DE1468177C - - Google Patents

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DE1468177C
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methylpentane
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hydrogen peroxide
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methyl
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Die Erfindung betrifft das 2-Methylpentan-2-perbenzoal-4-benzoat der Formel
(CH3)..C -CH,-CH CIi1
I I
0OCOC6H5 OCOC6II,
Aus der deutschen Patentschrift 875 356 ist es bekannt, tertiäre Alkohole mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, beispiels- m weise Benzol, und eines stark sauren Katalysators, insbesondere konzentrierte Schwefelsäure, zu den entsprechenden tert.-Alkylhydroperoxiden umzusetzen.
Es wurde nun gefunden, daß partiell peroxydiertes 2-Methylpentan-2,4-diol überraschenderweise auf diese Weise nicht mit technisch vertretbaren Ausbeuten herstellbar ist, sondern daß an Stelle starker Säuren schwach saure Bedingungen eingehalten werden müssen und das Reaktionswasser während der Umsetzung abgetrennt werden muß. was vorzugsweise durch sizeotrope Destillation des gebildeten Wassers zusammen mit einem Teil des mit Wasser ein azeotrop siedendes Gemisch bildenden Losungsmittels, z. B. Benzol, geschieht. Die Acylierung mit Benzoylchlorid erfolgt in an sich bekannter Weise (vgl. H ο u b e η a j Weyl. Methoden der organischen Chemie. 4. Auflage. Bd. 8. Teil III, S. 53).
Somit betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Hersiellung des 2-Methylpentan-2-perbenzi>at 4-ben-/oats. das dadurch gekennzeichnet ist. d.ilf man 2-Methylpentan-2.4-diol mit WasserstofTpermid in Gegen*, art eines organischen Lösungsmittels unter milden sauren Bedingungen und unter gleichzeitiger Abtrennung des entstehenden Wassers durch azeotrcpc Destillation mit dem organischen Losungsmittel umsetzt und das erhaltene 2-Methyl-2-h)droperoxipentanol-4 durch Acylierung mit mindestens 2 Mol ßenzoylchlorid, bezogen auf die Perox)verbindung, in Gegenwart eines Halogenwasserstoffakzeptors in an sich bekannter Weise in den entsprechenden Ester überführt.
Die bei der Umsetzung des 2-Methylpentan-2.4-diols. mit Wasserstoffperoxid einzuhaltenden milden sauren Bedingungen können erhalten werden, indem man vorzugsweise ein lonenaustauscherharz in der H -form verwendet. Es können jedoch auch Sulfonsäuren, z. B. p-Toluolsiilfonsäure. verwendet werden. Hin besonders geeignetes Lösungsmittel, das mit Wasser ein azeotrop siedendes Gemisch bildet, ist Benzol.
Das 2-Methylpentan-2-perbenzoat-4-benz»>at ist ein Hnchtemperaturinitiator. Es kann zur Vernetzung von im wesentlichen gesättigten Polymeren, wit Polyäthylen. Polypropylen und Siliconkautschuk, bei Temperaturen um 150 C oder höher verwendet werden, /um Beispiel beschreibt die nachveröffcnllichte britisehe Patentschrift 102X044 die Vulkanisation von Siliconkautschuk mit dem erfindungsgemäßen 2-Methylpenian-2-perbenzoal-4-benzoat bei Temperaturen von 135 bis 250°C.
Andere Anwendungsformen erfordern ebenfall» eine Reaktionsfähigkeit bei hohen Temperaturen. 2. B. die Slyrolisicrung von Alkydharze und da» Formen von Polyestern. In diesem Temperaturbereich wirkt zwar Di-iert.-butylpefoxid. Da es aber einen Siedepunkt von 109° C hat. ist seine Anwendung auf solche Anwen· dungsformen beschrankt, bei welchen höhere Drücke angewandt werden können. Dicumylpero*id kann zwar iii dienern Temperaturbereich mich verwendet werden, bildet aber hei der Zersetzung Acetophenon, welches in den Polymerisaten zurückbleibt und einen unangenehmen Geruch verursacht. Dagegen ist das 2-Methylpentan-2-perbenz.out-4-ben/oat im gleichen Temperaturbereich wirksam, aber weniger IHichiig. und es erzeugt svenig oder keine unerwünschten Nebenprodukte.
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
B e i s ρ i e I
'JOg eines stark sauren Kationcnaustaiischers auf der Grundlage eines sulfonierten Styrolharzes (/eocarb 225) in der H -Form wurden zu einem Gemisch aus 12Og(3.O MnI) 85prozentigem Wasserstoffperoxid. 236 g (2.0MoI) Hexylenglykol und 400 g Hen/..I gegeben. Das Benzol-Wasser-Azeotrop vurde hei 40'C und hei einem Druck von 350 Torr ahgcticnnt. das Benzol isoliert und in das KeaklionsgefäU zurückgeführt. Obwohl die theoretisch abzutrennende Wasscrmenge 54g beträgt, wurde eine Gesamtmenge von 62 g abgetrennt, was der Bildung von etwas I>i.ilk\I-peroxid entspricht. Nach Abtrennung des restlichen Benzols wurde ein flüssiges Produkt (20 g) erhalten, welches auf Grund der jodometrischen Analyse aus etwa 73° „ 2-Methyl-2-hydroperoxipentaiuil-4 und 25°'„ 2-Methyl-2,4-dihydroperoxipentan bestand.
67 g (0.35 Mol) des erhaltenen 2-Mcthyl-2-h\dr··- peroxipentanol-4 wurden in 300 g 20pri*zi-uiigcr Natronlauge (1.5MoIl gelöst. Hierauf wurden 140p (I MoI) Benzoylchlorid unter Rühren und unter Kuli lung bei einer temperatur unter 30 C zugesetzt NaJi 3 Stunden wurde die gebildete organische I osiuig abgetrennt, mit verdünntem Alkali gewaschen und getrocknet. Ausbeute des Bcnz«i.!tperbenz«>ats: 'Ό μ. F. 4-1 C (Zersetzung|.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. 2-Methylpentan-2-perbenzo:it-4-bei!z->ai der Formel
(CHj)2C CH2 (H CII1
CKK(K „H, OC(K6H.
2. Verfahren zur Herstellung von 2-MeIh)I-pentan-2-perbenzoat-4-henzoat. dadurch pckcnn-'eichnct. daß man 2-Mcth)lpentan-2.4-dn>l mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels unter milden sauren Bedingungen und unter gleichzeitiger Abtrennung des em,(eilenden Wassers durch azcotrope Destillation ihm «lern organischen Lösungsmittel umsetzt und da· erhaltene 2-Melhyl-2-hydroperoxipentanol-4durch \v\- lierung mit mindestens 2 Mol Bcnzoykhlnn<l he zogen auf die Pcrovyverbindung. in
eines HalogemtuiscrMoftakrepiors in an
kannter Weise in den entsprechenden Ester über* fuhrt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Wasserstoff· peroxid in Gegenwart eine» Ionenaustauscherharze* in der H -Form durchfuhrt.
4. Verwendung von 2'Methylpentan*2-perben· zoat4-benzoflt als Hochtemperaturvernet/ungs* mittel für Polymere.

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