 sind die dazwischenliegende dritte Sammlerreihe 96 und die Endsainmlerreihe 98 genauer dargestellt. Gemäß der Darstellung in der Zeicnnung ist die dritte Reine 96 für die drei dazwischenliegenden Reihen 92, 94 und 96 repräsentativ. Jede Reihe umfaßt acht Einzelsammler 100, 102, 104, 106, 108, 110, 112, 114, die von der Vorderseite zur Rückseite der Wiridkammer in einer Reihe angeordnet sind. Die Sammler sammeln die aufeinanderfolgenden einzelnen Fraktionen der klassierten Teilchen in der Richtung der Luftströmung in jeder Windkammer, um ihre Geschwindigkeiten im wesentlichen auf null herabzusetzen und die gesammelten Fraktionen gemeinsam in einer Reihe von dicht benachbarten Strömungen oder Vorhängen von Teilchen in der Reihenfolge, in welcner sie gesammelt wurden, in die folgende Windkammer fallen zu lassen zwecks weiterer pneumatischer Klassierung oder Wiederklassierung in derselben. Die Sammler werden von jtialtestützen 116 und von üalteschienen 118 getragen, die auf den gegenüberliegenden Seitenwänden 52 und 54 durch entsprechende Mittel befestigt sind, wie z.B. durch .bolzen 120 und 122. Die Sammler werden vorzugsweise aus dünnem Blech hergestellt, z.B. aus verzinktem Blech, und sie sind einander ähnlich ausgebildet.
Der erste Sammler 100 auf der Vorderseite der Reihe dient dazu, eine erste Teilchenfraktion in jeder Kammer zu sammeln und die Fraktion an die folgende Kammer abzugeben. Der Sammler beeteht aus vorderen und hinteren Teilchen 124 und 126, welche zusammen einen Sammeltrog und einen AuslaßKanal bilden, die sich von der einen Seitenwand 52 zu der gegenüberliegenden Wand 54 erstrecken. Der vordere Teil 124 umfaßt einen nach oben und vorne geneigten Sammelabschnitt 128, einen nach oben gerichteten Scheidewandabschnitt 130, der mit der vorderen Kante des Sammelabschnitts fest verbunden ist, und einen senkrechten, nach unten gerichteten Auslaßabschnitt 132, der mit der hinteren Kante des Sammelabschnitts fest verbunden ist. Der hintere Teil 126 des ersten Sammlers umfaßt einen nach oben und hinten geneigten Sammelabschnitt 134, einen nach oben gerichteten Soheidewandabschnitt 136, der mit der hinteren Kante des Öammelabschnitts fest verbunden iet, und einen senkrechten, nach unten gerichteten Auslaßabschnitt 138, der mit der vorderen Kante des Sammelabschnitts fest verbunden ist. 909823 /CU 3 5
- 12 -
Die Scheidewand- und Sammelabschnitte der vorderen und hinteren Sammlerteile bilden zusammen einen Sammeltrog. Der vordere Sammlerteil 124 umfaßt ferner mit demselben fest verbundene Paare von nach innen gebogenen Seitenflanschen 140 und 142, die sich vom Scheidewandabschnitt 130 bzw. vom Sammelabschnitt 128 erstrecken und die angrenzend an die Seitenwände 52 und 54 angeordnet sind, so daß Strömungskanäle gebildet werden, welche die gesamm^elten Teilchen zum Auslaßabschnitt 132 fördern. Der hintere Sammlerteil 126 umfaßt ähnliche Paare von mit demselben fest verbundenen, nach innen gebogenen Seitenflanschen I44 und 146. Die Auslaßabschnitte 132 und 138 sind dicht nebeneinander in paralleler Lage angeordnet, um einen engen Auslaßkanal 139 zu bilden. Die Auslaßabschnitte werden von den ersten beiden.einer Keihe von senkrechten Schlitzen 147 in jeder der Haltestützen 116 aufgenommen, die den Sammler tragen. Der hintere Sammlerteil 126 ruht auch auf dem folgenden Sammler 102 auf, wie nachstehend erklärt wird.
Die übrigen Sammler 102 - 114 sind in ähnlicher Weise ausgebildet wie der hintere Teil 126 des ersten Sammlers 100. Der zweite Sammler 102 weist daher einen Sammelabschnitt 148 auf, der nach oben und ninten geneigt ist, parallel zum vornergehenden Sammelabschnitt 134 und im Abstand von demselDen. nacn innen gebogene Seitenflansche 150 bilden mit dem Sammelabschnitt 148 einen Strömungskanal. Die Flanschen stützen auch den vornergenenden Abschnitt 134 und wirken als Abstandsstücke für die Abschnitte. Ein nach oben gerichteter Scheidewandabscnnitt ,152 ist mit der hinteren Kante des Sammelabschnitts 148 des zweiten Sammlers 102 fest verDunden, und nach innen gebogene Seitenrlanscnen 154 sind mit dem Scheidewandabschnitt fest verDunden. Der Scneidewandabschnitt ist in einem vorherbestimmten Abstand vom ninteren öcheidewandabschnitt 136 des ersten Sammlers 100 angeordnet. Der Hintere Teil 126 des ersten Sammlers und der zweite Sammler bilden zusammen einen zweiten Trog zur Sammlung einer zweiten Teilcnenfraktioh. Ein senkrechter Auslaßabschnitt 156 ist mit der vorderen Kante des SammelAbschnitts 148 des Zweiten Sammlers fest verbunden und wird von einem Schlitz 147 in der Haltestütze aufgenommen. Der AuslaßaöschMtt 'ist parallel zum ninteren Auslaßabschnitt 138 des ersteä ^Sammiör»Buund bildet mit ; '
VC- I \S «—
-7t
demselDen einen engen senkrechten Auslaßkanal 158 für den Auslaß der zweiten Fraktion.
Die übrigen dammier sind in ähnlicher Weise ausgebildet, um nacheinander die dritte bis achte Teilchen— fraktion zu sammeln und austreten zu lassen. Sie erstrecken sich fortschreitend nach oben und hinten und enden mit dem achten Sammler 114, der einen Auslaßabschnitt 160, einen Sammelabschnitt 162 mit Seitenflanschen 163 und einen Scheidewandabschnitt 164 mit Seitenflansehen 165 aufweist. Der Sammelabschnitt 162 sitzt auf den Halteschienen 118, die auf diese Weise die Sammlereinheit abstützen. Per Scheidewandabschnitt 164 liegt angrenzend an die Abscheidekammer 61, wobei zwiscnen denseloen für einen später angege Denen Zweck em Kaum frei blei Dt, der in I'ig. 5 mit 166 bezeichnet ist.
Die ^ainmel- und Auslaßabschnitte des hinteren Teils des ersten Sammlers und der folgenden Sammler liegen in einem solchen Abstand voneinander, daß sie Teilcnen von Destimmter üröße sammeln, und jeder bammler weist einen solcnen Winkel auf, daß die Teilchen glatt und wirbelfrei eintreten. Die Auslaßkanäle 139, 158 und die folgenden Kanäle haben gleiche Breite, die bei der bevorzugten Ausführungsform ungefähr 6,25 mm beträgt. Der bevorzugte Neigungswinkel der nach hinten gerichteten Sammelabschnitte 134, 148 und der folgenden Abschnitte sowie des nach vorne gerichteten Üammelabschnitts 128 liegt im Bereich von ungefähr 34° - 38° zur Waagerechten, je nach dem Ruhewinkel des zu trennenden Materials. Die nach oben gerichteten Scheidewandabschnitte der Sammler liegen in Abständen voneinander, die entsprecnend den zu sammelnden Fraktionen vorherbestimmt sind. Mit Ausnahme des Scheidewandabschnitts 164 des hintersten Sammlers 114 erstrecken sich die Scheidewandabschnitte im allgemeinen in der Richtung des Weges der fallenden Teilchen in der Mähe derselben, wie nachstehend beschrieben wird. Die Eintrittsöffnungen zu den Sammlern, die sich zwischen den Scheidewandabschnitten erstrecken, sind im allgemeinen parallel zur Richtung der Luftströmung.
Gemäß den Pig. 3 und 7, welche die Anordnung des Auslaßschlitzes 90 und der dazwischenliegenden Sammlereinheiten 92, 94 und 96 veransöhaulicnen,ilt die erste Einheit 92 so angeordnet, daß der Trog des ersten Sammlers
909823/0435 ^
-ta
100 unterhalb des Auslaßsehlitzes 90, aber etwas hinter demselben liegt. Die größten und schwersten Teilchen, die aus dem Auslaßschlitz fallen, werden durch die in der Querrichtung verlaufende Luftströmung am wenigsten beeinflußt . Sie werden vom senkrechten Fall nur wenig abgelenkt und bilden infolgedessen die erste Fraktion, die im ersten Sammler gesammelt und aus demselben ausgelassen wird. Die übrigen Sammler 102 bis 114 erstrecken sich in einer Reihe in stromabwärts liegender Richtung, um aufeinanderfolgende Fraktionen von immer kleineren und/oder leichteren Teilchen zu sammeln und auszulassen, die durch die Luftströmung zunehmend in waagerechter Richtung verdrängt werden. In ähnlicher Weise ist der erste Sammler 100 jeder der folgenden Einheiten 94 und 96 unterhalb und etwas hinter dem vorhergehenden ersten Sammler 100 und seinem Auslaßkanal 139 angeordnet, und die erstere erstreckt sich auch unterhalb einiger der folgenden Auslaßkanäle der darüberliegenden Einheit. Die übrigen Sammler in den folgenden Einheiten erstrecken sich wie die erste Einheit in Reihen in stromabwärts liegender Richtung,
Gemäß Fig. 5 sind die ersten beiden Scheidewandabsehnitte 130 und 136 in jeder Saiamlereinheit im wesentlichen senkrecht, entsprechend dem nahezu senkrechten Fall der größeren und schwereren Teilchen. Die folgenden Scheidewandabsci'initte der Sammler 102 bis 112 sind in fortschreitend größerem Maße nach vorne geneigt, entsprechend der zunehmend größeren waagerechten Komponente der Bewegung, die den kleineren und leichteren Teilchen erteilt wird. Der hinterste öcheidewaiidabsennitt 164 erstreckt sich im wesentlicnen senkrecht, um eine leichte Fraktion von feinen Teilchen aufzufangen, die sich zum größten Teil in waagerechter Richtung bewegen. Bei Verwendung der bevorzugten Konstruktion der dünnwandigen Sammler naben die Scheidewandabschnitte dünne obere Kanten, welche die Anzahl der Teilcnen, die gegen diese Kanten stoßen und möglicherweise in die falschen Sammler fallen, auf ein Mindestmaß herabsetzen. Die eich ergebende'Trennung der vornerbestimmten Fraktionen ist sehr scharf1. " \ ■■ V ; '--!' ■·· ' ■'■''·
Die auf diese #eise getrennt gesammelten Teilcnenfraktionen fließen auf den geneigten Sammelabschnitten 128, 134, 148 und den folgenden AbsCnnitten nach unten, welcte
909823/0435
an der Vorderseite jeder Windkammer in die angrenzenden senkrechten Auslaßabschnitte 132, 138, 156 und die folgenden Abschnitte übergehen. Der vorstehend für die Sammelabschnitte angegebene .Neigungswinkel wird für die Klassierung von Sandteilchen bevorzugt, so daß die Teilchen zu rollen trachten, statt zu gleiten, wie bei größeren Winkeln. Wenn die Teilcnen rollen, trachten die größeren Teilcnen nach oben zu kommen, so daß sie nach vorne bewegt werden zu dem Zeitpunkt, in dem sie fallen gelassen werden. Die Fraktionen f ali η aus den Auslaßkanälen in dicht benachbarten Strömungen oder Vorhängen in die nächste Windkammer. Anfänglich fallen die Fraktionen in einzelnen oder getrennten Strömungen, die nacheinander in der gleichen !Reihenfolge angeordnet sind, in der sie gesammelt wurden.
Wie beim Auslaßschlitz 90 werden die Geschwindigkeiten der Teilchenströmungen, die auf den nach hinten gerichteten Sammelabschnitten nach unten rollen, bei ihrem Eintritt in die Auslaßkanäle nahezu auf JSuIl verringert. Es ist wichtig, daß die durch die Windkammern fallenden Teilchen mit nahezu gleichen und geringen Geschwindigkeiten beginnen.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die anfänglich aus dem Auslaßkanal 90 austretenden Teilchen in der ersten Windkammer 68 etwas anders nach unten fallen als in den folgenden Windkammern, wenn sie aus den dazwischenliegenden Sammlern 92, 94, 96 austreten, und zwar infolge der verschiedenen Anordnungen der betreffenden Auslaßkanäle. Außerdem ist das Ausgangsmaterial eine willkürliche Mischung von Teilchen, während das aus den Sammlern austretende Material nach Teilchengröße oder -dichte klassiert worden ist, die in der gleichen Reihenfolge abnehmen, in der sie durch die Luftströmung klassiert werden. Infolgedessen ist die Klassierung in der ersten Stufe wenig genau. Wenn andererseits in den aufeinanderfolgenden-Windkammern 70, 72 und 74 die gleichen Bedingungen der Luftströmung, Abmessungen und Abstände zur Anwendung gelangen, werden in den aufeinanderfolgenden Stufen zunehmend konzentrierte oder scharfe Fraktionen abgetrennt und gesammelt. Die feineren Teilchen werden nach hinten und die größeren Teilchen nach vorne bewegt, bis sie richtig klassiert sind.
909823/0435
- 16 -
Gemäß «Jen Fig. 5, 6 und 8 umfaßt die Endsammlereinheit 98 eine Reibe von Sammlern 100a - 114a, die den zugehörigen vorhergehenden Sammlern 100 - 114 entsprechen und die naoh der pneumatischen Klassierung in der letzten Stufe entsprechende Fraktionen sammeln. Die Endsammler bestehen ebenso wie die dazwischenliegenden Sammler aus Blechwänden mit Seitenflanschen. Da nach der Sammlung keine weitere Klassierung erfolgt, bestehen die Endsammler nur aus oberen Scheidewandabschnitten zur Unterteilung der fallenden Strömung der Teilchen und aus unteren Auslaßabschnitten, welche in die entsprechenden Sammelbehälter 100b - 114b führen. Der erste Sammler 100a weist daher zwei nach oben gerichtete Scheidewandabsohnitte 13Öa und 136a auf, welche eine Trogöffnung bilden, die unterhalb des Auslaßkanals des ersten Sammlers 100 in der vorhergehenden Einheit 96 angeordnet ist. Der zweite Sammler iO2a weist einen nach oben geriohteten und nach vorne geneigten Scheidewandabschnitt 152a auf usw. bis zum letzten Sammler 114a in der Reihe, der einen im wesentlichen senkrechten Scheidewandabschnitt 164a aufweist. Die einzelnen Scheidewandabsohnitte entsprechen den Abschnitten 130, 136, 152 bzw. 164 der dazwischenliegenden Sammler. Der erste Sammler 100a ist
ferner durch zwei innere, im Abstand voneinander liegende, senkrechte Leitflächen 167 und 168 in drei Schächte unterteilt, um die Luft zu zwingen, über das obere Ende des ersten Sammlers 100a hinweg zu streichen. Die Auslaßabschnitte der Endsammler, von denen· einige mit 132a, 138a, 156a bzw. 162a bezeichnet sind, sind relativ zu den mit denselben fest verbundenen Scheidewandabschnitten unter verschiedenen Winkeln angeordnet, um die gesammelten Teilchen in die Behälter zu leiten. Die Auslaßabschnitte und die unteren Enden der*Sammlerleitwände 167 und 168 werden von Schlitzen 170 der in senkrechter Richtung gesohlitzten Halteschienen 172 aufgenommen. Die Schienen sind an den gegenüberliegenden Seitenwänden 52 und 54 durch Bolzen befestigt. - · ·
Die Geschwindigkeit der Luftströmung in jeder Windkammer 68, 70, 72, 74 ist vorzugsweise die gleiche wie jene in jeder anderen Kammer. Die dazwischenliegenden Sammler-* einheiten 92, 94, 96 haben die gleiche Konstruktion, und eie
909823/0435
- 17 - .
sowie die Endsammlereinheit 98 sind so angeordnet, daß sie entsprecnende Fraktionen sammeln. Der senkrechte Abstand zwischen dem Auslaßkanal 90 und der ersten Einheit 92, die Abstände zwischen den einzelnen dazwischenliegenden Einheiten 92, 94, 96 und der Abstand zwischen der dritten dazwiscnenliegenden Einheit 96 und dem Endsammler 98 sind gleich. Vorzugsweise ergibt sich bei der Verarbeitung von Banden eine Fallhöhe zum ersten Sammler in jeder Reihe von ungefähr 237,5 mm. Bei der dargestellten Aus führung s form, beträgt der waagerechte Abstand von der Vorderseite des Auslaßkanals 90 bis zur Rückseite der Klassierkammer 60 ungefähr 350 mm. Wie bereits erwähnt, beträgt die Breite der Klassierkammer ungefähr 300 mm.
Wie Fig. 7 deutlich zeigt, sind die zweiten und dritten Sammlereinheiten 94 und 96 in stromabwärts liegender Richtung fortschreitend ein kurzes Stück nach hinten versetzt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Mittellinien der ersten Sammler 100 der Einheiten 92, 94 und 96 in der Klassierkammer 60 fortschreitend um ungefähr 9,375 mm nach hinten versetzt. Wie Fig. 5 zeigt, ist die Endsammlereinheit 98 relativ zur dazwischenliegenden Sammlereinheit 96 in ähnlicher Weise nach hinten versetzt. Diese Konstruktion bewirkt eine G-egenstrom-Verschiebung der aus einer Sammlereinheit fallenden Teilchen relativ zu den Sammlern in der folgenden Einheit, so daß größere Teilchen, die sich auf irgendeine Weise zu weit in stromabwärts liegender Richtung bewegt haben, relativ zu den Sammlern nach vorne bewegt werden.
Wenn sich daher die Klassierzelle in Betrieb befindet, fällt ein willkürliches Gemisch von Teilchen aus dem Auslaßkanal 90, und die Teilchen werden in der ersten Einheit in Fraktionen gesammelt. Die anfängliche Klassierung ist wenig genau, und einige Teilchen werden weiter stromabwärts gesammelt als beabsichtigt, während sich andere Teilchen stromaufwärts von ihren riohtigen Sammlern befinden. Bei der Klassierung der zweiten Stufe werden die einmal klassierten Teilchen aus der ersten Einheit ungefähr in der richtigen Klassierungsreihenfolge fallen gelassen, so daß die pneumatische Wiederklassierung eine genauere Verteilung der Teilchen in der kombinierten fallenden Strömung bewirkt.
909823/0 435
- 18 -
Jene Teilchen, die anfänglich zu weit stromaufwärts waren, werden stromabwärts bewegt. Jene Teilchen, die anfänglich richtig klassiert waren, verbleiben in ihren richtigen Unterteilungen oder Schichten der Strömung. Die Verschiebung der zweiten Einheit 94 der Sammler ermöglicht, daß Teilchen, die zu weit stromabwärts waren, stromaufwärts nach der Vorderseite der Einheit bewegt werden, wo die größeren Teilchen gesammelt werden. So kann beispielsweise ein . Teilchen von 0,30 mm, das versehentlich in die Fraktion von 0,11 mm gelangt ist, bei jedem folgenden Pall um einen Sammler vorrücken und schließlich in den richtigen Sammler gelangen, indem es von den Fraktionen von 0,11 - 0,15 mm zu den Fraktionen von 0,20 - OJO mm bewegt wird.
Das vorstehend beschriebene Rollen der Teilchen auf { den Sammelabschnitten 134, 148 und den folgenden Abscnnitten, welches bewirkt, daß sich die größeren Teilchen an die Oberseite bewegen und auf der Vorderseite jeder kleinen Strömung herabfallen, unterstützt die Herstellung der richtigen Reihenfolge der Teilchen. Eine weitere Wiederklassierung in der gleichen Weise erfolgt in der dritten und vierten btufe mit dem Ergebnis, daß in der Endsammlereinheit 98 sehr scharfe und konzentrierte Fraktionen gesammelt werden.
Die Endsammler 100a - 114a sind mit den entsprechenden SammelDehältern 10Od- 114b ausgerichtet., die darunter in einer Reine angeordnet sind (Fig. 3 und 6). Am nxnteren 4M Ende der Reine der .behälter ist ein zusätzlicher Behälter 176 vorgesenen, und eine hintere Wand 178 erstreckt sich von demselben unterhalb des Abscheiders 61 nach oben.D er letzte Sammler 114a liegt nach vorne im Abstand vom Abscheider^ so daß Material hinter den Sammler fällt, wie nacnstehend beschrieben wird. Dieses Material wird zwischen dem letzten Sammler und der hinteren Wand 178, die als zusätzlicner S-ammler wirkt, im Endbehälter 176 gesammelt. Wie die Fig. 1 und 4 zeigen, eind die Sammelbehälter als Kanäle mit geneigten Joden ausgebildet, wie bei 179 angedeutet- ietv Biese Kanäle leiten die abgetrennten Teilchen zu Feaisdhächten, die zu einer Seihe von Silos 100c - 114e und 176c führen, in welche die gesammelten Fraktionen entleert werden. Die Kanäle liegen unterhalb der Reihe der
909823/0135
- 19 -
Klassierzellen 34, und jeder Kanal sammelt aus allen Zeilen die gleicne Fraktion, um dieselbe zur Speicherung abzuführen.
Gemäß den Fig. 3 und 8 ist in der Leitflächenkammer eine Vielzahl von im Abstand voneinander liegenden, parallelen, ebenen Blechleitflächen 180 angeordnet, um auf der stromabwärts liegenden Seite der Klassierkammer 60 den Teilchenabscheider 61 zu bilden. Der Abscheider hat die doppelte Aufgabe, die Luftströmung durch die Klassierkaer nach oben zu lenken sowie die mitgeführten feinen Teilchen auszuscheiden und sie zwecks Sammlung in die Klassierkammer zurückzuführen. Die Leitfläcnen erstrecken sich von der einen Seitenwand 52 zu der gegenüberliegenden Seitenwand 54» welche in seitlicher Richtung die Seiten der Leitflächenkammer bilden, sowie von der an die Klassierkammer angrenzenden Vorderseite der Kammer bis zu der an den Auslaßkanal 64 angrenzenden Rückseite. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Leitflächen von der Vorderseite zur Rückseite der Leitflächenkammer vorzugsweise unter einem Winkel von ungefähr 40° zur Waagerechten nach oben geneigt. Wie Fig. 8 zeigt, sind die Leitflächen auch von der einen Seitenwand 52 zur anderen Seitenwand 54 unter einem Winkel von ungefähr 45° nach oben geneigt. Mit den betreffenden Winkeln von 40° und <· 4-5° beträgt der diagonale Neigungswinkel der Leitflächen von der Vorderseite zur RücKseite der Kammer ungefähr 65°. Das bevorzugte Material zur Herstellung der Leitflächen ist dünnwandiges Blech, wie z.B. verzinktes Blech, wie es auch zur Herstellung der Sammler verwendet wird.
Die Leitflächen 180 lenken die Luftströmung in nach aufwärts geneigter Richtung gleichmäßig durch die einzelnen Windkammern 68, 70, 72 und 74. Die Leitflächen entfernen auch die mitgeführten feinen Teilchen aus den Luftströmungen und führen dieselben in die Klassierkammer 60 zurück. Die Leitflächen liegen in dichtem Abstand voneinander, der bei der dargestellten Ausführungsform ungefähr 12,5 mm beträgt, um eine gleichförmige wirbelfreie Luftströmung und einen kurzen Fall der Teilchen zu erzielen. Die Konstruktion gewährleistet, daß die Teilchen auf die Leitflächen fallen, statt mitgeführt zu werden. Die Teilchen strömen auf den
909823/0435
- 20 -
Leitflächen gegen die Vorderseite der Leitflächenkammer nach unten, und zwar infolge der .Neigung von vorne nach hinten sowie auch gegen die eine Seitenwand 52, und zwar infolge der Neigung von der einen Seite zur anderen. Da die Leitflächen unter den angegebenen Winkeln angeordnet sind, rollen die Teilchen auf den Leitflächen statt zu gleiten, wodurch die Abnützung der Leitflächen auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Da der Abstand zwischen den Leitflächen ungefähr 12,5 mm beträgt, wird bei einer Geschwindigkeit der Luftströmung von 1,2 m/s selbst ein Teilchen von 0,055 mm aus der Luftströmung herausfallen, wenn dieselbe zwischen den Leit- , flächen nach oben steigt. Da die Luftgeschwindigkeit auf der ODerseite der Leitrläcnen nahezu JJiull beträgt, werden diese kleinen Teilchen nicht gehindert, auf den Leitfläcnen nach unten zu rollen.
Die Teilchen trachten daher, sich auf den .Leitflächen an der Vorderseite der Leitfläcnenkammer 62 angrenzend an die Seitenwand 52 zu sammeln, von wo sie in einer an die Seitenwand angrenzenden Strömung nach unten fallen. Die Strömung der Teilchen fällt durch die aufeinanderfolgenden v/indkammern 68 - 74, ohne durch die Luftströmungen besonders beeinflußt zu werden, bie fällt durch die Häume zwischen den Üaiüiiilereinheiteri und den Leitfläcnen des Auscneiders 61, wie oei 166 fur die Endeinneit 98 angegeben igt. Die Strömung s gent hinter dem letzten Sammler 114a der Bndeinheit vorbei, sowie zwischen, demselben und der hinteren Wand 178 hindurch und wird im Endbenälter 176 gesammelt.
Die Konstruktion des Teilcnenabsch/ieidera -61, insbesondere die Anordnung der Leitflächen 180, beseitigt zu einem großen Teil das Problem der Kaskadenschaltung. Wenn die Leitflächen nur in einer Hichtung von vorne nach hinten geneigt sind, werden die von jeder Leitfläcne herabfallenden Teilcnexi in den Haum unterhalb der Leitfläcne geblasen. Sie fallen auf die folgende Leitfläche, strömen über deren vordere Kante usw. über die Heihe der Leitflächen nach unten. Auf jeder Leitfläche tritt ein Verlust von ungefähr 5 <$> feiner Teilenen auf, die zwiscnen den Leitflächen nindurdh geblasen und abgeführt werden, uei Verwendung der Kaskadenschaltung wäre daher der summierte Verlust übermäßig groß. Die Öchleifwirkung der Teilchen würde die Leitflächen
909823/0435
übermäßig abnützen und demgemäß würde auch die Wirksamkeit des Vorganges verringert. Bei Verwendung des Abscheiders gemäß der Erfindung fallen die Teilchen in eine verhältnismäßig ruhige Zone angrenzend an die eine Seitenwand, und sie fallen auch in einer Strömung gesammelter Teilchen, so daß eine Kaskadenschaltung vermieden wird.
Der Teiicnenabscheider 61 gewinnt eine weitere Fraktion sehr feiner Teilchen zurück, mit einer Teilchengröße bis zu 0,02 inai. Die Fraktion wird gesammelt und getrennt gespeichert. Früner war es oft sehr schwierig und kostspielig, eine solche Fraktion abzuscheiden, so daß ihre Kosten übermäßig hoch waren. Außerdem entfernt der Teilchenabscheider im wesentlichen alle feinen Teilchen aus den Luftströmungen, so daß der Verlust vernachlässigbar ist und das Staubproblem vermindert wird.
Die Luft strömt aus dem Abscheider 61 in den Abführungskanal 64, wie in Fig. 3 durch die Pfeile angegeben ist. Die Geschwindigkeiten der Strömung durch die Windkammern 68 - 74 und durch den mit denselben in Verbindung stehenden Abscheider werden durch drei Dämpfer 182, 184 und 186 geregelt. Die Dämpfer bestehen aus Platten, die am Abscheider gelenkig befestigt sind, um denselben in vier übereinander liegende Abschnitte von gleicher Größe zu teilen, wobei sich die Dämpfer vom Abscheider nach oben erstrecken. Die oberen Enden der unteren Dämpfer liegen ein kurzes Stück oberhalb des unteren Endes des oberhalb angeordneten Dämpfers, um die Luft nach oben zu lenken und eine gleichmäßige Luftströmung zu erzeugen. Wenn eine Einstellung gewünscht wird, werden die Dämpfer duroh eine mit einem Knopf 188 versehene Einstellstange betätigt, d.ie mit den Dämpfern gelenkig verbunden und von der Außenseite der Rückwand 56 zugänglich ist.
Bei der bevorzugten Betriebsweise wird jeder Dämpfer in eine Stellung eingestellt, die sich vom Abscheider 61 nach oben und außen erstreckt, um in den Windkammern gleiche Strömungsgeschwindigkeiten zu erzeugen. Die Dämpfer können aber selbstverständlich auch ortsfest angeordnet sein. Der obere erste Dämpfer 182 wird daher so eingestellt, daß sein oberes Ende ungefähr in einem Viertel des Abstandes zwischen
909823/0435
- 22 -
dem Abscheider und der Rückwand 56 liegt. Das obere Ende des zweiten Dämpfers 184 wird auf ungefähr die Hälfte des Abstandes und das obere Ende des dritten Dämpfers 186 wird auf ungefähr drei Viertel des Abstandes eingestellt. Dieser Abstand, welcher der .breite, des Abführung skarial s 64 entspricht, beträgt bei der bevorzugten Ausführungsform ungefähr 30 cm, was für den Kanal, einen Querschnitt von ungefähr 900 cm2 ergibt. Es ist zu bemerken, daß restliche Teilchen, die mit den Luftströmungen entweichen und sich im Abführungskanal ausscheiden, in den Abscheider durch Schwerkraftwirkung zurückgeführt werden, indem sie nach unten fallen und auf den Dämpfern 182 - 186 und der Bodenwand 58 zur Vorderseite gelangen.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Luft durch jede Klassierzelle 34 durch eine Geblaseeinheit 190 bewegt, die angrenzend an das obere Ende des Abführungskanals 64 und teilweise innerhalb desselben angeordnet ist. Die Windkammern, der Abscheider und der übrige Teil des Abführkanals liegen auf der Saugseite des Gebläses. Gewünscht enf alls können auch andere Einrichtungen verwendet werden, um die Luft durch die Zelle zu leiten, und die Zelle kann entweder unter Druck oder unter Saugwirkung stehen.
Die Gebläseeinheit 190 besteht aus einem Motor 192, der auf einer äußeren Wand 194 der Leitflächen-angeordnet ist. Der Motor ist mittels einer Antriebsriemenscheibe 198, eines V-förmigen Riemens 200 und einer Nabenwellen-Riemenscheibe 202 mit einer aabenwelle 197 gekuppelt. Die nabenwelle ist in einem kreisförmigen Rohrabschnitt 196 zentral angeordnet, der das obere Ende des Abführungskanais 64 bildet, wie aucn die Fig. 9 und 10 zeigen. Der untere viereckige Absei aitt des Abführungskanals geht in den kreisförmigen oberen Abschnitt über, wie durch die konvergierenden Eckteile 204 in Figt 9 veranschaulicht wird. Im Rohrabschnitt ist ein Rost 206 angeordnet, der ein Lager 208 trägt, in welchem die. inabenwelle 197 gelagert ist. , . ■
Im Rohrabschnitt 196 ist auf der Nabenwelle 197 eine Luftschraube mit Flügeln 210a-d angeordnet. Die Flügel der Luftschraube reichen bis an die Wand des Abführungskanals. Durch die Luftschraube wird die Luft aus dem Kanal 64 durch
909823/0435
eine Saugwirkung abgeführt, welche eine gleichmäßige wirbelfreie Strömung im Kanal und eine entsprechende gleichförmige Strömung adü'rch den Abscheider 61 und die Klassierkammer 60 erzeugt". Die Luft, welche den Abführungskanal verläßt, Kann durch" eine (nicht daxgestellte) Leitung einem üblichen Staubsammler zugeführt werden, der in Fig. 1 schematisch bei 212 dargestellt ist, und eine noch weitere Fraktion von Teilchen, die jedoch sehr klein ist, kann auf diese Weise gesammelt werden. Die Klassierzelle kann aber gewünsentenfalls auch nach der Außenluft entlüftet werden.
Beim Betrieb der Klassierkammer 30 werden eine oder mehrere Zellen 34 in Betrieb genommen, je nach der Menge des Materials, das dem Vorratstrichter 32 zugeführt wird. Zuerst' wird die erste Zelle in Betrieb genommen, und wenn das Material über die Scheidewände 40 (Fig.2) hinausgeht, können die folgenden Zellen in Betrieb genommen werden. Dies kann automatisch, halbautomatisch oder von Hand ausgeführt werden. Bei der dargestellten Anordnung geht der ganze Zufluß in die erste Zelle, bis ihr Fülltrichter gefüllt ist, und der Zufluß geht dann automatisch auf die zweite Zeile und die folgenden Zellen über. Wenn zu irgendeinem Zeitpunkt eine Stockung des Zuflusses eintritt, leeren sich die Zellen in umgekehrter Reihenfolge. Die einzige Zelle, in der eine Veränderung des Zuflusses eintritt, ist daher die erste Zelle, und da die anderen Zellen entweder voll wirksam oder unwirksam sind, wird unabhängig von Unregelmäßigkeiten des Zuflusses eine gleichmäßige Förderung erzielt. Die Füllungen der einzelnen Zelle werden daher verhältnismäßig konstant gehalten, während sich Veränderungen der Gesamtfüllung ergeben können. Nur die erforderliche Zellenkapazität wird ausgenützt, und es wird daher eine gleichmäßige Klassierung erzielt.
Die Ergebnisse von Arbeitsvorgängen, die in einer oben beschriebenen Klassierzelle 34 mit einer Anzahl von
jyj Materialmengen ausgeführt wurden, sind nachstehend in ^ Tabellenform angegeben. Die Dichte des Materials in jeder -^ Menge war im wesentlichen gleichmäßig, so daß die
cv Klassierung nach der Teilchengröße erfolgte. Es wurden drei Arbeitsvorgänge mit körnigem bandstein von drei verschiedenen durcüschnittlichen Teilchengrößen, ein Arbeits- Q Vorgang mit Flußsand und ein Arbeitsvorgang mit Seeaand
ausgeführt. In jedem Fall wurden alle Teilchen duroh ein Prüfsieb Nr. θ hindurohgeführt. Die vorstehend angegebenen Bedingungen und Zellenabmessungen wurden verwendet, wobei die Teile in den Pig. 5-8 annähernd maßstabrichtig dargestellt sind. Die Sammelabschnitte 128, 134 und 148 der dazwischenliegenden Sammlereinheiten 92 - 96 waren unter einem Winkel von ungefähr 37° zur Waagerechten angeordnet. Die Leitflächen 180 waren von vorne nach hinten unter einem Winkel von ungefähr 40° zur Waagerechten und von Seite zu Seite unter einem Winkel von ungefähr 45° zur Waagerechten angeordnet. Die mit 1-9 bezeichneten Fraktionen wurden in den Behältern 100b - 114b und 176 gesammelt.
Durchschnittliche Teilchengröße 0,40 mm io der Fraktion Nr.
auf Zufluß 38 χ 7 2 6 4 2 5 8 6 4 7 .8 8 .2 I .2
Prüfsieb Nr. 4.8 55 .1 65 .4 28 .0 .8 2 .8 .4 .8 .2
10 34.0 5 .4 25 .4 62 .0 3 .6 .2 .4 .6 .2 .2
15 37.4 .8 2 .0 8 .0 55 .2 6. .8 .2 .2 .6 .8
20 15.4 .2 .0 1 .0 38 .2 69 .8 19 .2 .2 .4
27 5.6 .2 .2 2 22 70 38 6 3 .0
40 1.8 9 59 80 23
60 .4 1 12 54
80 .2 17
110 .2 1
Trog
Durchscnnittliche
Teilchengröße
in mm 0,40
ia des Produkts -
0,70 0,58 0,50 0,40 0,28 0,29 0,17 0,14 0,11 5.6 34.6 30.0 19.0 5.4 3.6 1.2 .4 .3
Durchschnittliche Teilchengröße 0,30 mm $> der laktion Nr.
auf 2.0 25 1 8 2 1 2 i 2 5 .4 6 6 7 0 8 9. 4 4
15.0 59 .4 58 .2 m 0 2 .0 18. 6 6 79. 6 5. 6
Prüfsieb Nr. Zufluß 32.8 13 .0 30 .8 23. 6 2. 4 .8 64. 6 2 10. 8 34. 2
10 23.2 1 .8 1 .0 64. 6 53. 8 8 .2 15. 6 0 0 52. 4
15 17.0 .0 .8 7. 2 40. 2 64 .6 2 1. 2 2 6. 6
20 8.2 .4 .6 3. 24 2 54. 6
27 .8 2 43.
40 1.
60
80 Durchechnittliche
110
Trog
Teilchengröße
in mm 0,30
des Produkts -
0,61 0,58 0,50 0,35 0,28 0,20 0,17 0,14 0,12 3.9 16.9 19.8 25.3 12.4 13-0 6.4 1.5 .6'
909823/0435
Körniger Sandstein
Durchschnittliche Teilchengröße 0,23 mm
der Fraktion Nr.
auf ■ "
Prüfsieb Hr. Zufluß ± 2.2AIaIaI
10 .8 25.4 7.4 .2
15 5.2 53.8 50.2 12.0 .4
20 12.6 15.6 37.6 66.0 23.2 1.8 .2
27 26.6 2.2 3.4 19.0 54.6 47.8 13.6 1.4
40 37.2 1.0 .8 2.2 19.6 42.6 66.2 46.0 8.2 2.8
60 14.2 1.0 .2 .2 2.0 7.4 19.4 49.4 62.2 20.4
80 2.6 .8 .2 .2 .2 .2 .6 4.0 29.4 58.2
.4 .2 16.2
Trog .2 .2.4
Durchschnittliche
Teilchengröße
in mm 0,23 0,59 0,50 0,40 0,28 0,24 0,20 0,17 0,14 0,10
<fo des Produkts - 2.0 7.0 9.2 18.6 22.4 28.2 9.6 1.8 1.2
809823/^438
99
Fluß β and
Durchschnittliche Teilchengröße 0,18 mm # der Fraktion Nr.
auf
Prüfsieb Nr. Zufluß 10
15
20
27
40
60
80
110
Trog
.4
1.6
6.6
19.0
34.4
28.2
8.4
1.0
.2
Durchschnittliche Teilchengröße in mm 0,18 des Produkts -
34.4
46.0
16.4
2.0
.6
.2
.2
0,60 .8
2 8.2 40.6 10.0
46
67.2 25
19.4 46
2.4 19
.4 7
.2
.6 .2
.6 .2 ,6
.8
2.2
31.8 18.0 2.8 47.8 50.0 40.4 17.8
16.6 28.4 47.2 56.8 27.8 1.6 3.2 9.4 22.8 57.8
2.2 11.4 1.2
0,50 0,40 0,27 0,22 0,19 0,16 0,14 0,11 2.6 4.2 10.2 22.4 28.0 19.0 6.6
Seesand
Durchschnittliche Teilchengröße 0,33 mm io der Fraktion Nr.
auf
Prüfsieb Nr. Zufluß
10 .4
15 7.0
20 33.2
27 50.2
40 8.6
60 .4 80
110
Trog
Durchschnittliche Teilchengröße in mm 0,33 $ des Produkts -
10.2
54.8
27.8
6.2
.8
0,52 1.4
2.2 39.4
.2
9.4
,8
51.2 70.4 36.6 6.8 19.0 58.2 .4 .8
4.2 .2
10 77 12
,2 ,2
1.2 58.6
4 37.4
2 2.6
.2
.2 10.4
,6 ,2 ,6
0,50 0,40 0,32 0,29 0,26 0,17 7.4 16.6 39.4 27.2 8.2
909823/0435
Bei den vorstehend verzeichneten Arbeitsvorgängen würden in jedem Fall neun konzentrierte Fraktionen gesammelt. Bs ist zu bemerken, daß Jede Fraktion relativ zu zwei oder drei Prüfsiebgrößen stark konzentriert ist. Die in den einzelnen Fraktionen gesammelten durchsohnittliohen Teilohengrb'ßen sind für verschiedene Arbeitsvorgänge mit verschiedenen durchschnittlichen Teilohengrößen bemerkenswert beständig, und diese .Beständigkeit erstreckt sich sogar auf verschiedene Arten von Sand. Die Erfindung ermöglicht, unmittelbar aus dem öteinbruchsand stark konzentrierte Fraktionen zu erzeugen, die genauen Beschreibungen entsprechen und die leicht mischbar sind, um besondere Anforderungen erfüllen zu können. Die Produktion wird ohne Änderung der Klassierung geregelt, indem eine Heihe parallel liegender Zellen verwendet wird. Die angegebenen Sandarten sind besonders nützlich in Gießereien sowie zur Herstellung von Präzisionsgußformen für die Erzeugung von Spezialgläsern, und sie finden noch andere wertvolle Anwendungen .
Zur Erzielung einer guten Klassierung soll die Wirbelbildung in der Luft so viel wie möglich beseitigt werden, und es soll eine gleichmäßige wirbelfreie Luftströmung vorherrschen. Eine besonders gute Klassierung kann auf wirtschaftliche Weise sogar in großem Umfange erzielt werden, wenn die Abmessungen der Klassiervorrichtung in der angegebenen Weise verhältnismäßig, klein gehalten werden, wenn die Materialien wieder in Umlauf gesetzt werden und wenn eine Vielzahl von Zellen verwendet wird.
Der Widerstand einer fallenden Teilohenströmung gegen , das Eindringen der Luftströmung verändert sich mit der Dichte der Telichenströmung. Durch Verbreiterung der Teilchenströmung in der zweiten und den folgenden Windkammern wird ein viel leichteres Eindringen der Luft erzielt und ergibt eine bessere Klassierung.
Wenn für die Teilchen einzelne kurze Fallhönen verwendet werden und wenn die Teilchen jedesmal, oevor sie wieder fallen gelassen werden, auf die Geschwindigkeit JMull gebracht werden, wurde außerdem gefunden, daß die Teilchen wänrend eines längeren Zeitraumes Th den Luftströmungen suspendiert und von denselben beeinflußt werden als bei einer einzigen größeren Fallhöhe, was eine bessere
909323/0435
Klassierung ergibt. Wenn ferner große luftkammern verwendet werden, ist die Wirbelbildung äußerst schwer zu überwachen, und größere Fallhöhen ermöglichen nicht die Wiedergewinnung einiger feiner Fraktionen oder überhaupt eine solche scharfe Klassierung.
Die Luftströmung muß ausreichend sein, um in den Vorhang des fallenden Materials einzudringen und auf denselben einzuwirken, damit den Teilchen im Verhältnis zu ihrer Größe eine waagerechte Geschwindigkeit erteilt wird. Das fallende Material wird selbstverständlich trachten, die .Luftströmung nach unten abzulenken. Die luftströmung wird jedoch veranlaßt, beim Durchgang durch die Windkammern anzusteigen und jeder solchen Einwirkung auszuweichen.
Mit der dargestellten Anordnung kann jede Fehlklassierung eines Teilchens in der ersten, zweiten oder sogar in der dritten Stufe in der folgenden Ütufe oder in der letzten Stufe korrigiert werden.
Die Erfindung ergibt daher eine Teilchen-Klassiervorrichtung und ein Verfahren zum Klassieren von Teilchen, die wichtige Ziele erreichen. Es wird mit einer sehr kleinen Kapitalanlage und mit geringen JRaumerf ordernissej. in großem Maßstab eine kontinuierliche Produktion von stark klassierten Fraktionen erzielt. Die Personalerfordernisse sind gering, ebenso wie die Betriebs-, Säuberungs- und Instandhaltungskosten. Die Herstellungskosten sind ebenfalls gering und die gewünschten Teilohenfraktionen sind viel weniger kostspielig als bisher. Infolge der verwendeten niedrigen Geschwindigkeiten ist die Abnützung auf ein Mindestmaß beschränkt, und infolge des Fehlens von Schwingungen und übermäßiger Abnützung hat die Vorrichtung eine lange Lebensdauer.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene beispielsweise Ausführungsform beschränkt, die verschiedene Abänderungen erfahren kann, ohne den fiahmen der Erfindung zu verlassen.
909823/0435
- 30 -

Claims (1)

  1. Patentanspruch«
    1. Pneumatische Teilohen-Klasslervorrichtung mit einer Einrichtung, die eine Teilohenstrumung im freien Fall «wecke pneumatischer Klassierung dar Tauchen fallen läßt, und mit einer Vielmahl von ersten Sammeleinriohtungen unterhalb der Auelaßeinriohtung, welche die einseinen Fraktionen der klassierten Teilchen sammeln, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche die gesammelten Teilchenfraktionen gemeinsam im freien Fall in mehreren benachbarten Strömungen in der Reihenfolge, in der sie gesammelt wurden, für eine zweite pneumatische Klasoierung der Teilchen fallen läßt, und durch eine Vielzahl von «weiten Sammeleinrichtungen unterhalb der Ie tetgenannt en Auslasseinrichtung, welche die einseinen Fraktionen der klassierten Teilchen sammeln.
    2. Pneumatische Teilohen-Klaesiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch übereinanderliegende erste und «weite Windkammern·
    3. Pneumatische Teilchen-Klassiervorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Reihe übereinander angeordnete, im Abstand voneinander liegende, geneigte Leitflächen auf der stromabwärts liegenden Seite der Windkammern, welche die Luftströmung durch die Kammern lenken und welche mitgefUhrte Teilchen aus den die Kammern verlassenden Luftströmungen entfernen.
    4. Pneumatische Teilohen-Klassierrorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schüttrinne die Teilohenetrömung im freien Fall zwecks pneumatischer Klassierung der Teilchen fallen laut, daß jeder Sammler einen Sammelabaohnltt zum Sammeln einer Fraktion der fallenden Teilchen und einen Auelaßkanal aufweist, der die gesammelte Teilehenfraktlon im freien Fall fallen läßt, daß die Auslaßkanäle nebeneinander angeordnet sind und daß die Saauaelabsohnitte in dieselben münden, um die gesammelten Fraktionen gemeinsam in einer !leihe benachbarter Strömungen in der Reihenfolge, in dar sie gesammelt wurden, für eine zweite pneumatische Klassierung der Teilchen fallen zu lassen. - . ·. ■,
    909823/0435°.' BAD
    5. Pneumatische Teilchen-Klaasiervorrichtung nach Einern der rorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Einrichtung, die parallele Luftströmungen durch die Windkammern hindurchführt.
    6. Pneumatische Teilehen-Klassierrorrichtung nach einem der Torhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Sammlerei&riohtungen relativ zu der darUberliegenden Reihe in stromabwärts liegender Richtung Tersohoben ist, um eine Gegenstroavereohiebung der fallenden Teilchen relativ zu den Sammlern in dieser Reihe zu bewirken.
    7» Pneumatische Teilohen-Klassiervorrlohtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, gekennzeichnet durch eine Reihe übereinander angeordnete, im Abstand voneinander liegende, geneigte Leitflächen auf der stromabwärts liegenden Seite der Windkammern, welche die Luftströmung durch die Kammern lenken und welche mitgeführten !Teilchen aus den die Kammern rerlassenden Luftströmungen entfernen, sowie durch Dämpfereinrichtungen, welche die Strömung der Luft durch die Windkammern regeln.
    8. Pneumatische Teilchen-Klassiervorriohtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch übereinander liegende Windkammern, durch einen an die Windkammern angrenzenden Teilchenabscheider und durch einen an den Abscheider angrenzenden Luftabführungskanal, wobei die Windkammern eine erste Kammer und mehrere darunter liegende Kammern umfassen, durch eine Gebläseeinrichtung, die mit dem Luftabführungskanal in Verbindung steht, um die Luftströmungen parallel durch die Windkammern und dann durch den Abscheider zu führen, durch Dämpfereinriohtungen im Luftabführungskanal, welche die Strömung der Luft durch die Windkammern regeln, durch eine Schüttrinne, die eine Teilohenströmung im freien fall in der ersten Windkammer zwecks pneumatischer Klassierung der Teilchen in derselben fallen lädt, durch eine Reihe ron Sammlern in der ersten Windkaamer, welche die einzelnen Fraktionen der klassierten Teilchen sammeln, wobei jeder Sammler aus einem Bleohbauteil besteht, der einen in stromabwärts liegender Rlohtung nach oben geneigten Sammelabschnitt zum Sammeln einer Fraktion der fallenden Teilchen, einen sich von demselben nach oben erstreckenden
    909823/043 5 ßA
    Soheidewandabaohnltt und einen eich von demselben nach unten erstreckenden Auslaöabeohnitt umfaßt, der die gesammelte Seilohenfraktion im freien fall in die darunter liegende findkammei fallen lädt, wobei die AuslaJabaohnitte aneinander angrenzend angeordnet sind und die Sammelabschnitt· in dieselben münden, um die gesammelten Fraktionen gemeinsam in einer Beine benachbarter Strömungen in der Reihenfolge, in der sie gesammelt wurden, fUr eine «weite pneumatische Klassierung der Teilchen fallen zu lassen, durch zusätzliche Reihen τοπ Sammlern, die in den einseinen Windkammern angeordnet sind, um die Fraktiontu der in denselben klassierten Teilohen su sammeln und die gesammelten Fraktionen in die darunter liegenden Windkammern für eine weitere pneumatische Klassierung der Teilohen fallen su lassen, duroh eine Reihe von Endeammlern in einer unteren Windkammer, welohe die entsprechenden einzelnen Fraktionen der klassierten Teilchen sammeln, wobei jeder findsammler aus einer Bleohsoheidewand besteht, und duroh eine Reihe Ton übereinander angeordneten, im Abstand voneinander liegenden, parallelen ebenen Leitflächen in dem Abscheider, welohe die mitgeführten Teilohen aus den die Kammern verlassenden Luftströmungen entfernen, wobei die Leitflächen in stromabwärts liegender Rlohtung nach oben geneigt sind und auoh in der Querströmungsrlohtung naoh oben geneigt sind, so daß die entfernten Teilohen auf den Leitflächen naoh einer Seite der Reihe und naoh den Windkammern naoh unten strömen, wobei die entfernten Teilohen von den Leitflächen duroh die Windkammern in einer an die eine Seite der Reihe angrenzenden strömung naoh unten fallen und in der unteren Windkammer als eine Fraktion gesammelt warden.,
    9. Pneumatisohe Zeilohen-Klassiervorrlohtung naoh Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heigung der Sammelabaohnitte ungefähr 34 - 48° *ur Waagereohten und die leigung der Leitflächen in jeder der beiden Riohtungen ungefähr 40 - 45° star Waagereohten beträgt.
    10. Pneumatisohe Teilohen-Klassierrorriohtung naoh Anspruoh 8, gekennzeichnet duroh mehrere nebeneinander liegende Zellen, duroh einen Triohter, der den Zellen das material zwecke Klassierung zuführt, duroh kammern im Trichter, deren Anzahl jener der Zellen entsprioht, wobei der Trichter
    809823/0435
    . 33 _ BAD
    βο ausgebildet ist, daß das Material aus der einen Kammer in die nächste Überfließt, wenn der Trichter gefüllt ist, und durch eine Füllrinne, die jede Trichterkammer in den Auelaßkanal einer der Zellen entleert.
    11, Pneumatische Teilchen-Klasaiervorriohtung nach Anspruoh 1, gekennzeichnet durch einen Teilchenabscheider, der mitgeführte Teilchen aus der die Kammer verlassenden Luftströmung entfernt und der aus einer an die Windkammer angrenzenden Leitfläohenkammer besteht, welche eine Reihe von übereinander angeordneten, im Abstand voneinander liegenden, parallelen ebenen Leitflächen enthält, die in der stromabwärts liegenden Richtung und auch in der Quer-■trömungsrichtung nach oben geneigt sind, so daß die entfernten Teilchen auf den Leitflächen nach einer Seite der Reihe und nach der Windkammer nach unten strömen, wobei die entfernten Teilchen τοη den !leitflächen in die Windkammer in einer an die eine Seite der Reihe angrenzenden Strömung nach unten fallen.
    12. Pneumatische Seilohen-Klassiervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläohenkammer zwei im Abstand voneinander gegenüberliegende seitliche Seitenwände sowie eine Vorder- und Rückseite aufweist, und eine Reihe von übereinander angeordneten, im Abstand voneinander liegenden, parallelen ebenen Leitflächen enthält, die von der Vorderseite nach der Rückseite der Kammer und auch von der einen Seitenwand zur anderen naoh oben geneigt sind, so daß beim Durchgang einer Seilohen mitführenden Luftströmung durch die Reihe von vorne naoh hinten die Teilchen auf den Leitflächen abgelagert werden und gegen die eine Seitenwand sowie gegen die Torderseite der Kammer naoh unten fließen, wobei die Teilchen von den Vorderkanten der Leitflächen in einer an die eine Seitenwand angrenzenden Strömung naoh unten fallen.
    13· Pneumatische Teilohen-Klassiervorriohtung naoh Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die leigung der Leitflächen in jeder Richtung ungefähr 40 - zur Waagerechten beträgt·
    909823/0435 - 34 -
    14· Verfahren sun Klassieren ungleichmäßiger Teilchen, daduroh gekennzeichnet, daß eine Strömung der !Teilchen im freien Fall fallen gelassen wird, daß eine Luftströmung in der Querrichtung duroh die Teilohenströmung hindurohgefUhrt wird, um eine pneumatische Klassierung der Teilchen su bewirken, daß die einseinen Fraktionen der klassierten Teilchen gesammelt werden, daß die gesammelten Teilchenfraktionen gemeinsam in einer Reihe benachbarter Strömungen in der Reihenfolge, in der sie gesammelt wurden, im freien Fall fallen gelassen werden, daß eine Luftströmung in der Querrichtung nacheinander durch die benachbarten Teilchenströmungen in der gleichen relativen Richtung wie die erstgenannte Luftströmung hindurchgeführt wird, um eine pneumatische Wiederklassierung der feilohen zu bewirken, und daß die. einseinen Fraktionen der wiederklassierten Teilchen gesammelt werden.
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeiten der Luftströmungen ungefähr gleich sind.
    16, Verfahren nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen alle ungleichmäßigen Teilehen duroh ein PrUfaleb mit einer Masohenwelte ron 0,85 mm (20- mesh slere) hindurchgehen und daß die Luftströmung in der Querrichtung duroh die Teilohenströmung hindurohgefUhrt wird, um eine pneumatische Klassierung der Teilohen zu bewirken.
    17· Verfahren nach den Ansprachen 14 und 15» daduroh gekennzeichnet, daß ein mehrstufiges Verfahren zum Klassieren ungleichmäßiger Teilohen darin besteht, daß die Teilchen in mehreren zusätzlichen Stufen pneumatisch wiederklassiert werden, daß in jeder zusätzlichen stufe die in der Torhergehenden Stufe gesammelten Teilchenfraktionen gemeinsam in einer Reihe benachbarter Strömungen in der Reihenfolge, in der sie gesammelt wurden, im freien Fall fallen gelassen werden, daß eine Luftströmung in der Querrichtung nacheinander duroh die benachbarten Teilohen- co strömungen ungefähr mit der gleichen Geschwindigkeit und in ^ der gleichen relativen Richtung wie die erstgenannte >* Luftströmung hindurchgefUhrt wird, um eine pneumatische c* Wiederklassierung der Teilchen su bewirken, und daß die den cn erstgenannten Fraktionen entsprechenden einzelnen Fraktionen JjJ der wiederklassierten Teilchen gesammelt werden. BAD0R1G>NAL
    18« Verfahren nach Anspruch 17» dadurch gekennseichnet, daß die Teilchen aus Sandsteinteilchen (mine run sand particles) bestehen, die durch ein Prüfsieb mit einer Maechenweite von 0,85 ma (20- mesh siere) hindurchgehen, und daß die Geschwindigkeit der Luftströmungen ungefähr 76 m/min beträgt« ·
    19· Verfahren nach Anspruch H1 dadurch gekennzeichnet, daß die eineeinen Fraktionen der klassierten Teilchen auf einer Ebene nach unten rollen und daß die Teilchen angehalten werden, beror sie ein eweites Mal fallen gelassen werden.
    Patentanwalt Dipl.-Ing. Hellmuth Kosel
    Ö09823/0A35
DE1482452A 1963-04-15 1964-04-14 Windsichter mit mehreren mit Ab stand übereinander angeordneten, von Sichtluft quer durchströmten Sicht gruppen Expired DE1482452C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US272014A US3288284A (en) 1963-04-15 1963-04-15 Method and apparatus for pneumatically classifying solids

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1482452A1 true DE1482452A1 (de) 1969-06-04
DE1482452B2 DE1482452B2 (de) 1973-03-22
DE1482452C3 DE1482452C3 (de) 1973-10-11

Family

ID=23042183

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1482452A Expired DE1482452C3 (de) 1963-04-15 1964-04-14 Windsichter mit mehreren mit Ab stand übereinander angeordneten, von Sichtluft quer durchströmten Sicht gruppen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3288284A (de)
DE (1) DE1482452C3 (de)
GB (1) GB987671A (de)
NO (1) NO115653B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3972808A (en) * 1974-03-25 1976-08-03 Manley Bros. Of Indiana, Inc. Pneumatic classifier with particle removal system
JPS5156058A (en) * 1974-11-13 1976-05-17 Sanko Air Plant Eakaaten nyoru tadanbunkyuhohoto sochi
US5071541A (en) * 1988-09-30 1991-12-10 The Boeing Company Method and apparatus for sorting a mixture of particles
US7104403B1 (en) 2000-12-20 2006-09-12 The Unimin Corporation Static two stage air classifier
FR2959428B1 (fr) * 2010-05-03 2012-07-27 Pigeon Entpr S Dispositif d'elimination des fines a sec de materiaux pulverulents par aspiration
CN109225942A (zh) * 2018-10-10 2019-01-18 合肥美亚光电技术股份有限公司 进料***及色选机
WO2023133391A1 (en) * 2022-01-06 2023-07-13 Radcat Research, Llc Heavy mineral harvesting methods and systems

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2828011A (en) * 1953-03-04 1958-03-25 Superior Separator Company Stratifier and air separator
US3044619A (en) * 1958-12-04 1962-07-17 Knolle Wilhelm Apparatus for sorting seed material
US3109807A (en) * 1959-11-27 1963-11-05 Standard Filterbau Gmbh Gaseous current separator
US3180492A (en) * 1961-10-05 1965-04-27 Buell Engineering Company Inc Air flow control for pneumatic classifying system

Also Published As

Publication number Publication date
GB987671A (en) 1965-03-31
DE1482452C3 (de) 1973-10-11
US3288284A (en) 1966-11-29
NO115653B (de) 1968-11-11
DE1482452B2 (de) 1973-03-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0162014B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Trennen von körnigem Gut
EP0155556B1 (de) Vorrichtung zum Absaugen von Luft aus Sicht- oder Klassiervorrichtungen
DE1951187A1 (de) Pneumatische Trennvorrichtung
DE2509764A1 (de) Verfahren zum sortieren von muell und anlage zur durchfuehrung des verfahrens
DE2842259C2 (de) Verfahren und Sortieranlage zur trockenen Sortierung eines körnigen Gemisches aus Feststoffkomponenten
DE3109319A1 (de) Mehrsiebapparat
DE2527697A1 (de) Schwerkraftseparator
DE1482452A1 (de) Verfahren zum pneumatischen Klassieren von Teilchen und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE2837037C2 (de) Drehtrommel-Luftstrom-Sortiervorrichtung zum Trennen von Feststoffgemischen wie Müll und dergleichen
DE3626053C2 (de)
DE2854177A1 (de) Verfahren zum abtrennen von in einem haufwerk enthaltenen ausschussteilen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE609990C (de) Aufbereitungsverfahren zum trocknen Trennen von koernigem Gut nach Korngroesse und spezifischem Gewicht
AT400534B (de) Einrichtung zur ausscheidung bzw. zum trennen von stoffen unterschiedlicher dichte eines stoffgemisches oder stoffgemenges
DE839031C (de) Wurfsetzverfahren zur Trockenaufbereitung von Kohle, Erz oder aehnlichem Gut
DE2133802A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von mineralischen korngemengen nach der dichte und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3013665A1 (de) Einrichtung zur rohstoffwiedergewinnung oder -sortierung
DE102016117383B4 (de) Sichter
DE3836608C2 (de)
DE1061712B (de) Verfahren und Vorrichtung zum trockenen Sortieren von grobstueckigem Gemenge
DE3148665A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur dichtetrennung eines schuettgutgemisches
DE3131425A1 (de) Verfahren zum abkuehlen von pelletmaterial.
DE3043497C2 (de) Schwingende Siebmaschine
EP0180701B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Fremdkörpern, wie Steine, Kies und Sand, von Hackfrüchten, insbesondere Zuckerrüben
DE2829593C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur trockenen Gewinnung von hochwertigem Reinbims aus Rohbims
DE960344C (de) Einrichtung zum pneumatischen Reinigen und Sichten von zerkleinerten Tabakblaettern

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee