DE1478793A1

DE1478793A1 - Schelle oder Bride und Vorrichtung zur Befestigung derselben

Info

Publication number: DE1478793A1
Application number: DE19641478793
Authority: DE
Inventors: Guenther Mathes
Original assignee: Anstalt fuer Montage Technik
Current assignee: Anstalt fuer Montage Technik
Priority date: 1964-12-18
Filing date: 1964-12-18
Publication date: 1969-03-27
Also published as: CH459101A; GB1091099A; SE331971B; US3391842A; FR1457166A; NL6515893A; AT263894B; BE673729A

Description

ANSTALT FUER MONTAGE-TECHNIK IN VADUZ (Liechtenstein)

Schelle oder Brlde und Vorrichtung zur Befestigung derselben

Die Erfindung betrifft eine Kabelschelle oder Brlde und eine Vorrichtung zur Befestigung derselben, bestehend aus einer Führungsbuchse und einem In Ihr angeordneten Döpper zum Eintreiben der Befestigungsnägel.

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Es ist bereits eine Vorrichtung zum Eintreiben von Befestigungsnägeln für eine Schelle bekannt geworden, wobei die Führungsbuchse der Vorrichtung eine seitliche Ausnehmung für die Schelle aufweist, welche durch seitlich wirkende, federnde Haltemittel in Stellung gehalten wird. Durch die radialen Federkräfte ist eine starre Halterung der Schelle im Gerät nicht möglich, was von Nachteil ist, wenn die Schelle auf hartem Aufnahmemeterial zu befestigen ist und die Nägel einer starren unteren Führung bedürfen. Das häufige Aufweiten der Federn zum Einsetzen einer neuen Schelle hat ein baldiges Erlahmen der Federkraft zur Folge, so dass die Feder ersetzt werden muss, was nicht nur kostspielig, sondern bei dem bekannt· gewordenen Gerät auch umständlich und zeitraubend ist. Hinzu kommt, dass das Gerät auf eine Form und Grosse der zu befestigenden Schelle oder Bride begrenzt ist und dass das Einsetzen der Schelle oder Bride als solcher in das bekannte Gerät durch das Spannen der Feder umständlich ist. Aus den genannten Gründen hat dieses Gerät wirtschaftlich keine Bedeutung erlangt und m8n ist wieder dazu übergegangen, die Schellen einzeln mit der Hand zu halten und die Nägel unmittelbar mit dem Hammer einzuschlagen. Oa gleichzeitig das zu befestigende Kabel mit der Hand zu halten ist, treten besondere Schwierigkeiten auf, wenn es sich um sehr kleine Schellen handelt und diese Schellen an schwer zugänglichen Stellen, wie z.B. Ecken oder Vertiefungen, zu befestigen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Weiterentwicklung des bekannten Gerätes, eine Vorrichtung zum Befestigen von

Schellen und Briden zu schaffen und letztere derart auszubilden, dass die obigen Nachteile vermieden werden und ein sicheres und müheloses Befestigen auch kleinster Schellen auf hartem Befestigungsmaterial und an schwer zugänglichen Stellen in kürzester Frist bewirkt wird.

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Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das nit einem rohrförmigen Ansatz versehene untere Ende der Führungsbuchse der Befestigungsvorrichtung und der die Einschlagstelle des Nagels umgebende Teil der Bride oder Schelle so dimensioniert sind, dass die Schelle unter Haftsitz auf den rohrförmigen Ansatz der Führungsbuchse aufschiebbar ist und die Schelle im Einschlegbereich des Nagels somit für den einzutreibenden Nagel gegenüber der Anlage des Nagelkopfes am Döpper eine zweite starre Führung bildet.

Zveckmässig ist der rohrförmige Ansatz der Führungsbuchse mit symmetrisch angeprägten Reiblementen versehen und die zu befestigende Schelle oder Bride für den rohrförmigen Ansatz der Führungsbuchse mit einer sacklochartigen Ausnehmung, die konzentrisch um die Eindringstelle des Nagels ausgebildet ist.

Es kann auch die Schelle oder Bride einen zapfenförmlgen Ansatz zum Eingriff in den rohrförmigen Ansatz der Vorrichtung aufweisen, wobei der zapfenförmige Ansatz konzentrisch um die Eintreibstelle des Nagels ausgebildet ist.

Vorzugsweise sind die Schellen oder Briden bereits mit eingelassenen Nägeln gefertigt und bestehen die Schellen aus Kunststoff, wodurch aufgrund der erfindungsgemässen Vorrichtung der Vorteil erzielt wird, dass die Schellen oder Briden in Stangenform gepresst oder gespritzt geliefert und verarbeitet werden können. · Sollbruchstellen zwischen den einzelnen Schellen ermöglichen ein leichtes Abrelssen der Briden vom Strang.

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Die Erfindung soll nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläitert werden» und zwar zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgetnässes Gerät mit einer eingesetzten erfindungsgemässen Schelle in Ausgangsstellung

Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Schelle in vergrösserter Darstellung zur Verwendung in einem Gerät gemäss Fig. 1

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schelle nach Fig. 2

Fig. 4 einen teilweisen Schnitt einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Gerätes mit einer Schelle in Ausgangsstellung

Fig. 5 eine teilweise Ansicht des Gerätes und einer Schelle nach einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung

Fig. 6 ein Gerät, teilweise im Schnitt, gemäss einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung

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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Vorrichtung eine als Handgriff ausgebildete Führungshülse 1 auf, in die ein Döpper 2 ragt. Letzterer hat einen gegebenenfalls auswechselbaren Schlageinsatz 2a, der in einem rohrförmigen Ansatz 3 am unteren Ende der Führungshülse 1 verschiebbar gelagert ist. Ueber den unteren Teil 3a des rohrförmigen Ansatzes 3 ist eine insgesamt mit 4 bezeichnete Kabelbride geschoben, die ein Kabel 5 auf dem Befestigungsmaterial hält. Die Bride ist mit einer sacklochförmigen Ausnehmung Aa versehen, in welche der Teil 3a des Führungsstückes 3 unter Haftsitz eingeschoben ist. Der Befestigungsnagel 7 liegt mit seinen Kopf am unteren Ende des Schlageinsatzes 2a an und ist mit seinem unteren Schaftteil in die Bride 4 eingedrungen und wird dort während des Eintreibvorganges starr geführt.

In den Fig. 2 und 3 ist die Bride in vergrössertero Mass-Stab gezeigt und es ist ersichtlich, dass die Bride mit in die Sacklochbohrung 4a regenden Reibelementen 4b versehen ist. Selbstverständlich können diese Reibelemente auch am Aussenumfang des rohrförmigen Ansatzes vorgesehen sein. Handelt es sich um Briden aus etwas elastischem Kunststoff, so können diese Reibelemente auch überflüssig werden.

Bei der Ausübungsform der Fig. 4 weist die Bride 4 einen zapfenförmigen Ansatz 8 auf, der in die Innenwandung des rohrförmigen Ansatzes 3 der Vorrichtung ragt.

In Fig. 5 ist gezeigt, dass der rohrförmige Ansatz 3 der Vorrichtung an seinem unteren Ende mit einem Flansch 10 ausgebildet ist, der in eine entsprechende Ausnehmung 11 in der Bride 4 zu einem verbesserten Halt der Bride an der Vorrichtung einschnappbar ist.

In Fig. 6 ist ein mit einem Handgriff versehenes Gerät gemäss der Erfindung gezeigt, wobei unter dem Handgriff 12 ein Distanzstück 13 befestigt ist, mit welchem eine sichere Auflage des

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Gerätes bei eingesetzter Bride auf dem Befestigungsmaterial gewährleistet ist . - Mit einem mit diesem Handgriff versehe· nen Gerät können auf leichte Weise an besonders schwer zugänglichen Ecken Schellen befestigt werden oder solche Befestigungen an Stellen unmittelbar unter einer Decke vorgenommen werden. . ·

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Claims

Patentansprüche

Kabelschelle oder Bride und Vorrichtung zur Befestigung derselben, bestehend aus einer Führungsbuchse und einem in ihr angeordneten Döpper zum Eintreiben der Befestigungsnägel, dadurch gekennzeichnet,dass das mit einem rohrförmigen Ansatz (3) versehene untere Ende der Führungsbuchse (1) und der die Eins chlagstcille der Schelle (4) umgebende Teil so dimensioniert sind, dass die Schelle unter Haftsitz auf den unteren Ansatz (3) der Führungsbuchse aufschiebbar 1st und die Schelle im Einschlagbereich des Nagels (7) somit für den einzutreibenden Nagel gegenüber der Anlage des Nagelkopfes am Döpper eine zweite starre Führung bilcfct.
2. Vorrichtung nach Anspruch l_f dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Ansatz (3) der Führungsbuchse (1) symme» trisch angeprägte Reibelemente aufweist.
3. Schelle oder Bride nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den rohrförmigen Ansatz (3) der Führungsbuchse (1) eine sacklochartige Ausnehmung (4a) konzentrisch um die Eindringstelle des Nagels eingebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandung des rohrförmigen Ansatzes am unteren Ende der Führungsbuchse zur Aufnahme eines Briden- oder Schellenteiles geeignet ist.
5. Schelle oder Bride nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 3 tMKfed, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zapfenförmigen Ansatz (8) konzentrisch um die Eintreibstelle des Nagels aufweist.

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6. Schelle oder Bride und Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des rohrförmigen Ansatzes (3) mit einem radial nach aussen stehenden Flansch (10) und der Boden der sacklochartigen Ausnehmung (4a) mit einer entsprechend ausgebildeten radial gerichteten ringförmigen Ausnehmung (11) versehen ist, so dass Bride und Ansizfuss nach Art eines Druckknopfverschlusses miteinander verbindbs: sind.
7. Schelle oder Bride nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 3j 5, und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsnägel (7) in die Schelle oder Bride bereits eingelassen sind.
8. Schelle oder Bride nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 3a 6, und 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von aus Kunststoff bestehenden Schellen in "Stangenform" zusammenhängend gefertigt sind.
9. Schelle oder Bride nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zusammenhängenden Schellen in an sich bekpnnter Weise Sollbruchstellen vorgesehen sind.

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