DE1477238C - Durchdnngungswerkzeug fur T förmige Anschlußteile an Rohrleitungen - Google Patents

Durchdnngungswerkzeug fur T förmige Anschlußteile an Rohrleitungen

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DE1477238C DE19631477238 DE1477238A DE1477238C DE 1477238 C DE1477238 C DE 1477238C DE 19631477238 DE19631477238 DE 19631477238 DE 1477238 A DE1477238 A DE 1477238A DE 1477238 C DE1477238 C DE 1477238C
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Description

Die Erfindung betrifft ein Durchdringungswerkzeug, vorzugsweise für T-förmige Anschlußteile an Rohrleitungen, bestehend aus einem an der anzuzapfenden Rohrleitung anschließbaren Hohlkörper, der eine zur Rohrleitung hin gerichtete Gewindebohrung hat und an seinem oberen Ende einen Sockel für den Ansatz eines Steckschlüssels aufweist, mit dem ein mittels eines Außengewindes in die Gewindebohrung des Hohlkörpers eingeschraubter Durchdringungskörper in Drehung versetzt werden kann, der einen rohrförmigen Endabschnitt trägt, an dessen Stirnseite in einer zur Werkzeugachse senkrechten Ebene Schneidkanten angeordnet sind, wobei in seinem von seinem von der Ebene der Schneidkanten aus nach innen verlaufenden Hohlraum das beim Durchdringen durch die Rohrwand erhaltene ausgeschnittene Rohrwandstück aufnehmbar ist.
Bei einem bekannten Durchdringungswerkzeug dieser Art (USA.-Patentschrift 2 990 731) ist der rohrförmige Endabschnitt zylindrisch ausgebildet und besteht aus gehärtetem Material. Sobald in die Wandung des einzubohrenden Rohres mittels des rohrförmigen Endabschnittes ein Loch gebohrt ist, fällt der ausgeschnittene Rohrabschnitt in die angezapfte Rohrleitung hinein und kann nicht mittels des Durchdringungswerkzeuges aus der Rohrleitung herausgezogen werden.
Weiterhin ist ein Durchdringungswerkzeug bekanntgeworden (USA.-Patentschrift 2 950 637), bei dem der dort vorgesehene Durchdringungskörper in seinem vorderen Endabschnitt zylindrisch ausgebildet ist und aus massivem Material besteht. Die Schneidwirkung wird bei diesem Durchdringungswerkzeug durch die abgeschrägte Endfläche des Durchdringungskörpers erzielt. Da der Durchdringungskörper jedoch nicht hohl ist, kann der aus der anzuzapfenden Rohrleitung herausgeschnittene Abschnitt vom Durchdringungswerkzeug nicht aufgenommen werden.
Ein anderes bekanntes Durchdringungswerkzeug (deutsche Patentschrift 293 770), welches dazu bestimmt ist, einen Ausschnitt aus der Wandung einer nicht unter Druck stehenden Rohrleitung herauszuschneiden, wird das aus der anzuzapfenden Rohrleitung herausgeschnittene Teilstück durch Federkraft im Durchdringungswerkzeug gehalten. Bei diesem Werkzeug handelt es sich jedoch nicht um ein Durchdringungswerkzeug, welches lediglich zum einmaligen Gebrauch bestimmt ist, welches also in dem T-förmigen Anschlußstück verbleibt, nachdem der Wandabschnitt aus der anzuzapfenden Rohrleitung herausgeschnitten worden ist, Vielmehr handelt es sich um einen üblicherweise zum Anbohren von Rohrleitungen verwendeten speziellen Bohrer, bei dem der herausgeschnittene Wandungsabschnitt im Werkzeug festgehalten wird, so daß er nicht in die Rohrleitung fallen kann.
Weiterhin wurde bereits vorgeschlagen (deutsche Auslegeschrift 1 087 850) zum. Festhalten des herausgeschnittenen Abschnittes" irn Endabschnitt des Durchdringungskörpers den als Kopffräser ausgebildeten Endabschnitt mit einem Innengewinde zu versehen, dessen Steigung mit der des Gewindes am Durchdringungskörper: übereinstimmt. Hierdurch wird zwar das Festhalten des herausgeschnittenen Wandungsabschnittes gewährleistet, jedoch hat diese Vorrichtung den Nachteil, daß für das Ausfräsen ein hohes Drehmoment erforderlich ist und daß relativ viel Späne erzeugt werden, die in das Rohrinnere fallen können.
Um das Herabfallen des Herausgeschnittenen
Wandungsabschnittes in die anzuzapfende Rohrleitung zu verhindern, wurde ferner vorgeschlagen (deutsche Patentschrift 887 594), den zum Ausschneiden des Wandungsabschnittes verwendeten Lochfräser mit einer magnetischen Haltevorrichtung für den ausgeschnittenen Wandungsabschnitt zu versehen. Eine derartige Ausstattung des Durchdringungswerkzeuges ist aber kompliziert und verteuert das Werkzeug.
Ferner ist noch ein Bohrwerkzeug bekanntgeworden (USA.-Patentschrift 2 606 615), welches zur Herstellung von Löchern in Leichtbauplatten dient, und zwar insbesondere in solchen Platten, die als Wand- oder Deckenbelag zur Bildung einer guten Akustik Verwendung finden. Dieses Werkzeug besitzt einen rohrförmig ausgebildeten Durchdringungskörper, dessen äußerer Teil derart konisch ausgebildet ist, daß er sich nach unten hin verjüngt, wobei die Achse des Konus schräg zur Achse des rohrförmig ausgebildeten Durchdringungskörpers liegt. Das Ende des Durchdringungskörpers ist dabei bezüglich seiner Achse abgeschrägt, so daß die Schneidkante eine ovale Form erhält. ■
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zum einmaligen Gebrauch bestimmtes Durchdringungswerkzeug der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem für das Ausschneiden eines Wandungsabschnittes aus der anzuzapfenden Rohrleitung nur ein kleines Drehmoment benötigt wird und welches einen besseren Schneidwirkungsgrad hat als die bekannten Durchdringungswerkzeuge. Der aus der anzuzapfenden Rohrleitung herausgeschnittene Wandungsabschnitt soll dabei durch das Durchdringungswerkzeug, welches zum Anschließen von Seitenleitungen an unter Druck stehende Rohrleitungen dient, zuverlässig festgehalten werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Durchdringungswerkzeug der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß sich der rohrförmige Endabschnitt wie bei Durchdringungswerkzeugen be- 4P kannt an der Außenseite in Achsrichtung auf die Ebene hin, in der die Schneidkanten liegen, verjüngt, daß der Endabschnitt senkrecht zur Werkzeugachse einen nichtkreisförmigen Querschnitt aufweist, und daß er aus einem Werkstoff besteht, der sich durch den beim Vorschieben auf seine rohrförmige Wandung ausgeübten seitlichen Druck plastisch verformt.
Wird der Durchdringungsköper beim erfindungsgemäßen Durchdringungswerkzeug in Richtung auf die Wandung der anzuzapfenden Rohrleitung geschraubt, so beginnen zunächst diejenigen Schneidkanten in" die Rohrwandung einzudringen, welche zufällig als erstes auf die Wandung auftreffen. Dabei laufen zunächst alle Schneidkanten in der ihnen durch ihren Abstand vorgegebenen Spur, wodurch eine relativ breite Schabezone erzeugt wird, die immer weiter in die Wandung der anzuzapfenden Rohrleitung hineindringt. Die weiter auseinander liegenden Schneidkanten biegen sich dabei dadurch nach innen, daß der gesamte Durchdringungsabschnitt infolge 6p der konischen Wölbung der Außenwandung des rohrförmigen : Endabschnittes beim Vordringgn in die Wandung der Rohrleitung nach innen gepreßt wird. Dabei rücken die äußeren Schneidkanten innerhalb der breiten Schabezone, dem Gesetz des geringsten Widerstandes folgend, nach innen, bis sie schließlich mit den inneren Schneidkanten im wesentlichen auf einem Kreis liegen. Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Durchdringungswerkzeug wird also weniger eine echte Schneidwirkung, als vielmehr eine Schleif- oder Schabewirkung erzielt, wobei die Materialabtragung winkelmäßig zwischen der großen und der kleinen Achse des rohrförmigen Endabschnittes auftritt.
Das Festhalten des ausgeschnittenen Teiles erfolgt bei dem neuen Durchdringungswerkzeug dadurch, daß der Durchdringungskörper sich permanent und plastisch verformt. Durch die nichtkreisförmige Gestalt des rohrförmigen Endabschnittes wird das für das Ausschneiden des Wandungsabschnittes erforderliche Drehmoment verringert, da infolge dieser speziellen Gestalt des Endabschnittes eine Schabewirkung erzeugt wird, die ein geringeres Drehmoment erfordert als eine reine Schneidwirkung.
Das Material, aus welchem das Durchdringungswerkzeug gefertigt ist, ist trotz der erfindungsgemäß vorgesehenen plastischen Verformbarkeit immer noch wesentlich härter als das Material der anzuzapfenden Rohrleitung, jedoch können sich der Durchdringungsabschnitt und die Scheidkanten beim Eindringen des Werkzeuges in die Wandung der Rohrleitung permanent und plastisch derart verformen, daß sie sich um den herausgeschnittenen Wandungsabschnitt der anzuzapfenden Rohrleitung herumlegen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß der nichtkreisförmige Querschnitt ein Oval ist.
Weiterhin empfiehlt es sich, daß die Schneidkanten, wie bei Durchdringungswerkzeugen bekannt, durch Einkerbungen erzeugbar sind und ihre Anzahl mehr als zwei beträgt.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Durchdringungswerkzeuges zeichnet sich dadurch aus, daß der die Aufnahme bildende Hohlraum mit Schmierstoff gefüllt und mit der Außenwand des Endabschnittes durch einen Kanal verbunden ist, Bei diesem Durchdringungswerkzeug wird der Schmierstoff zu Beginn des Scheidvorganges durch die zwischen den Schneidkanten bestehenden Schütze ausgepreßt. Gleichzeitig kann ein Teil des Schmierstoffes durch den Kanal ausgepreßt.werden,
Vorzugsweise liegt zu beiden Seiten einer Einkerbung eine Schneidkante, wobei sämtliche Schneidkanten in Umfangsrichtung in der die Schneidkanten' enthaltenen Ebene eine Abschrägung besitzen, durch welche die an der rohrförmigen Innenwandung des Endabschnittes liegenden Schneidkantenabschnitte, die in Drehrichtung am weitesten vorne liegenden Schneidkantenabschnitte bilden. Dabei empfiehlt es sich, daß die Einkerbungen an den Enden der kleineren und größeren Hauptachsen; des. ovalen bzw, ejelipsenförmigen Querschnittes liegen, ; ; , .-._■■■
Ist dabei der; vorstehend genannte Kanal längs der kleinen Hauptachse angeordnet, so steht im Laufe' des Schneidvorganges, währenddessen sich: die Schlitze oder Einkerbungen schließen und das Schmiermittel nur noch durch den Kanal nach außen gelangt, an der Außenseite.immer genügend Raum zur Aufnahme des ausgepreßten Schmierstoffes zur Verfügung, Das Auspressen des Schmierstoffes erfolgt dabei dadurch, daß der aus der Rohrleitung herausgeschnittene Ausschnitt eine kolbenartige Funktion übernimmt. Wäre der Kanal nicht vorgesehen, so könnte der herausgeschnittene Wandungsabschnitt nicht in die Bohrung des Werkzeuges hineingelangen.
Das erfindungsgemäß vorgesehene Durchdrin-
gungswerkzeug kann mit äußerst niedrigem Drehmoment betätigt werden. Der aus der anzuzapfenden Rohrleitung herausgeschnittene Wandungsabschnitt weist einen Kantenansatz auf, der im Durchmesser nicht größer ist als der Durchmesser der Bohrung des anzuschließenden Rohres. Da der Ausschnitt im Durchdringungswerkzeug festgehalten wird, kann er aus der in der Wandung der anzuzapfenden Rohrleitung hergestellten öffnung herausgezogen werden. Auf Grund der ovalen Gestalt, der Verformungseigenschaften des den Endabschnitt des Durchdringungswerkzeuges bildenden Materials und auf Grund der Ausbildung der Schneidkanten erfolgt endgültige Verformung des rohrförmigen Endabschnittes angenähert dann, wenn der Ausschnitt hergestellt und fest im hohlen Ende des Durchdringungswerkzeuges aufgenommen ist. Dabei ist durch die Form des hergestellten Ausschnittes eine zwangläufige mechanische Verriegelung zwischen den Schneidkanten und dem Ausschnitt sichergestellt.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Durchdringungswerkzeuges besteht darin, daß beim Anzapfen der Rohrleitung an deren Außenwandung ein schmaler Grad in Form eines Kegelstumpfes gebildet wird. Dieser Grad wirkt gegenüber einer konischen Schulter des Werkzeuges als eine Art Ventilsitz, wenn das Durchdringungswerkzeug an Ort und Stelle verbleibt und die in der Rohrleitung hergestellte Öffnung verschließen soll.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein T-förmiges Anschlußstück gemäß der Erfindung,
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung das teilweise geschnittene Werkzeug,
F i g. 3 eine Endansicht des Werkzeugoberteils zur Aufnahme eines Steckschlüssels,
F i g. 4 eine Endansicht des Durchdringungsteiles des Werkzeuges,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Werkzeug im Bereich des Schmierkanals längs der Schnittlinie 5-5 in Fig. 2,
Fig. 6 einen vergrößerten Längsschnitt durch den Durchdringungs-Endabschnitt, wobei eine der Kerben gezeigt ist, durch die die Schneidkanten entstehen,
F i g. 7 eine Seitenansicht des Durchdringungsendes, wobei man die Enstehung der Schneidkanten erkennt, ...:■■
F g. 8 einen Schnitt durch das Durchdringungsende, nach dem die Rohrleitung durchbohrt worden ist, und läßt erkennen, wie der Ausschnitt in dem Werkzeug gehalten wird,
Fig. 9 eine vergrößerte Endansicht unter Herausstellung der Verjüngung der Schneidkanten,
Fig. 10 einen Schnitt zur Darstellung des unteren Endes des Werkzeuges kurz vor dem Eingriff in die Rohrleitung,
Fig. 11 einen Schnitt ähnlich wie in Fig. 10, der die Lage des Werkzeuges bezüglich der Rohrleitung wiedergibt, nachdem der Durchdringungsvorgang abgeschlossen ist, und
F i g. 12 einen Schnitt durch die Rohrleitung, nachdem das Werkzeug entfernt worden ist.
In F i g. 1 ist eine Gashauptleitung 10 mit einer Bohrung 11 und mit einer Außenfläche 12 dargestellt. Ein T-förmiges Anschlußstück T ist auf der Außenfläche 12 der Rohrleitung 10 befestigt.
Das Anschluß-T-Stück besteht aus einem Hauptabschnitt 13, von dem eine untere Verlängerung 14 und eine obere Verlängerung 15 ausgehen. Vom Hauptabschnitt 13 geht nach einer Seite eine seitliche Verlängerung 16 ab, die man gewöhnlich als Hausanschluß bezeichnet.
Das T-Stück kann in jeder geeigneten Weise auf der Rohrleitung 10 befestigt werden. Dies erfolgt zur Zeit bevorzugt durch Anschweißen. Zu diesem Zweck ist die untere Verlängerung 14 mit einer abgeschrägten Kante 17 versehen, die die Herstellung der Schweißverbindung erleichtert.
Die untere Verlängerung 14 enthält eine mit Gewinde versehene Bohrung 18, die sich an dem mit der Rohrleitung in Verbindung tretenden Ende bei 19 erweitert. Die obere Verlängerung 15 enthält ebenfalls eine Gewindebohrung 20, die bezüglich der Gewindebohrung 18 ausgerichtet ist und den gleichen Durchmesser besitzt. Ein Durchdringungswerkzeug A ist entsprechend der Darstellung in F i g. 1 in die Gewindebohrung 20 eingeschraubt. Das Außengewinde des Werkzeuges A kann auch mit der Gewindebohrung 18 in Eingriff kommen, wenn das Werkzeug zum Durchbohren der Rohrleitung nach unten bewegt wird.
Die obere Verlängerung 15 ist an der Stelle 21 mit einem Außengewinde versehen, auf das eine Abschlußkappe 22 aufgeschraubt wird, nachdem die Rohrleitung angezapft und das Werkzeug A in die in F i g. 1 dargestellte Lage zurückgezogen worden ist.
Die seitliche Verlängerung 16 besteht aus einem Sockel 23 zur Aufnahme eines Hausanschlusses.
In F i g. 2 bis 7 ist das Werkzeug A im einzelnen dargestellt, das aus einem Hauptkörper 24 besteht. Der Hauptkörper 24 besitzt ein Außengewinde 25, das mit den Gewindebohrungen 18 und 20 des T-förmigen Anschlußstückes zusammenwirkt. Das obere Ende des Hauptkörpers 24 enthält einen sechseckigen Stecksockel 26 zur Aufnahme eines Steckschlüssels. Wenn die Kappe 22 entfernt ist, kann ein Steckschlüssel in den Sockel 26 eingesteckt, werden und das Werkzeug über die zusammenwirkenden Gewinde nach unten bewegt werden, bis es mit der Hauptgasleitung in Eingriff tritt und diese durchdringt. *
An dem dem Sockel 26 entgegengesetzten Ende des Werkzeuges befindet sich ein Endabschnitt 27 mit abgesetztem Durchmesser, wobei der Übergang zwischen dem Hauptkörper 24 und dem Endabschnitt 27 durch eine konische Schulter 28 gebildet wird. Der Endabschnitt 27 enthält eine Aufnahme 29, die rohrförmig ausgebildet ist. Das Rohr ist jedoch nicht zylindrisch, sondern besitzt einen nichtkreisförmigen, beispielsweise einen ovalen Querschnitt, der durch eine kleinere Achse 30 und durch eine größere Achse 31 entsprechend F i g. 5 definiert ist.
Der rohrförmige Endabschnitt 29 besitzt eine sich verjüngende Außenwand 32, die an ihrem freien Ende in Schneidkanten 33 übergeht. Es sind vier derartige Schneidkanten 33 vorgesehen, die durch Einkerbungen oder Vertiefungen 34 entstehen, wobei zu beiden Seiten einer Einkerbung 34 eine Schneidkante 33 liegt. Aus Betrachtung der F i g. 9 ergibt sich, daß jede Schneidkante 33 abgeschrägt ist oder nach innen zuläuft, d. h., daß die eigentliche Kante an der Innen-
seite der Wand liegt. Die vier Einkerbungen 34 liegen vorzugsweise auf den Achsen der durch den ovalen Querschnitt definierten Ellipse. An der geschlossenen Seite der Aufnahme 29 ist ein radial verlaufender Kanal 36 vorgesehen, der eine Verbindung zwischen der Aufnahme und der Außenwand des Endabschnittes 27 sicherstellt. Dieser Kanal 36 liegt auf der kleinen Halbachse 30 der Ellipse.
Das Werkzeug A ist aus geeignetem Werkzeugstahl mit den erforderlichen Eigenschaften der Nachgiebigkeit hergestellt, wobei der rohrförmige Endabschnitt an der Stelle 27 eine solche Festigkeit bzw. Nachgiebigkeit besitzt, daß er sich während des Schneidvorganges plastisch verformt und sich als Rahmen um den Ausschnitt herumlegt, der aus der Rohrleitung 10 entsprechend F i g. 8 ausgeschnitten ist.
Die Aufnahme 29 wird mit einem Schmiermittel ausgefüllt, dessen Viskosität so groß ist, daß es normalerweise in der Aufnahme haftet. Obwohl dieses Schmiermittel zu beliebiger Zeit in die Aufnahme eingefüllt werden kann, geschieht dies vorzugsweise von vornherein bei der Herstellung.
Die Anwendung und Betriebsweise des T-förmigen Anschlußstückes mit dem Schneidwerkzeug geht in folgender Weise vor sich:
Das T-Stück wird auf der Rohrleitung 10 an der Stelle 17 angeschweißt und die Kappe 22 entfernt. Ein Steckschlüssel wird nun in den Sockel 26 eingeführt und das Werkzeug A in dem Sinn gedreht, daß es sich in Richtung auf die Rohrleitung 10 bewegt. Bei der Abwärtsbewegung des Werkzeuges A schraubt sich das Gewinde 25 in die Gewindebohrung 18 ein. Bei der Weiterbewegung des Werkzeuges treten die Schneidkanten 33 mit der Rohrleitung 10 in Eingriff und schneiden sich in diese ein. Bei diesem Vorgang fließt und bewegt sich das Material seitlich nach außen im Gegensatz zu einer nach innen gerichteten radialen Verformung oder Verschiebung. Bei der Fortdauer des Schneidvorganges verformt sich die verjüngte Wandung des rohrförmigen Endabschnittes 27 und nimmt schließlich einen annähernd kreisförmigen Querschnitt an.
Während des anfänglichen Schneidvorganges wird Schmiermittel aus den Einkerbungen 34 ausgepreßt, das die Reibung beim Schneidvorgang herabsetzt.
Je weiter sich das Werkzeug in die Rohrleitung hineinarbeitet, desto mehr werden die Einkerbungen 34 geschlossen. Nachdem der Ausschnitt aus der Rohrleitung herausgeschnitten und in die Aufnahme 29 hineingedrückt worden ist, ist das Schmiermittel eingeschlossen und erzeugt einen Rückdruck, der dem Eintritt des Ausschnittes widersteht, welcher eine kolbenartige Wirkung ausübt. Dieser Rückdruck wird jedoch durch den Kanal 36 beseitigt oder herabgesetzt, durch den das Schmiermittel weiterhin ausgepreßt wird.
Auf Grund der sich außen verjüngenden Oberfläche 32 und der nachgiebigen Eigenschaft des Werkzeugmaterials werden die Schneidkanten 33 insbesondere in den Bereich der größeren Halbachse mit dem Ergebnis zusammengedrückt, daß die Schneidkanten während der Endstufe des Schneidvorganges den Ausschnitt einschließen bzw. in sich verriegelt aufnehmen. Auf Grund der Tatsache, daß nur wenig Metall der Rohrleitung nach innen gedrückt, vielmehr nach außen verformt worden ist, kann die überstehende Lippe, die unausweichlich an dem Ausschnitt entsteht, auf einem absoluten Kleinstwert gehalten werden, und ist im Durchmesser nicht größer als die in der Rohrleitung entstehende öffnung. Mit dem in der Aufnahme 29 festgehaltenen Ausschnitt kann das Werkzeug^ durch eine Drehbewegung in der entgegengesetzten Richtung zurückgezogen werden, wobei auch der Ausschnitt aus der hergestellten Öffnung in der Rohrleitung herausgezogen wird.
Die Rückwärtsbewegung des Werkzeuges wird so lange fortgesetzt, bis die in Fig. 1 dargestellte Lage innerhalb der Bohrung 20 erreicht ist, und der Hausanschluß offenliegt. In dieser Lage wirkt das Werkzeug A als ein Ventil oder Verschluß für die Bohrung 20. Anschließend wird die Kappe 22 wieder in die in F i g. 1 gezeigte Lage aufgeschraubt.
Aus den Fig. 10, 11 und 12 geht hervor, daß an der Außenwand der Rohrleitung 10 eine dünne Lippe oder ein Grat 37 entsteht. Dieser Grat 37 nimmt die Form eines Kegelstumpfes an. Er ist daher besonders geeignet gegenüber der konischen Schulter 28 des
Werkzeuges A als eine 'Art Ventilsitz zu wirken. Der Endabschnitt des Werkzeuges wird häufig für eine bestimmte Schutzdauer in der erzeugten Öffnung belassen, so daß auf diese Weise eine gute Abdichtung gegen Entweichen von Gas aus der Rohrleitung
sichergestellt ist. Sobald sich der Grat 37 gehildet hat, braucht zur Herbeiführung einer guten Abdichtung nur ein geringes Drehmoment auf das Werkzeug aufgebracht zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 528/81

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Durchdringungswerkzeug, vorzugsweise für T-förmige Anschlußteile an Rohrleitungen, bestehend aus einem an der anzuzapfenden Rohrleitung anschließbaren Hohlkörper, der eine zur Rohrleitung hin gerichtete Gewindebohrung hat und an seinem oberen Ende einen Sockel für den Ansatz eines Steckschlüssels aufweist, mit dem ein mittels eines Außengewindes in die Gewindebohrung des Hohlkörpers eingeschraubter Durchdringungskörper in Drehung versetzt werden kann, der einen rohrförmigen Endabschnitt trägt, an dessen Stirnseite in einer zur Werkzeugachse senkrechten Ebene Schneidkanten angeordnet sind, wobei in seinem von der Ebene der Schneidkanten aus nach innen verlaufenden Hohlraum das beim Durchdringen durch die Rohrwand erhaltene ausgeschnittene Rohrwandstück aufnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, zo daß sich der rohrförmige Endabschnitt (27) wie bei Durchdringungswerkzeugen bekannt an der Außenseite in Achsrichtung auf die Ebene hin, in der die Schneidkanten (33) liegen, verjüngt, daß der Endabschnitt (27) senkrecht zur Werkzeugachse einen nichtkreisförmigen Querschnitt aufweist, und daß er aus einem Werkstoff besteht, der sich durch den beim Vorschieben auf seine rohrförmige Wandung ausgeübten seitlichen Druck plastisch verformt.
2. Durchdringungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtkreisförmige Querschnitt ein Oval ist.
3. Durchdringungswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (33), wie bei Durchdringungswerkzeugen bekannt, durch Einkerbungen (34) erzeugbar sind und ihre Anzahl mehr als zwei beträgt.
4. Durchdringungswerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Aufnähme bildende Hohlraum mit Schmierstoff gefüllt und mit der Außenwand des Endabschnittes durch einen Kanal (36) verbunden ist.
5. Durchdringungswerkzeug nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten einer Einkerbung (34) eine Schneidkante (33) liegt, und daß sämtliche Schneidkanten in Umf angsrichtung in der die Schneidkanten enthaltenden Ebene . eine . Abschrägung ,besitzen, durch welche die an der rohrförmigen Innenwandung des Endabschnittes (27) liegenden Schneid- , kantenabschnitte die in Drehrichtung am weitesten vorne liegenden Schneidkantenabschnitte bilden.
6. Durchdringungswerkzeug nach Anspruch 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbungen (34) an den Enden der kleineren und größeren Hauptachsen (30, 31) des ovalen bzw. ellipsenförmigen Querschnittes liegen.
7. Durchdringungswerkzeug nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (36) längs der kleinen Hauptachse (30) verläuft.
DE19631477238 1962-11-15 1963-11-13 Durchdnngungswerkzeug fur T förmige Anschlußteile an Rohrleitungen Expired DE1477238C (de)

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DE1477238B2 DE1477238B2 (de) 1972-07-06
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