DE1473864C3 - Vorrichtung zur Bestimmung der Achskrümmung eines langgestreckten, metallisch umkleideten Hohlraumes - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung der Achskrümmung eines langgestreckten, metallisch umkleideten HohlraumesInfo
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Description
a' = L2 · O1 + (L1 + L2) a4 + L1 · cr5 — L2 · a2 — (L1 + L2) O3-L1-(L1
= gegenseitiger Abstand der ersten beiden Sondenpaare, L2 = gegenseitiger Abstand der zweiten beiden Sondenpaare)
zu einer resultierenden Meßgröße α linear zusammengesetzt
werden, unter Bewertung der einzelnen Richtströme (Richtspannungen) oder der abgeleiteten Meßgrößen nach den zugeordneten
L-Faktoren.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Meßgrößen ax, σ4 und a5
entsprechenden Richtströme oder die hierzu über die Meßwertwandler (Wl... WS) abgeleiteten
Meßströme gemäß der Beziehung für k nach L-Faktoren amplitudenbewertet und in an. sich
bekannter Weise zu einem ersten Summeristrom (i\, //) addiert werden, daß die den Meßgrößen α;,
a3 und a6 entsprechenden Richtströme (Meßströme) ■ ■
in analoger Weise bewertet sowie zu einem zweiten Summenstrom (I2, i„) addiert werden und daß die
Differenz der an gleichen Widerständen (26", 26IV;
39, 40) gebildeten Spannungsabfälle beider Summenströme als resultierende elektrische Meßgröße
für die Krümmung k gemessen wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die L-Faktorbewertung durch
unterschiedliche Bemessung der einzelnen Oberflächensonden (S1 ... S6) erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber
(2) kontinuierlich durch den Hohlraum (1) in Achsrichtung bewegbar ist und eine Anzeige
oder Registrierung der resultierenden elektrischen Meßgröße vorzugsweise in Abhängigkeit von
dem Bewegungsverlauf des Meßwertgebers erfolgt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bestimmung eines langgestreckten, metallisch umkleideten
Hohlraumes, insbesondere Hohlleiters, unter Verwendung eines in den Hohlraum einführbaren
Meßwertgebers, bestehend aus einem sich gegen die Hohlraumwandung abstützenden Gleitkörper mit
Oberflächensonden, der den Abstand der Hohlraumwandung von den Sonden abtastet und die Abtastwerte
der einzelnen Sonden in individuell ableitbare und auswertbare elektrische Meßgrößen umbildet.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist der Gleitkörper auf einem stabformigen Träger längsverschiebbar
angeordnet, dessen Längsachse mit der Achse des Hohlraumes zusammenfällt. Zur Durchführung
der Krümmungsmessung wird der metallisch umkleidete Hohlraum um seine Achse gleichmäßig
gedreht, was einen beträchtlichen konstruktiven Aufwand erfordert, während der Gleitkörper auf dem
ortsfesten Träger drehsicher gelagert ist. Mit dieser Vorrichtung läßt sich jedoch eine auf einen Durchhang
zurückgehende Achskrümmung nicht feststellen, da in diesem Fall der Sondenabstand von der Hohlraumwandung
innerhalb eines Hohlraumquerschnitts in Abhängigkeit von der Drehung keine Änderungen
erfährt und somit keine Exzentrizität angezeigt wird.
Zur Bestimmung der Achskrümmung eines langgestreckten,
metallisch umkleideten Hohlraumes, ins-
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besondere elektrischen Hohlleiters, mit Kreisquer- wechselstromgespeisten Brücke gemessen, in die beide
schnitt ist es bekannt, einen zylindrischen Körper einbezogen sind.
in den Hohlraum einzuführen, der den Kreisquer- Es ist ferner eine Vorrichtung zum Ausmessen von
schnitt fast vollständig ausfüllt, und diesen in Rieh- Querschnittsdeformationen metallisch umkleideter
tung der Längsachse durch den Hohlraum zu ver- 5 Hohlräume vorgeschlagen worden, bei der ein in den
schieben. Mittels eines an der Stirnseite des Zylinders Hohlraum einführbarer Meßwertgeber, bestehend aus
angeordneten Spiegels wird hierbei die Winkel- einem sich gegen die Hohlraumwandung abstützenden
abweichung eines in einer ersten Stellung des Zylinders Isolierstoffkörper mit wechselstromgespeisten Oberaxial auftreffenden Lichtstrahls gemessen, die dieser flächensonden, den Abstand der Hohlraumwandung
in einer zweiten, verschobenen Stellung durch die io von den Sonden abtastet und die Abtastwerte in ausReflexion
erfährt. Die Winkelabweichung, bezogen wertbare elektrische Meßgrößen umbildet. Dabei sind
auf den Abstand der beiden Stellungen des Zylinders, die Oberflächensonden jeweils an eigene, in den
entspricht hierbei der Achskrümmung des Hohlraumes. Isolierstoff körper selbst eingebaute Gleichrichter-Dieses
bekannte Meßverfahren, das insbesondere bei schaltungen angeschaltet, die die an den Sonden
elektrischen Hohlleitungen angewendet wird, hat 15 abfallenden Wechselspannungen gleichrichten, wähjedoch
neben der Umständlichkeit des eigentlichen rend die Gleichstromanschlüsse der Gleichrichter-Meßvorganges
auch den Nachteil, daß Durchmesser- schaltungen als Meßausgänge für die die elektrischen
Schwankungen des Hohlraumes in Leitungslängsrich- Meßgrößen darstellenden Richtströme (-spannungen)
tung in die Messung eingehen und erst durch eine zugängig gemacht sind. Diese Vorrichtung weist jedoch
zweite Messung mit um 180° um die Längsachse 20 keine Anordnung der Sonden auf, die zur Bestimmung
verdrehter Lage des Prüflings eliminiert werden der Achskrümmung eines langgestreckten, metallisch
können. umkleideten Hohlraumes geeignet wäre.
Zur Bestimmung von lichten Weiten oder Innen- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
durchmessern metallisch umkleideter Hohlräume ist Vorrichtung der eingangs genannten Art wesentlich zu
andererseits eine Vorrichtung bekannt, bei der ein 25 vereinfachen und insbesondere die außerhalb des
dem Hohlraumquerschnitt angepaßter Isolierstoff- Hohlraumes befindlichen Teile der Meßschaltung
körper (Meßwertgeber) in wenigstens drei Punkten einfach und übersichtlich zu gestalten,
gegen die Innenseite der Hohlraumwandung angestützt Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
ist und an seiner Oberfläche ein oder mehrere Metall- mindestens drei Paare von Oberflächensonden vorge-
plättchen aufweist, welche zusammen mit der Hohl- 30 sehen sind, die in Richtung mindestens dreier paralle-
raumwandung über abgeschirmte Leitungen an eine ler, in Achsrichtung versetzter Innendurchmesser
Kapazitätsmeßeinrichtung angeschaltet sind. Die lichte (lichter Weiten) angeordnet sind, und daß die von
Weite, welche im wesentlichen senkrecht auf die Fläche den einzelnen Sonden abgeleiteten, in Form einer
eines Metallplättchen gemessen wird, ergibt sich Linearkombination zusammengesetzten elektrischen
hierbei aus den bekannten Abmessungen des Isolier- 35 Meßgrößen zur Bestimmung der Achskrümmung k
Stoffkörpers, vermehrt um eine Länge, welche der elek- dienen.
trisch gemessenen Kapazität zwischen dem Plättchen Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfin-
und der gegenüberliegenden Hohlraumwandung um- dung bestehen die Oberflächensonden aus wechselgekehrt
proportional ist. stromgespeisten, kapazitiven Elektroden, die jeweils
Viele bekannte Vorrichtungen zum Ausmessen 40 an im Gleitkörper selbst angeordnete, mit der Hohlmetallisch umkleideter Hohlräume sind mit Meß- raumwandung einpolig verbundene Gleichrichterwertgebern
ausgestattet, deren Oberflächensonden schaltungen angeschaltet sind, wobei gleichstromjeweils
zwei einander gegenüberliegende, polschuh- mäßige Ableitungen für die als elektrische Meßgrößen
artige Teile eines magnetischen Kreises aufweisen. dienenden Richtspannungen (Richtströme) aus dem
Der zwischen beiden Teilen bestehende Luftspalt 45 Gleitkörper vorgesehen sind.
wird durch die Hohlraumwandung mehr oder weniger Nach eine bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
überbrückt, so daß die Induktivität einer mit dem werden die Richtströme (Richtspannungen) oder von
magnetischen Kreis verketteten Spule in Abhängig- diesen über eigene Meßwertwandler, insbesondere
keit von dem Sondenabstand zur Hohlraumwandung Analog-Digital-Wandler, abgeleitete Meßgrößen
variiert wird. Die Induktivitätsänderung gegenüber 50 (Meßströme, Meßspannungen, digitale Zählimpulse)
einer Vergleichsinduktivität wird dabei mittels einer gemäß der Beziehung
a' = L2 · O1 + (L1 + L2) ai +L1-O5-L2-a2 — (L1 + L2) O3-L1- ae
(L1 — gegenseitiger Abstand der ersten beiden Sondenpaare,
L2 = gegenseitiger Abstand der zweiten beiden Sondenpaare)
L2 = gegenseitiger Abstand der zweiten beiden Sondenpaare)
zu einer resultierenden elektrischen Meßgröße a' Erfindung, nach der die aus dem Meßwertgeber ablinear
zusammengesetzt, unter Bewertung der ein- geleiteten Meßgrößen, gegebenenfalls nach Umzelnen
Richtströme (Richtspannungen) oder der ab- 60 formung in zugeordneten Meßwertwandlern, gemäß
geleiteten Meßgrößen nach den zugeordneten L-Fak- der Beziehung für a' zu einer resultierenden elektritoren.
sehen Meßgröße linear zusammengefaßt werden, die Die Erfindung ermöglicht es, metallisch umkleidete ein Maß für die Achskrümmung darstellt, ermöglicht
Hohlräume in einfacher Weise auf Krümmungen es weiterhin, den Meßwertgeber kontinuierlich durch
ihrer Längsachse hin zu untersuchen, wobei eine 65 den Hohlraum in Achsrichtung zu bewegen und eine
relativ hohe Empfindlichkeit und Meßgenauigkeit Anzeige oder Registrierung der Achskrümmung in
erreicht wird, so daß auch kleinste Achsdeformationen Abhängigkeit von dem Bewegungsverlauf des Meßeinwandfrei
erfaßt werden. Die Weiterbildung der wertgebers vorzunehmen.
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Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Innenleiter 8 einer Koaxialleitung 8, 9 sowie über
Beschreibung einiger bevorzugter, in der Zeichnung Vorschaltkapazitäten Cn, CV2 · · · CV6 sind sie mit
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In einer Meßwechselstromquelle 10 verbunden, die ein-
der Zeichnung bedeutet polig über den Außenleiter 9 an die Hohlraumwandung
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Meßwert- 5 angeschaltet ist. In entsprechenden Ausnehmungen 11,
geber nach der Erfindung, der in einen Hohlraum mit 12 des Gleitkörpers 2 sind Gleichrichterschaltungen
Kreisquerschnitt eingeführt ist, sowie eine schematische angeordnet, die den Oberflächensonden S1 ... S9
Darstellung der Meßschaltung, jeweils individuell zugeordnet sind.
F i g. 2 eine Seitenansicht von F i g. 1 in Richtung Die der Oberflächensonde S1 zugeordnete Gleich-
der Längsachse, io richterschaltung, bestehend aus dem Gleichrichter 13
F i g. 3 eine Längsschnittdarstellung durch einen und dem Sieb- und Entkopplungswiderstand 14, ist
Teil eines anderen Meßwertgebers nach der Erfindung, einerseits bei 15 an die Oberflächensonde S1 und
F i g. 4 ein Ersatzschaltbild des Meßwertgebers nach andererseits bei 16 an den Außenleiter 9 bzw. an die
Fig. 1, Hohlraumwandung angeschaltet. Von dem Ende 17
F i g. 5 ein Ersatzschaltbild des Meßwertgebers 15 des Entkopplungswiderstandes verläuft eine vorzugs-
nach F i g. 3, weise geschirmte Leitung 18 zu einer außerhalb des
F i g. 6 das Schaltbild des Meßwertgebers nach Gleitkörpers 2 befindlichen Klemme Kl. Hier tritt
F i g. 1 einschließlich der Auswerteschaltung für die die (der) als elektrische Meßgröße Ci1 bezeichnete, von
resultierende elektrische Meßgröße, der Gleichrichterschaltung gelieferte Richtspannung
F i g. 7 eine bevorzugte Weiterbildung der Aus- 20 (Richtstrom) auf, die (der) ein Maß für die Größe der
werteschaltung nach F i g. 6, zwischen der Sonde S1 und der gegenüberliegenden
F i g. 8 eine Auswerteschaltung zur Umwandlung Hohlraumwandung gebildeten Kapazität C81 und soder
vom Meßwertgeber abgeleiteten Meßgrößen in mit ein Maß für den Abstand der Hohlraumwandung
eine resultierende elektrische Größe in digitaler von der Sonde S1 darstellt. Falls die Vorschaltkapa-Form.
25 zität CV1 klein gegenüber Cn ist, erfolgt die Speisung
In der Darstellung nach F i g. 1 (Horizontalschnitt) von .S1 mit einem eingeprägten Wechselstrom, woraus
ist ein aus einem zylindrischen Gleitkörper 2 aus folgt, daß die an Cei abfallende Spannung dem AbIsolierstoff
bestehender Meßwertgeber in einen auf stand der Sonde S1 von der Hohlraumwandung direkt
Achskrümmungen seiner Längsachse 5 zu unter- proportional ist. Gleichzeitig wird durch Vorschaltung
suchenden, metallisch umkleideten Hohlraum 1, ins- 30 von Cn die Messung von Frequenzschwankungen der
besondere Hohlleiter, mit kreisförmigem Querschnitt Wechselstromquelle 10 unabhängig,
eingeführt. In der Stirnseitenansicht nach F i g. 2 Die der Klemme 17 entsprechenden Schaltungserkennt man am Gleitkörper 2 zwei von insgesamt punkte der übrigen, den Sonden S2 ... Se zugeordvier Gleitstützen, die eine seitliche Abstützung des neten Gleichrichterschaltungen sind mit 20, 21, 22 Gleitkörpers gegen die Hohlraumwandung bewirken. 35 und 23 und 24 bezeichnet und über gleichartige Lei-Wie aus F i g. 2 ferner ersichtlich ist, enthält der tungen mit den außenliegenden Klemmen Kl ... K6 Gleitkörper an seiner Unterseite mehrere in Achs- verbunden. An diesen können analog die elektrischen richtung hintereinander angeordnete Metallkugeln, Meßgrößen a2 ... a6 abgegriffen werden, welche jedie in zugeordneten Käfigen drehbar gelagert sind. weils ein Maß für die Abstände der Hohlraumwandung Die Metallkugeln rollen bei einer Längsbewegung des 40 von den Sonden S2 ... S9 darstellen.
Gleitkörpers 2 auf der Hohlleiterwandung und sollen Betrachtet man den Ausdruck O1-Ci2 als Maß für die verhindern, daß der Gleitkörper 2 sich hierbei um die Abweichung der Achse des Hohlraumes 1 von der Achse 5 verdreht. Gleitkörperlängsachse im Querschnitt des ersten
eingeführt. In der Stirnseitenansicht nach F i g. 2 Die der Klemme 17 entsprechenden Schaltungserkennt man am Gleitkörper 2 zwei von insgesamt punkte der übrigen, den Sonden S2 ... Se zugeordvier Gleitstützen, die eine seitliche Abstützung des neten Gleichrichterschaltungen sind mit 20, 21, 22 Gleitkörpers gegen die Hohlraumwandung bewirken. 35 und 23 und 24 bezeichnet und über gleichartige Lei-Wie aus F i g. 2 ferner ersichtlich ist, enthält der tungen mit den außenliegenden Klemmen Kl ... K6 Gleitkörper an seiner Unterseite mehrere in Achs- verbunden. An diesen können analog die elektrischen richtung hintereinander angeordnete Metallkugeln, Meßgrößen a2 ... a6 abgegriffen werden, welche jedie in zugeordneten Käfigen drehbar gelagert sind. weils ein Maß für die Abstände der Hohlraumwandung Die Metallkugeln rollen bei einer Längsbewegung des 40 von den Sonden S2 ... S9 darstellen.
Gleitkörpers 2 auf der Hohlleiterwandung und sollen Betrachtet man den Ausdruck O1-Ci2 als Maß für die verhindern, daß der Gleitkörper 2 sich hierbei um die Abweichung der Achse des Hohlraumes 1 von der Achse 5 verdreht. Gleitkörperlängsachse im Querschnitt des ersten
Drei Paare von Oberflächensonden S1, S2; S3 S4; Sondenpaares S1, S2 und die Ausdrücke a3-ai und a5-as
S5, S6 sind im Gleitkörper in Richtung dreier paralleler, 45 als die analogen Maße in den Querschnitten von S3, S4
in Achsrichtung versetzter Innendurchmesser des und S5, S6 und bezeichnet man weiter den Abstand
Hohlraumes 1 angeordnet. In der Ausbildung des zwischen den Sondenpaaren S1, S2 und S3, S4 als L1
Meßwertgebers nach F i g. 1 bestehen sie aus kapa- und den Abstand zwischen S3, S4 und S5, S6 als L2, so
zitiven Elektroden, welche gegenüber der Hohlraum- ergibt sich für die Krümmung k der Hohlraumlängswandung
jeweils Kapazitäten bilden. Über den 50 achse die folgende Beziehung:
k = Il2 · U1 + (L1 + L2) a4 + JL1 · a5 — L2 · a2 — (L1 + L2)O3-L1-
L1L2(L1 +L2) [
wobei der vor dem Klammerausdruck stehende Faktor werden, zu einem Mittelwert zusammenfassen und
als eine Gerätekonstante aufgefaßt werden kann, die diesen an Stelle von as bzw. <z4 in obige Beziehung
lediglich von den Abmessungen des Meßwertgebers für k einsetzen. Weiterhin kann hierbei zweckmäßiger-
abhängig ist. Der Klammerausdruck kann als eine weise der Abstand zwischen dem ersten und zweiten
resultierende elektrische Meßgröße α' aufgefaßt wer- 60 Sondenpaar als L1, der Abstand zwischen dem dritten
den, die ein Maß für die Krümmung k darstellt. und vierten Sondenpaar als L2 definiert werden.
Es ist auch möglich, einen Meßwertgeber mit vier Wie dem Ersatzschaltbild nach F i g. 4 entnommen
in Längsrichtung hintereinander angeordneten Son- werden kann, das sich auf den Meßwertgeber nach
denpaaren zu verwenden, von denen die zwei mittleren F i g. 1 bezieht und in dem die einzelnen Schaltungsmöglichst
dicht nebeneinander liegen. In diesem Fall 65 teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind wie
kann man diejenigen elektrischen Meßgrößen, die in F i g. 1, sind in dem Gleitkörper 2 zweckmäßigerjeweils
von zwei nebeneinanderliegenden Oberflächen- weise nur die Schaltelemente der Gleichrichterschalsonden
der beiden mittleren Sondenpaare abgeleitet tungen untergebracht, soweit sie die Gleichrichter,
ζ. B. 13, selbst und die Sieb- und Entkopplungswiderstände, z. B. 14, betreffen, während die Siebkondensatoren,
z. B. 25, außerhalb des Gleitkörpers angeordnet sind. Mit 26 ist ein Belastungswiderstand
bezeichnet, an dem eine Spannung abgegriffen werden kann, die der über die Gleichrichterschaltung abgeleiteten
elektrischen Meßgröße ax proportional ist. An die Stelle des Belastungswiderstandes 26 kann
selbstverständlich auch ein nach Werten von α geeichtes Meßinstrument treten.
In F i g. 3 ist eine andere bevorzugte Ausführungsform eines Meßwertgebers nach der Erfindung im
Längsschnitt dargestellt. Hierbei sind die Oberflächensonden S1 ... S6 als wechselstromgespeiste Induktivitäten
ausgebildet, deren offene Kerne 27 gegen die Hohlraumwandung 1 gerichtet sind. An die Stelle
der Vorschaltkapazität in F i g. 1 tritt hier eine Vorschaltinduktivität 28 mit einem Schalenkern. Bei
dieser Ausführungsform ist neben dem Gleichrichter 28 auch der Siebkondensator 30 im Gleitkörper
2 selbst angeordnet. Von dem Verbindungspunkt 31 zwischen Siebkondensator und Gleichrichter
verläuft eine vorzugsweise geschirmte Leitung 32 zu einer außerhalb des Gleitkörpers angeordneten Klemme
Kl, an der wieder entsprechend F i g. 1 eine Richtspannung C1 abgreifbar ist, die ein Maß für die
Induktivität der Oberflächensonde S1 und damit für
den Abstand der Sonde von der Hohlraumwandung 1 darstellt. In F i g. 3 ist nur der zu einer Oberflächensonde
S1 gehörige Teil des Gleitkörpers mit den unmittelbaren
Anschlüssen dargestellt, für die übrigen Oberflächensonden (S2 ... S6) ist der entsprechend zu
erweitern.
F i g. 5 zeigt das Ersatzschaltbild für den in F i g. 3 schematisch dargestellten Meßwertgeber mit den dort
verwendeten Bezugszeichen für die einzelnen Schaltungsteile. Analog zu F i g. 4 ist auch hier ein Element
der Gleichrichterschaltung, und zwar ein Sieb- und Entkopplungswiderstand 33, außerhalb des Gleitkörpers
2 angeordnet, wobei an einem Belastungswiderstand 34 eine Spannung abgegriffen wird, die den
Abstand der Hohlraumwandung 1 von der Oberflächensonde S1 proportional ist.
In F i g. 6 ist neben der Schaltung des Meßwertgebers nach F i g. 1 eine Auswerteschaltung dargestellt,
die die an den Klemmen Kl ... K6 auftretenden elektrischen Meßgrößen Q1 ... αβ zu einer resultierenden
. elektrischen Meßgröße α' zusammensetzt, die ein Maß für die Krümmung k darstellt. Werden
die Abstände L1 und L2 der einzelnen Sondenpaare
voneinander gleich groß gewählt, so vereinfacht sich die Beziehung für a' zu
— · a' = ax
— a2 — 2 · as — ae.
Zur Berücksichtigung der L-Faktoren genügt es hierbei, eine Amplitudenbewertung der Größen a3
und a4 mit dem Faktor 2 vorzunehmen. Eine in dieser
Weise vereinfachte Linearkombination der Größen U1 ... ae wird in F i g. 6 dadurch erreicht, daß die Belastungswiderstände
26 jeweils in einen hochohmigen Teilwiderstand 26' bzw. 26'" und einen niederohmigen
Teilwiderstand 26" bzw. 26IV aufgeteilt sind, wobei
jedoch 26" und 26IV für mehrere Gleichrichterschaltungen
jeweils gemeinsam sind. Wie aus der Schaltung unmittelbar ersichtlich ist, werden die an den Klemmen
Kl, KA und KS bzw. Kl, K3 und K6 auftretenden
Richtströme jeweils miteinander addiert, wobei die Richtströme an den Klemmen K2 und K4 durch geeignete
Bemessung von zusätzlichen Längswiderständen 35 und 36 mit dem Faktor 2 amplitudenbewertet
werden. Die über die gemeinsamen Widerstände 26" und 16W fließenden Summenströme Z1
und i2 können nun in der Weise weiter ausgewertet
werden, daß die Differenz ihrer Spannungsabfälle, welche a' entspricht, an zwei gleich großen Widerständen
26" und 26IV mittels eines Instrumentes 37
gemessen wird.
In F i g. 7 ist eine bevorzugte Weiterbildung der an die Klemmen Kl ... K6 angeschlossenen Auswerteschaltung
zur Bildung einer resultierenden elektrischen Meßgröße α' schematisch dargestellt. Hierbei werden
die an diesen Klemmen auftretenden Richtspannungen dazu benutzt, um individuell zugeordnete Meßwertwandler
Wl ... W6 auszusteuern, welche Meßströme Z10 ... Z60 abgeben, die den Richtspannungen
proportional sind. Die Meßwertwandler Wl, WA, WA' und WS sind dabei an die Serienschaltung einer
Spannungsquelle 38 und eines Widerstandes 39 vielfachgeschaltet, während die Wandler Wl, W3, W3'
und W6 an die Serienschaltung der Spannungs-.quelle 38 und eines Widerstandes 40 vielfachgeschaltet
sind. Auf diese Weise addieren sich die Meßströme Z10,
z40, /40' und Z50 zu einem ersten Summenstrom Zi, während
sich die Meßströme Z20, Z30, Z30' und Z60 zu einem
zweiten Summenstrom Zu zusammensetzen. Die Differenz
der Spannungsabfälle dieser beiden Summenströme an den gleich großen Widerständen 39 und 40
wird mittels eines Instrumentes 41 gemessen, das die resultierende elektrische Meßgröße α' anzeigt. In
F i g. 7 wird die L-Faktorbewertung für die elekirischen
Meßgrößen a3 und a4 in der Weise vorgenommen,
daß zwei gleichartig aufgebaute Meßwertwandler W3 und W3' bzw. WA und WA' zugeordnet
sind, wobei deren Ausgangsströme Z30 und Z30' bzw. Z40
und Z40' jeweils einem gemeinsamen Ausgangsstrom von der Größe 2 · Z30 bzw. 2 · Z40 entsprechen. Vorzugsweise
werden die Meßwertwandler Wl ... W6 als Röhren- oder Transistorschaltungen ausgebildet, die
ihre Anoden- bzw. Kollektorspannungen aus der Spannungsquelle 38 beziehen und die Widerstände 39
und 40 als Anoden- bzw. Kollektorwiderstände besitzen. Verwendet man eine Röhrenschaltung, so ist
es durch eine Beschränkung der Aussteuerung auf einen bestimmten Kennlinienbereich möglich, bei der
Messung auftretende Nichtlinearitäten, die unter anderem auf die Kapazitäten der Gleichrichterschaltungen
und die Streukapazitäten der Sonden zurückgehen, in den Beziehungen zwischen den elektrischen
Meßgrößen ax ... a6 und den Abständen der Hohlraumwandung
1 von den Oberflächensonden S1 ... S6
zu kompensieren.
Eine weitere Möglichkeit der Auswertung der an den Klemmen Kl ... K6 auftretenden elektrischen
Meßgrößen Ct1 ... αβ ist in F i g. 8 schematisch angedeutet.
Hier sind Meßwertwandler V1 bis V6 vorgesehen,
welche als Analog-Digital-Wandler in an sich bekannter Weise ausgebildet sind. Diese leiten von
den eingangsseitig anliegenden Meßgrößen ax ... as
jeweils digitale Meßinformationen ab, z. B. Zählimpulsfolgen 42, welche von einem nachfolgenden
Speicher 43 in an sich bekannter Weise abgefragt und in der Weise zusammengesetzt werden, daß die einzelnen
Zählimpulse der Wandler V1, F4 und V5 zusammengezählt
und von der sich hieraus ergebenden
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Summe die Zählimpulse der Wandler V2, V3 und F6 erreicht, daß der Blindwiderstand der kapazitiven
wieder abgezogen werden. Eine Amplitudenbewertung Elektroden klein ist gegenüber dem Scheinwiderstand
der Meßgrößen a4 und a3 erfolgt hierbei in einer be- der Gleichrichterschaltung, was eine Voraussetzung
liebigen, aus der digitalen Zähltechnik bekannten für die Gültigkeit der für die resultierende elektrische
Weise. Das Endergebnis im Speicher 23 kann ent- S Meßgröße a' abgeleiteten Beziehung ist.
weder digital angezeigt werden oder durch eine nach- Neben der bisher erwähnten runden Querschnittsgeschaltete Druckvorrichtung 44 ausgedruckt werden. form des auf Achskrümmung zu untersuchenden,
weder digital angezeigt werden oder durch eine nach- Neben der bisher erwähnten runden Querschnittsgeschaltete Druckvorrichtung 44 ausgedruckt werden. form des auf Achskrümmung zu untersuchenden,
Neben der aus den F i g. 6 und 7 ersichtlichen metallisch umkleideten Hohlraumes 1 können der
Amplitudenbewertung der Rieht- bzw. Meßströme Messung selbstverständlich auch andere, insbesondere
ist es auch möglich, die Bewertung durch eine unter- io rechteckige Querschnittsformen zugrunde gelegt wer-
schiedliche Bemessung einzelner Oberflächensonden den.
bzw. Sondenpaare vorzunehmen. Bei einer Ausbildung Zur Durchführung einer kontinuierlichen Messung
des Meßwertgebers entsprechend F i g. 1 können bei- wird schließlich der Meßwertgeber kontinuierlich
spielsweise die kapazitiven Elektroden der Ober- durch den Hohlraum in Richtung der Längsachse be-
fiächensonden S3 und S4 halb so groß ausgebildet 15 wegt, beispielsweise an einer Zugleine, wobei eine
werden wie diejenigen der übrigen Sonden, wodurch Anzeige oder Registrierung der resultierenden elek-
sich für die Meßgrößen a3 und a4 ein Bewertungsfak- irischen Meßgröße a! vorzugsweise in Abhängigkeit
tor 2 ergibt. von dem Bewegungsverlauf des Meßwertgebers er-
Die Frequenz des von der Wechselstromquelle 10 folgt. Eine Anzeige kann hierbei durch die Instru-
gelieferten Meßwechselstromes liegt im Falle eines ao mente 37, 41 oder den Speicher 43 erfolgen, während
Meßwertgebers entsprechend F i g. 1 beispielsweise die Registrierung durch an sich bekannte Schreiber 45
im Frequenzbereich von 0,5 bis 1 MHz. Damit wird oder durch einen Meßwertdrucker 44 erfolgt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der Achskrümmung eines langgestreckten, metallisch umkleideten
Hohlraumes, insbesondere Hohlleiters, unter Verwendung eines in den Hohlraum einführbaren
Meßwertgebers, bestehend aus einem sich gegen die Hohlraumwandung abstützenden Gleitkörper
mit Oberflächensonden, der den Abstand der Hohlraumwandung von den Sonden abtastet
und die Abtastwerte der einzelnen Sonden in individuell ableitbare und auswertbare elektrische
Meßgrößen umbildet, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Paare von
Oberflächensonden (S1, S2; S3, S4; S5, S6) vorgesehen
sind, die in Richtung mindestens dreier paralleler, in Achsrichtung versetzter Innendurchmesser
(lichter Weiten) angeordnet sind, und daß die von den einzelnen Sonden abgeleiteten, in
Form einer Linearkombination zusammengesetzten elektrischen Meßgrößen (alt a2; az, a4; a5, as)
zur Bestimmung der Achskrümmung k dienen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächensonden als
wechselstromgespeiste, kapazitive Elektroden ausgebildet sind, die jeweils an im Gleitkörper (2)
selbst angeordnete, mit der Hohlraumwandung (1) einpolig verbundene Gleichrichterschaltungen (13,
14) angeschaltet sind, und daß gleichstrommäßige Ableitungen (18) für die als elektrische Meßgrößen
(a) dienenden Richtspannungen (Richtströme) aus dem Gleitkörper vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächensonden als
wechselstromgespeiste Induktivitäten mit offenen, vorzugsweise gegen die Hohlraumwandung (1) gerichteten
Kernen (27) ausgebildet sind, die jeweils an im Gleitkörper selbst angeordnete Gleichrichterschaltungen
(29, 30) angeschaltet sind, und daß gleichstrommäßige Ableitungen (32) für die als elektrische Meßgrößen (a) dienende Richtspannungen
(Richtströme) aus dem Gleitkörper vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächensonden
an eine Wechselstromquelle (10) über Vorschaltimpedanzen (Cn, 28) angeschaltet sind, die
groß gegenüber den Impedanzen der Oberflächensonden (S1 ... S6) sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtströme
.•(Richtspannungen) oder von diesen über eigene
Meßwertwandler (Wl ... WS), insbesondere Analog-Digital-Wandler, abgeleitete Meßgrößen (Meßströme,
Meßspannungen, digitale Zählimpulse) gemäß der Beziehung
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0098612 | 1965-08-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1473864A1 DE1473864A1 (de) | 1969-02-13 |
DE1473864B2 DE1473864B2 (de) | 1973-06-14 |
DE1473864C3 true DE1473864C3 (de) | 1974-01-10 |
Family
ID=7521600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651473864 Expired DE1473864C3 (de) | 1965-08-03 | 1965-08-03 | Vorrichtung zur Bestimmung der Achskrümmung eines langgestreckten, metallisch umkleideten Hohlraumes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1473864C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AU6221380A (en) * | 1980-07-07 | 1982-02-02 | Viak A.B. | Device for measuring dimensions of an ingot mould |
EP0067643A3 (de) * | 1981-06-12 | 1983-02-09 | Peter Caleb Frederick Wolfendale | Verfahren zur Feststellung der Dimensionen und/oder der Gestalt von Oberflächen |
-
1965
- 1965-08-03 DE DE19651473864 patent/DE1473864C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1473864B2 (de) | 1973-06-14 |
DE1473864A1 (de) | 1969-02-13 |
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