DE1477140C3 - Werkzeug-bzw. Werkstückhalter mit einer Einrichtung zum wegnehmbaren Befestigen eines Werkzeuges oder Werkstückes an einer Vorrichtung in vorgeschriebener Lage - Google Patents

Werkzeug-bzw. Werkstückhalter mit einer Einrichtung zum wegnehmbaren Befestigen eines Werkzeuges oder Werkstückes an einer Vorrichtung in vorgeschriebener Lage

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DE1477140C3
DE1477140C3 DE19631477140 DE1477140A DE1477140C3 DE 1477140 C3 DE1477140 C3 DE 1477140C3 DE 19631477140 DE19631477140 DE 19631477140 DE 1477140 A DE1477140 A DE 1477140A DE 1477140 C3 DE1477140 C3 DE 1477140C3
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DE19631477140
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Inventor
Louis Loveresse Montandon (Schweiz) B23D 29*00 PS 24 51423
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Boillat S.A., Reconvilier (Schweiz)
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prismatischen Nuten angeordnet zu sein, womit die verhältnismäßig lange Stillstandszeiten der Maschine geringe axiale Erstreckung der erfindungsgemäßen und qualifiziertes Personal erfordert. Gemäß vorlie-Vorrichtung erreicht ist. gender Erfindung ist es nun möglich, mit Einzel-
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist vielseitig elektroden zu arbeiten, ohne die obenerwähnten anwendbar. Es können damit mehrere Werkzeuge an 5 Nachteile in Kauf zu nehmen.
ein und derselben Bearbeitungsmaschine — bei- Gemäß Fig. 2 bis 5 wird hierzu am Werkzeugspielsweise mehrere Elektroden für eine Funken- träger F in genau vorbestimmter Lage ein Kupplungserosionsmaschine — nacheinander zum Einsatz an ^. teil 1 befestigt. Jedes der Einzelwerkzeuge, d. h., einem Werkstück gebracht werden; es kann aber "jede EinzelelektrodeA bis D ist in einer ebenfalls auch ein und dasselbe Werkstück aufeinanderfol- io genau vorbestimmten Lage auf einem zum Kuppgend an mehreren Werkzeugmaschinen festgespannt lungsteil 1 komplementären Kupplungsteil 9 befestigt, werden, und zwar in jeweils vorherbestimmter Lage. Eine beispielsweise Ausführungsform dieser Kupp-Dabei kann die genaue Lage aller Werkzeuge und lungsteile 1 und 9 ist in Fig. 6 bis 8 genauer darge-Werkstücke außerhalb der Maschine eindeutig vor- stellt.
bestimmt werden. 15 Das Kupplungsteil 1 weist einen Körper 3 und ein
In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel der zentral angeordnetes Zugteil 4 auf. Der Körper 3 hat
erfindungsgemäßen Einrichtung und mehrere An- im wesentlichen zylindrische Form und weist eine
Wendungsbeispiele dieser Einrichtung dargestellt. axiale Bohrung 5 auf. An einer Stirnfläche ist er mit
Fig. 1 zeigt eine Werkzeuganordnung an einer mehreren genau bearbeiteten prismatischen Zähnen 6
bekannten Funkenerosionsmaschine; ao versehen, deren Achsen mit der Achse des Körpers 3
F i g. 2 bis 5 zeigen eine gemäß der Erfindung aus- einen rechten Winkel einschließen. Bei der darge-
gebildete Einrichtung zur Durchführung derselben stellten Ausführungsform weist der Körper 3 vier
Bearbeitung; . prismatische Zähne 6 in regelmäßigem gegenseitigem
1 Fig. 6 zeigt die beiden miteinander verbundenen Abstand, d. h., um je 90° gegeneinander versetzt auf.
Kupplungsteile im axialen Schnitt; 25 Jeder der prismatischen Zähne 6 weist zwei geneigte
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf den einen, mit den Flächen 6 a und 6 c und eine horizontale Fläche 6b
prismatischen Zähnen versehenen Kupplungsteil und auf, wobei die Flächen 6 α und 6 c parallel zur Achse
F i g. 8 eine Draufsicht auf den anderen, mit den des prismatischen Zahnes 6 liegen (F i g. 7). Die inne-
entsprechenden prismatischen Nuten versehenen ren Begrenzungsflächen 6d der Prismen 6 sind ge-
Kupplungsteil; 3° neigt.
F i g. 9 zeigt eine weitere Anwendung der Erfin- Das Zugteil 4 ist durch eine zylindrische Stange
dung; gebildet, welche mit seitlichem Spiel mittels eines
Fig. 10 und 11 zeigen die Anwendung der Er- Bolzens7 in der Bohrung5 des Körpers3 schwenkf indung zur Herstellung und Verwendung eines Werk- bar gelagert ist. Wie F i g. 6 zeigt, ragt das Zugteil 4 zeuges; 35 über die mit den prismatischen Zähnen 6 besetzte
Fig. 12 und 13 veranschaulichen eine Anwendung Stirnfläche des Körpers 3 heraus und ist am frei herentsprechend derjenigen gemäß F i g. 2 bis 5; ausragenden Ende mit einer parallel zum Bolzen 7
F i g. 14 zeigt eine SpezialVorrichtung zum Anbrin- liegenden Querbohrung 8 versehen, gen eines Paares von Kupplungsteilen an einer Werk- Die in Fi g. 6 unten dargestellte Stirnseite 10 des
zeugmaschine, und 40 Kupplungsteils 9 ist zur Verbindung dieses Kupp-
Fig. 15 zeigt ein Ausfühnmgsbeispiel einer Rieht- lungsteils mit einem Werkzeug oder Werkstück mitanlage. tels Schrauben oder dergleichen Befestigungsorganen
Fig. 1 zeigt schematisch den WerkzeugträgerF genau bearbeitet. Das Kupplungsteil9 weist einen einer Funkenerosionsmaschihe. Das zylindrische zylindrischen Körper 11 mit einer Axialbohrung 12 Ende E der Elektrode kann in der Zange G des 45 gleichen Durchmessers wie die Axialbohrung 5 des Werkzeugträgers F befestigt werden und das lang- Körpers 3 auf. Auf der in Fi g. 6 obenliegenden gestreckte Werkzeug kann sodann schrittweise mit Stirnseite ist der Körper 11 niit zu den prismatischen seinen Teilen A bis D in die vorbereitete Bohrung Zähnen 6 des Kupplungsteils 1 komplementären, eines auf dem nicht dargestellten Maschinentisch an- prismatischen Nuten 13 !versehen. Am Grund der gebrachten Werkstückes P vorgeschoben werden. Die 5° Nuten 13 ist eine Vertiefung 14 vorgesehen, um ein Teile A bis D der Elektrode dienen zur aufeinander- unbehindertes gegenseitiges Ineinanderdringen der folgenden, immer feineren und genaueren Bearbei- prismatischen Flächender Kupplungsteile zugewährtung der Bohrung im Werkstück P. Die Herstellung leisten. ^:;":: :;
genügend präziser Werkzeuge der in der Fig. 1 dar- Der Körper llvdes Kupplungsteils 9 weist zwei
gestellten Art ist sehr schwierig, besonders wenn der 55 einander im Zentrum kreuzende radiale Bohrungen Durchmesser der Elektrode sehr gering ist im Ver- 15 auf, deren Achsen in den Winkelhalbierenden je hältnis zu ihrer Länge. Es wäre daher besonders zweier benachbarter prismatischer Nuten 13 liegen.^, vorteilhaft, wenn an Stelle einer einzigen Elektrode Die Bohrungen 15 sind an ihren Enden mit-Ίρήβιι^ mit mehreren Teilend bis D mehrere Elektroden gewiriden 16versehen. v ί "
nacheinander verwendet werden könnten, von wel- 60 Mit einem der Gewinde 16 ist eine mit Außenchen jede nur einen der Teile A bis D aufweist. Hier- gewinde versehene Lagerhülse 17 mit gerändeltem bei würde es jedoch erforderlich, die einzelnen Elek- Kopf verschraubt.
troden auszuwechseln, wobei mindestens die den Die gegenseitige Kupplung oder Verbindung der
Teilen C und D entsprechenden Einzelelektroden in beiden Kupplungsteile erfolgt mittels eines Exzenterder Zange G genau koaxial und in einer bestimmten 65 bolzens 18. Das eine Ende 19 kleineren Durchmes-Winkellage befestigt werden müßten. Vor Beginn je- sers dieses Exzenterbolzens 18 ist in der Lagerhülse der Einzelbearbeitung müßte daher die Lage der ein- 17 gelagert, ein exzentrischer Mittelteil 20 greift in gesetzten Elektroden genau eingestellt werden, was die Bohrung 8 des Zugteils 4 ein und ein konzentri-
sches Teil 21 größeren Durchmessers ist in der Bohrung 15 des Körpers 11 gelagert. In den Kopf 22 des Kupplungsorgans ist eine Betätigungsstange 23 mit Griffen 24 eingesetzt.
Zur Vereinigung der Kupplungsteile 1 und 9 wird wie folgt vorgegangen:
Die beiden Stirnflächen der Kupplungsteile werden so aufeinandergelegt, daß die prismatischen Zähne 6 in die prismatischen Nuten 13 eingreifen. Man führt sodann das Kupplungsteil 18 in die eine Radialbohrung 15 des Körpers 11 derart ein, daß; sein eines Ende 19 in die Lagerhülse 17 eindring*.
Selbstverständlich müssen die Bohrungen 15 so gelegt sein, daß ihre Achsen mit der Achse der Querbohrung 8 des Zugteils 4 zusammenfallen. Sodann genügt es, das Kupplungsteil in beliebigem Sinne zu drehen, wobei das exzentrische, in die Querbohrung 8 des Zugteils greifende Teil 20 das Zugteil in Richtung gegen den Körper 11 zieht und damit die Stirnflächen * der Kupplungsteile 1 und 9 gegeneinanderpreßt.
Während der Drehung des Exzenterbolzens 18 kann sich das Zugteil 4 leicht um den Bolzen 7 verschwenken. Die gegenseitige Lage der so vereinigten ' Kupplungsteile 1 und 9 ist in allen möglichen Dimensionen genau bestimmt, indem die gegenseitige Lage der Achsen dieser Kupplungsteile und die Drehlage derselben, sowie die gegenseitige Eindringtiefe in allen Fällen genau festgelegt ist.
Die Verbindung der die Werkzeuge A bis D tragenden Kupplungsteile 9 mit dem am Werkzeugträger F der Maschine angebrachten Kupplungsteil 1 erfolgt in der soeben beschriebenen Weise. Da der Kupplungsteil 1 immer in einer bestimmten Lage auf dem Werkzeugträger F der Maschine verbleibt und da. die relative Lage jedes mit ihm verbundenen Kupplungsteiles 9 genau vorbestimmt ist, wird auch die jeweilige Lage jedes einzelnen Werkzeuges A bis D automatisch ausschließlich durch die Verbindung des das Werkzeug tragenden Kupplungsteil 9 mit dem Kupplungsteil 1 bezüglich der Maschine bzw.. des Werkstückes P eindeutig bestimmt. Das Auswechseln der Werkzeuge A bis D zur Ausführung der verschiedenen Folgeoperationen beansprucht somit sehr wenig Zeit und kann einer angelernten, nicht besonders qualifizierten Hilfskraft überlassen werden. Langgestreckte, sowohl im Gebrauch als auch in der Fabrikation heikle Werkzeuge gemäß Fig. 1 können in dieser Weise ohne Nachteile umgangen werden.
Soll sich die Bohrung des Werkstückes P in einer ganz bestimmten Lage im Werkstück befinden, so wird mit Vorteil auch jedes Werkstück in einer vorerst genau festgelegten Lage mit einem Kupplungsteil 9 verbunden, das sodann mit einem ebenfalls in vorbestimmter Lage mit dem nicht dargestellten Maschinentisch verbundenen Kupplungsteil 1 gekuppelt ,wird. Jedes Werkstück kann hierbei auf einem Kupp-"" ■ _ lungsteil 9 in genauer Lage angebracht und vorberei- ü-ox) tet wenjerij so (jaß (jas Ersetzen der Werkstücke in der oben für die Werkzeuge Λ bis D beschriebenen Weise dadurch erheblich erleichtert wird, daß die genaue vorgeschriebene Lage des Werkstückes auf dem. nicht dargestellten Tisch der Maschine automatisch durch die Verbindung des das Werkstück tragenden Kupplungsteiles mit dem auf dem Maschinentisch befestigten Kupplungsteil erreicht wird. Die Fabrikation mehrerer Werkstücke P kann dadurch erheblich rationalisiert werden, indem eine beliebige Anzahl von Werkstücken jeweils auf Kupplungsteilen befestigt und damit zur Bearbeitung vorbereitet werden kann, wobei die Verbindung sowohl der Werkstücke als auch der Werkzeuge mit der Maschine in kurzer Zeit durch Hilfskräfte vorgenommen werden kann. Lediglich die Befestigung der Werkstücke auf den Kupplungsteilen 9 muß durch qualifizierte Arbeitskräfte vorgenommen werden. Dagegen sind weder für das Auswechseln einzelner Werkzeuge, noch für das Auswechseln der Werkstücke erhebliche Standzeiten der Maschine erforderlich.
Bei dem in F i g. 9 dargestellten Anwendungsbeispiel trägt der Kupplungsteil 9 eine aus zwei Hälften 25 α und 25 b aufgebaute Hohlelektrode. Durch den Aufbau der Elektrode aus zwei verbindbaren Teilen ist es verhältnismäßig leicht, eine Bohrung 26 beliebiger, unregelmäßiger Form aus zwei, je einen Teil dieser Form bildenden Nuten in den Elektrodenteilen
25 a und 25 & zu bilden. Die Elektrode 25 dient ihrerseits zur Herstellung einer Elektrode 27 durch Funkenerosion. Die Elektrode 27 bzw. das zu ihrer Herstellung dienende Werkstück ist auf einem Kupplungsteil 28 befestigt, welcher seinerseits in der oben für die Kupplungsteile 1 und 9 beschriebenen Weise mit einem Kupplungsteil 29 größeren Durchmessers gekuppelt ist. Das Kupplungsteil 29 ist in bestimmter eindeutiger Lage auf dem Maschinen tisch 30 befestigt. Zur Herstellung der Elektrode 27, die ihrerseits nachträglich als Werkzeug einer Funkenerosionsmaschine benutzt werden kann, wird der Werkzeugträger F mit den daran befestigten Teilen gesenkt, so daß die Elektrode 27 in die Bohrung 26 der Elektrode 25 eindringt, wobei das Profil der Bohrung
26 der Elektrode 25 an der Elektrode 27 reproduziert wird. In F i g. 9 ist nur eine einzige Elektrode 25 dargestellt, aber es können natürlich zur stufenweise immer feineren Bearbeitung der Elektrode 27 mehrere Elektroden 25 mit immer kleinerer und dem endgültigen Profil immer genauer entsprechender Bohrung 26 nacheinander verwendet werden. Es ist auch.mögjich, nacheinander verschiedene Elektroden
27 mit einem oder "mehreren Elektroden 25 herzustellen. Es ist daher von besonderem Vorteil, sowohl die Elektroden 25, als auch die Werkstücke 27 in bestimmter Lage auf Kupplungsteilen befestigt vorzubereiten, so daß die jeweilige Befestigung verschiedener Mutter-Elektroden 25, bzw. verschiedener Werkstücke 27 auf der Funkenerosionsmaschine in kurzer Zeit und durch Hilfspersonal erfolgen kann. Die ge-* naue Orientierung der Elektroden 25 bzw. der Werkstücke 27, die insbesondere bei unregelmäßiger Profilform auf der Maschine selbst außerordentlich schwierig wäre, kann gemäß vorliegender Erfindung außerhalb der Maschine mittels Spezialvorrichtungen verhältnismäßig einfach erfolgen, wobei während der Vorbereitung der Elektroden und der Werkstücke die Maschine zur Ausführung anderer Arbeiten frei ist. "v;'':_,;' " ■ ' · · - ■ ■■'■:-■"-■..-
Die'iPPgV ΙΌ und 11 veranschaulichen eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung/Ein zylindrisches Werkstück 31 ist auf einem Kupplungsteil 9 in bestimmter Lage befestigt. Der Kupplungsteil 9 ist seinerseits mit einem Kupplungsteil 1 gekuppelt, welcher in vorbestimmter Lage auf dem Teilapparat 32 einer Werkzeugmaschine, beispielsweise einer Hobelmaschine, befestigt ist. Durch an sich bekannte Operationen der Hobelmaschine wird nun das Werkstück 31 als hexagonaler Pyramidenstumpf bearbeitet. Das so bearbeitete, in Fig. 11 dargestellte Werkstück 31'
kann sodann, ohne von seinem Kupplungsteil 9 entfernt zu werden, als Werkzeugelektrode in einer Funkenerosionsmaschine benutzt werden. Ist die Bearbeitung des Werkzeuges in der Hobelmaschine beendet, wird das es tragende Kupplungsteil 9 vom Kupplungsteil 1 der Hobelmaschine entkuppelt und sodann mit dem auf dem Werkzeugträger F der Funkenerosionsmaschine befestigten Kupplungsteil 1 in der in Fig. 11 angedeuteten Weise verbunden. Das Werkzeug 31', das bereits während seiner Herstellung auf dem Kupplungsteil 9 befestigt war, wird somit auch auf der Funkenerosionsmaschine automatisch eine vorbestimmte Lage einnehmen. Das Werkzeug ist somit ohne weiteres bereit, um in ein auf der Funkenerosionsmaschine befestigtes Werkstück P einzudringen. Wie bereits oben angedeutet, könnte auch das Werkstück P mittels Kupplungsteilen 1 und 9 mil der Maschine befestigt sein.
« Fig. 12 zeigt eine weitere. Anwendung des als erfinderisch Beanspruchten analog derjenigen nach F i g. 2 bis 5. Es handelt sich hier um die Bearbeitung eines komplizierten Profils, welches gemäß der vergrößerten Darstellung in Fig. 13 im wesentlichen aus Profilteilen I bis F/ besteht. Das Werkstück P ist auf dem Maschinentisch 30 mit Hilfe von Kupplungsteilen 28 und 29 entsprechend den in F i g. 9 dargestellten Kupplungsteilen befestigt. Es wäre nun außerordentlich schwierig, ein Werkzeug vorzusehen, das alle Profilteile I bis IV gleichzeitig bearbeitet. Es ist viel einfacher, mehrere Werkzeuge zu benutzen, welche nacheinander je einen der Profilteile bearbeiten. Diese Werkzeuge, die in Fig. 13 den Profilteilen I bis IV entsprechend mit I bis IV bezeichnet sind, werden nun jedes für sich allein in der in Fig. 13 angedeuteten Lage auf einem Kupplungsteil 9 angeordnet. Die Kupplungsteile mit den Einzelwerkzeugen I bis IV werden sodann nacheinander mit dem am Werkzeugträger F der Maschine befestigten Kupplungsteil 1 gekuppelt und zur Bearbeitung eines Profilteiles gesenkt. Das Auswechseln der Werkzeuge und der Werkstücke P ist sehr einfach und benötigt sehr wenig Zeit.
Bei den Anwendungsbeispielen nach F i g. 9 bis 12 sind die Kupplungsteile 1 und 29 auf dem Werkzeugträger F bzw. auf dem Maschinentisch 30 in einer bestimmten gegenseitigen Lage zu befestigen. Das Anbringen dieser Kupplungsteile kann mittels eines in Fig. 14 dargestellten Zwischenteils 33 geeigneter Länge wesentlich vereinfacht werden. Dieses Zwischenteil 33 weist an seinen beiden Endflächen, ähnlich dem Kupplungsteil 9 prismatische Nuten auf. Dieses Zwischenteil 33 wird nun zur Montage der Kupplungsteile 1 und 29 mit diesen Kupplungsteilen gekuppelt, so daß die gegenseitige Lage dieser Kupplungsteile am Zwischenteil 33 eindeutig bestimmt ist. Man befestigt sodann den Kupplungsteil 1 in der gewünschten Lage am Werkzeugträger F und senkt hierauf diesen Werkzeugträger^ mir'den daran befestigten Teilen 1, 33 und 29 bis das Kupplungsteil 29 auf dem Maschinentisch 30 aufliegt. Dieses Kupplungsteil wird nun mit dem Tisch 30 verbunden. Nach Entkuppeln des Zwischenteils 33 sind die Kupplungsteile 1 und 29 in eindeutig bestimmter gegenseitiger Lage auf dem Tisch 30 und auf dem Werkzeugträger F befestigt.
Die vorstehenden Anwendungsbeispiele beziehen sich auf die Befestigung von Werkzeugen und Werkstücken in Funkenerosionsmaschinen. Einzig Fig. 10 zeigt die Anwendung in einer Hobelmaschine. Selbstverständlich ist jedoch der Werkzeug- bzw. Werkstückhalter mit den als erfinderisch beanspruchten Merkmalen in jeder anderen Werkzeugmaschine und in vielen anderen Anwendungen von Vorteil, wenn das Problem besteht, bestimmte Teile in vorbestimmter Lage mit der Maschine zu verbinden. Eine vorteilhafte Anwendung ergibt sich im Zusammenhang mit der Tatsache, daß sich die Werkzeuge von Werkzeugmaschinen, insbesondere von Drehautomaten, allmählich abnutzen und daher von Zeit zu Zeit nachgestellt und geschärft werden müssen. Normalerweise erfordert die Nachregulierung und insbesondere das Schärfen abgenutzter Werkzeuge erhebliche Still-Standzeiten der Werkzeugmaschine und die Mitwir-. kung hochqualifizierter Fachleute. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung können diese Arbeiten .erheblich vereinfacht und rationalisiert werden. Ein oder mehrere Werkzeuge werden mit Kupplungsteilen verbunden, die ihrerseits mit auf der Maschine befestigten Kupplungsteilen gekuppelt sind. Während des normalen Betriebes der Maschine wird wenig: stens ein Ersatzwerkzeug auf einem Kupplungsteil in eindeutig bestimmter Lage befestigt, wobei diese Lage so festgelegt wird, daß nach dem Kuppeln des das Werkzeug tragenden Kupplungsteiles mit dem zugeordneten Kupplungsteil der Maschine die vorgeschriebene Lage des Werkzeuges bezüglich der Maschine bzw.. bezüglich des zu bearbeitenden Werk-Stückes automatisch erreicht wird. Es ist daher möglich, ein oder mehrere Werkzeuge einer Werkzeugmaschine im Bedarfsfalle in kurzer Zeit durch Hilfskräfte auszuwechseln, während sich qualifiziertes Personal darauf beschränken kann, die Werkzeuge unabhängig von der Werkzeugmaschine außerhalb derselben mit Hilfe geeigneter Richtinstrumente zu richten und/oder zu schärfen.
Fig. 15 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer Hilfsvorrichtung zum Richten eines solchen Werkzeuges. Auf der Grundplatte 34 dieser Vorrichtung ist ein Kupplungsteil 1 in bestimmter Lage befestigt. Die Träger 35 und 36 der Vorrichtung tragen Meßinstrumente 37 und 38, deren Fühler 39 und 40 beispielsweise zur Bestimmung zweier maßgebender Koordinaten der Arbeitsstelle 41 des Werkzeuges 42 dienen. Das Werkzeug 42 ist auf einem Kupplungsteil 9 befestigt, welches seinerseits mit dem Kupplungsteil 1 der Vorrichtung fest gekuppelt ist. Zum* Richten eines abgenutzten und gegebenenfalls nachgeschärften Werkzeuges genügt es, das dieses Werkzeug tragende Kupplungsteil 9 auf dem Kupplungsteil 1 zu befestigen und das Werkzeug 42 auf dem Kupplungsteil 9 nachzustellen, bis die Instrumente 37 und 38 die vorgeschriebenen Koordinaten anzeigen. Das Werkzeug wird nun in dieser neuen Lage auf dem Kupplungsteil 9 festgeschraubt und die in dieser Weise zum voraus bestimmten Koordinäteji der Arbeitsstelle des Werkzeuges ergeben eiöfeeia^ deutige Vorbestimmung der Koordinaten der Bearbeitungsstelle des Werkzeuges in der Werkzeugmaschine, wenn das das Werkzeug tragende Kupplungsteil 9 mit dem auf der Werkzeugmaschine fest angeordneten Kupplungsteil 1 verbunden ist.
Bei den Anwendungsbeispielen nach Fig. 3 bis 5, 9, 12 und 13 ist angenommen, daß mehrere Werkzeuge nacheinander mit dem Werkzeugträger verbunden werden, während das Werkstück stets in derselben Stellung bzw. in derselben Werkzeug-
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maschine verbleibt. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, und in vielen Fällen vorteilhaft, mehrere Folgewerkzeuge in verschiedenen Stellungen einer Werkzeugmaschine oder in verschiedenen Werkzeugmaschinen fest anzuordnen und die mit einem Kupplungsteil verbundenen Werkstücke nacheinander in verschiedene Arbeitsstellungen zu bringen, indem die sie tragenden Kupplungsteile nacheinander mit in den verschiedenen Bearbeitungsstellen fest angeordneten Kupplungsteilen gekuppelt werden.
., Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 die mit einem Gewinde an ihrem unteren Ende in Patentansprüche: ein entsprechendes Gegengewinde an dem Ober schlitten verschraubbar ist, während eine Ringschul-
1. Werkzeug- bzw. Werkstückhalter mit einer ter am oberen Ende der Spindel gegen eine entspre-Einrichtung zum wegnehmbaren Befestigen eines 5 chende Gegenschulter am Revolverkopf anliegt. Werkzeuges bzw. Werkstückes an einer Vorrich- Durch Verdrehen der Spindel mittels eines Handtung in vorgeschriebener Lage mit zwei kuppel- hebeis kann also der Revolverkopf in der jeweiligen baren, je mit dem Werkzeug bzw. Werkstück und Winkelstellung an dem Oberschlitten festgeschraubt der Vorrichtung verbindbaren Teilen, die mit je oder zur Verdrehung bzw. zum Umsetzen in eine einer Stirnverzahnung versehen sind und wobei io neue Winkelstellung gelöst werden.
ein Spannteil zum Kuppeln der Teile mit gegen- Ein ähnlich aufgebauter Revolverkopf einer Dreheinandergepreßten Stirn verzahnungen vorgesehen maschine ist ferner bekannt (US-PS 28 10 306), woist, dadurch gekennzeichnet, daß die bei allerdings statt der radialen Rippen und der Nu-Stirnverzahnung längs zweier kreuzweise ange- ten bzw. der eingangs erwähnten Stirnverzahnung die ordneter, gerader Linien an sich bekannte pris- 15 Rippen und Nuten nach einem Quadrat, durch desmatische Zähne (6) bzw. Nuten (13) aufweist, sen Mitte die Schwenkachse geht, angeordnet sind, die ebene, gegenüber der Ein- und Ausrückbewe- und das Festspanngewinde nicht an dem Oberschlitgung geneigte Flächen (6 α bis 6 d) aufweisen, par- ten, sondern an einem besonderen, auf die Oberseite allel zu deren einer Winkelhalbierenden ein das des Revolverkopfes wirkenden Gewindekopf vorge-Spannteil bildender Exzenterbolzen (18) an dem ao sehen ist.
mit den prismatischen Nuten (13) versehenen Schließlich sei in diesem Zusammenhang noch auf
Teil (9) angeordnet ist. die Spannvorrichtung an einer Reitstockpinole zur
2. Werkzeug- bzw. Werkstückhalter nach An- Aufnahme von Bohrern od. dgl. verwiesen, deren spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ex- Futterkörperwandung an ihrem Umfang einen Auszenterbolzen (18) in ein mittiges Zugteil (4) ein- as schnitt aufweist, durch den hindurch eine Werkzeuggreift, welches um einen Bolzen (7) schwenkbar einsatzhülse radial in das Futter eingelegt werden ist, der zum Exzenterbolzen (18) parallel in dem kann. Auf einem Gewinde des Futterkörpers ist eine anderen Kupplungsteil (1) gelagert ist. Überwurfmutter verschraubbar, die einen Bund an
3. Werkzeug- bzw. Werkstückhalter nach An- der den Bohrer aufnehmenden Einsatzhülse überspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ab- 30 greift. Der Bund und das stirnseitige Ende des Futschnitt (15 α) einer in dem mit den prismatischen terkörpers sind mit einander entsprechenden Stirn-Nuten (13) versehenen Teil (9) zur Aufnahme verzahnungen versehen. Beim Verdrehen der Überdes Exzenterbolzens (18) vorgesehenen Bohrung wurfmutter wird der Bund der Einsatzhülse gegen (15) mit Gewinde (16) zur Aufnahme einer Lager- das Stirnende des Futterkörpers gepreßt, wobei die hülse versehen ist. 35 beiden Stirnverzahnungen gegeneinander in Eingriff
gelangen, womit die Einsatzhülse gegenüber dem Fut-
terkörper umdrehbar festgelegt wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine universelle, also nicht nur für eine be-
Die Erfindung betrifft einen Werkzeug- bzw. Werk- 40 stimmte Werkzeuganordnung anwendbare Einrich-
stückhalter mit einer Einrichtung zum wegnehmbaren tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
Befestigen eines Werkzeuges bzw. Werkstückes an einfach und kompakt ausgebildet und einfach zu be-
einer Vorrichtung in vorgeschriebener Lage mit zwei tätigen ist, und die insbesondere eine geringe Bauhöhe
kuppelbaren, je mit dem Werkzeug bzw. Werkstück bzw. geringe axiale Erstreckung aufweist,
und der Vorrichtung verbindbaren Teilen, die mit je 45 Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Er-
einer Stirnverzahnung versehen sind und wobei ein findung darin, daß die Stirnverzahnung längs zweier
Spannteil zum Kuppeln der Teile mit gegeneinander- kreuzweise angeordneter gerader Linien an sich be-
gepreßteh Stirnverzahnungen vorgesehen ist. kannte prismatische Zähne bzw. Nuten aufweist, die
Ein solcher Werkzeughalter ist bereits bekannt ebene, gegenüber der Ein- und Ausrückbewegung
(US-PS 1232 999), und zwar an einer Drehmaschine. 50 geneigte Flächen aufweisen, parallel zu deren einer
Der eine der beiden miteinander kuppelbaren Teile Winkelhalbierenden ein das Spannteil bildender Ex-
(nachfolgend Kupplungsteile genannt) stellt dabei zenterbolzen an dem mit den prismatischen Nuten
einen Oberschlitten dar, demgegenüber ein als Re- versehenen Teil angeordnet ist.
volverkopf ausgebildeter Stahlhalter um eine verti- Indem gemäß der Erfindung die prismatischen
kale Achse verschwenkbar ist. Der Revolverkopf hat 55 Zähne bzw. Nuten nur längs zweier einander kreu-
an seinem Umfang vier rechtwinklig zueinander- zender Linien vorgesehen sind, ist der Aufbau relativ
stehende Nuten, in welche je ein Drehwerkzeug mit- einfach; durch die beiden einander kreuzenden und
te's Druckschrauben einspannbar ist. Durch Ver- wechselseitig ineinander eingreifenden, relativ groß-
schwenken des Revolverkopfes um jeweils 90° um flächigen prismatischen Nuten bzw. Zähne sind die
die erwähnte vertikale Schwenkachse wird jeweils ein 60 beiden Teile in ihrer gegenseitigen Lage nach dem
anderes Drehwerkzeug zum Eingriff mit dem Werk- Spannen genau festgelegt, wobei das Spannen einfach
stück gebracht. Für dieses Verschwenken um jeweils durch Verdrehen eines Exzenterbolzens erfolgt. Da
90° sind an der Unterseite des Revolverkopfes acht sich gemäß der Erfindung der Exzenterbolzen bzw.
um je 45° gegeneinander versetzte radiale Nuten und die den Exzenterbolzen aufnehmende Bohrung längs
an der Oberseite des Oberschlittens acht entspre- 65 der Winkelhalbierenden zwischen den beiden Nuten
chende Rippen vorgesehen, die zusammen die ein- . erstreckt, braucht diese Aufnahmebohrung nicht un-
gangs erwähnte Stirnverzahnung bilden. In der terhalb der Nuten, sondern im wesentlichen auf glei-
Schwenkachse ist eine vertikale Spindel vorgesehen, eher Höhe mit den Nuten, sozusagen zwischen den
DE19631477140 1962-08-25 1963-07-22 Werkzeug-bzw. Werkstückhalter mit einer Einrichtung zum wegnehmbaren Befestigen eines Werkzeuges oder Werkstückes an einer Vorrichtung in vorgeschriebener Lage Expired DE1477140C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1013162 1962-08-25
CH690563 1963-06-01
DEB0073014 1963-07-22

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Publication Number Publication Date
DE1477140C3 true DE1477140C3 (de) 1976-12-09

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