Lauffläohengestaltunß für Fahrzeußluftreifen. Die Erfindung bezieht
sich auf eine Laufflächengestaltung für Fahrzeugluftreifen mit mehreren Umfangsrippen,
die durch zickzack- oder wellenförmig verlaufende Nuten voneinander getrennt Bind,
von denen aus schräg zur Reifenumfangsrichtung verlaufende, die Umfangsrippen teilweise
durchsetzende Feineinschnitte ausgehen, wobei unter Feineinschnitten solche nutenförmigen
Vertiefungen im Reifenlaufstreifen verstanden werden, deren Länge mehrfach größer
ist als deren Breite und die gewöhnlich durch in der Reißenvulkanisierform befestigte
Bleche abgeformt werden. Erfindungsgemäß bilden die im Bereich der Laufflächenmitte
befindlichen Feineinschnitte einen spitzeren Winkel mit der Reifenumfangsrichtung
als die in den Laufflächenrandbereichen befindlichen Feineinschnitte. Tread design for pneumatic vehicle tires. The invention relates to a tread design for pneumatic vehicle tires with several circumferential ribs, which are separated from one another by zigzag or wave-shaped grooves, from which fine incisions run obliquely to the tire circumferential direction and partially penetrate the circumferential ribs, whereby fine incisions are understood to mean such groove-shaped depressions in the tire tread , the length of which is several times greater than its width and which are usually molded by metal sheets fastened in the crack vulcanizing mold. According to the invention, the fine incisions located in the area of the tread center form a more acute angle with the tire circumferential direction than the fine incisions located in the tread edge areas.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß
die Feineinschnitte bzw. die von ihnen gebildeten Kanten hauptsächlich
bei
glatter, insbesondere bei feuchter odernasser Fahrbahn wirksam sind, da sie
unter dienen Bedingungen für eine Ver-
besserung des Bodeneingriffe
Sorge tragen. Ferner ist, davon
auszugehen, daß beim ,Anfahren und
Bremsen insbesondere die
Mittelpartie der Lauffläche und
unter Seitenkräften, so z.B. bei der Kurvenfahrt die Randpartien der Lauffläche
beansprucht bzw. wirksam werden. Verlaufen gemäß der Erfindung die in der Mittelpartie
der Lauffläche befindlichen Feineinschnitte unter einem vergleicheweise kleinen
Winkel zur Reifenumfangsrichtung, z.B. unter 3o0 und schließen die in den Laußflächenrändern
befindlichen Feineinschnitte einen stumpfen Winkel, z.B. einen Winkel von 7oo mit
der Reifenumfangsrichtung ein, so erfahren die von diesen Feineinschnitten meist
nur teil weise durchsetzten Umfangsrippen unter den vorgenannten Bedingungen keine
unerwünschten Verformungen. Die Umfangsrippen behalten, obwohl sie mit Feineinschnitten
versehen sind, eine so große Standfestigkeit, daß sie ihren Beanspruchungen in ausreichender
Weise gewachsen sind. Dieses hat wiederum eine gewünschte gleichmäßige Abnutzung
zur Folge . Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert,
in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigens Fig. 1 einen Teilschnitt
durch einen Fahrzeugluftreifen, Fig. 2 eine Teildraufsicht äuf
die Lauffläche des Reifens gemäß Figur 1.
Der
Laufstreifen 1 des Luftreifens ist durch mehrere im wesentlichen zickzackförmige
Umfangsnuten 2 in Umfangsrippen 3 aufgelöst, von denen unter normalen Fahrbedingugen
die mittig gelegene Umfangsrippe 3' und die zu beiden Seiten der Lauffläehenmittellinie
4 befindlichen Umfangsrippen 3" die eigentliche Lauffläche bilden, die somit aus
insgesamt fünf Umfangsrippen 3 besteht, während die im Bereich der Reifenschultern
befindlichen Umfangsrippen 3"' vornehmlich bei extremen Verzerrungen des Reifens,
also z.B. bei engen Kurven Bodenberührung erhalten können. . Von den Umfangsnuten
2 aus erstrecken sich in die zugehörigen Umfangsrippen 3 Feineinschnitte 5, von
denen die die mutig gelegene Umfangsrippe 3' durchsetzenden, unter einem Winkel
von etwa 3oo gegenüber der Laufflächenmittellinie 4, also der Umfangsrichtung verlaufen,
während die in den seitlich außen gelegenen Umfangsrippen 3" befindlichen Feineinschnitte
5 Winkel von etwa 65o mit der Laufflächenmittellinie 4 einschließen. Die Umfangsnuten
2 können über den Umfang des Luftreifens 1 gesehen von gleichbleibender Breite sein.
Es ist aber auch möglich, insbesondere bei den die Umfangsrippe 3' begrenzenden
Umfangsnuten 2 Abschnitte .6 und ? unter-
schiedlicher Breite
aufeinander folgen zu lassen. Auch
können vor allen Dingen
in den Umfangsrippen 3" auf Feineinschnitte 5 breitere Einschnitte 8 folgen. Beim
Bremsen, Anfahren bazw Beschleunigen wird in erster Linie die mutig gelegene Umfangsrippe
3' beansprucht, und zwar im Sinne des Pfeiles 9. Da die in dieser Laufflächenzone
befindlichen Feineinschnitte 5 einen vergleichsweise spitzen Winkel zur Laufflächenmittellinie
4 einnehmen, werden nachteilige Verformungen der Umfangsrippe 3' unterbunden. Die
Umfangsrippen 3"t erfahren hingegen bei Querbeanspruchungen eine Beaufschlagung
im Sinne den Pfeilen 1o, und da die in diesen Umfangsrippen befindlichen Feineinschnitte
nähesu quer zur Reifenumfangsrichtung verlaufen, werden auch diese Umfangsrippen
durch die hauptsächlich auf sie einwirkenden Kräfte nicht übermäßig verformt. Die
an sich vorteilhaften Feineinschnitte 5 lassen somit nur bestimmte Verformungen
ihrer Umfangsrippen zu, dennoch kommen die Feineinschnitte vor allen Dingen bei
nasser, glatter Fahrbahn voll sur Geltung. Im allgemeinen iLot es susreichend, wenn
Feineinschnitte 5 verwendet werden, die unter zwei Hauptrichtungen, nämlich etwa
3o und 75o sur Reifenumfangsrichtung angeordnet sind. Es ist aber auch möglich,
jeder Umfangsrippe Feineinschnitte bestimmter Schrägstellung in der Weise zuzuordnen,
daß sich der Schrägwinkel zur Lauffläohenmittel-
linse
4 hin durch eine weitere Stufung der Winkel verringert. ., Es versteht eich, daß
die Tiefe der Feineinschnitte 5 zweckmäßigerweise so gewählt wird, daß eie derjenigen
der Umßangsnuten 2 entsprieht. The invention is based on the knowledge that the fine incisions or the edges formed by them are mainly effective on smooth, in particular damp or wet, road surfaces, since under certain conditions they ensure an improvement in the ground intervention . Furthermore, it can be assumed that when starting up and braking, in particular, the middle part of the running surface and under lateral forces, for example when cornering, the edge parts of the running surface are stressed or effective. If, according to the invention, the fine incisions located in the central part of the tread run at a comparatively small angle to the tire circumferential direction, e.g. under 3o0, and the fine incisions located in the outer surface edges enclose an obtuse angle, e.g. an angle of 70o with the tire circumferential direction, they learn from them Fine incisions mostly only partially penetrated circumferential ribs under the aforementioned conditions no undesirable deformations. The circumferential ribs retain, although they are provided with fine incisions, so great a stability that they can withstand their stresses in a sufficient manner. This in turn results in the desired uniform wear. Further details of the invention are explained with reference to the drawing, in which an exemplary embodiment is shown. 1 shows a partial section through a pneumatic vehicle tire, FIG. 2 shows a partial plan view of the tread of the tire according to FIG located circumferential rib 3 'and the circumferential ribs 3 "located on both sides of the tread center line 4 form the actual tread, which thus consists of a total of five circumferential ribs 3, while the circumferential ribs 3"' located in the area of the tire shoulders primarily in the case of extreme distortions of the tire, e.g. can get ground contact on tight bends. . From the circumferential grooves 2 extend into the associated circumferential ribs 3 fine incisions 5, of which the boldly located circumferential rib 3 'penetrating at an angle of about 300 to the tread center line 4, i.e. the circumferential direction, while those in the laterally outer circumferential ribs 3 "located sipes include 5 angle of approximately 65o to the tread center line 4. the circumferential grooves 2 may be around the circumference of the pneumatic tire 1 as seen from a constant width. It is however also possible, particularly in which the circumferential rib 3 'delimiting the circumferential grooves 2 portions .6 and? of different widths to follow one another. Also, above all in the circumferential ribs 3 ″, fine incisions 5 can be followed by wider incisions 8. When braking, starting or accelerating, the courageously located circumferential rib 3 'is primarily stressed, in the sense of arrow 9. Since the fine incisions 5 located in this tread zone assume a comparatively acute angle to the tread center line 4, disadvantageous deformations of the circumferential rib 3' prevented. The circumferential ribs 3 ″ t, however, experience an impact in the direction of the arrows 1o in the event of transverse loads, and since the fine incisions located in these circumferential ribs run more or less transversely to the tire circumferential direction, these circumferential ribs are not excessively deformed by the forces mainly acting on them Fine incisions 5 therefore only allow certain deformations of their circumferential ribs, but the fine incisions are particularly effective on wet, slippery road surfaces. In general, it is sufficient if fine incisions 5 are used, which under two main directions, namely about 3o and 75o sur tire circumferential direction are arranged. It is also possible to assign each circumferential rib sipes certain inclined position in such a manner that the inclined angle to the Lauffläohenmittel- to lens 4 toward reduced by a further stepping of the angle.. It is understood verifiable that the depth of the sipes 5 purpose is chosen moderately so that one corresponds to that of the circumferential grooves 2.