DE1476355C - Temperaturgeregelter Kuhlflussigkeits kreis fur eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Temperaturgeregelter Kuhlflussigkeits kreis fur eine Brennkraftmaschine

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DE1476355C
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Hans Dr Ing 7000 Stutt gart Heumaden Scherenberg
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Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühlflüssigkeitskreis für eine Brennkraftmaschine mit einem Hauptkühler und einer von einem temperaturabhängigen Regelventil in der Vorlaufleitung gesteuerten Nebenleitung, die zu einem in Serie zum Hauptkühler liegenden Nebenkühler führt.
Bei einem solchen bekannten Kühlflüssigkeitskreis bildet der Nebenkühler eine mit dem Gehäuse des Hauptkühlers vereinigte zweite Kühlstufe, die ein- und austrittsseitig ausschließlich an den Vorlauf des Hauptkühlers angeschlossen ist. Damit ist im wesentlichen nur ein den üblichen Kurzschlußanschlüssen ähnlicher Vorteil erreicht, daß das Kühlwasser bei noch kalter Brennkraftmaschine zunächst nur wenig und erst bei heißer werdendem Kühlwasser über die ganze zur Verfügung stehende Kühlfläche gekühlt wird. Nachteilig bleibt jedoch, daß auch diese Kühlflüssigkeitskreise für die praktisch mögliche Höchstbelastung ausgelegt werden müssen, wenn unter extremen Betriebsbedingungen, d. h. beispielsweise bei einem. Vollast- oder Notleistungsbetrieb und einer Außenlufttemperatur von 50° C, keine Kühlschwicrigkeiten auftreten sollen. Zur Berücksichtigung solcher Fälle benötigen also auch diese bekannten Kühlflüssigkeitskreise im Verhältnis zur Normalbelastung der Brennkraftmaschine sehr große Kühlflächen.
Es sind auch schon dem eingangs genannten ähnliche Kühlflüssigkeitskreise bekannt geworden, deren Gesamtkühlfläche für die vorgenannten extremen Betriebsbedingungen nicht ausreicht. Im einen Fall ist die zum Kühler führende Vorlaufleitung durch ein Verdampfungsgefäß geführt, in dem gegenüber der Kühlflüssigkeit leichter verdampfende Flüssigkeit enthalten ist, die bei heißem Kühlwasser verdampft und dem Kühlwasser damit die entsprechende Verdampfungswärme entzieht. Ein solcher Verdampfungsbetrieb ist jedoch nur für eine sehr begrenzte Zeit möglich, bis nämlich die Verdampfungsflüssigkeit aus dem Verdampfungsgefäß verdampft ist. Im anderen Fall ist dem Hauptkühler ein zusätzlicher Wasserbehälter parallel geschaltet, der lediglich eine entsprechende Vergrößerung der umgewälzten Kühlwassermenge mit sich bringt. Im Dauerbetrieb wird deshalb die Kühlleistung des Hauptkühlers nur wenig unterstützt, nämlich nur in einem solchen Umfang, wie der zusätzliche .Wasserbehälter gegenüber der ihn umgebenden Atmosphäre als Wärmetauscher angesehen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Mängel zu vermeiden und den eingangs genannten Kühlflüssigkeitskreis so zu vervollkommnen, daß selbst bei einer extremen Betriebsbedingungen nicht ganz gewachsenen Dimensionierung der Gesamtkühlerfläche über längere Zeit Vollast- oder Notleistungsbelastungen ohne Kühlschwierigkeiten zugelassen werden können.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein an die Eintritts- und Austrittsleitung des Nebcnkühlers angeschlossener Speicher vorgesehen ist und daß der Rückfluß aus dem vom Ncbenkühler und Speicher gebildeten Ncbenkiihlkreis in den Ifauptkühlkrcis durch eine Zweigleitung erfolgt, die einerseits in die Verbindungsleitung zwischen Ncbenkühlereintritt und Speicher, anderseits in den Hauptkühlkreis hinter dem Regelventil mündet.
Hierdurch ist erreicht, daß die im Speicher des Nebenkühlkreises befindliche Kühlflüssigkeit während des weit überwiegenden Normalbetriebes der Brennkraftmaschine, wo der Nebenkühlkreis vom Hauptkühlkreis unabhängig ist, ständig über den Nebenkühler gekühlt bzw. rückgekühlt wird. Infolgedessen wird dem Hauptkühlkreis bei angeschlossenem Nebenkühlkreis stets eine optimal unterkühlte und während der Anschlußzeit auch ständig über den Nebenkühler rückgekühlte Kühlflüssigkeit zugeführt, ohne daß etwa schon mit einer Verdampfung eines Kühlmediums — und damit mit einem die Einsatzzeit'begrenzenden Kühlflüssigkeitsverlust — gerechnet werden müßte. Bei einer Aufteilung der Kühlfläche auf ■ zwei Kühler hat man es im übrigen in der Fland, diese beiden Kühler entsprechend den konstruktiven Gegebenheiten besser unterzubringen, als es mit einem einzigen Kühler möglich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist einer in der Austrittsleitung befindlichen Pumpe bei einer an sich bekannten Aufladbarkeit der Brennkraftmaschine ein in der Ladeluftleitung_dem Lader nachgeschalteter Ladeluftkühler nachgeschaltet, wobei die vom Regelventil ausgehende Nebenleitung in die vom Ladeluftkühler zum Speicher weiterführende Austrittsleitung einmündet. Auch eine
.25 solche Verbindung der beiden Kühlkreise ermöglicht eine zusätzliche Kühlung der Kühlflüssigkeit des Hauptkühlkreises mit der gekühlten Flüssigkeit des Nebenkühlkreises, obgleich in diesem Falle der Nebenkühler auch weiterhin zur Kühlung der Ladeluft ausgenutzt werden kann.
Gemäß einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist in der unmittelbar vor dem Nebenkühler einen Thermostaten aufweisenden Eintrittsöffnung nach der Abzweigung der Zweigleitung ein zweites Regelventil angeordnet, welches den den Ladeluftkühler verlassenden Flüssigkeitsstrom über eine von der Austrittsleitung vor der Einmündungsstelle der Nebenleitung ausgehende Kurzschlußleitung mit der zum Thermostaten und Nebenkühler führenden Eintrittsleitung in Abhängigkeit von der Zuschaltung des den Speicher aufweisenden Teiles des Nebenkühlkreises an den Hauptkühlkreis kurzschließt. Bei einer solchen Verbindung wird an den Hauptkühlkreis lediglich der Speicher mit seiner gespeicherten gekühlten Kühlflüssigkeit angeschlossen, während der dem Nebenkühler zu gelegene zweite Teil des Nebenkühlkreises einen eigenen Kreislauf zur alleinigen Kühlung des Ladeluftkühlers bildet.
Das zweite Regelventil kann dabei gemäß einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung in seiner Kurzschlußstellung zugleich die Eintrittsleitung unterbrechen. Sollten die Betriebsverhältnissc jedoch so sein, daß der Nebenkühler durch die nunmehr alleinige Ladeluftkühlung nicht mehr voll ausgenutzt ist, dann kann die Unterbrecherwirkung des zweiten Regelventiles nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung vom Thermostaten her bei einer einen bestimmten Wert unterschreitender Kühlflüssigkeitstemperatur aufhebbar sein. Es steht dann also ein Teil der Kühlleistung des Nebenkühlers weiterhin zur Kühlung der im Speicher befindlichen Kühlflüssigkeit zur Verfügung, so daß auch eine entsprechend wirksamere zusätzliche Kühlung des Hauptkühlkreises ermöglicht ist.
Damit selbst dann, wenn die Kühlmöglichkeit durch die im Speicher befindliche Kühlflüssigkeit voll ausgenutzt sein sollte, noch eine weitere zusätzliche Kühlung ermöglicht werden kann, ist gemäß wie-
derum anderen Ausgestaltungen der Erfindung vorgesehen, entweder einen bestimmten Anteil des an den Hauptkühlkreis angeschlossenen Flüssigkeitsinhaltes des Speichers in an sich bekannter Weise über ein Überdruckventil des im übrigen geschlossenen Speichers vordampf bar zu machen oder im Speicher > einen der Kühlflüssigkeit oberhalb einer höheren, jedoch noch unterhalb ihrer Verdampfungstemperatur liegenden Temperatur Schmelzwärme entziehenden Stoff, z. B. Wachs, vorzusehen, der noch oberhalb der unteren Kühltemperatur der Speicherflüssigkeit wieder in seinen festen Aggregatzustand wechselt. Während im ersteren Falle die Verdampfungswärme zur weiteren Kühlung ausgenutzt werden kann, wird im letzteren Falle der Speicherflüssigkeit die zum Schmelzen des genannten Stoffes erforderliche Schmelzwärme entzogen.
Andere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen weitere konstruktive Einzelheiten des erfindungsgemäßen Kühlsystems. .
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt
. F i g 1 eine erste Ausführungsform des Kühlflüssigkeitskreises in einer Schemadarstellung;
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform des Kühlflüssigkeitskreises in einer gleichen Schemadarstellung.
Der in Fig. 1 dargestellte Kühlflüssigkeitskreis einer Brennkraftmaschine 1 weist eine von einem üblichen, nicht besonders dargestellten Kühlwassermantel der Brennkraftmaschine 1 ausgehende und zu einem Hauptkühler 2 führende Vorlaufleitung 3 sowie eine vom Hauptkühler 2 zum genannten Kühlwassermantel zurückführende Rückflußleitung 4 auf. Wenn die Ausführungsbeispiele als Kühlflüssigkeit auch übliches Kühlwasser nennen, so sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß statt Kühlwasser auch eine andere geeignete Kühlflüssigkeit in Frage kommt. In der Vorlaufleitung 3 ist nahe dem Hauptkühler 2 noch ein Thermostat 5 und in der Rückflußleitung 4 noch eine Pumpe 6 zur Umwälzung des Kühlwassers angeordnet.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist oberhalb des vorstehend beschriebenen Hauptkühlkreises noch ein Nebenkühlkreis angeordnet, der einen mit Kühlwasser im wesentlichen gefüllten geschlossenen Speicher 7, einen mit diesem über je eine Eintrittsleitung 8 und Austrittsleitung 9 verbundenen Nebenkühler 10 und in der Austrittsleitung 9 nahe dem Nebenkühler 10 eine Pumpe 11 zum Umwälzen des Kühlwassers aufweist. Weiterhin ist in der Vorlaufleitung 3 des Hauptkühlkreises nahe der Brennkraftmaschine 1 noch ein Regelventil 12 angeordnet, von dem eine in die Eintrittsleitung 8 nahe dem Nebenkühler 10 einmündende erste Nebenleitung 13 ausgeht. Schließlich geht von der Eintrittsleitung 8 zwischen dem Speicher 7 und der Einmündüngsstelle der ersten Nebenleitung 13 noch eine Zweigleitung 14 aus, die in die Vorlaufleitung 3 des Hauptkühlkreises an einer zwischen dem Regelventil 12 und dem Thermostaten 5 gelegenen Stelle einmündet. ,
Während der Hauptkühler 2 für eine Kühlleistung ausgelegt ist, die beispielsweise nur etwa 65 % der von der Brennkraftmaschine 1 her praktisch möglichen Höchstbelastung beträgt, ist der Nebenkühler 10 für eine Kühlleistung ausgelegt, die weniger als 35%, beispielsweise nur 20% der Kühlleistung beträgt, die bei einer praktisch möglichen Höchstbelastung der Brennkraftmaschine 1 anfällt. Die Gesamtkühlfläche beträgt somit lediglich etwa 85 % der maximal, d. h. etwa bei einem Vollastbetrieb bei einer Außenlufttemperatur von 50° C erforderlichen Kühlfläche.
Der Speicher 7 ist über eine dünne Entwässerungsbzw. Entlüftungsleitung 15 kleiner lichter Weite, die von seinem Grunde ausgeht, mit einer im Bereich des Kühlwasseraustritts aus der Brennkraftmaschine 1 befindlichen Stelle des Hauptkühlkreises und über eine ebenfalls von seinem Grunde ausgehende dünne Leitung 16 kleiner lichter. Weite mit der höchsten Stelle des Nebenkühlers 10 verbunden, der seinerseits von einer Stelle seines Bodens über eine weitere gleiche Leitung 17 mit der höchsten Stelle des Hauptkühlers 2 verbunden ist.
Schließlich weist der Speicher 7 an einer Stelle seiner Deckwandung noch ein Überdruckventil 18 auf, das in nachstehend noch beschriebener Weise als Dampfablaß wirken kann.
Der beschriebene Kühlflüssigkeitskreis arheiteLfolgendermaßen: .-—=^ _ · -
Solange die am Thermostaten 5 gemessene Kühlwassertemperatur einen bestimmten Höchstwert von beispielsweise 105° C unterschreitet, ist das vom Thermostaten her steuerbare Regelventil 12 so geschaltet, daß die Nebenleitung 13 von dem normal arbeitenden Hauptkühlkreis abgeschaltet ist. Überschreitet die vom Thermostaten 5 gemessene Kühlwassertemperatur den zulässigen Höchstwert, dann schaltet der Thermostat 5 das Regelventil 12 so um, daß das aus der Brennkraftmaschine 1 austretende Kühlwasser nunmehr zu einem mehr oder weniger großen Anteil in die Nebenleitung 13 gefördert wird. Im Hinblick auf die gleichzeitige Kühlwasserförderung der Pumpe 11 des Nebenkühlkreises wird somit das aus dem Speicher 7 herausgeförderte gekühlte Wasser durch die Zweigleitung 14 in die Vorlaufleitung 3 gefördert und führt zu einer entsprechenden Abkühlung des den Hauptkühler 2 durchströmenden Kühlwassers. Das von der Brennkraftmaschine 1 kommende heiße Kühlwasser gelangt demgegenüber durch die Nebenleitung 13 zum Nebenkühler 10, von diesem in einem entsprechend vorgekühlten Zustand über die Pumpe 11, die Austrittsleitung 9 und den Speicher 7 sowie weiterhin über einen Teil der Eintrittsleitung 8 und die Zweigleitung 14 in die Vorlaufleitung 3 zurück, wo sie nunmehr durch den Hauptkühler 2 weitergekühlt und schließlich über die Pumpe 6 und die Rückflußleitung 4 wieder . der Brennkraftmaschine 1 zugeführt wird. .
Sollte der extreme Vollastbetrieb bei zugeschaltetem Nebenkühlkreis längere Zeit andauern, dann muß bei der insgesamt unzureichenden Kühlfläche der beiden Kühler naturgemäß damit gerechnet werden, daß die Wassertemperatur erneut den höchstzulässigen Wert überschreitet und das den Speicher 7 bis zum Wasserspiegel 19 anfüllende Wasser schließlich unter Entwicklung eines entsprechenden Überdruckes zu verdampfen beginnt. Hierbei öffnet das Überdruckventil 18 und ermöglicht ein Entweichen des entwickelten Dampfes. Sollte der Wasserspiegel im Speicher 7 auf Grund der Verdampfung einen minimal zulässigen Stand erreichen, dann kann durch eine übliche, nicht besonders dargestellte Sicherheitsvorrichtung, ζ. B. durch ein Warnlicht oder durch eine selbsttätige Schaltvorrichtung die Herabsetzung der Motorbelastung veranlaßt werden. Damit der mit dem Dampfabblasen verbundene Wasser-
verlust auf ein Minimum beschränkt bleibt, ist es schließlich zweckmäßig, daß in der zum Überdruckventil 18 führenden Dampfablaßleitung übliche und deshalb nicht besonders dargestellte Prallbleche od. dgl. Maßnahmen zur Zurückhaltung mit dem Dampf mitgerissenen Wassers angeordnet sind.
Die Einschaltung der Wärnlampe oder die automatische Leistungsänderung der Brennkraftmaschine 1 ist schließlich für den die Maschine Bedienenden ein Anlaß zur Nachfüllung des Speichers 7 mit frischem Kühlwasser, damit beim weiteren Betrieb kein Kühlwassermangel eintreten kann.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, in welchem dem ersten Ausführungsbeispiel gleichende Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 dargestellt sind, ist die Brennkraftmaschine 1 mit einem Abgasturbolader 20 und in seiner von diesem ausgehenden Ladeluftleitung mit einem Läde-Iuftkühler21 versehen, der mit dem Kühlwasser des Nebenkühlkreises gekühlt wird. Hier führt die vom Regelventil 12 ausgehende Nebenleitung 13' nicht in die Eintrittsleitung 8, sondern in die Austrittsleitung 9 an einer zwischen dem Ladeluftkühler 21 und dem Speicher 7 befindlichen Stelle. In der Eintrittsleitung 8 sind zwischen der Abzweigungsstelle der im übrigen dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechend verlegten Zweigleitung 14 und dem Nebenkühler 10 kühlerseitig noch ein Thermostat 22 und speicherseitig ein zweites Regelventil 23 angeordnet, welches mit dem Regelventil 12 in nicht besonders dargestellter Weise so gekuppelt ist, daß es den normalerweise dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden Nebenkühlkreis bei Zuschaltung an den Hauptkühlkreis an seiner Stelle unterbricht und stattdessen den kühlerseitigen Teil des Nebenkühlkreises über eine von ihm zur Austrittsleitung 9 führende Kurzschlußleitung 24 kurzschließt. Die Folge davon ist, daß beim Zuschaltbetrieb lediglich der rechte, den Speicher 7 aufweisende Teil des Nebenkühlkreises an den Hauptkühlkreis angeschlossen wird, während der linke Teil des Nebenkühlkreises einen eigenen Kreislauf zur Kühlung des Ladeluftkühlers 21 bildet. Der Nebenkühler 10 ist in diesem Falle so ausgelegt, daß er die hierfür erforderliche Kühlleistung aufbringt.
Damit die Kühlleistung des Nebenkühlers 10 womöglich trotz der Ladeluftkühlung auch noch zur Kühlung des Hauptkühlkreises mit herangezogen werden kann, ist das Regelventil 23 außerdem auch noch vom Thermostaten 22 her so übersteuerbar, daß «s unterhalb einer bestimmten, vom Thermostaten 22 gemessenen Temperatur die Verbindung vom Speicher 7 zum Nebenkühler 10 über das Regelventil 23 wieder teilweise herstellt. Diese Wirkungsverbindung ist in F i g. 2 durch eine punktierte Linie 25 angedeutet. Die beste Ausnutzung des Nebenkühlers 10 ergibt sich dann, wenn die genannte bestimmte Temperatur zugleich die zulässige Höchsttemperatur des Kühlwassers an der Stelle des Thermostaten 22 ist, bei der die gewünschte Ladeluftkühlung über den Ladeluftkühler 21 gerade noch gewährleistet ist.
Die Erfindung ist nicht an alle Einzelheiten der beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. Damit ein Kühlwasserverlust durch Verdampfen womöglich vermieden wird, kann im Speicher 7 z. B. noch ein dem Kühlwasser oberhalb einer höheren, jedoch unterhalb ihrer Verdampfungstemperatur liegenden Temperatur Schmelzwärme entziehender Stoff, z. B. Wachs, vorgesehen sein, der noch oberhalb der unteren Kühltemperatur der Speicherflüssigkeit wieder in seinen festen Aggregatzustand wechselt. Der Nebenkühlkreis bzw. dessen den Speicher aufweisender Teil könnte auch über das Regelventil in einem der Übertemperatur des Thermostaten entsprechenden Anteil dem Hauptkühlkreis zuschaltbar sein. Das Kühlsystem könnte statt Wasser auch eine andere geeignete Kühlflüssigkeit enthalten und die Aufladung der Brennkraftmaschine 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel könnte statt durch einen Abgasturbolader auch durch einen einfachen, mechanisch angetriebenen Lader erfolgen, ohne daß dadurch der in den nachstehenden Ansprüchen niedergelegte Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Kühlflüssigkeitskreis für eine Brennkraftmaschine mit einem Hauptkühler und einer von einem temperaturabhängigen Regelventil in der Vorlaufleitung gesteuerten Nebenleitung, die zu einem in Serie zum Hauptkühler" liegenden NebenkühlHPfühTt,dadurch gekennzeichnet, daß ein an die Eintritts- und Austrittsleitung (8 und 9) des Nebenkühlers (10) angeschlossener Speicher (7) vorgesehen ist und daß der Rückfluß aus dem vom Nebenkühler (10) und Speicher (7) gebildeten Nebenkühlkreis in den Hauptkühlkreis durch eine Zweigleitung (14) erfolgt, die einerseits in die Verbindungsleitung zwischen Nebenkühlereintritt und Speicher (7), andererseits in den Hauptkühlkreis hinter dem Regelventil (12) mündet.
2. Kühlflüssigkeitskreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenleitung (13) in die Eintrittsleitung (8) des Nebenkühlers (10) zwischen diesem und der Abzweigung der Zweigleitung (14) mündet.
3. Kühlflüssigkeitskreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenleitung (13) in die Austrittsleitung (9) des Nebenkühlers (10) mündet.
4. Kühlflüssigkeitskreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer in der Austrittsleitung (9) befindlichen Pumpe (11) bei einer an sich bekannten Aufladbarkeit der Brennkraftmaschine (1) ein in der Ladeluftleitung dem Lader (Abgasturbolader 20) nachgeschalteter Ladeluftkühler (21) nachgeschaltet ist und die vom Regelventil (12) ausgehende Nebenleitung (13') in die vom Ladeluftkühler (21) zum Speicher (7) weiterführende Austrittsleitung (9) einmündet (F i g. 2). .
5. Kühlflüssigkeitskreis nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der unmittelbar vor dem Nebenkühler (10) einen Thermostaten (22) aufweisenden Eintrittsleitung (8) nach der Abzweigung der Zweigleitung (14) tin zweites Regelventil (23) angeordnet ist, welches den den Ladeluftkühler (21) verlassenden Flüssigkeitsstrom über eine von der Austrittsleitung (9) vor der Einmündungsstelle der Nebenleitung (13') ausgehende Kurzschlußleitung (24) mit der £um Thermostaten (22) und Nebenkühler (10) führenden Eintrittsleitung (8) in Abhängigkeit von der Zuschaltung des den Speicher (7) aufweisenden Teiles des Nebenkühlkreises an den Hauptkühlkreis kurzschließt (Fig. 2).
6. Kühlflüssigkeitskreis nach Anspruch 5, da-
durch gekennzeichnet, daß das zweite Regelventil (23) in seiner Kurzschlußstellung zugleich die Eintrittsleitung (8) unterbricht (F i g. 2).
7. Kühlflüssigkeitskreis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecherwirkung des zweiten Regelventils (23) vom Thermostaten (22) her bei einen bestimmten Wert unterschreitender Kühlflüssigkeitstemperatur aufhebbar ist (F i g. 2).
8. Kühlflüssigkeitskreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenkühlkreis bzw. dessen den Speicher (7) aufweisender Teil über das Regelventil (12) in einem der Übertemperatur des Thermostaten (5) entsprechenden Anteil dem Hauptkühlkreis zuschaltbar ist.
9. Kühlflüssigkeitskreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (7) über je eine von seinem Grunde -ausgehende besondere Leitung (15 bzw. ao
16, 17) kleiner lichter Weite mit der Kühlflüssigkeitsaustrittsstelle der Brennkraftmaschine (1) und mit den Kühlern (10, 2) beider Kühlkreise verbunden ist.
10. Kühlflüssigkeitskreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein bestimmter Anteil des an den Hauptkühlkreis angeschlossenen Flüssigkeitsinhaltes des Speichers (7) in an sich bekannter Weise über ein Überdruckventil (18) des im übrigen geschlossenen Speichers (7) verdampfbar ist.
11. Kühlflüssigkeitskreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Speicher (7) ein der Kühlflüssigkeit oberhalb einer höheren, jedoch noch unterhalb ihrer Verdampfungstemperatur liegenden Temperatur Schmelzwärme entziehender Stoff, z. B. Wachs, vorgesehen ist, der noch oberhalb der unteren Kühltemperatur der Speicherflüssigkeit wieder in seinen Testen Aggregatzustand wechselt. ~~
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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