DE1467879B1

DE1467879B1 - Stabile,dispergierbare Badeoelkompositionen

Info

Publication number: DE1467879B1
Application number: DE19641467879D
Authority: DE
Inventors: Emory Martin F
Original assignee: Scherico Ltd
Current assignee: Scherico Ltd
Priority date: 1959-09-22
Filing date: 1964-08-25
Publication date: 1970-12-10
Also published as: US3150049A

Description

Die Erfindung betrifft stabile, dispergierbare Badeölkompositionen auf der Grundlage von Duftöl, Emulgator und kosmetisch anwendbaren Pflanzenölen und/ oder Estern von Einmassieren, notwendig wäre.
Der mit der Badeölkomposition der Erfindung erzeugte Oberflächenfilm dringt leicht in die Haut ein und entfaltet dort seine Wirkung, die sich insbesondere bei gestörtem Wasser-Fett-Haushalt der Haut günstig auswirkt. Dies ist auch die Ursache fürdieüberraschend günstigen Wirkungen, die bei der Behandlung mit den Badeölkompositionen der Erfindung bei Dermatosen verschiedener Ursachen beobachtet werden konnten.
Die Badeölkompositionen der Erfindung werden zweckmäßig in folgender Weise hergestellt : Duftöl, z. B. Fichtennadelöl, und Lecithin werden mit den kosmetisch verträglichen Pflanzenölen und/oder Estern von gesättigten oder ungesättigten Mono-und/oder Dicarbonsäuren, die mindestens 6 C-Atome im Mole- kül haben und flüssig oder ölig sind, unter Rühren miteinander vermischt, bis sich ein flüssiges Produkt gleichmäßiger Beschaffenheit bildet, das gewünschtenfalls filtriert werden kann. Polymerisationen finden dabei gewöhnlich nicht statt. Das erhaltene Produkt ist lagerstabil und bildet im Kontakt mit einer großen Wassermenge, z. B. beim Einrühren in Badewasser, eine sehr feine Dispersion.
In das erhaltene Produkt aus z. B. Fichtennadelöl, Lecithin und den anderen weiter oben angegebenen Ingredienzien kann noch ein stabiles, keine Reizwirkungen ausübendes Mineralölprodukt, z. B. Petrolatum liquid, eingearbeitet werden, um es auf die gewünschte Konsistens und Konzentration zu bringen.
Die Erfindung soll durch folgende Beispiele näher erläutert werden.
Beispiel 1 12, 5 Gewichtsteile Fichtennadelöl und 1, 5 Gewichtsteile Lecithin werden bei einer Temperatur von 60 bis 80°C mit 50 Gewichtsteilen Isopropylpalmitat und 36 Gewichtsteilen Isopropylmyristat unter Rühren in eine gleichmäßige Mischung übergeführt, der ebenfalls unter Rühren 100 Gewichtsteile Petrolatum liquid (vgl. U. S. P., XIV, 14. Auflage, 1950) mit einer spezifischen Dichte von 0, 830 bis 0, 880 bei etwa 15 bis 16°C zugefügt wird. Die erhaltene Mischung wird, wenn nötig, filtriert, um eine klare Flüssigkeit zu erhalten.
Beispiel 2 Fichtennadelöl 12, 5 Gewichtsteile Lecithin.............. 1, 5 Gewichtsteile Isopropylpalmitat....... 40, 0 Gewichtsteile Isopropylmyristat...... 46, 0 Gewichtsteile Petrolatum liquid (wie im Beispiel 1)........ 50, 0 Gewichtsteile werden in der im Beispiel 1 angegebenen Weise zu einer Badeölkomposition verarbeitet. Verarbeitungstemperatur : 75°C.
Beispiel 3 Fichtennadelöl 10, 0 Gewichtsteile Lecithin............. 1, 5 Gewichtsteile Isopropylpalmitat...... 48, 5 Gewichtsteile Isopropylmyristat..... 40, 0 Gewichtsteile Petrolatum liquid (wie im Beispiel 1)....... 100 Gewichtsteile werden in der im Beispiel 1 angegebenen Weise zu einer Badeölkomposition verarbeitet.
Beispiel 4 Lavendelöl 12, 5 Gewichtsteile Lecithin............. 1, 5 Gewichtsteile Isopropylpalmitat...... 50, 0 Gewichtsteile Isopropylmyristat..... 36, 0 Gewichtsteile Petrolatum liquid (wie im Beispiel 1)....... 100 Gewichtsteile werden in der im Beispiel 1 angegebenen Weise zu einer Badeölkomposition verarbeitet.
Beispiel 5 Rosmarinöl 12, 5 Gewichtsteile Lecithin............. 1, 5 Gewichtsteile Isopropylpalmitat...... 50, 0 Gewichtsteile Isopropylmyristat..... 36, 0 Gewichtsteile Petrolatum liquid (wie im Beispiel 1)....... 100 Gewichtsteile werden wie im Beispiel 1 zu einer gleichmäßigen Komposition verarbeitet.
Beispiel 6 Fichtennadelöl 12, 5 Gewichtsteile Lecithin.............. 1, Beispiel 1 zu einer flüssigen Badeölkomposition verarbeitet.
Beispiel 12 Duftöl, z. B. kompoundiertes Fichtennadelöl 10, 0 Gewichtsteile Lecithin.............. 1, 75 Gewichtsteile Diäthylphthalat 25, 0 Gewichtsteile Isopropylpalmitat....... 20, 0 Gewichtsteile Petrolatum liquid (gemäß Beispiel 1) ........... 43, 25 Gewichtsteile werden wie im Beispiel 1 zu einer flussigen Badeölkomposition verarbeitet.
Beispiel 13 Isobornylacetat........ 6, 0 Gewichtsteile Lecithin.............. 2, 0 Gewichtsteile Dioctylsebacat......... 42, 0 Gewichtsteile Petrolatum liquid (gemäß Beispiel 1) ........... 50, 0 Gewichtsteile werden wie im Beispiel 1 zu einer flüssigen Badeölkomposition verarbeitet.
Beispiel 14 Rosmarinöl 8, 0 Gewichtsteile Lecithin.............. 1, 25 Gewichtsteile Butylstearat........... 41, 75 Gewichtsteile Sesamöl 55, 0 Gewichtsteile werden wie im Beispiel 1 zu einer flüssigen Badeölkomposition verarbeitet.
Beispiel 15 Lavendelöl 12, 0 Gewichtsteile Lecithin.............. 1, 5 Gewichtsteile Sesamöl 50, 0 Gewichtsteile Isopropylmyristat...... 36, 5 Gewichtsteile werden wie im Beispiel 1 zu einer flüssigen Badeölkomposition verarbeitet.
Beispiel 16 Lavendelöl 10, 0 Gewichtsteile Lecithin.............. 2, 0 Gewichtsteile Pfirsichkernöl 20, 0 Gewichtsteile Isopropylpalmitat....... 20, 0 Gewichtsteile Petrolatum liquid (gemäß Beispiel 1) ........... 48, 0 Gewichtsteile werden wie im Beispiel 1 zu einer flüssigen Badeölkomposition verarbeitet.
Beispiel 17 Fichtennadelöl 8, 0 Gewichtsteile Lecithin.............. 1, 75 Gewichtsteile Olivenöl 20, 25 Gewichtsteile Dibutylsebacat......... 20, 0 Gewichtsteile Petrolatum liquid (gemäß Beispiel 1) ........... 50, 0 Gewichtsteile werden wie im Beispiel 1 zu einer flüssigen Badeölkomposition verarbeitet.
Beispiel 18 Lavendelöl 10, 0 Gewichtsteile Lecithin.............. 1, 5 Gewichtsteile Dioctyladipat.......... 15, 0 Gewichtsteile Isopropylmyristat...... 23, 5 Gewichtsteile Petrolatum liquid (gemäß Beispiel 1) ........... 50, 0 Gewichtsteile werden wie im Beispiel l zu einer flüssigen Badeölkomposition verarbeitet.
Beispiel 19 Rosmarinöl........... 7, 5 Gewichtsteile Lecithin.............. 2, 0 Gewichtsteile Baumwollsamenöl 20, 0 Gewichtsteile Dibutylphthalat........ 45, 5 Gewichtsteile Isopropylpalmitat....... 25, 0 Gewichtsteile werden wie im Beispiel 1 zu einer flüssigen Badeölkomposition verarbeitet.
Beispiel 20 Fichtennadelölkomposition............... 6, 0 Gewichtsteile Lecithin.............. 1, 0 Gewichtsteil Diäthylsebacat 45, 0 Gewichtsteile Petrolatum liquid (gemäß Beispiel 1)........... 48, 0 Gewichtsteile werden wie im Beispiel 1 zu einer flüssigen Badeölkomposition verarbeitet.
Beispiel 21 Es wird wie in den vorangehenden Beispielen verfahren, jedoch Petrolatum liquid kann durch andere Petroleumöle gleicher Eigenschaften (insbesondere in bezug auf Mischbarkeit, Siedebereich, Ungiftigkeit, Fehlen von Reizwirkungen) vorzugsweise in praktisch gleichen Mengenverhältnissen ersetzt werden, wobei die spezifische Dichte des Petrolatum liquid und der anderen Petroleumöle vorzugsweise im Bereich von 0, 830 bis 0, 905 bei etwa 15 bis 16°C liegt.
In die Komposition gemäß Erfindung kann Alkohol an Stelle von Petrolatum liquid oder in Mischung mit Petrolatum liquid oder den genannten anderen Petroleumölen eingesetzt werden.
Die Badeölkomposition der Erfindung ist nicht auf die Komponenten und Mengenverhältnisse der Beispiele beschränkt. Die Verhältnisse der Badeölkomponenten gemäß Erfindung können vielmehr innerhalb folgender Grenzwerte variieren : a) Duftöl 5 bis 20 Gewichtsprozent b) Lecithin......... 0, 5 bis 3, 0 Gewichtsprozent c) Isopropylpalmitat.. 15 bis 60 Gewichtsprozent d) Isopropylmyristat.. 15 bis 60 Gewichtsprozent wobei sich die angegebenen Gewichtsprozente auf das Gesamtgewicht der Badeölkomposition beziehen.
Wie Beispiele 8 und 9 zeigen, können sich Isopropylpalmitat und Isopropylmyristat auch in gleichen Mengen gegenseitig ersetzen. Fernerkann Isopropylpalmitat und/oder Isopropylmyristat ganz oder teilweise durch ein und/oder mehrere Pflanzenöle oder durch Carbonsäureester ersetzt werden, wobei gleiche Mengen verwendet werden können.
Die Badeölkompositionen gemäß Erfindung können Pflanzenöle und/oder Ester gesättigter oder ungesättigter Mono-und/oder Dicarbonsäuren im Mengenbereich von 15 bis 60 Gewichtsprozent-bezogen auf das Gesamtgewicht der Badeölkomposition-enthalten.
Das Petrolatum liquid kann in ihnen in jedem gewünschten Mengenverhältnis bis zu etwa 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Bestandteile, enthalten sein. Die bevorzugten Mengenverhältnisse der verschiedenen Bestandteile sind aus den Beispielen ersichtlich.
Als Duftöle oder Duftkompositionen können auch z. B. Eukalyptusöl und Petitgrainöl verwendet werden.
Einige Beispiele für Ester gesättigter oder unge- sättigter Mono-oder Dicarbonsäuren sind die Este gesättigter oder ungesättigter aliphatischer, carbocyclischer oder heterocyclischer Carbonsäuren, wie Dimethylphthalat, Dihexylsebacat, Diglycololeat und n-Butyloleat. Ester von Säuren mit 6 bis 17 Kohlenstoffatomen im Molekül haben sich ebenfalls als brauchbar erwiesen. Auch Dioctyl-und Dihexyladipate können verwendet werden.
Die gemäß Erfindung erzielten Wirkungen sind vermutlich auf eine synergistische oder eine gemeinsame Wirkung der einzelnen Ingredienzien zurückzuführen.
Die in den Badeölkompositionen gemäß Erfindung enthaltenen Pflanzenöle müssen stabil, mit den anderen Ingredienzien der Komposition mischbar und kosmetisch anwendbar sein ; d. h., sie dürfen weder Reizwirkungen noch andere unerwünschte Wirkungen auf den menschlichen Organismus, insbesondere die Haut, ausüben, noch einen unangenehmen Geruch haben.
Die Badeölkomposition gemäß der Erfindung kann ferner zum Imprägnieren von Fasermaterial, wie Gebilden aus Cellulosefasern u. dgl., die in hermetisch geschlossenen Behältern aus plastischem Material untergebracht werden, verwendet werden.
Derartige Fasermaterialien sind absorptionsfähige Faserschichten, wie Papier, Gewebe, kleine Tücher oder Pads, aus Cellulosefasern oder äquivalenten Fasern. Diese Fasergebilde werden zusammengelegt oder gefaltet, mit einer flüssigen Badeölkomposition gemäß Erfindung imprägniert und die imprägnierten Stücke in einen Behälter, z. B. Beutel, aus plastischem Material, z. B. Celluloseacetat oder Cellophan, gebracht, der in üblicher Weise hermetisch dicht verschlossen wird. Die imprägnierten Fasergebilde, die in den Behälter gebracht werden, können rechteckige Form von z. B. 10, 16-5, 08 cm haben. Nach Öffnung der Behälter, z. B. durch Aufreißen, ist das darin befindliche imprägnierte Fasergebilde fertig zum Gebrauch. Zur Anwendung wird die zu behandelnde Hautfläche in noch feuchtem Zustand, z. B. nach einem Bad oder einer Dusche ohne vorheriges Trocknen, mit dem imprägnierten Faserstück gerieben. Das plastische Material des Behälters muß den Badeölen gemäß Erfindung gegenüber inert sein.
Die Zeichnung veranschaulicht einen plastischen Behälter mit einem darin befindlichen zusammengefalteten imprägnierten Fasergebilde. Teile des Behälters und des Fasergebildes sind ausgebrochen.

Claims

Patentanspruch : Stabile, dispergierbare Badeölkompositionen auf der Grundlage von Duftöl, Emulgator und kosmetisch anwendbaren Pflanzenölen und/oder Estern von gesättigten oder ungesättigten Mono-und/oder Dicarbonsäuren mit mindestens 6 C-Atomen im Molekül, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0, 5 bis 3 Gewichtsprozent Lecithin als Emulgator.