DE1481159C3 - Transport-, Rieht- oder Führungswalze für langsam fortbewegbare, auf hohem Temperaturniveau befindliche Stahlstränge, insbesondere für Stranggießanlagen - Google Patents

Description

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dungsweise für derartige beanspruchte Walzen zu sehen Mantel und Tragkörper erreicht, die eine

schaffen, d. h. eine Kühlwasserführung, die ein Übertragung einer hohen Mitnahmekraft auf den

Höchstmaß an Sicherheit gegen übermäßige Wärme- Mantel gewährleistet und zugleich eine begrenzte Be-

beanspruchung bietet und somit die Standzeit dieser weglichkeit des Mantels ermöglicht, so daß auf einen

Walzen erhöht. 5 Schrumpfsitz zwischen Tragkörper und Mantel ver-

Ausgehend von der eingangs beschriebenen Trans- ziehtet werden kann. Ein weiterer Vorteil dieser Ausport-, Rieht- oder Führungswalze mit einem Mantel, bildungsweise besteht noch darin, daß das Auswechder auf einem mit Walzenzapfen versehenen Trag- sein des Mantels sehr erleichtert wird. Wenn der körper leicht auswechselbar aufschiebbar und axial Flansch lediglich mittels einer Ringmutter so auf und radial festlegbar ist, wobei der Tragkörper auf io dem Zapfen befestigt ist, daß er seine Lage beibehält, seiner Außenfläche mit Ausnehmungen versehen ist so bedarf es nur des axialen Entfernens des Flan- und die Ausnehmungen mit zentralen Zu- und Ab- sches nach Lösen der Ringmutter, um die formführungsleitungen für eine Kühlflüssigkeit durch die schlüssige Kupplung zwischen Tragkörper und Man-Walzenzapfenlager in Verbindung stehen, besteht die tel aufzuheben, so daß der letztere abgezogen werden erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe 15 kann.

darin, daß die Ausnehmungen, wie an und für sich Wenn der Mantel mit geringem Spiel auf dem

bekannt, schraubenlinienförmig verlaufen, daß von Tragkörper aufgebracht ist, so stellt sich das Pro-

der zentralen Zuführungsleitung nach außen füh- blem der Dichtung gegenüber dem mit Kühlflüssig-

rende Rohre, die axial in Abständen voneinander an- keit gefüllten Leitungssystem im Tragkörper. Daher

geordnet sind, mit den zwischen Mantel und Trag- 20 sind gemäß einer zusätzlichen Ausgestaltung der Er-

körper liegenden Ausnehmungen in Verbindung ste- findung im Bereich der Stirnseiten im Tragkörper in

hen und daß zur Abführung der Kühlflüssigkeit ein Ringnuten Dichtringe eingelassen, die die Ausneh-

Ringraum zwischen der zentralen Zuführungsleitung mungen für das Kühlmittel gegen die Innenfläche des

und einer zentralen Bohrung im Tragkörper mittels Mantels abdichten.

axial verteilten, radial gerichteten Bohrungen mit den 25 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

Ausnehmungen zwischen Mantel und Tragkörper Erfindung schematisch dargestellt und im folgenden

verbunden ist. näher erläutert. Es zeigt

Gegenüber dem Stand der Technik wird gemäß F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Walze ein-

der Erfindungslehre nicht nur eine leichte Auswech- schließlich ihrer Lager,

selbarkeit des Walzenmantels auf dem Tragkörper 30 Fig. 2 eine Einzelheit »E« nach Fig. 1,

erhalten, sondern darüber hinaus eine gleichmäßige . F i g. 3 eine Stirnansicht in Richtung A gemäß

Kühlung auf voller Länge des Walzenmantels bei be- Fig. 1,

trächtlicher Intensität der Kühlwirkung erreicht. Bei Fig. 4 einen Schnitt B-B gemäß Fig. 1,
der zugrunde zu legenden linienförmigen Berührung F i g. 5 einen Schnitt C-C gemäß F i g. 1,
zwischen Stahlstrang und Walzenmantel wird auf 35 F i g. 6 einen Schnitt D-D gemäß F i g. 1.
einer analogen, in der erwärmten Zone liegenden Der Tragkörper 1 ist mittels seiner Zapfen la in Strecke beständig Kühlmittel in breiter Front zu- und Wälzlagern 2 gelagert. Der Mantel 3 ist auf dem wieder abgeführt. Es erfolgt daher beständig ein Ab- Tragkörper 1 gegen Verdrehen durch die Bolzen 4 bau der Temperaturspitze in der Zone der Linienbe- (F i g. 2) gesichert, die im Flansch 5 mittels Gewinderührung. Von besonderem Vorteil ist, in den schrau- 40 ansätzen 6 und Muttern 7 umfangsverteilt befestigt benlinienförmigen Ausnehmungen, bezogen auf ein- sind. Die Bolzen 4 greifen in Bohrungen 8 ein, die zelne Längenabschnitte entsprechend der axial in zur Hälfte im Mantel3 und im Tragkörper! ange-Abständen voneinander angeordneten Rohre, die bracht sind, und zwar in der Weise, daß ihr Zentrum nach außen führen, auf die Länge des Walzenmantels auf den Ringspalt trifft. Der Flansch 5 ist mittels vergleichmäßigte Temperaturen zu erhalten. 45 einer Ringmutter 9 auf dem Zapfen 1 α aufge-

Nach einer Ausgestaltungsform der Erfindung schraubt.

wird ferner vorgeschlagen, daß auch der Mantel auf Der Tragkörper 1 ist mit einer Hohlbohrung 10 seiner Innenfläche mit den Ausnehmungen versehen (Fig. 1, 4 bis 6) versehen, die mittels radial verlauist. Dadurch ist es möglich, eine noch wirksamere fender Bohrungen 11 mit den schraubenlinienförmig Ableitung der örtlichen Erwärmung des Walzenman- 50 verlaufenden Ausnehmungen 12 in Verbindung steteis zu erreichen und damit die Dehnungsspannungen hen. In der Bohrung 10 ist mittels nicht dargestellter weiter herabzusetzen. Infolge des geringen Spiels Abstandshalter eine zentrale Zuführungsleitung 14 zwischen dem Mantel und dem Tragkörper werden für die Kühlflüssigkeit gehalten, an welches die radie Formänderungen des Mantels, die sich infolge dial verlaufenden Rohre 15 angeschlossen sind, die der starken Kühlung in engen Grenzen halten, nicht 55 ebenfalls mit der schraubenlinienförmig verlaufenden in vollem Umfang auf den Tragkörper übertragen, so Ausnehmung 12 verbunden sind,
daß dieser in erheblich geringerem Maße bean- Die Zuführung des Kühlmittels erfolgt über eine spracht ist. nicht näher dargestellte Drehdichtung zu der zentra-

Nach einer zusätzlichen Verbesserung der Erfin- len Zuführungsleitung 14. Das Kühlmittel strömt

dung ist vorgesehen, daß am Mantel und am Trag- 60 über die Rohre 15 zu der schraubenlinienförmig ver-

körper an ihren Stirnseiten Sackbohrungen ange- laufenden Ausnehmung 12 und durchfließt diese in

bracht sind, deren Zentrum axial zum Ringspalt ver- einem Bereich beidseitig der Zuführungsebene. Das

läuft, so daß der Mantel und der Tragkörper zur abfließende Kühlmittel wird über die Bohrungen 11

Hälfte angeschnitten sind, und daß beidseitig je ein dem Ringraum zwischen der Zuführungsleitung 14

auf dem Walzenzapfen sitzender Flansch mit in die 65 und der Bohrung 10 zugeführt und fließt durch das

Sackbohrungen hineinragenden Bolzen versehen ist. Lager und ein nicht näher dargestelltes, feststehendes

Dadurch wird eine formschlüssige Verbindung zwi- Anschlußteil ab.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 auftritt, während die mit dem Transportgut momen- Patentansprüche: tan nicht in Berührung befindlichen Flächenteile mehr oder weniger intensiv gekühlt werden. Diese

1. Transport-, Rieht- oder Führungswalze für Zone hoher Temperatur wandert langsam um den langsam forlbewegbare, auf hohem Temperatur- 5 Umfang der Walze herum. Dadurch werden hohe niveau befindliche Stahlstränge, insbesondere für Wechselspannungen erzeugt, welche auf die stets nur Stranggießanlagen, mit einem Mantel, der auf in einer begrenzten Zone auftretende Wärmedehnung einem mit Walzenzapfen versehenen Tragkörper zurückzuführen sind. Diese aus mehreren Spannungsleicht auswechselbar aufschiebbar lind axial und quellen zusammengesetzte Wechselbeanspruchung radial festlegbar ist, wobei der Tragkörper auf io der Walze führt bei der starken mechanischen und seiner Außenfläche mit Ausnehmungen versehen thermischen Belastung häufig zu vorzeitigen Brüist und die Ausnehmungen mit zentralen Zu- und chen, mindestens zu Rissen im Walzenmantel. Derar-Abführungslcitungen für eine Kühlflüssigkeit tige Brüche bzw. Risse bei Walzen zum Transport durch die Walzcnzapfcnlager in Verbindung ste- oder zum Richten von aus einer Stranggießkokille hen, dadurch gekennzeichnet, daß die 15 austretenden Knüppel- oder brammenförmigen Ausnehmungen (12), wie an und für sich bekannt, Stahlsträngen führen stets zu Betriebsstörungen und schraubenlinienförmig verlaufen, daß von der Unterbrechungen und können ernste Gefahrenlagen zentralen Zuführungsleitung (14) nach außen für das Bedienungspersonal herbeiführen,
führende Rohre (15), die axial in Abständen von- Nach dem Stand der Technik ist die Transporteinander angeordnet sind, mit den zwischen Man- 20 walze zwar wassergekühlt, wobei die Kühlwasserfühtel (3) und Tragkörper (1) liegenden Ausneh- rung zentrisch, erfolgt und abschnittsweise das Kühlmungen (12) in Verbindung stehen und daß zur wasser mittels einer den zentrischen Durchflußkanal Abführung der Kühlflüssigkeit ein Ringraum zwi- abschließenden Wand nach außen geführt wird, jeschen der zentralen Zuführungsleitung (14) und doch sind an der das Zentrum abschließenden Wand einer zentralen Bohrung (10) im Tragkörper (1) 25 lediglich halbkreisförmige Ausnehmungen vorgesemittels axiaf verteilten, radial gerichteten Boh- hen, durch die das Kühlwasser auf die andere Seite rungen (11) mit den Ausnehmungen (12) zwi- der Wand gelangen kann. Praktisch ist nur ein kurzer sehen Mantel (3) und Tragkörper (1) verbunden Längenabschnitt, der gegenüber der übrigen Walzenist, umfangsfläche hervorgehoben ist, gekühlt. In einem

2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 30 solchen Fall kann das Walzgut nur auf den kurzen zeichnet, daß auch der Mantel (3) auf seiner In- Stützflächen aufliegen. Die zwischen den gekühlten nenfläche mit den Ausnehmungen (12) versehen Abschnitten liegenden Längenabschnitte der Walze ist. sind daher für die Stützung des Stahlstranges nicht

3. Walze nach den Ansprüchen 1 und 2, da- geeignet. Andererseits ist auch die Kühlwasserfühdurch gekennzeichnet, daß am Mantel (3) und 35 rung nur unzureichend. An den Umlenkstellen, die am Tragkörper (1) an ihren Stirnseilen Sackboh- durch die Wahl einer zentrischen Wand mit Randrungen (8) angebracht sind, deren Zentrum axial ausnehmungen entstehen, bilden sich Wirbel, die eine zum Ringspali verläuft, ?o daß der Mantel (3) ruhige Strömung beeinträchtigen. Eine günstigere und der Tragkörper (1) zur Hälfte angeschnitten Strömungsführung, um eine möglichst hohe Wärmesind, und daß beidseitig je ein auf dem Walzen- 40 menge abzuführen, wird nach dem bekannten Vorzapfen (la) sitzender Flansch (5) mit in die schlag auch dadurch nicht erreicht, daß von einem Sackbohrungen (8) hineinragenden Bolzen (4) zentrisch verlegten Rohr einzelne radial nach außen versehen ist. gerichtete Zweige ausgehen, an deren Ende das Kühl-

4. Walze nach den Ansprüchen 1 und 3, d;> wasser frei austritt.

durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stirn- 45 Gemäß einem älteren Vorschlag (deutsche Ausleseiten im Tragkörper (1) in Ringnuten Dichtringe geschrift 1 255 571) ist bei einer Förderbandrolle im eingelassen sind, die die Ausnehmungen (12) für Rolleninneren ein bis dicht an den Rollenmantel reidas Kühlmittel gegen die Innenfläche des Man- chender Wärmetauscher vorgesehen. Der Wärmetautels (3) abdichten. scher kann hierbei als eine schraubenförmige Rohr-

50 schlange ausgebildet sein. Da die Rohrschlange den

Walzenmantel nicht berührt, ist lediglich Wänneab-

Die Erfindung betrifft eine Transport-, Rieht- oder fuhr durch Strahlung vorgesehen.

Führungswalze für langsam fortbewegbare, auf ho- Das der Erfindung zugrunde liegende Problem tritt

hem Temperaturniveau befindliche Stahlstränge, ins- vor allem bei solchen Walzen auf, drc in Transportbesondere für Stranggießanlagen, mit einem Mantel, 55 oder Richtvorrichtungen für breite Stranggußbramder auf einem mit Walzenzapfen versehenen Trag- men eingesetzt sind. Beim Bruch einer solchen Walze körper leicht auswechselbar aufschiebbar und axial- kann unter Umständen die Rieht-bzw. Abbiegefunk- und radial festlegbar ist, wobei der Tragkörper auf tion nicht mehr oder nicht ausreichend durchgeführt seiner Außenfläche mit Ausnehmungen versehen ist und somit der Strangverlauf nicht mehr beherrscht und die Ausnehmungen mit zentralen Zu- und Ab- 60 werden. Das kann dazu führen, daß der Strang aus führungsleitungen für eine Kühlflüssigkeit durch die dem Umführungsgerüst und der Richtmaschine nicht Walzcnzapl'enlager in Verbindung stehen. mehr ohne weiteres ausgebracht werden kann. In sol-

Einc solche Walze, die wassergekühlt ist, wird bc- chen Fällen muß der Guß unterbrochen werden, und reits in der USA.-Patentschrift 3 058 731 beschrie- die gesamte Charge ist für den Strangguß verloren, hen. Derartige Walzen sind außerordentlich hohen 65 Ferner ist es erforderlich, das Strangführungsgerüst und besonderen Beanspruchungen ausgesetzt, weil und die Richtmaschine zu demontieren, um das Ende infolge der langsamen Fortbewegung des Transport- des Stranges zu entfernen,
gutes eine örtlich begrenzte Zone hoher Erwärmung Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Aiisbil-