DE148107C - - Google Patents

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DE148107C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/30Feeding material to presses
    • B30B15/302Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses
    • B30B15/304Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses by using feed frames or shoes with relative movement with regard to the mould or moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die durch Patent 101300 geschützte Doppel-Kniehebel-Trockenpresse läßt sich mit gewissen Änderungen sehr gut zur Herstellung von Kohlen- und dergl. Briketts verwenden, namentlich für solche Briketts von verhältnismäßig kleinem Rauminhalt und für Massenherstellung, d. i. Herstellung einer großen Anzahl von Briketts bei einem Arbeitsvorgang, also bei einer Umdrehung der Hauptachse. Die Herstellung dieser kleinen Briketts bedingt des Kostenaufwandes wegen schnelleres Arbeiten der Preßorgane, als es die Herstellung der Ziegel erfordert, namentlich aber verlangt auch die Zusammensetzung des zu verarbeitenden Materials, weil dieses zäh, klebrig und backend ist, eine Arbeits- und Wirkungsweise der Preßorgane, wie sie bei der Herstellung von Ziegeln und bei dem dort verwendeten Material" nicht erforderlich ist, weshalb aber auch die Ziegelpresse ohne die angedeuteten wesentlichen Änderungen zur Massenherstellung von kleinen Briketts nicht geeignet ist.
Diese Anordnungen betreffen die Vervollständigung der Formfüllorgane, namentlich aber die Preßorgane und die sie betätigenden Elemente.
Es sind nun zwar Ziegelpressen bekannt geworden, bei welchen teilweise ähnliche Bewegungen der Preß- und der Formfüllorgane vorkommen, so z. B. bei den durch die britische Patentschrift 10953 vom Jahre 1897 bekannt gewordenen Pressen. Von diesen unterscheidet sich jedoch der Erfindungsgegenstand wesentlich dadurch, daß der Ober- Stempelschlitten hier nur eine einmalige Aufwärtsbewegung auszuführen braucht, um eine Pressung auszuführen, da während seines Aufganges nach einer Pressung der obere Preßkopf von dem Oberstempelschlitten gelöst und in freiem Fall zur Ausstoßung des Preßgutes aus dem Füllkasten heruntergelassen wird, wogegen bei der Presse nach der. erwähnten Patentschrift der ganze Oberstempel zweimal auf- und niederbewegt werden muß, um eine Pressung auszuführen.
Es zeigt: Fig. 1 einen lotrechten Schnitt der neuen Presse bei solcher Lage der den Oberstempel zeitweise bewegenden und beeinflussenden Exzenter und Hebel, daß dessen freier Fall ungehindert vor sich gehen kann; Fig. ι a denselben Schnitt in dem Zeitpunkte, wo der freie Fall bei Weiterdrehung der zugehörigen unrunden Scheibe beginnt; Fig. 2 eine Vorderansicht, teilweise in lotrechtem Schnitt nach A-A der Fig. 1; Fig. 3 eine Ansicht, rechts von Fig. 1 gesehen; Fig. 4 einen wagerechten Schnitt nach Linie B-B der Fig. 1.
Wie bei der Maschine nach Patent 101300 wird von der Antriebsachse 1 aus mittels der Zahnräder 2, 3, 4, 5 die Kurbelachse 6 in der Pfeilrichtung angetrieben, welche mittels der Pleuelstange 7 dem um die Achse 8 drehbaren Hebel 9 eine auf- und abgehende Be-. wegung erteilt, welche er den kniehebelartig
mit ihm verbundenen Hebeln ίο, ii übermittelt. Diese sind mit dem Oberstempelschlitten 12 einerseits und dem oberen Querhaupt 13 andererseits verbunden, so daß diese beiden Teile bei einer Schwingung des Hebels 9 in entgegengesetzter Richtung bewegt werden. Die Bewegung des Querhauptes 13 wird mittels der Stangen 14 auf das untere Querhaupt 15 übertragen, welch letzteres aber auch unabhängig von dem Kniehebel, von den Stangen 14 geführt, auf- und abbewegt werden kann. Dieses geschieht mittels des Rollenhebels 16 und der auf diesen einwirkenden unrunden Scheibe ι J auf der Kurbelachse 6.
Das untere Querhaupt 15 trägt die unteren Preßstempel 18, welche mit ihrem oberen Ende in die Preßform 19 hineinreichen und in dieser bei den beschriebenen Bewegungen des Querhauptes 15 auf- und abbewegt werden. Die Preßform 19 ist in dem Tische 20 angebracht, auf welchem die Füllform 21 hin- und herbewegbar geführt ist, die ihre Bewegung durch die Zugstange 22 und den Rollenhebel 23 von der auf der Kurbelachse 6 sitzenden Spurscheibe 24 erhält. Letztere ist so gestaltet, daß die Füllform immer in der vorgeschobenen Stellung, in welcher sie über der Preßform steht, aus später näher zu erläuterndem Grunde eine gewisse Zeit verbleibt.
Hinter dem Oberstempelschlitten 12 ist über der Füllform 21 der Füllrumpf 25 angeordnet, der an seiner Unterseite durch die hintere Verlängerungsplatte zeitweise verschlossen wird und dem von oben her das Preßgut in geeigneter Weise zugeführt wird. In diesem Rumpf 25 arbeiten zwei Streichflügelsysteme 26, deren Achsen in geeigneter Weise angetrieben werden. Die Anordnung dieser Streichflügel ist eine solche, daß sie unmittelbar über der Füllform hinstreichen und dieser das Preßgut zuführen, um eine gleichmäßige Füllung der Füllform mit Sicherheit zu erzielen, weshalb auch den Streichflügeln 26 eine solche Tourenzahl erteilt wird, daß sie mehrere Male über die Füllform hinstreichen, solange diese sich in der Füllstellung befindet.
Der Oberstempelschlitten 12 ist zwischen den Seitengestellen 30 der Maschine auf- und abverschiebbar geführt und enthält in seinem unteren Teile ebenfalls auf- und abbewegbar den die Oberstempel 31 tragenden Block 32.
Zwischen diesem und dem Schlitten 12 ist das Zwischenstück 33 eingeschaltet, welches am Schlitten 12 drehbar gehalten ist, und das, wenn lotrecht hängend und auf dem Block 32 stehend, die drei Teile, Schlitten, Zwischenstück und Block, für den Preßdruck zu einem starren Ganzen vereinigt, während es, wenn ausgeschaltet (Fig. 1), ein schnelles Heben des Stempelträgerblocks unabhängig von der Kniehebelbewegung ermöglicht.
Das Ein- und Ausschalten dieses Zwischen-Stücks 33 geschieht in dem geeigneten Augenblicke selbsttätig durch das Gestänge 34, 35 und den Rollenhebel 36, welcher mit seiner Rolle 37 auf der unrunden Scheibe 38 geführt ist.
Der Stempelträgerblock 32 wird von den beiden Stangen 39 getragen (Fig. 1, 2 und 3), welche in dem unteren Querhaupt 15 auf- und abbewegbar geführt sind und in ihrem unteren Ende eine Tasche besitzen, in welche die Rollenhebel 40 eingreifen. Diese sind auf der im Maschinengestell drehbar gehaltenen Achse 41 befestigt und auf einen von ihnen wirkt die unrunde Scheibe 42 ein, so daß von deren Form die Auf- und Abbewegung des Stempelträgerblocks 32 und damit der Stempel abhängig ist.
Um nun eine möglichst große Leistungsfähigkeit der Presse, namentlich aber sicheres Ausstoßen der in der Preßform fest gepreßten Masse zu erlangen, muß die Scheibe 42 so gestaltet sein, daß nach vollendetem Preßdrucke die Oberstempel schnell in die höchste Stellung gehoben, dann aber, nachdem die Füllform vorgeschoben ist, durch plötzlichen freien Fall nach abwärts getrieben werden, indem die Rolle 43 des Hebels 40 in den Ausschnitt 44 der Scheibe 42 einschlägt, der diesen freien Fall des schweren Blockes 32 gestattet, wobei die Oberstempel plötzlich in die Füllform hinein- und durch sie hindurchstoßen, so daß die Füllformen sämtlich nicht nur die gleiche Füllung erhalten, sondern ihr Inhalt auch voll und ganz in die Preßform übergeführt wird, während bei langsamem Niedergang der Oberstempel die Füllform sich verstopft und ein Nachfüllen nicht mehr möglich ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Presse gemäß vorliegender Erfindung ist folgende:
Während der Preßwirkung, wozu durch die Kniehebelbewegung die Oberstempel nach abwärts, die Unterstempel nach aufwärts gedrückt werden, steht die Füllform 21 unter dem Füll- * kasten 25 und wird aus diesem durch den Einfluß der Streichflügel 26 in der oben bereits erläuterten Weise gefüllt.
Nach Aufhören des Preßdruckes wird das Zwischenstück 33 ausgeschaltet, worauf zuerst die Oberstempel 31 durch den Einfluß der unrunden Scheibe 42 auf die Rollenhebel 40 nach aufwärts bewegt und die Unterstempel 18 durch die Einwirkung der unrunden Scheibe 17 auf den Hebel 16 so hoch gehoben werden, daß die fertigen Preßsteine frei über dem Tisch 20 liegen und durch die sich nunmehr ■vorwärts bewegende Füllform 21 ausgestoßen
werden. Ist letztere über der Preßform 19 angekommen, so verharrt sie eine Zeit lang in dieser Stellung. Die Unterstempel bewegen sich nach abwärts und geben dadurch die Preßform frei, so daß das Preßgut in letztere aus der Füllform übertreten kann. Um dabei ein Hängenbleiben des Gutes in letzterer zu hindern, erhält der Oberstempel dadurch, daß er ganz frei fällt, indem der Rollenhebel 40 mit seiner Rolle 43 in den tiefen Ausschnitt 44 der Scheibe 42 einfällt, eine schnelle, stoßende Abwärtsbewegung und stößt die Füllmasse durch die Füllform 21 hindurch, so daß sämtliches darin befindliches Gut in die Preßform mit Sicherheit übergeführt wird, selbst wenn das Material aus irgendwelchem Grunde sonst fest hängen bliebe. Man kann diese Wirkung durch entsprechende Belastung bezw. Schwere des Oberstempelblocks nach Bedürfnis erhöhen. Gleich darauf werden die Oberstempel wieder.
angehoben, und nun wird die Füllform wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung zurückgezogen , das Zwischenstück 33 wird eingeschaltet, und es erfolgt jetzt die Preßwirkung in der bekannten Weise, worauf das beschriebene Spiel von neuem beginnt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Brikettpresse nach Art der Pressen gemaß Patentschrift 101300, dadurch gekennzeichnet, daß die unrunde Scheibe 42 mit einem tiefen Einschnitt 44 versehen ist, durch welchen der Rollenhebel (40), der seinerseits die mit dem Oberstempelblock verbundenen Stangen (39) trägt, so bewegt wird, daß die Oberstempel außer der Preßbewegung noch eine rasche Abwärtsbewegung im freien Fall ausführen, zum Zweck, das in der Füllform festsitzende Gut aus dieser auszustoßen und in die Preßform überzuführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLtrr. Gedruckt in der reichsdkuckerei.
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