DE1479225C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gewellten Kunststoff-Folienbahnen - Google Patents

Description

weitgehend variiert werden, um je nach Verbraucherwünschen unterschiedliche Wellungsmuster herzustellen. In der Zeichnung skid nur zwei der zahlreichen möglichen Ausführungsformen gezeigt.

Gemäß F i g. 1 ist eine Walze mit einem Profil von spitz zulaufenden scharfen Rippen ausgestattet, wobei der Abstand zwischen zwei benachbarten Rippen breiter als die Rippenbasis ist. Das Profil der anderen Walze besteht aus breiten stumpfen Rippen von trapezförmigem Querschnitt, und die Rippenabstände sind so gering, daß die Rippen mit ihren Basen unmittelbar aneinanderstoßen.

Die eine Walze von F i g. 2 zeigt ebenfalls ein Profil mit spitz zulaufenden Oberkanten und verhältnismäßig weiten Rippenabständen. Das Profil der anderen Walze besteht aus dicht aneinanderstoßenden, an den Oberkanten abgerundeten Rippen.

In allen Fällen ist die Rippenhöhe, gemessen von der Rippenbasis radial zur Rippenoberkante, der ίο einen Walze größer als diejenige der anderen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 zen zu wellen, sondern ihr gleichzeitig eine einseitige Patentansprüche: permanente Rolltendenz mitzuteilen Folien dieser Eigenschaften werden für verschie-

1. Verfahren zur Herstellung von gewellten dene Anwendungszwecke neuerdings benötigt, z. B. Kunststoff-Folienbahnen, bei dem man eine 5 Ummantelungen für Wärme-, Kälte- oder Schalliso-Kunststoffhartfolienbahn im kalten Zustand zwi- lierung, Wandbelag, Theaterdekorationen u. dgl.
sehen zwei Walzen hindurchführt, deren achspar- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geallele ineinandergreifende Rippenprofile sich ge- löst, daß die Dauerverformung so durchgeführt wird, genseitig komplementär derart ergänzen, daß die daß die Folienbahn im Gefüge ihrer einen Oberohne Scherwirkung in die Zwischenräume zwi- io fläche eine stärkere Dauerverformung als im Gefüge sehen den Rippenoberkanten der einen Walze ihrer anderen erhält.

und den Rippenintervallen der anderen Walze Dieses Verfahren bringt eine gewellte Kunststoffeingezogene Folienbahn eine Dauerverformung bahn hervor, die in ihrer einen Oberfläche stärkere erhält, dadurch gekennzeichnet, daß Gefügespannungen als in der anderen aufweist und die Dauerverformung so durchgeführt wird, daß 15 daher eine permanente Roll- oder Krümmungstendie Folienbahn im Gefüge ihrer einen Oberfläche denz in Richtung der Oberfläche mit den stärkeren eine stärkere Dauerverformung als im Gefüge ih- Gefügespannungen zeigt. Auch diese Folienbahn rer anderen erhält. wird — wie üblich — für Transport und Lagerung

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- auf einem Kern zu einer Rolle aufgewickelt. Beim rens nach Anspruch 1, mit zwei ineinandergrei- so Abwickeln von der Rolle legt sich aber die Wellfolie fenden, positiv mit gleicher Umfangsgeschwindig- der Erfindung nicht plan auf die Unterlage, sondern keit antreibbaren Walzen, deren Rippenprofile zeichnet sich durch eine starke und permanente Tensich komplementär derart ergänzen, daß samt- denz zum Zusammenrollen aus. Auch einzelne mehr liehe lichten Abstände zwischen den Profilen der oder weniger kurze Folienabschnitte, die von einer einen und der anderen Walze mindestens etwas 25 solchen Folie quer zur Längsachse abgeschnitten größer als die Dicke der zu bearbeitenden Folien- werden, zeigen diese permanente Krümmungstenbahn sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rip- denz.

penoberkanten der einen Walze über die Mittel- Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur

ebene des Walzenspaltes weiter hinausragen als Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens

die Rippenoberkanten der anderen Walze. 30 mit zwei ineinandergreifenden, positiv mit gleicher

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Umfangsgeschwindigkeit antreibbaren Walzen, deren kennzeichnet, daß die Basis der Rippen der einen Rippenprofile sich komplementär derart ergänzen, Walze nur einen Bruchteil derjenigen der Rippen daß sämtliche lichten Abstände zwischen den Profider anderen Walze ausmacht. len der einen und der anderen Walze mindestens et-

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- 35 was größer als die Dicke der zu bearbeitenden Fodurch gekennzeichnet, daß die Rippenabstände lienbahn sind. Eine derartige Vorrichtung ist erfinder einen Walze, gemessen an ihrer Basis, ein dungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Rip-Mehrfaches der Rippenabstände der anderen penoberkanten der einen Walze über die Mittelebene Walze betragen. des Walzenspaltes weiter hinausragen als die Rippen-

5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch 40 Oberkanten der anderen Walze. Diese Abstimmung gekennzeichnet, daß die Welle der einen Walze in der beiderseitigen Rippenprofile gewährleistet, daß Richtung der beide Walzenachsen verbindenden die Walze mit den weiter herausragenden Rippen in Ebene verschiebbar eingerichtet ist. der von ihr beaufschlagten Folienoberfläche stärkere

Dauerverformungen und damit stärkere Spannungs-

45 unterschiede als die andere Walze in der anderen Fo-

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- lienfläche hervorruft.

lung von gewellten Kunststoff-Folienbahnen, bei Da zur Vermeidung einer die Folienbahn zerstödem man eine Kunststoffhartfolienbahn im kalten renden Scherwirkung der lichte Abstand zwischen Zustand zwischen zwei Walzen hindurchführt, deren den Rippenflanken der einen und denen der anderen achsparallele ineinandergreifende Rippenprofile sich 50 Walze stets etwas größer sein muß als die Dicke der gegenseitig komplementär derart ergänzen, daß die jeweils bearbeiteten Folienbahn, ist es, um Folienohne Scherwirkung in die Zwischenräume zwischen bahnen unterschiedlicher Dicken bearbeiten zu könden Rippenoberkanten der einen Walze und den nen, vorteilhaft, daß in an sich bekannter Weise die Rippenintervallen der anderen Walze eingezogene Welle der einen Walze in Richtung der beide Walzen-Folienbahn eine Dauerverformung erhält. 55 achsen verbindenden Ebene verschiebbar eingerich-

Es ist bekannt, Folien aus Kunststoffen oder Me- . tet ist.

tall, mit härtenden Harzen imprägnierte Faserstoff- Hierbei wird zweckmäßig die obere Walze mit ih-

matten u. dgl. zu wellen, indem man die Folienbahn rer Welle derart progressiv verstellbar gelagert, daß

zwischen zwei mit Profilrippen ausgestatteten Wal- durch Höher- oder Tieferstellen der Oberwalzen-

zen hindurchführt. Die auf beiden Oberflächen der 60 welle der Walzenspalt entsprechend der jeweiligen

Folienbahn mit gleicher Stärke eingreifenden Profil- Foliendicke auf verschiedene Höhen eingestellt wer-

walzen verleihen der Bahn eine gleichmäßige und den kann.

neutrale Wellung. Die gewellte Folie wird zwar für Um Quetschungen der Folienbahn im Walzenspalt

Transport und Lagerung zu einer Rolle aufgewickelt, zu vermeiden, werden beide Walzen positiv mit der

aber die von der Rolle abgewickelte Wellfolienbahn 65 gleichen Umlaufgeschwindigkeit angetrieben. Dies ist

legt sich plan ab. zu beachten, wenn aus irgendwelchen Gründen ge-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine trennte Antriebe für beide Walzen vorgesehen sind.

Kunststoff-Folienbahn nicht nur zwischen Profilwal- Im übrigen können die Profile des Walzenpaares