DE1480385C - Radkasten fur Karosserien von Kraft fahrzeugen - Google Patents
Radkasten fur Karosserien von Kraft fahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Radkasten für Karosserien
von Kraftfahrzeugen, der außen von einem die Außenverkleidung der Seitenwand bildenden Kotflügel
gebildet wird, welcher aus einem fest angebrachten tragenden Teil und einem von diesem
durch eine Teilfuge getrennten lösbaren und nichttragenden Teil besteht.
Ein derartiger Radkasten ist bereits aus der USA.-Patentschrift 2 474 992 bekannt. Dabei ist etwa die
obere Hälfte des Kotflügels als fest angebrachter tragender Teil ausgebildet, während die untere Hälfte
des Kotflügels lösbar angebracht ist und nicht mit zur Festigkeit des Aufbaus beiträgt. Die Teilfuge verläuft
im wesentlichen horizontal. Dabei ergibt sich, daß schon bei geringfügigen Kollisionen nicht nur der lösbare
Kotflügel, sondern auch das feste Seitenteil beschädigt wird und daher mit erheblichem Kostenaufwand
erneuert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Radkasten für Karosserien gemäß der eingangs genannten Gattung
so zu gestalten, daß sie den Vorteil einer leichten und billigen Auswechselbarkeit der bei Unfällen besonders
gefährdeten Enden der Kotflügel mit der stabilen Bauweise von fest in den Aufbau einbezogenen
Seitenteilen vereinigt, die sich bei bekannten Bauweisen in die Kotflügel fortsetzen.
Die diese Aufgabe lösende Erfindung besteht darin, daß die Teilfuge etwa in einer lotrechten Querebene
oberhalb der Radachse verläuft, daß der tragende Teil des Kotflügels mit einem etwa in der gleichen
lotrechten Querebene liegenden Schottblech des Aufbaus verbunden ist und daß der lösbare nichttragende
Teil des Kotflügels dessen Endteil bildet.
Die Teilung des Kotflügels in ein festes und ein loses Teil hat grundsätzlich den Vorteil, daß sich das
lestc Teil mit zum Tragen heranziehen läßt, wohingegen
das lose Teil beispielsweise nach einer Beschädigung leicht auswechselbar ist. Die spezielle
Ausgestaltung des Radkastens nach der Erfindung bietet jedoch weitere wesentliche Vorteile. So hat sich
im praktischen Fahrbetrieb herausgestellt, daß bei leichteren Unfällen meist allein das — vordere oder
hintere — Endteil des Kotflügels beschädigt wird. Die erfindungsgemäße Anordnung der Teilfuge etwa in
einer lotrechten Querebene oberhalb der Radachse gestattet nunmehr, lediglich das lösbare Endteil auszuwechseln.
Zwar ist.es aus der USA.-Patentschrift 2 313 587 bekannt, einen Kotflügel aus mehreren
ίο Teilen zusammenzusetzen, wobei auch eine Teilfuge
etwa in einer lotrechten Querebene oberhalb der Radachse verlaufen kann. Dabei ist jedoch lediglich der
obere Teil aus Blech hergestellt und die lotrechten Teilfugen sind nur zwischen nichttragenden Gummiteilen
vorgesehen, so daß eine Lösung der Erfindungsaufgabe nicht gegeben oder nahegelegt ist. Gemäß der
Ausführung nach der Erfindung ist an der Nahtstelle in der Nähe der Hinterachse das querverlaufende
Schottblech vorgesehen, so daß das feste, nicht ab-
ao nehmbare Stück des Kotflügels und das mit ihm verschweißte
Schottblech tragende Teile bilden, die dem auf den Rädern abgestützten Wagenkasten eine erhöhte
Steifigkeit verleihen. Der Aufbau erhält zwischen den Achsen, also genau dort, wo er durch die
Radkräfte fast ausschließlich beansprucht wird, eine sehr feste und starre Bauweise. Das austauschbare
nach vorn oder hinten überstehende Restteil (Stummelkotflügel), das eigentlich nicht mehr als Kotflügel,
sondern als Seiteneckteil anzusprechen ist, kann demgegenüber schwach, gegebenenfalls aus
dünnerem Blech als das feste Kotflügelstück ausgeführt sein, da es zur Dreh- und Biegefestigkeit der
Karosserie nicht mit herangezogen zu werden braucht. Damit ermöglicht die Erfindung eine gute Ausnutzung
des Materials, die sich vorteilhaft und verbilligend in der Massenfertigung und beim Beheben
von Unfallschäden auswirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt . .
F i g. 1 die Außenansicht eines Kraftfahrzeuges und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1.
Die hintere Seitenwand, die gleichzeitig den Kotflügel 1 bildet, ist in das fest mit dem Wagenkasten 6
verbundene Seitenteil 1 α und das entlang der Teilfuge 2 an das Seitenteil 1 α angesetzte Endteil 1 b
aufgegliedert. Im Inneren des Fahrzeuges ist zusätzlich, vorzugsweise bei Heckmotorfahrzeugen, das
Innenblech 3 vorgesehen, das zur Abdeckung' des hinteren Kofferraumes bzw. des Motorraumes dient.
An dieses Innenblech 3 ist dann jeweils das Endteil 1 b des Kotflügels 1 angesetzt und überdeckt dieses.
. In die Teilfuge 2 wird, wie üblich, ein in der Zeichnung
nicht dargestellter Keder eingelegt. Das Schottblech 4, das etwa in der lotrechten Querebene der
Radachse 5 liegt, dient dem Abschluß des Wagenkastens 6 und verbindet das feste Seitenteil 1 a mit
dem Wagenkasten 6. Ejne entsprechende Aufteilung ist auch am vorderen Fahrzeugteil möglich.
Schutz wird nur für die Gesamtheit der im Anspruch enthaltenen Merkmale begehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Radkasten für Karosserien von Kraftfahrzeugen, der außen von einem die Außenverkleidung der Seitenwand bildenden Kotflügel gebildet wird, welcher aus einem fest angebrachten tragenden Teil und einem von diesem durch eine Teilfuge getrennten lösbaren und nichttrageriden Teil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfuge (2) etwa in einer lotrechten Querebene oberhalb der Radachse (5) verläuft, daß der tragende Teil (Seitenteil 1 α) des Kotflügels (1) mit einem etwa in der gleichen lotrechten Querebene liegenden Schottblech (4) des Aufbaus verbunden ist und daß der lösbare nichttragende Teil des Kotflügels dessen Endteil (1 b) bildet.
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