DE1474186A1 - Verfahren zur Speicherung der in einer Vielzahl von Informationsunitaeten enthaltenen Merkmale - Google Patents

Verfahren zur Speicherung der in einer Vielzahl von Informationsunitaeten enthaltenen Merkmale

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DE1474186A1 DE19641474186 DE1474186A DE1474186A1 DE 1474186 A1 DE1474186 A1 DE 1474186A1 DE 19641474186 DE19641474186 DE 19641474186 DE 1474186 A DE1474186 A DE 1474186A DE 1474186 A1 DE1474186 A1 DE 1474186A1
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K21/00Information retrieval from punched cards designed for manual use or handling by machine; Apparatus for handling such cards, e.g. marking or correcting
    • G06K21/04Information retrieval from punched cards designed for manual use or handling by machine; Apparatus for handling such cards, e.g. marking or correcting in which coincidence of markings is sensed optically, e.g. peek-a-boo system

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Description

  • Verfahren zur Speicherung der in einer Vielzahl von Informationsunitäten enthaltenen Merkmale.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speicherung der in einer Vielzahl' von Informationsunitäten enthaltenen Merkmale in Binär-Speichern, bei denen jeder Informationsunität in den Speicherelementen, z.11. Sichtlochkarten, eine bestimmte Position zugeordnet ist Unter einer Informationsunität soll eine Gruppe von Merkmalen verstanden sein, die bei einer bestimmten Betrach- tungsweise integrierende Bestandteile eines Begriffes oder seiner Beschrei- bung sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Verarbeitung grader Datenmengen. Insbesondere dient sie dazu, die Merkmale einer großen Anzahl von Informationsunitäten au speichern, wobei der Speicher sowohl maschinell als auch von Hand abzufragen ist.
  • Als Speicher für die Abfrage von Hand sind die sogenannten Nadelloch- und Sichtlochverfahren sowie deren Kombinationen bekannt. Die Nadellochverfaltren benötigen mindestens so viele Lochkarten wie Informationsunitäten zu er- fassen sind, d.h. für jede Informationsunität min! mindestens eine Lochkarte vorhanden sein. Liegt eine große Anzahl von zu erfassenden InformAtionsunitäten vor, so wird der Umfang der Lochkartei entsprechend sehr groß. Diej'c! karteien werden wegen ihrer Größe nicht nur sehr unhandlich, senderndas Ar- beiten mit ihnen ist auch zeitraubend. Dazu kommt noch, daß bei jeder Abfrage des Speichers sämtliche Lochkarten mechanisch beansprucht werden. Das führt dazu, daß diese Lochkarten nach Durchführung einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Abfragungen erneuert werden müssen, um Fehler, .die durch abgenutzte Karten entstehenrzu vermeiden. Ein anderer Nachteil der Nadellochverfahren besteht in der Beschränkung der auf einer Lochkarte unterzubringenden Anzahl von Merkmalen durch die Anzahl der auf der Lochkarte vorhandenen Lochpositionen.
  • Günstiger liegen die Verhältnisse bei den Sichtlochverfahren Bei ihnen ist für jedes Merkmal und nicht für jede Int'ormiiti(,asuiiitist eine Lochkarte vor- handen, wodurch sie iiu allgemeinen vorteilhafter sind, solange die Anzahl iler Merkmale kleiner ist, als die der zu erfassenden Informationsunitätrn, denn solange die Anzahl der au erfassenden Info nuationsunitäten die Anzahl der auf den benutzten Lochkarten vorhandenen Lochl)osi tionen nicht überschreitet, wer- den nur soviel Lochkarten beniitigt, wie Merkmale berücksichtigt werden müssen In Gegensatz zu den Nadellochkarten, die - ausgenommen die Handlochkarten -besonders Vorrichtungen erforderlich machen, in die die Kartenstapel hei der Durchführung von Recherchen eingespannt werden müssen und deren Aunführungsform die Karten angepasst sein müssen, ist die Wahl des Kartenformates beim Siehtloehverfahren praktisch frei. Um mit möglichst wenig Karten auskommen zu können, werden häufig, gro3e Karten mit einer entsprechend grossen Anzahl, z.H. 5t: WC - hpositionen benutzt. Bei reinem Bandbetrieb sind derartige Sicht- lochkarten durchaus verwendbar. wenn sie jedoch auch maschinell ausgewertet werden sollen, ergeben sich Schwierigkeiten, denn handelsübliche datenverar- beitende Maschinen sind zwar für die Verarbeitung von üblichen Lochstreifen, Maschinenlochkarten und Streifenlochkarten, nicht jedoch der großen Sichtloch- karten geeignet.
  • Die genannten Nachteile der bekannten Verfahren werden erfindungsgemäß da- durch vermieden, daß der Binärspeicher aus mehreren Teilspeichern besteht, in die jeweils Merkmale aus einer von mehreren Merkmalsgruppen codiert einge- schrieben werden, wobei die Codes für die einzelnen Merkmalsgruppen gegebenen- falls unterschiedlich sind, die Zuordnung von Informationsunität und Speicher- position jedoch für alle Teilspeicher die gleiche ist Ein Vorteil des erfindungsgenäVeri Verfahrens besteht darin, dass sowohl das Speichervolumen kies von Hand auswertbaren Speichers als auch dasjenige der in den` tic#iiutzteii Maschinen vorhandenen Speicher besonders gut aushenutzt wird. Als von Hand abzufragende Speicher können beispielsweise Sichtlochkartpri, Mikrosichtlochkarten, Mikrosichtfilme oder dergl. Speicher dienen. Es hat sich als zwecknüßig erwiesen, sogenannte Maschinenlochkarten auch für die von Hand abzufragenden Speicher zu benutzen. Die Anzahl der auf ihnen vorhan- denen Lochpositionen ist zwar, gemessen an der Anzahl von Lochpositionen auf großen Sichtlochkarten, verhältnismüßig klein. Dieser Mangel wird jedoch we- gen der c#infaclieren maschinellen Abfrage deq aus Maschinenlochkarten aufge- bauten Speichers mehr als aufgewogen Die Codierung der Merkmale ist z !l, in der Weise denkbar, daß die Merkmale mit Zahlen dee dualen Zahlensystems durchnumeriert werden in den al9 Sicht- lochkarteien ausgebildeten Teilspeichern für jede Stelle der Dualzahlen eine Sichtlochkarte vorzusehen und dieser gelochten Position den Wert 1, zuzuord- nen. Ywec#kmüssiger verwendet man in diesem Falle an-telle einer lochharte zwei pro Stelle im dualen Zahlensystem und ordnet einer den Stellenwert L und der anderen Lochkarte den Stellenwert 0 zu Es wird also für Jede Stelle der Ihialzahlen eine und nur eine von -zwei Karten an jeder Lochposition gelocht Jede Lochposition eines solchen, eine Stelle einer Dualzahl darstellenden Lochkarten - oder dergl. l'a<iit:. it also ein Anulojon zu einem elektronischen Doppelspeicher, wie er durch bistabile Schaltungsanordnungen, z.8. Flip-Flop-Schaltungen, verwirklicht. werden kann, denn
    bei ihnen führt jeweils nur einer von zwei einen Doppelspeicher darstellen-
    S -u
    -trom
    den Stro"-:#"reise während der andere stromlos ist. Der stromführende Stromkreis
    entspricht also der gelochten und der stromlose der nicht gelochten Position der Karten eines Kartenpaares oder umgekehrt.
  • Die Vorteile der Verwendung von Kartenpaaren in Verbindung mit der Codierung der Merkmale mit Dualzahlen besteht darin, daß es auf diese Weise gelingt, nicht nur eine große Anzahl von Merkmalen auf einer im Verhältnis dazu klei- nen Anzahl von Lochkarten zu speichern, sondern auch diese Speicher in der bei Sichtlochkarten üblichen Weise auswerten zii können. In den Figuren 1 und 2 ist ein Beispiel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
  • Fig 1 zeit ein einfaches-Beispiel für eine aus Kartenpaaren gebildete . Kartei in auseinandergezogenem Zustand Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die Wirkungsweise.
  • Fig 3 stellt einen Magnetkernspeicher in Form einer 3-dimensionalen Matrix dar.
  • Ein Beispiel für die Drrchfnh rung des erfindungsgemäßen Verfahrens in verein- fachter Form ist in der Fitc 1 dargestellt. Es ist angenowten, es handele sich um 100 Begriffe, z.11 um die Geburtsjahre IHR() bis 1979 in einer Perso- nalkartei. Herausgegriffen ist die Person mit der Kennummer 1. Sie sei im Jahre 1')0G geboren. Die Jahreszahlen sind bei 18.S0 betsinnend laufend mit Dual- zahlen von 0 bis L L0(1 01.1, durchnumeriert Dazu werden 7 Binärstellen benötigt dementsprechend ? Kartenpaare gleich Ilt Karten. Von den sieben, in der Fig. 1 dargestellten Kartenpaaren 1o, 1 I; ; 2(r , '._' I,; , 7(1 wird je eine Karte gelocht. Für das Geburtsjahr 1900 ist die Codezahl,2h, Entsprechend ergibt sich als Binärzahl der Ausdruck 0 OH, OH).
  • Dementsprechend ist an der Position 1 bei der ersten Gruppe, d .h. dem ersten Kartenpaar (1(1, 10 gelocht die Karte 10, bei der zweiten Gruppe die Kärte 2L, bei der dritten Gruppe die Karte 30 usw; Bei dieser und den zunächstfolgenden Darlegungen ist die Anzahl der auf einer Karte vorhandenen Lochpositi- onen außer Betracht gelassen, d.h. wird vorausgesetzt, da(1 die Zahl der zu er- fassenden Informationatuiitäten kleiner= ist, als die Anzahl der auf einer Kar- te unterzubringenden Lochpositionen Diese Voraussetzung trifft in der Praxis so gut wie nie zu. In an sich bekannter Weise werden daher in der Praxis immer dann, wenn die Anzahl der Informationsunitäten die Anzahl der zur Verfügung stehenden Lochpositionen überschreitet neue Karten hinzugenommen die einen Satz bilden.
  • Wenn von Hand z fi, diejenigen der erfaßten Personen festgestellt werden sol- len die im Jahre 1()0(, geboren sind, so wird, wie in Fig. 2 athematisch darge- stellt ist, von allen Kartenpaaren je eine Karte, und zwar jeweils diejenige die beim Einspeichern des Geburtsjahres 1906 gelocbt werden muUte, gezogen und diese Karten über einander gelegt. Wie Fig. 2 zeigt, kann man dann an der Lochposition, die der Kennummer 1 entspricht durch den Stapel von 7 Karten hindurchblicken. Was für die Kennummer 1 gilt, gilt selbstverständlich ent- sprechend auch für alle diejenigen Kennummern, für die das Geburtsjahr 1906 zutrifft.
  • Dieser aus sieben Karten besteilende Kartenstapel entspricht einer Sichtloch- karte der hergebrachten Art, bei der für jedes Merkmal eine gesonderte Karte vorgesehen ist. Demgemäß kann er wie diese Karten benutzt werden, d.li. mit anderen Sichtlochkarten oder Stapeln von Karten der beschriebenen Art zum Zwecke des Auffindens von Informationseinheiten kombiniert werden, die gleich- zeitig bestimmte Merkmale aufweisen, hie bei der erfindungsgemäßen Einrichtung vorgesehenen Teilspeicher haben gegenüber bekannten Binärspeichern, z.D. in Form der gebrachten Sichtlochkartei, den Vorteil, daß der Bedarf all Karten bzw. Speichervolumen auch der Maschine im Falle maschineller Auswertung wesentlich herabgesetzt ist.
  • Während bei dem gewählten Beispiel der Geburtsjahre von 1880 bis 1971 und der Art des gewählten aus sieben Kartenpaaren bestehenden Teilspeichers 14 Karten ausreichen, würden dafür in der hergebrachten Weise 100 Sichtlochkarten benö- tigt werden.
  • Noch auffälliger ist dieser Vorteil, wenn die Anzahl der in einer Gruppe zusammengefassten Merkmale sehr groß ist. Eine Gruppe mit einer sehr großen Anzahl von Merkmalen ist z.H. die der Familiennamen bei Personalkarteien, denn jede von ihr erfaßten Person, die in diesem Falle die Informationsunität dar- stellt, besitzt einen Familiennamen. Ihre Anzahl beträgt bei der Einwohnerkar- tei einer deutschen Großstadt etwa 1t'0 000.
  • Wenn als Binärspeicher Maschinenlochkarten benutzt werden, so trat das außer den bereits erwähntem Vorteilen den weiteren, daU keine besonderen Einrich- tungen für die Lochung der Binärspeicher notwendig sind.
  • Wenn im Vorstellenden von Karten die Rede war, so war darunter nicht nur eine Lochkarte verstanden, sondern cr.l' eine Reihe von Karten, deren Anzahl durch das Verhältnis der Anzahl der zu erfassenden Informationsunitäten zur Anzahl der auf einer einzigen Lochkarte für die Ablochung der Kennnummer der Informationaeinheiten zur Verfügung stehenden Anzahl von Lochpositionen (llit-Stellen) bestimmt ist Da die Binarspeicher auch maschinell suswerthar sein Hellen, wird ein Teil der auf den Maschinenlochkarten vorhandenen Lochpositionen für die Anbringung der maschinell lesbaren Bezeichnung der Karte, die ganz oder teilweise mit der Adresse für den Maschinenspeicher überstimmt verbraucht. Ein prak- tisch vorkommender Wert in ;:!1) Bit-Stellen/pro Lochkarte Fair je 720 Informationsunitäterr müssen die Reihen von Lochkarten um eine vermehrt werden Sind in einer Speichereinrichtung z li 3 600 Informationseinheiten erfaßt, so bestehen die Reihen aus jeweils Lochkarten. Bei einer manuellen Auswertung müßte in diesem Falle alsA--- der Auswertevorgang, bei dem jeweils nur 72'0 Infoimationaunitäten erfaßt werden kiinnen, insgesamt 5 mal durchge- führt werden Ur. diese Arbeit zu verringern, kann man eine bestimute Anzahl z [1 jeweils 12 Lochkarten, zweckmä:iig in einer geeigneten Vorrichtung, in der die Lage der einzelnen Lochkarten genau fixiert ist, zu einer größeren Sichtlochkarte zusammenfügen, die dann photographiert werden kann. Die so gewonnenen Bilder können dann vervielfältigt werden und ala Sichtlochkarten mit z.11. 12-fach vergrößerter Speicherkapazität verwendet werden Die Einspeicherung der Information in die auch manuell zu handlabenden Spei- cher wird zweckmäuig auf maschinellem Wege, z B. unter Verwendung der auch für die maschinelle Ausapeicherung vorgesehenen datenverarbeitenden Anlage vorgenommen.
  • Diese Anlage wird sich zumeist in einer zentralen Stelle befinden, beispiels- weise in der Zentrale eines Industrieunternehmens mit mehreren Zweigwerken. Eine z.B dort für das ganze Unternehmen hergestellte Personalkartei kann sich für die wahlweise maschinelle oder manuelle Benutzung in der Zentrale befin- den, während Duplikate der die einzelne Werke betreffenden -Teile der Kartei - für die znr vorzugsweise manuelle Benutzung in diesen Werken - von der Zentrale an die Zweigwerke abgegeben werden kiinnen Bei der Herstellung sowohl des gesamten Speichers und Ihiplikaten davon, als auch von bestimmten Teilen des gesamten Speichers viril als zweckmäßiges Hilfsmittel ein in Form einer drei- dimensionalen Matrix aufgebauter Magnetkernspeicher benutzt Der Aufbau des erfindungsgemäßen Speichers kann damit z lt auf folgende Weise vorgenommen werden.
  • Es wird angenommen, daß die Information der Informationsunitäten nacheinander anfallen Die sie beschreibenden Dokumente - und damit auch die Informations- unitäten selbst - werden durchgehend nwneriert, wobei die an die einzelnen Informationsunitäten zu vergebenden fortlaufenden Nummern Lochliositionen der hinären Speicher entsprechen Die auf den einer jeden Informationsunität zugeordneten Dokiu-ient erfaßten Merk- male dieser Informationsunität können auf diesem Dokument selbst oder auf ei- ner ihm entsprechenden Lochkarte in üblicher weise derart gespeichert werden, da13 jedem der zu erfassenden Merkmale eine bestimmte Lochposition zugewiesen wird und das Zutreffen eines Merkmales bei einer Informationsunität durch Lo- chen der entsprechenden Lochposition auf der der dieser Informationsunität entsprechende Lochkarte festgehalten wird Derartige Speicher sollen im fol- genden als Speicher nach Art der Nadellochkarteien bezeichnet werden.
  • Die Hauptachsen der dreidimensionalen Matrix von magnetischen Speicherkernen sei mit x, y und z bezeichnet. Unter der Voraussetzung, daß die Zahl der in einer x-y-Ebene der dreidimensionalen Matrix von magnetischen Speicherkernen vorhandenen Kerne gleich oder größer als die Zahl der Lochpositionen auf den Lochkarten ist, die den Informationsunitäten zugeordnet sind, kann man die Informationsgehalte jeder dieser Lochkarten in der Weise in den Magnetkernapeicher übertragen, daß im einfachsten Fall, die Information einer Lochkarte in einer x-y-Ebene magnetisch gespeichert wird. Einer jeden Lochkarte mit n entsprechen sodann die Koordinaten xn und yn in der dreidimensionalen Matrix, während die Nummern der Lochkarten bz. der durch sie verkörperten Informati- onsunitäten der z-Koordinate entsprechen.
  • Werden nun Lesedrähte auch in z-Richtung durch den Speicher geführt, entspricht jeder dieser Lesedrähte' einem bestimmten Merkmal, d h. bei geeigneter Abfrage des Speichers können bei jedem dieser Lesedrähte alle diejenigen Informationsunitäten herausgelesen werden, für die das Merkmal zutrifft, das dem jeweiligen Le$edralit und damit einem bestimmten Merkmal entspricht.
  • Die derartig gewonnenen Ergebnisse können in der Weise auf Lochkarten festgebalten werden, daß jedem Lesedraht eine Karte und jeder Nummer eine Lochposi- tion auf diese Karte zugeordnet wird Das Ergebnis der auf die beschriebene Weise mittels des dreidimensionalen Magnetkernspeichers durchgeführten Umordnung entspricht einer Umwandlung einer Kartei nach Art einer Nadellochkartei in eine andere mit. dem gleichen InformationsinLalt, jedoch nach Art der Sichtlochkartei aufgebauten zweiten Kartei In der Figur 3 ist das Zustandekommen dieser Umwandlung veranschaulicht. Es ist ein kleiner Ausschnitt aus der dreidimensionalen Speichermatrix mit dem Koordinatensystem x, y, z dargestellt, in dem die in der Tabelle zusammengestellten Werte eingeschrieben sind Den einzelnen Informationsunitäten n ist jeweils eine Ebene (x z=rl, yz=n) ZU-geordnet, Jedem Koordinatenpaar x, y entspricht ein Merkmal M = An, Bn, Cn uew. Das Zutreffen eines Merkmals bei einer Informationsunität IUn ist durch einen Breis um den entsprechenden Punkt xz=n0 yz=n = Mn markiert, Diese Markierung entspricht dem Vorhandensein des einen Magrietisierungszustande$ L der beiden möglichen Magnetisierungszustände L oder 0 in dem jeweiligen Magnetkern.
  • Es ist ohne weiteres erkennbar, da13 die Magnetkerne einer Ebene (x z=o z..n einer Karte eines Speichers nach Art der Nadellochkartei analog sind, wie durch die gestrichelten Ebenen verdeutlicht ist Alle Punkte mit gleichen x und y-Koordinaten (Al bis An, B1 bin ßn usw.) entsprechen jeweils einer gärte einer Kartei nach Art der Sichtlochkartei.
  • Die Linie x = 1 und y = 1 entspricht einer'Sichtlochkatte für das Nerkatlt1 A.-' Diese ist wie die Tabelle fordert an den Positionen i und 3, die den frAtormationsunitäten mit der laufenden Nummer 1 und 3 zugeordnet sind, zu lochen.
  • Es ist selbstverständlich durch entsprechende Programmierung der zur Durch- führung der oben. beschriebenen Unordnung dienemien datenverarbeitenden Maeehi-' ne möglich, anstelle eines Speichers nach Art der Sichtlochkartei hergebrachten Art, sogleich einen Speicher in der erfindungsgemäillen Form zu erstellen. Die erfin(lungagemiiße Einrichtung erlaubt es ferner auf einfreche Weise aus einer vorhandenen Kartei neue abzuleiten.
  • Unübliängig von dem Aufbau ist, eine Kartei oder ein anderer Speicher ähnlicher Art durch (las Ausgangsmerkmal, nach dem die Kartei weist auch bezeichnet wird, bestimmt.
  • So wird z B die Kartei einem Einwohnermeldeamtes als Nanienshartei bezeichnet, weil der Name der Einwohner (las Ausgangsmerkmal darstellt. Eine solche Kartei bleibt auch eine Namenakartei, wenn neben dem Namen der erfaßten die Informationsunitüten darstellenden Einwohner, noch andere u U zahlreiche Merkmale eines jeden Einwohners mit eingespeichert wurden Ist eine solche Kartei gemäß der Erfindung aufgebaut, so lassen sich aus ihr, je nach Art und Anzahl der bei jeder Informationsunität erfaßten Merkmale, Karteien mit anderen Ausgangsmerkmalen gewinnen, r 1j. aus einer Namenskartei, eine Berufskartei. Bei der Gewinnung einer solchen n"ueti Kartei aus der ur-sprünglichen tritt häufig der Fall ein, daß das Ausgangsmerkmal für die neue Kartei bei einem grollen Teil der in der ursprünglichen Kartei erfaßten Informationsunitäten nicht auftritt In dieseir Füllen ist es zweckmäßig, die ver- bliebenen Informationsunitäten neu durchzunumerierpn, d.h. ein un(, dieselbe Informationsunität kann in der ursprunglichen und in den abgeleiteten Karteien mit unterschiedlichen Nummern bezeichnet werden Die schwebende Bezeichnung der Inforinationsunitüten stellt keinen Nachteil dar, wie man vermuten könnte, sondern ist in verschiedenerlei Hinsicht von Vorteil Sie ermöglicht es z.1 ohne Schwierigkeiten, aus mehreren Namenakarteien ei- ner Anzahl Einwohnermeldeämter, eine einzige alle Bereiche dieser Einwohnermeldeämter erfassende Berufskartei herzustellen

Claims (1)

  1. P a t e ti t a n a 1> r ü c h e 1) Verfahren zur Speicherung der in einer Vielzahl von Infnriiiationsunitaten enthaltenen Merkmale in Binär-Speichern, hei denen jeder Informatinnsunität in den Speicherelemente, z 1i. Sichtlochkarten, eine heytimmte Posi-tion zugeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c 1i n e t, daß der Dinürspeicher aus inf#tirer@ii Teilspeichern besteht, in üiP ,jeweils Merkmale aus üiner von mehreren Merkmalsgruppen codiert eingeschrieben werden, wobei die Codes für die einzelnen Merkmalsgruppen gegebenenfalls unterschiedlich sind, die Zuordnung von Informationsunität und Speicherposition jedoch für alle Teilspeicher die gleiche ist 2) Verfahren nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Binärspeicher Sichtlochkarteien oder nach Art der Sichtlochkarteien zu handhabende Speicher wie Mikrosichtkarten oder - Filme bestehen '.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2 d a . r : ii g e k e n n z e i e h n e t, deß die Reihen von Speicherelementen darstellenden Karten oder dgl in einer geeigneten Vorrichtung; zu größeren, Speicherelemente mit größerer Kapazität darstellenden Gruppen zusammengefaßt werden, 4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei Verwendung von Maschinenlochkarten die Kennzeichnung; der durch sie repräsentierten Begriffe auf den Maschinenlochkarten gleichzeitig die Adresse für die Speicherung dieses Begriffes in einer datenverarbeitenden Maschine darstellt, 5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Binärspeicher mittels einer datenverarbeitenden Maschine unter Verwendung eines aus einer dreidimensionalen Matrix aus magnetischen Speicher- kernen besteilenden Speichers erstellt werden. ü) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß unter Verwendung des aus der dreidimensionalen Matrix aus Speicher- kernen bestehenden Speichers aus einer oder mehreren bereits bestehenden neue Karteien unterschiedlichen Ausgangsmerkmalen gewonnen werden. 7) Verfahren-nach Anspruch 1 bis G d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da!! die Informationsunitäten in den neu gewonnenen Karteien neu durch- numeriert werden
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